Die Rolle des Geldes in der Bibel


Hausarbeit, 2010

13 Seiten


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2. Die Rolle des Geldes in unserer heutigen Gesellschaft – Die Macht des Geldes

3. Die Rolle des Geldes in der Bibel
3.1 Der Wert des Geldes
3.2 Die Warnung vor dem Geld
3.3 Mammon

4. Der Mammon heute

5. Literaturverzeichnis

1. EINLEITUNG

„Geld regiert die Welt“. Nahezu jeder Mensch auf Erden kennt dieses Sprichwort und kann dieser Aussage weitestgehend zustimmen. Der moderne Mensch strebt nach Reichtum, weshalb Sendungen wie „Wer wird Millionär“ seit langer Zeit mit hohen Einschaltquoten belohnt werden. Der verstecke Wunsch eines jeden Menschen, reich zu sein, ist gleichzusetzen mit einem Verlangen nach Macht. Denn Geld ist Macht - ob wir es zugeben wollen oder nicht. Wir schenken dem Geld mehr Aufmerksamkeit als allem anderen. Nicht wir regieren über das Geld, sondern es über uns. Es stellt sich dabei natürlich die Frage, ob Geld glücklich macht. Eine Aussage John David Rockefellers zeigt jedoch genau das Gegenteil auf: „Ich habe viele Millionen verdient, aber das Glück haben sie mir nicht gebracht.[1] Geld scheint demnach nicht glücklich zu machen. Heißt dies demzufolge, dass Armut glücklicher macht als Reichtum? Verfolgt man die täglichen Nachrichten, die uns immer wieder vor Augen führen, unter welch schlechten Lebensbedingungen Menschen in den Slums von Afrika oder Südamerika oder in Kriegsgebieten leben, scheint dem nicht so. Was macht also glücklicher? Reichtum, Armut oder ein guter Mittelwert beider Extreme?

Seit Monaten hören wir nur noch von Weltwirtschaftskrisen, Börsen-Crashs und den Schulden Griechenlands. Der Besitz von Geld scheint demnach höchstes Gebot in unserer heutigen Gesellschaft zu sein. Was sagt eigentlich die Bibel zum Thema Geld und Reichtum? Welche Rolle spielte das Geld in der damaligen Zeit? War der Besitz von Geld damals auch das höchste Gut eines Menschen oder existierten andere, möglicherweise nicht materielle Güter? Zudem möchte die Hausarbeit der Frage nachgehen, inwieweit die damalige Gesellschaft mit der heutigen zu vergleich ist. Ebenso wird auf ein Referat Bezug genommen, welches sich mit dem Begriff „Mammon“ befasst hat.

Zusammenfassend verfolgt die anstehende Hausarbeit das Ziel, einen Überblick über die Rolle des Geldes in der Bibel zu geben, indem die damalige Gesellschaft mit der aus dem 21. Jahrhundert verglichen wird.

2. DIE ROLLE DES GELDES IN DER HEUTIGEN GESELLSCHAFT – DIE MACHT DES GELDES

Bereits in der Einleitung wurde die Rolle des Geldes in unserem Leben angerissen. Nun soll dieser Gedanke im Folgenden noch etwas vertieft werden.

Kurze Erholung oder Trendwende? Erstmals seit einem Jahr müssen sich im April weniger Firmen pleite melden. Doch bei Privatpersonen sieht es düster aus - hier befürchten Experten in diesem Jahr sogar einen Negativrekord.[2]

Explodierende Staatsschulden, Sparpakete, Konjunktursorgen: Bei Europas Banken macht sich Pessimismus breit. Laut einer Umfrage fürchten 60 Prozent der Manager ein Ende des deutschen Aufschwungs. Ökonomen sehen das gelassener - sie glauben an die Reformen in Krisenländern wie Spanien.[3]

Trotz Krise schauen deutsche Verbraucher weniger stark auf die Preise als noch vor wenigen Jahren. Immer mehr verschmähen Billigmarken und kaufen teurere Produkte.[4]

Schlägt ein jeder Mensch morgens beim Frühstücken seine Zeitung auf, kann er Nachrichten wie die oben dargestellten lesen. Armut, Reichtum, Schulden, Wirtschaftskrise, Aufschwung. Solche Signalwörter begleiten die Menschen während ihres ganzen Lebens und zeigen auf, wie wichtig das Geld in unserer Gesellschaft ist. Geld regiert die Wirtschaft, aber regiert es auch jeden individuell? Welche Macht hat Geld auf den Einzelnen? Warum streben die Menschen nach einem 60.000 Euro Jahresgehalt, wenn uns auch 40.000 Euro reichen würden? Macht Geld glücklicher oder vielleicht sogar zu besseren Menschen? Henry Ford sagte einmal: „Ich war glücklicher, als ich noch Mechaniker war[5] .“ Dass Geld glücklicher macht, ist laut dieser Aussage nicht korrekt. Man kann hier jedoch nicht von einer einzelnen Aussage auf alle Menschen schließen. Es gibt immer wieder Menschen, die sich durch ihr Geld und ihren Reichtum definieren. Bei diesen Menschen steht das Geld an oberster Stelle und hat sie vollkommen eingenommen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht sagen, dass es falsch ist, sich viel leisten und seine Ideale verwirklichen zu wollen. Doch wir Menschen sollten uns endlich von der Lüge befreien, ein wenig mehr Geld würde glücklicher machen. Die Macht des Geldes zählt heutzutage mehr als das menschliche Leben. „Die inhumane Wirtschaft zerstört das menschliche Miteinander“[6] und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer.

Ich habe neulich ein altes Freundebuch aus meiner Grundschulzeit bei mir gefunden, in dem meine Klassenkameraden etwas hinterlassen haben: „Viel Gesundheit wünsche ich dir“, war sehr oft zu lesen. Ist Gesundheit nicht viel wichtiger als Reichtum und Luxus? Sollte den Menschen nicht beigebracht werden, andere Güter mehr wertzuschätzen als das Geld? Viele Menschen verbringen ihr Leben damit, reich zu werden, ungeachtet dessen, ob ihre Gesundheit darunter leidet. Wenn sie erst einmal genug verdient haben, wobei die Frage noch geklärt werden müsste, was genug ist, geben sie ihr Geld wieder aus, um ihre Gesundheit wiederherzustellen. Ist dies nicht irgendwie paradox? Die Menschen wollen immer mehr, sie werden nie satt, bis sie irgendwann daran zu Grunde gehen.

Was ist Geld überhaupt? Und wofür benötigen wir es heutzutage? Geld ist das in einer Gesellschaft allgemein anerkannte Tausch- und Zahlungsmittel, welches verschiedene Formen annehmen kann. Geld wird unter anderem dazu benötigt, die basalen Bedürfnisse eines jeden Menschen zu befriedigen, das heißt, Nahrung und Kleidung zu kaufen und medizinische Hilfestellungen in Anspruch zu nehmen. Bis hier scheint das Geld eine wichtige Rolle in unserem Leben zu spielen und es scheint, positiv konnotiert zu sein. Aber kann Geld auch ‚böse’ sein? Was hat es mit so genannten „Geldgeschäften“ und „Geldkriegen“ auf sich? Mit dem Geld ist es wie mit einem Messer. Auf der einen Seite kann es uns helfen, Gemüse zu schneiden, um eine Mahlzeit zuzubereiten. Auf der anderen Seite kann es aber auch eine gefährliche Waffe darstellen. Positiv ist das Geld, wenn damit anderen Menschen geholfen werden kann. Seit dem verheerenden Erdbeben in Haiti wurden mehrere Millionen Euro gespendet, um den Opfern beizustehen, damit diese eben ihre basalen Bedürfnisse befriedigen können. Auch die Flutkatastrophe in Pakistan hat viele Menschen zum Spenden aufgerufen. Und auch der jährliche „RTL Spendenmarathon“ sammelt viele Millionen Euro für kranke und arme Kinder. Auch die Hartz IV Unterstützung kommt armen Menschen zu Gute. Geld kann also auch positiv sein, indem Mitmenschen geholfen wird.

[...]


[1] Vgl.: www.feg-rhein- sie g.de/2008-10-26-ebeling-dietrich-mtt-6-24-jesus und.download.98fac4a3e32148c4146a72419466c7fe(15.08.2010).

[2] Vgl.:http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,705592,00.html(09.07.2010)

[3] Vgl.:http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,705393,00.html(09.07.2010)

[4] Vgl.: http://www.focus.de/finanzen/news/verbraucher-geiz-ist-nicht-mehr-geil_aid_528573.html (09.07.2010)

[5] Vgl.:http://www.dreikoenigsgemeinde.de/glaube/philSchmidt_predigt_59.php(14.08.2010).

[6] Vgl.: http://www.welt.de/politik/article2928598/Kirchen-beklagen-zerstoererische-Macht-des-Geldes.html (09.07.2010)

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Die Rolle des Geldes in der Bibel
Autor
Jahr
2010
Seiten
13
Katalognummer
V168525
ISBN (eBook)
9783640855919
Dateigröße
473 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
rolle, geldes, bibel
Arbeit zitieren
Timo Linsing (Autor:in), 2010, Die Rolle des Geldes in der Bibel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168525

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