Die sportliche Leistungsfähigkeit im Kontext der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit

Selbstständige Erarbeitung, Präsentation und Reflexion verschiedener Übungen zur Förderung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten


Unterrichtsentwurf, 2009

21 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Didaktische und methodische Schwerpunkte

2. Synoptische Darstellung der geplanten Lehr-/Lernprozesse

3. Anlagen

4. Literatur

Anlage 1: Reihenplanung

Anlage 2: Konzept der Unterrichtsreihe

Anlage 3: Arbeitsblatt (exemplarisch für ein Unterrichtsthema)

Anlage 4: Bewertungsbogen mit Kriterien

Anlage 5: Beobachtungsbogen für die passiven Schüler

1. Didaktische und methodische Schwerpunkte

Die Klasse IK besteht aus 12 Schülerinnen und 10 Schülern[1]. Davon hat eine Schülerin ein Attest über mehrere Wochen und nimmt zurzeit nicht aktiv am Sportunterricht teil. Die Schüler befinden sich im zweiten Jahr ihrer Ausbildung. Der Sportunterricht wird in diesem Bildungsgang zweistündig erteilt.

Der Unterricht orientiert sich am Lehrplan zur Erprobung für die Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung nach Anlage A der APO- BK.

In dieser Unterrichtsreihe liegt der Schwerpunkt darin, die persönliche Leistungsfähigkeit in Bereichen der koordinativen wie auch der konditionellen Fähigkeiten zu erleben. Die Schwerpunktsetzung findet sich auch in der Formulierung der Unterrichtsreihe wieder: „Die sportliche Leistungsfähigkeit im Kontext der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit: Selbstständige Erarbeitung, Präsentation und Reflexion verschiedener Übungen zur Förderung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten.“ Die Zielsetzung für den inhaltlichen Bereich wird in erster Linie durch den Kompetenzbereich 1 „Sich, den eigenen Körper und seine Umwelt in Beruf und Alltag wahrnehmen“ bestimmt.

Hinsichtlich der selbstständigen Erarbeitung der einzelnen Unterrichtsstunden ist sicherlich auch die Förderung von Kooperation und der Teambildung innerhalb einer Kleingruppe als eine der Zielsetzungen zu sehen. Die übergeordneten Ziele stellen somit die Kompetenzbereiche 5 und 6 „Lernen eigenverantwortlich gestalten, sich organisieren und Leistungsentwicklung erfahren“ sowie „Miteinander kommunizieren, im Team arbeiten und aufgabenbezogen kooperieren“ dar.

Zu Beginn der Unterrichtsreihe wurde durch einen Lehrervortrag der Einstieg in die Unterrichtsreihe vorbereitet (siehe Anlage 2). Der Lehrervortrag erläuterte den Zusammenhang zwischen der sportlichen Leistungsfähigkeit und der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit. Die sportliche Leistungsfähigkeit setzt sich zusammen aus den technischen und taktischen Fertigkeiten sowie aus den sportmotorischen Fertigkeiten. Diese Fertigkeiten werden von den koordinativen und konditionellen Fähigkeiten bestimmt. Anhand von verschiedenen Beispielen aus dem Alltag wurde den Schülern deutlich gemacht, in welcher Interdependenz diese sportmotorischen Fähigkeiten mit der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit stehen. Im Unterrichtsgespräch wurden die verschiedenen konditionellen Fähigkeiten, Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit herausgearbeitet und kurz erläutert. Von besonderer Bedeutung ist hier der Transfer zu den verschiedenen Organsystemen wie, Herzkreislaufsystem und Muskulatur. Ebenso wurden die unterschiedlichen koordinativen Fähigkeiten (Gleichgewichtsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit und Rhythmisierungsfähigkeit) genannt und das Zusammenwirken zwischen den Sinnesorganen, dem Nervensystem sowie der Skelettmuskulatur herausgearbeitet.

Durch die Zuordnung verschiedener Organsysteme zu ihrer sportlichen Funktionalität, wird deutlich, wie Organe im menschlichen Körper zusammenwirken und somit Bewegungen überhaupt möglich sind.

In diesem Zusammenhang wurde auch auf die unterschiedliche Trainierbarkeit der verschiedenen Fähigkeiten eingegangen. Dementsprechend wurden die Schwerpunkte für die Unterrichtsreihe festgelegt. Die Schüler haben sich anschließend in Kleingruppen den verschiedenen Teilthemen zugeordnet, dies wurde in einer Terminübersicht festgehalten. Jede Gruppe erhielt für ihr Teilthema entsprechend einen Arbeitsauftrag und Literaturhinweise.

Mit Hilfe der ersten Gruppenpräsentation wurden verschiedene Kriterien herausgearbeitet, die zur Bewertung der weiteren Präsentationen herangezogen werden. Die Schüler erhalten so eine direkte Rückmeldung über ihre Leistung.

Das Unterrichtsvorhaben der heutigen Stunde lautet: „Präsentation und Reflexion selbstständig erarbeiteter Übungen zur Förderung der konditionellen Fähigkeiten ‚Ausdauer und Schnelligkeit’.“

In den nächsten Unterrichtsstunden werden die weiteren Teilthemen von den Schülern präsentiert und erprobt.

Ziele und Kompetenzen

Stundenziel

Die Schüler können in Kleingruppen ihre selbständig erarbeiteten Übungen zum Themenbereich koordinative und konditionelle Fähigkeiten vorstellen und erproben. Weiterhin können sie anschließend die durchgeführten Übungen auf Funktionalität und Durchführbarkeit reflektieren.

Kompetenzbereich 1:

Sich, den eigenen Körper und seine Umwelt in Beruf und Alltag wahrnehmen

In diesem Kompetenzbereich wird die Wahrnehmung des Körpers, der eigenen Person und der Umwelt als Grundvoraussetzung gesundheitsbewusster Lebensweise thematisiert. Die Schüler lernen verschiedene körperliche Fähigkeiten differenziert wahrzunehmen. Überdies lernen sie Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung bzw. der Informationsaufnahme und der Handlungssteuerung, in verschiedenen Situationen, zu verstehen. Hier wird insbesondere die Bedeutung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten deutlich, da diese durch das eigene Verhalten trainiert und gesteuert werden können.

Kompetenzbereich 5:

Lernen eigenverantwortlich gestalten, sich organisieren und Leistungsentwicklung erfahren

Durch die selbstständige Erarbeitung der einzelnen Unterrichtsstunden werden den Schülern Möglichkeiten und Techniken von Selbstorganisation aufgezeigt. Ebenso wird die kurzfristige Vorbereitung auf Leistungssituationen thematisiert, die im späteren beruflichen Alltag von den Schülern erwartet wird.

Die Schüler erhalten dadurch eine Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung mit den selbst erarbeiteten Übungen. Im Sinne der Gesundheitsförderung werden sie befähigt, individuelle Bedürfnisse, in diesem Fall die persönliche körperliche Leistungsfähigkeit, hinsichtlich der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten mit äußeren Bedingungen und Möglichkeiten abzugleichen. Sie erfahren dadurch ihre persönliche sportliche Leistungsfähigkeit und sind in der Lage, dies hinsichtlich ihrer allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit zu reflektieren.

Die Schüler planen, organisieren, realisieren und reflektieren Prozesse des Übens und Trainierens selbstständig. Sie werden befähigt ein Themenbereich zu gestalten und dabei das Lerntempo, die Lernaufgaben und den Lernrhythmus der Zielgruppe zu berücksichtigen und an die Voraussetzungen der Lerngruppe anzupassen. Zudem spielt das Feedback geben und annehmen eine weitere Rolle. Die Schüler lernen, die Wirkung und Gestaltungsmöglichkeit eines Feedbacks im Lern- und Übungsprozess bei ihren Mitschülern anzuwenden.

Kompetenzbereich 6:

Miteinander kommunizieren, im Team arbeiten und aufgabenbezogen kooperieren

In diesem Kompetenzbereich werden Prozesse gefördert die dem Zusammenhalt eines Teams dienlich sind. Die Kleingruppe einigt sich auf ein Teilthema, anschließend findet und vereinbart sie gemeinsam die Ziele, die Aufgabe und die Vorgehensweise für die zu vermittelnden Inhalte. Dadurch wird im Sinne der Gesundheitsförderung die Teamfähigkeit und Kooperation entwickelt und anschließend in der praktischen Umsetzung erprobt und letztlich reflektiert.

2. Synoptische Darstellung der geplanten Lehr-/Lernprozesse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


[1] Im weiteren Verlauf des Entwurfs wird auf die weibliche Sprachform verzichtet, wenn sowohl Schülerinnen als auch Schüler gemeint sind, da es sich in der Mehrzahl um männliche Schüler handelt. Hiermit soll die Lesbarkeit erleichtert werden.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Die sportliche Leistungsfähigkeit im Kontext der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit
Untertitel
Selbstständige Erarbeitung, Präsentation und Reflexion verschiedener Übungen zur Förderung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten
Hochschule
Studienseminar Bielefeld
Autor
Jahr
2009
Seiten
21
Katalognummer
V167393
ISBN (eBook)
9783640842278
ISBN (Buch)
9783640842179
Dateigröße
544 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Koordination und Kondition
Arbeit zitieren
Sonja Kellner (Autor:in), 2009, Die sportliche Leistungsfähigkeit im Kontext der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167393

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