Motivation und Motivationstheorie


Referat (Ausarbeitung), 2007

12 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1) BegriffsklärungS. 1 1.1) Definition: Was ist Motivation?.S. 1 1.2) Definition: Anreiz, Instinkt, Kognition und Trieb.

2) Welche Theorien zum Begriff werden unterschieden?.S. 3 2.1) Motivation durch InstinkteS. 3 2.2) Die Trieb-Theorie.S. 4 2.3)Die Reversal-TheorieS. 4 2.4) Die Kognitive Theorie

3) Vergleich der motivationstheoretischen Ansätze

4) Hierarchie der Bedürfnisse nach Maslow

Motivation und Motivationstheorie

1. Begriffsklärung

1.1) Definition: Was ist Motivation?

Motivation ist allgemein nicht als fest stehendes Objekt zu sehen, sondern als ein Vorgang oder Prozess. Der Ursprung des Begriffs Prozess verweist auf das lateinische procedere, also voranschreiten. Das Wort Motivation stammt aus dem Lateinischen, von movere und motus ab. Motus ist gleich zu setzen mit Bewegung. So ist auch der Motivationsbegriff zu verstehen. (Loffing; Hofmann; Splietker, 2006: S. 17)

Als Synonym für Motivation wird auch „Verhaltensbereitschaft“ verwandt. Im deutschen Sprachgebrauch gilt laut Duden die Bedeutung des Begriffs als Summe der Beweggründe, die die Entscheidungen und Handlungen beeinflussen. (Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, 1997: S. 534)

In der Ethologie und in der Humanwissenschaft wird der Begriff auch ein Zustand des Organismus genannt, der die Ausrichtung und die Energetisierung des aktuellen Verhaltens beeinflusst. Vor allem geht es hierbei um die Ausrichtung des Verhaltens für verfolgte Ziele. Energetisierung meint die psychischen Faktoren, die den Antrieb für ein bestimmtes Verhalten liefern. (www.wikipedia.de, 2007)

In der Psychologie gilt Philip Zimbardo, Professor für Psychologie an der Stanford University, als einer der führenden Theoretiker der Motivationsforschung. Er definiert den Begriff kurz als das generelle Ingangsetzen, Steuern und Aufrechterhalten von körperlichen und psychischen Aktivitäten. Dies schließt auch Mechanismen ein, die die Auswahl und Favorisierung bestimmter Handlungen als auch die Stärke und Beharrlichkeit von Reaktionen leiten. (Zimbardo, 2004: S. 503)

Auf seine Ausführungen der verschiedenen Motivationstheorien der Psychologie werde ich im Text einen Schwerpunkt legen.

Motivation kann auch als ein Motor für das Handeln bezeichnet werden. Die Energie dieses Motors hat aber keine Konstante. Der Motivationsbegriff ist eine Größe, die variieren kann. Ein Student A kann hoch motiviert sein, eine Verschriftlichung eines Referats vorzunehmen, weil er sich davon viele erstrebenswerte Vorteile verspricht. Student B dagegen, empfindet es aber als reine Lästigkeit und arbeitet nur alleine deswegen daran, weil er sonst seinen Prüfungsnachweis nicht bekommt. Das Energetische beim Handeln, also dem Verfassen der Hausarbeit, unterscheidet sich bei Student A stark von dem von Student B. Unterschiedlichste Formen des Selbsterlebens können mit Motivation verbunden sein. Von dem fesselnden Verlangen mehr zu lernen im Vergleich zu dem mit Frustration beladenen Zwang dies tun zu müssen.

Motivation ist daher eher als eine Abstraktion zu begreifen, anstatt als ein feststehender Faktor. Falko Rheinberg, Vertreter der Motivationspsychologie und Professor an der Universität Potsdam, argumentiert, das Motivation deswegen keine klar umrissene und natürliche Erlebens- und Verhaltenseinheit ist. Vielmehr definiert er den Begriff als eine auf eine bestimmten positiv bewerteten Zielzustand ausgerichtete Aktivität. Bei der Ausrichtung sind verschiedenste Abläufe im Handeln und Erleben beteiligt, so der Professor. (Rheinberg, 1995: S.12 ff.)

1.2) Definition: Anreiz, Instinkt, Kognition und Trieb

Zimbardo unterscheidet zwischen verschiedenen wichtigen motivationalen handlungsverursachenden Faktoren. Dem Trieb, dem Anreiz und Instinkt. Um die Theorien, die mit diesen Begriffen verzahnt sind, gegenüberstellen zu können, möchte ich nachfolgende Definitionen ausführen.

- Der Ausdruck Anreiz hingegen soll auf primär psychologisch und sozial bedingte Handlungsverursachung hinweisen. Der Begriff kann gleich gesetzt werden mit Belohnung. Im Gegensatz zum Trieb ist dieser ein von außen kommendes, also externales Element.
- Der Ausdruck Instinkt meint angeborene Verhaltenstendenzen oder Naturtriebe, die für eine Lebensform das Weiterbestehen und Überleben gewährleisten soll. (Zimbardo, S. 505 f.)
- Der Ausdruck Kognition beschreibt die Prozesse des Wissens und des Denkens, so Aufmerksamkeit, Erinnerung und das Ziehen von Schlußfolgerungen. (S. 344)
- Der Ausdruck Trieb (englisch: drive) wird in der Psychologie gewöhnlich gebraucht, um eine Handlungsmotivation auszudrücken. Die wie etwa der Zustand des Hungers, primär biologische Voraussetzungen hat und internalen Ursprungs ist.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Motivation und Motivationstheorie
Hochschule
Hochschule Fulda
Veranstaltung
Soziales Management, Soziale Arbeit und Wirtschaft, Qualitätssicherung
Note
1,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
12
Katalognummer
V166247
ISBN (eBook)
9783640819393
ISBN (Buch)
9783640822409
Dateigröße
430 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Bei Interesse habe ich auch die dazu passende PowerPoint-Präsentation.
Schlagworte
Soziologie, Reversal-Theorie, Kognitive Theorie, Trieb-Theorie, Anreiz, Instinkt, Kognition, Trieb, Maslow, Zimbardo
Arbeit zitieren
Sebastian Förster (Autor:in), 2007, Motivation und Motivationstheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166247

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