Die Resonanz auf die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung in Großbritannien


Examensarbeit, 2009

77 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Erster Teil:
Großbritanniens Kolonialpolitik und die Verselbständigung der amerikanischen Kolonien
I. Die Entstehung des First British Empire
II. Das Verhältnis Großbritanniens zu seinen amerikanischen Kolonien bis
III. Das Ende des Siebenjährigen Krieges 1763: Eine Zäsur?
IV. Die amerikanischen Kolonien auf dem Weg in die Unabhängigkeit
1. Der versperrte Weg nach Westen
2. Wirtschaftliche Beschränkungen
3. Wachsendes Selbstbewusstsein in den Kolonien
4. Großbritanniens Steuerpolitik

Zweiter Teil:
Die Resonanz in Großbritannien: Zwischen Sympathie, Opportunismus und Ablehnung
I. Schaltstellen der Macht: Krone, Premierminister und Parlament
1. Georg III.: Der patriotische König
2. Die Premierminister zwischen 1763 und
a) George Grenville (1763-1765)
b) Charles Watson-Wentworth (1765-1766)
c) William Pitt (1766-1768)
d) Augustus Fitzroy (1768-1770)
e) Frederick North (1770-1782)
3. Die Perzeption der britisch-amerikanischen Krise in Westminster
a) Das britische Parlament in den 1770er Jahren
b) Die Opposition in der Regierungszeit von Lord North
c) Bemühungen um eine Aussöhnung
II. Strömungen außerhalb des britischen Parlaments
1. Die englische Bevölkerung
2. John Wilkes und die Radicals
3. Die Rational Dissenters und die Publishing Industry
4. Die Colonial Agents
5. Merchants, Tradesmen und Manufacturers
III. Das Militär

Zusammenfassung und Ausblick

Abkürzungsverzeichnis

Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Quellen
2. Monographien, Aufsätze und Enzyklopädien
3. Zeitungen und Zeitschriften
4. Internet-Adressen

“All colonies have their date of independence. The wisdom or folly of our conduct may make it sooner or later. If we act injudiciously, this point may be reached in the life of the members of this House.”1

(Isaac Barré (MP), vor dem House of Commons zur Verabschiedung des Declaratory Act, 1766.)

Einleitung*

Nur drei Jahre nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges, der von Geschichtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern auch als ein europäischer Weltkrieg im Zeitalter der Aufklärung bezeichnet wird2, beschloss das britische Unterhaus im Jahre 1766 das Bestätigungsgesetz (Declaratory Act). Es sollte das Recht des britischen Parlaments unterstreichen, den amerikanischen Kolonien auch in Zukunft Gesetze geben zu dürfen: “In all cases whatsoever.“3 Ihm waren bereits mehrere Gesetzgebungsmaßnahmen vorausgegangen, welche die Kolonien stärker als bisher zur Beteiligung an der Finanzierung des britischen Staatshaushalts heranzogen. In den Kolonien formierte sich Widerstand gegen dieses Vorgehen. Gleichzeitig wuchs in Großbritannien4 die Sorge um den imperialen Zusammenhalt. Isaac Barré5, Mitglied des britischen Parlaments seit 1761 und als Soldat selbst aktiv während des French and Indian War6, sollte mit seinem Kommentar Recht behalten: 1783, also knapp zwei Jahrzehnte später, wurde im Friedensvertrag von Paris die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika festgeschrieben, die „den Herzinfarkt für die britische Politik in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts“7 bedeutete.

Zwanzig Jahre zuvor kämpften Großbritannien und seine Kolonien in Nordamerika noch gemeinsam um den Erfolg. Auf beiden Seiten des Atlantiks zeigte man sich stolz auf das Erreichte: Das First British Empire erreichte mit dem Pariser Frieden im Jahr 1763 als territoriale und wirtschaftliche Weltmacht seinen Zenit. Und viel mehr noch: Der Erzfeind Frankreich musste große Gebiete auf dem nordamerikanischen Kontinent abgeben und Spanien war gezwungen, sich von Florida zu trennen. Die komplette Osthälfte Nordamerikas war nun in den Händen Großbritanniens, und das Ende eines langen Kampfes um die Vorherrschaft in diesem Teil der Neuen Welt war markiert.

Doch hatte dieser Erfolg seinen Preis. Der kostenintensive Krieg trieb die britische Staatsverschuldung (National Debt) in eine nie dagewesene Höhe. Am Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen schlug sie mit 132 Millionen Pfund Sterling zu Buche.8 Die Regierung sah sich gezwungen, nach Möglichkeiten zur Tilgung dieser Schulden zu suchen. Die prosperierenden Kolonien an der amerikanischen Ostküste sahen sich nun einer verstärkten Aufmerksamkeit durch ihr Mutterland ausgesetzt. Fortan wurden fast im Jahresrhythmus Gesetze in London verabschiedet, die eine stärkere finanzielle Einbindung der Kolonien vorsahen. Daneben intensivierte Westminster auch seinen administrativen Einfluss vor Ort. Schnell riefen diese Eingriffe Widerständler auf den Plan, die um ihre Freiheitsrechte fürchteten - eine amerikanische Unabhängigkeitsbewegung formierte sich.9

Fragestellung

Wie wurden diese Unabhängigkeitsbestrebungen im Mutterland Großbritannien wahrgenommen? Wie positionierte sich der britische Machtapparat um Krone, Regierung und Parlament hierzu? Gab es oppositionelle Stimmen zum Regierungshandeln inner- und außerhalb des britischen Parlaments? Welche Motive waren ausschlaggebend für Befürwortung und Ablehnung? Und schließlich: Gab es außerhalb des britischen Parlaments Sympathisanten für die amerikanische Unabhängigkeitsidee und wenn ja, welche Handlungsspielräume hatten diese und wie weit reichte ihr Einfluss? Die vorliegende Arbeit wird Antworten auf diese Fragen geben und die zeitgenössische Resonanz auf die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung in Großbritannien darstellen. Sie soll dabei einen Überblick über die aktuellen, vornehmlich angloamerikanischen Forschungsergebnisse geben. Eine solch konzise Sammelübersicht liegt in dieser Form bislang noch nicht vor.

Forschungsstand

Der Konflikt der amerikanischen Kolonisten mit ihrem Mutterland ist umfassend erforscht. Das ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass es nach dem Friedensvertrag von Paris 1783 zwei unabhängige Staaten gab, die sich jeweils aus ihrer Perspektive mit der eigenen nationalen Geschichtsschreibung auseinandersetzten.10

Der Wahrnehmung der amerikanischen Krise in Großbritannien widmeten sich seit den 1970er Jahren sowohl US-amerikanische als auch britische Historiker und Historikerinnen.11 Im Zentrum dieser Publikationen stehen in erster Linie diejenigen Gruppierungen, die Vorbehalte gegenüber der britischen Zwangspolitik hatten und die mit ihren amerikanischen Landsleuten in Übersee sympathisierten. Aber auch das Handeln der sich in stetem Wechsel ablösenden Regierungsapparate wurde tiefgründig untersucht. Im Zuge dieser Forschungen wurde insbesondere die Behauptung, dass die britische Bevölkerung die Regierung uneingeschränkt unterstützt habe, hinterfragt. Bis dahin galt die Annahme, dass eine Mehrheit der Engländer die Regierungspolitik mittrug, da während der Auseinandersetzungen mit den Kolonien stets eine komfortable Parlamentsmehrheit die Maßnahmen der Exekutive unterstützte.12 Einigkeit besteht darin, dass viele Petitionen, die kurz vor dem Ausbruch des Krieges absichtlich durch die Regierung initiiert, beziehungsweise von ihr verfasst wurden und die eine harte Linie gegenüber den amerikanischen Rebellen einforderten, Unterstützung vor allem bei Parlamentsmitgliedern aus dem ländlichen England fanden.13 Oppositionelle Petitionen wurden hingegen lange Zeit von der Geschichtswissenschaft ignoriert.14 Beides führte bei Historikerinnen und Historikern schnell zu der Ansicht, dass die Mehrheit der britischen Bevölkerung die Regierungspolitik befürwortete.15

Die neuere Forschung kommt zu anderen Ergebnissen. Linda Colley stellt die These auf, dass die öffentliche Meinung in Großbritannien ernsthaft gespalten war.16 Kathleen Wilson verweist gar auf tiefe Gräben innerhalb der englischen Gesellschaft.17 Und James E. Bradley stellt nach seiner Untersuchung von Petitionen aus dem Jahr 1775 fest, dass ein Teil der Bevölkerung durchaus kritisch reagierte:

“The thinking of the people in 1775 was well informed, and their political actions were a natural reflection of their thought. … For many Englishmen, the American Revolution was not an unnatural rebellion, but a tragic, unnecessary, and unnatural war.”18

Einer der führenden Experten für britische Politik und die Amerikanische Revolution, Peter Thomas, meint hingegen, dass der Großteil der britischen Bevölkerung die Maßnahmen der Regierung gegen die amerikanischen Kolonisten befürwortete. Für diese Behauptung kann er allerdings kaum stichhaltige Belege hervorbringen und auch er muss zugeben, dass uns eine ausreichende Anzahl an Petitionen überliefert ist, die zeigt, dass es 1775 eine beachtenswerte Opposition in der britischen Gesellschaft gab, welche sich gegen Kriegshandlungen mit den Kolonien aussprach.19 Zu diesem Schluss kommt ebenfalls William A. Speck: “There was significant sympathy for the American cause throughout the war.”20 Schließlich verweist Harry T. Dickinson auf verschiedene Gruppen inner- und außerhalb des Parlaments, welche die amerikanische Idee unterstützten:21

“There is plenty of evidence to suggest that there were also many British critics of these policies, various attempts to achieve reconciliation, and substantial numbers of British friends of the American cause.“22

Vorgehensweise

Die vorliegende Arbeit ist in zwei Hauptabschnitte untergliedert. Im ersten Abschnitt wird ein Überblick über die Formierung des First British Empire gegeben. Hierbei gilt aufzuzeigen, wie sich Großbritannien als werdende Kolonialmacht definierte und wie das Verhältnis zu ihren Kolonien charakterisiert war. Daran anschließend werden die Triebkräfte herausgestellt, die für die Entfremdung der amerikanischen Kolonisten von ihrem Mutterland maßgeblich waren. Die Darlegung dieser Entwicklung ist wichtig, da hieraus ersichtlich wird, dass die Unabhängigkeit der dreizehn Kolonien nicht das Produkt einer spontanen, kolonialen Eingebung, sondern das Ergebnis einer jahrzehntelang währenden Vernachlässigung durch das britische Mutterland war.

Der zweite Teil untersucht ausgewählte Gruppierungen inner- und außerhalb des Parlaments hinsichtlich ihrer Positionierung zum kolonialen Unabhängigkeitsstreben. Im Fokus der Diskussion um die staatlichen Akteure stehen dabei insbesondere König Georg III. sowie dessen Premierminister und das britische Parlament während der Zeit vor dem Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1776. Dargestellt werden die politischen Entscheidungsprozesse und deren Hintergründe in Bezug auf die Kolonien. Außerhalb des Parlaments gab es eine Reihe weiterer Akteure, die an der öffentlichen Meinungsbildung mitwirkten. Dazu zählten beispielsweise radikale Bewegungen um John Wilkes23, Kaufleute und Fabrikbesitzer, aber auch Angehörige des Militärs. Vorgestellt werden deren Motive und Handlungsspielräume. Die Gruppierungen werden, wenn nicht anders angegeben, in der Phase zwischen dem Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 bis zur Verkündung der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1776 untersucht.24

Literatur- und Quellenlage

Grundlegend für die Klärung der Fragestellungen dieser Arbeit sind insbesondere die Veröffentlichungen von John Sainsbury, Harry T. Dickinson, John Derry, Stephen Conway und James E. Bradley.25 Diese Historiker haben sich in ihren Forschungsarbeiten intensiv mit dem britisch-amerikanischen Konflikt auseinandergesetzt; sie verweisen aber auch darauf, dass die Erforschung der Wahrnehmung der amerikanischen Unabhängigkeitswelle in Großbritannien durch eine uneinheitliche Quellenlage erschwert wird.26 England war im 18. Jahrhundert weitgehend ländlich geprägt und die britische Gesellschaft stand Parlamentsentscheidungen eher uninteressiert oder neutral gegenüber. Aus dieser Zeit überlieferte öffentliche Äußerungen gibt es kaum.27 Wenn Großbritannien allerdings im Krieg war - vor allem gegen die Prestigefeinde Frankreich und Spanien - und die Gefahr einer Invasion bestand, war der Rückhalt in der Bevölkerung groß und die Regierungsentscheidungen wurden in weiten Teilen mitgetragen.28

Anders verhält es sich mit der Quellensituation in Bezug auf den Diskurs über die britisch-amerikanischen Spannungen auf politischer Ebene. Dieser ist - im Vergleich zu Überlieferungen von öffentlichen Stimmen aus der Bevölkerung - umfassend. Für deren Analyse ist Harry T. Dickinsons achtbändige Sammlung von British Pamphlets on the American Revolution29 sehr ergiebig. Diese Quellenedition enthält zeitgenössische Pamphlete und bildet dabei die Kontroversen in diesem Konflikt sehr gut ab. Als besonders hilfreich haben sich außerdem zeitgenössische Veröffentlichungen erwiesen. Die Denkrichtungen von Politikern, die den Konflikt mit den amerikanischen Kolonien direkt miterlebten, können so sehr gut analysiert und eingeordnet werden. Die wichtigsten Abhandlungen stammen dabei von John Cartwright und Richard Price.30

Für diese Arbeit ebenfalls von Bedeutung ist John W. Fortescues Edition The Correspondence of King George III from 1760 to December 178331. Sie enthält den Briefwechsel König Georgs III. unter anderem mit Premierminister Lord North, britischer Premierminister von 1770 bis 1782. Daneben waren die von Taylor und Pringle herausgegebene Correspondence of William Pitt32 sowie Willcox‟ Papers of Benjamin Franklin33 für die Analyse aufschlussreich. Viele Artikel und Einzelmeinungen zur Zeit der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung lassen sich zudem in zeitgenössischen Zeitungen und lokalen Zeitschriften finden - sowohl in London als auch in provinziellen Gegenden.34

Erster Teil

Großbritanniens Kolonialpolitik und die Verselbständigung der amerikanischen Kolonien Um die Wahrnehmung der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung in Großbritannien analysieren zu können ist es notwendig, die Kolonialpolitik Englands und dabei insbesondere das Verhältnis zu seinen amerikanischen Kolonien vor dem Jahr 1783 zu diskutieren, denn die Bedeutung des Ersten Britischen Weltreichs war eng verknüpft mit den englischen Siedlungen in Nordamerika und der Verlust bedeutete einen erheblichen Rückschlag in seiner imperialen Entwicklung.35

I. Die Entstehung des First British Empire

Das Zeitalter der Entdeckungen rückte im 17. Jahrhundert die westliche Hemisphäre ins Blickfeld der europäischen Großmächte. Neben Frankreich und Spanien entsandte auch die englische Krone Expeditionen zur Erschließung des nördlichen Teils der Neuen Welt. Die dort geltend gemachten Besitzansprüche sollten für großes Konfliktpotential sorgen - wie der Siebenjährige Krieg zwischen England und Frankreich später zeigte. Doch für die Anfänge des Empire ist ein Rückgriff auf das Jahr 1588 notwendig. Mit dem Sieg der englischen Flotte über die spanische Armada - bis dahin galt die spanische Kriegsflotte als die unangefochtene Seemacht - konnte England seine Seemachtposition weiter ausbauen. Der Startschuss für Entdeckungsfahrten nach Übersee war damit gefallen. Die im Jahr 1600 gegründete Ostindien Kompanie (East India Company) fasste 1608 auf dem indischen Subkontinent in Surat Fuß.36 Mit der Gründung der Virginia Company 1606 startete auch der Handel mit Nordamerika. Daneben etablierten sich Stationen in Afrika und auf Jamaika. Der Historiker Kurt Kluxen spricht davon, dass England der Ausbau von Handelsstützpunkten wichtiger war als ein Ausbau seiner Territorien.37 Der Friedensvertrag von Utrecht 1713 war ein weiterer „wichtiger Meilenstein“38 für die Entwicklung des britischen Imperiums. Großbritannien gewann in der Folge des Spanischen Erbfolgekrieges strategisch wichtige Flottenstützpunkte im Mittelmeer. Durch den mit Spanien ausgehandelten Asiento39 wurden darüber hinaus erstmals geregelte Handelsbeziehungen etabliert.40 Mit den territorialen Zugewinnen, die im Frieden von Paris 1763 festgeschrieben wurden, war ein Kolonialreich entstanden, das seinesgleichen suchte. Es reichte von den nordamerikanischen Kolonien, über die karibischen Inseln bis hin zu Teilen Indiens. “Britain‟s imperial star was at its zenith.“41

II. Das Verhältnis Großbritanniens zu seinen amerikanischen Kolonien bis 1763

Die koloniale Expansion Englands in Nordamerika begann im Jahre 1607. Die erste dauerhafte Siedlung an der Ostküste war Jamestown, aus der die spätere Kolonie Virginia hervorging. 1732 wurde Georgia als letzte der dreizehn Gründerkolonien errichtet. Im Gegensatz zu den Koloniegründungen Spaniens und Frankreichs, bei denen die jeweiligen Königshäuser die Eroberung neuer Landstriche veranlassten, organisierten und finanzierten, war die englische Krone nur mittelbar an der Besiedlung beteiligt. “The colonies were not … acquired as the result of any clear imperial policy pursued by the Crown or Parliament.”42 Mit königlichen Freibriefen (Charters) ausgestattet, erwarben die Siedler Grund und Boden als Eigentum. Außerdem wurden den Gründern Selbstverwaltungsbefugnisse in ihrer Kolonie zugestanden.43 Die Kolonien versorgten Großbritannien mit Rohstoffen und waren Abnehmer englischer Fertigprodukte. Daneben entwickelte sich ein prosperierender Sklavenhandel. Der Dreieckshandel (Großbritannien- Nordamerika-Afrika) etablierte sich.44 Die Einwanderer siedelten aus den unterschiedlichsten Gründen. Zum einen kamen Kaufleute, Händler und Landwirte nach Amerika, um von dort aus Handel mit dem Mutterland betreiben zu können. Zum anderen suchten viele Siedler Schutz vor politischer und religiöser Verfolgung. Religiöse Gruppen, meistens Minderheiten, gründeten Gemeinwesen, deren kulturelle und politische Binnenstrukturen sich stark unterschieden.45 unterschiedlichen regionalen und religiösen Ausgangsvoraussetzungen ein weitgehend selbständiges Dasein. Die Zahl der Siedler stieg rapide von 63.000 im Jahre 1660 auf 350.000 im Jahre 1713 an. Kurz vor dem Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges lebten rund 2,5 Millionen Menschen in den englischen Nordamerika-Kolonien.46 Zumindest bis zum Vorabend der Unabhängigkeitserklärung dachte und fühlte eine Mehrheit der Kolonisten britisch.47 Doch führte eine Distanz von mehr als 5.000 Kilometern zwischen Mutterland und Kolonien zu unterschiedlichen Lebensanschauungen.48 “Although most white Americans in the 1750s still believed that they were fully a part of the British Empire, they were in fact living in a world that had become very different from that of England.”49 Ein klarer Kurs Englands in der Auseinandersetzung mit den Kolonien ist vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts nicht zu erkennen. Keith Mason, Historiker für Amerikanische Geschichte aus Liverpool, urteilt hierzu: “A recurrent cycle of neglect and intervention ... characterized metropolitan policy towards the American colonies, with, perhaps predictably, imperial-colonial relations at their best during the former period and their most troubled during the latter.“50 Mit der Verabschiedung der Navigationsakte (Navigation Acts) durch das republikanische Commonwealth im Jahre 1651 sollte die imperiale Kontrolle in den Kolonien gestärkt werden.51 Die Gesetze legten fest, dass die Handelsstützpunkte in den Kolonien nur mit englischen Schiffen angesteuert und welche Produkte nur in England verkauft werden durften.52 Im Prinzip galt, dass den Kolonien jedweder Eigenhandel untersagt war.53 Die Kolonien hatten sich den wirtschaftlichen Interessen der Mutternation zu beugen. „Der Reichtum, von London organisiert, floss in die Metropole zurück.“54 Die Bestimmungen stießen allerdings nur auf verhaltenen Widerstand. Einerseits wurde das strenge System durch Über Jahrzehnte entwickelte sich in den Kolonien mit ihren zahlreiche Ausnahmegenehmigungen gemildert, andererseits störten sich zahlreiche private Einzelhändler wenig an den Monopolen und Privilegien der Kompanien.55 Offensichtlich registrierte London die laxe Ausführung der Vorschriften, denn zum Ende des 17. Jahrhunderts professionalisierte sich das Handelssystem und die imperialen Bestimmungen wurden nun von einer eigens errichteten Behörde reguliert - dem 1696 gegründeten Handelsministerium (Board of Trade). An der Spitze dieses Ministeriums stand ein Gremium staatlicher Repräsentanten, welches den Kolonialhandel von London aus überwachen sollte. An kolonialen Umschlagplätzen hatte es behördlichen Charakter und stärkte durch ausgegebene Sonder-, Zufahrts- oder Stapel- und Umschlagsrechte den englischen Finanzhaushalt.56 Aber auch das Ministerium zeigte sehr bald Schwächen: Die Mitglieder kannten sich zwar in Wirtschafts- und Kolonialfragen bestens aus, hatten aber wenig Durchsetzungskraft bei den politischen Entscheidungsträgern und traten allenfalls beratend auf.57 Anstatt das Board of Trade nachhaltig zu stärken und die Arbeitsabläufe bezüglich der Überwachung des kolonialen Handels effektiver zu gestalten, verfiel die englische Imperialpolitik zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder in eine Phase des laissez-faire und der wohlwollenden Vernachlässigung (salutary neglect).58

Zusammenfassend betrachtet lässt die inkonsistente Ausrichtung der Imperialpolitik Großbritanniens gegenüber seinen Kolonien bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wenig Kontinuität erkennen. „Eine konzeptionelle Empire-Politik hat es in diesen Jahrhunderten nicht gegeben.“59 Harry T. Dickinson nennt dies “Britain‟s imperial weakness“.60 Bis zum Ende der Ära von Sir Robert Walpole, britischer Premierminister von 1730 bis 1742, war die Kolonialpolitik Großbritanniens mit Blick auf seine nordamerikanischen Besitzungen von wirtschaftlichen Interessen bestimmt.61 Im politischen Diskurs spielten die Kolonien nur eine geringe Rolle.62 Mit dem Rücktritt von „Friedensminister“63 Walpole im Jahre 1742 änderte sich das: “The policy underwent significant adjustment.“64 Die Gründe sind vielschichtig. Die Bewohner Großbritanniens hatten im 17. Jahrhundert mit innenpolitischen Problemen im eigenen Land zu kämpfen, die in die Glorious Revolution von 1688 mündeten. Außerdem sah sich das Königreich zu Beginn des 18. Jahrhunderts als lenkende Kraft in den ununterbrochenen Krisen und Kriegen in Europa.65 Während die Kolonien fernab der europäischen Konflikte florierten, verloren Walpoles Ausgleichsbemühungen den nötigen Rückhalt. Der „Kriegsminister“66 Pitt erkannte die wachsende Bedeutung der Kolonien für das Empire, befürchtete allerdings auch Begehrlichkeiten der Franzosen. So sahen sich die Kolonien ab den 1740er-Jahren erneut einer intensiveren Behandlung ausgesetzt: “The most important factor was undoubtedly the increase in the colonies‟ value to Britain - a product of their extraordinary territorial, demographic and economic growth.“67

III. Das Ende des Siebenjährigen Krieges 1763: Eine Zäsur?

Als Verbündeter Preußens zog England in den Siebenjährigen Krieg. Es ging um die Vorherrschaft in Europa und in Übersee. In diesem Krieg kämpften Großbritannien und Amerikaner Seite and Seite. Zwei Jahrzehnte später wurde deren Unabhängigkeit besiegelt. Die Forschung spricht von einer Zäsur, denn die Jahre nach dem Friedensvertrag von Paris waren der Prolog für einen Konflikt, der im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sein Finale finden sollte. Harry T. Dickinson meint dazu: “1763, the date normally chosen for the start of the crisis between the mother country and her American subjects.”68 Und auch Ian R. Christie und Benjamin W. Labaree stellen mit Blick auf das Jahr 1763 fest: “That year became a symbolic watershed separating an earlier era of happy contentment from the almost unrelieved argument and confrontation that ensued thereafter.”69

Eine Zäsur setzt voraus, dass wir von einem grundsätzlichen Umbruch sprechen können. Standen die Beziehungen zwischen Großbritannien und den Kolonien bereits vor 1763 auf dem Prüfstand? Harry T. Dickinson konstatiert: “Relations between Britain and the American colonies were not as stable, beneficial, harmonious and acceptable to both sides as has often been supposed “70 Britische Versuche, in die Belange der Kolonisten einzugreifen, sorgten bereits seit der Mitte des 17. Jahrhunderts für Missstimmungen. Allerdings blieb es ab 1763 nicht mehr nur bei Versuchen. Westminster entdeckte die zunehmende Bedeutung der Kolonien und musste Antworten auf die exorbitante Steigerung der britischen Kreditschuld (National Debt) finden.71 Mit der Verdopplung der nordamerikanischen Besitztümer aus den Eroberungen des Krieges veränderte sich die britische Perspektive auf ihre Siedlungen. Die Kolonien sollten von nun an nicht mehr nur aus der Handelsperspektive regiert werden, sondern auch im Hinblick auf ihre Bevölkerungsstärke und die damit verbundenen Finanzerträge. Das sollte einen „finanziellen Kollaps“72 im Mutterland verhindern. Diese Neujustierung der Kolonialpolitik kann deshalb als eine erste Zäsur begriffen werden.

Daneben kann eine weitere, innerkoloniale Zäsur konstatiert werden. Vor 1763 bildeten die amerikanischen Kolonien „13 distinkte politische Einheiten, die zu Beginn des Konfliktes noch durchaus unterschiedliche Positionen im Verhältnis zum Mutterland erkennen ließen.“73 Das Kolonialsystem war völlig uneinheitlich, die Bevölkerungsstruktur heterogen.74 Neben Engländern, die mit 60 Prozent den Großteil der Siedler ausmachten, fanden im Laufe der Jahrzehnte auch Schotten, Iren und Deutsche (jeweils zu 8-9 Prozent) in den Kolonien eine neue Heimat.75 Darüber hinaus gab es erhebliche religiöse und wirtschaftliche Unterschiede zwischen den Kolonien im Norden und denen im Süden.76 Eine Zusammenarbeit beziehungsweise ein Ausgleich von Interessen fand kaum statt.77 Das sollte sich mit der Neuausrichtung der englischen Kolonialpolitik ändern: “The conflict had also increased cooperation between the various American colonies and had proved to them that they shared some interests in common and were capable of joint action.“78

Die beiden Einschnitte verdeutlichen, dass die Folgen des Siebenjährigen Krieges das Verhältnis zwischen Mutterland und Kolonien auf eine neue Ebene hoben. Der auf beiden Seiten des Atlantiks gefeierte Friedensschluss von 1763 war gleichzeitig der Beginn der Entfremdung.79

IV. Die amerikanischen Kolonien auf dem Weg in die Unabhängigkeit

1. Der versperrte Weg nach Westen

Mit dem Friedensvertrag von 1763 schien der Weg für die Siedler gen Westen frei. Das bislang von Frankreich beanspruchte Gebiet jenseits der Appalachen und im Ohiotal sollte als neues Siedlungsgebiet dem wachsenden Siedlungsbedarf an der Ostküste Abhilfe schaffen. Konflikte gab es nun allerdings vermehrt mit den dort lebenden Indianerstämmen. England sah sich gezwungen, die immer wiederkehrenden Aufstände niederzuschlagen, was den ohnehin geschröpften Etat weiterhin belastete. Mit der Königlichen Proklamation von 1763 sollte eine willkürliche Landnahme durch die Siedler unterbunden werden und der Erwerb von Gebieten auf eine rechtliche Grundlage gestellt werden. Kurzum: Den weißen Siedlern war es nun untersagt, westlich der als Grenze festgelegten Wasserscheide des Appalachen-Gebirges zu siedeln. Viele Kolonisten widersetzten sich jedoch der Anordnung.80

Mit dem Quebec-Gesetz81 wurde der Streit auf „eine andere Ebene gehoben.“82 Es sah vor, dass die neu eroberte Provinz Kanada unter königliche Verwaltung gestellt wurde. Das Gebiet war damit ohne gewählte Körperschaft. Außerdem wurde das französische Gesetzbuch beibehalten, welches die katholische Kirche als established church anerkannte. Daneben bestimmte das Gesetz, das Gebiet von Kanada bis in das Dreieck von Mississippi, Ohio und den fünf Großen Seen auszudehnen. Das bedeutete, dass eine Westausdehnung der Siedler praktisch versperrt wurde.83 England erhoffte sich so eine dauerhafte Befriedung des Gebietes jenseits der Appalachen, welches nun die Grenze zwischen der weißen Bevölkerung und den Indianern markierte. Diese Politik sahen die protestantischen Kolonisten als Provokation an: Sie fühlten sich sowohl in ihrer Religionsfreiheit eingeschränkt, als auch in ihrem westlichen Expansionsdrang. In ihrer Protesthaltung bemühten die Kolonisten ihre Freiheitsurkunden und ihre Rechte als britische Untertanen.84

2. Wirtschaftliche Beschränkungen

Das englische Handelssystem war im 18. Jahrhundert merkantil geprägt und der Kolonialhandel sein „Lebensnerv“85. Als ersichtlich wurde, dass die Kolonien wertvolle Produkte wie Fisch, Holz, Tabak, Pelze und Farbstoffe lieferten und Fertigwaren in großem Umfang abnahmen, wollte sich das Mutterland die ökonomischen Vorteile auf Dauer sichern: England bestimmte, welche Produkte die Kolonisten verkaufen durften; der Import fremder europäischer Produkte in die Kolonien war nur erlaubt, wenn diese vorher in England zwischengestapelt wurden. Die Kolonisten waren somit praktisch am Eigenhandel gehindert und das Mutterland war der zentrale Stapelplatz kolonialer Erzeugnisse. Das in den Kolonien erwirtschaftete Geld musste zudem in England investiert oder für englische Waren ausgegeben werden.86 Amerikanische Exporteure, Händler und Schiffsbetreiber fühlten sich mehr und mehr als „Opfer des britischen Merkantilsystems“87. England hielt an der Zwangsmitgliedschaft der Kolonien im Merkantilsystem fest, denn der Amerika-Handel machte um 1700 bereits ein Siebtel des britischen Gesamthandels aus.88 Die Wirtschaftskraft der nordamerikanischen Besitzungen zum Ende des Siebenjährigen Krieges verdeutlicht der Historiker Gustav Schmidt: „Die 13 Kolonien absorbierten um 1760 ca. 25 % der englischen Exporte ... Die Wirtschaftsleistung war um 1760 auf etwa 40 % des Bruttosozialproduktes des Mutterlandes angestiegen.“89 Die Siedler wussten um ihre Bedeutung für den Handel und forderten die Aufhebung der Beschränkung ihrer Schifffahrtswege und eine freie Wahl der Absatzmärkte. Die zunehmende Unzufriedenheit der am Handel beteiligten Kolonisten bringt der Historiker Harry T. Dickinson folgendermaßen auf den Punkt:

„Faced with renewed British efforts to interfere in their commercial affairs, they became even more determined to assert their rights and to oppose what they perceived to be an unjust assault on the rights and liberties.“90

3. Wachsendes Selbstbewusstsein in den Kolonien

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren die Kolonien noch eine Ansammlung von kleinen Einheiten, die wenig gemeinsam hatten. Bis 1775 aber entwickelten sich politische Strukturen nach dem Vorbild des Mutterlandes.91 Vor allem die assemblies, die sich im Laufe der Zeit gebildet und gefestigt hatten, waren ein Ausdruck dessen.92 Um 1750 verkörpertendie assemblies93 – in ihrer Arbeit dem House of Commons nachempfunden – die dominierende politische Instanz in den Kolonien. Hier wurde über die Einnahmen und weitestgehend auch über die Ausgaben der Kolonien entschieden.94 Darüber hinaus lag das Bevölkerungswachstum in den Kolonien höher als in Großbritannien. Im Wechsel des 17. und 18. Jahrhunderts verdoppelte sich die Einwohnerzahl alle 25 Jahre.95 Das Bildungsniveau unter den reichen Großgrundbesitzern und den Kaufleuten stieg, und politische Themen erfreuten sich allgemeinem Interesse.96 In der Folge bildeten sich lokale Eliten, die einflussreiche politische Positionen besetzten. Daneben konstituierten sich in de bedeutenden Kolonien Virginia, Massachusetts, Pennsylvania und New York in der Mitte des 18. Jahrhunderts – nach dem Vorbild der englischen coffee houses97 – Clubs und politische Gesellschaften in den Tavernen. Eine florierende Presse potenzierte die politischen Diskurse.98 “Thus, by the mid-eighteenth century the American colonies had acquired virtually all the conditions to become self-governing states.“99 Der Weg zu diesen self-governing states wurde auch bereitet durch die mangelnde politische Durchdringung der kolonialen Verwaltungsorgane seitens einer britischen Autorität. Die Gouverneure stellten sich als zu schwach heraus – waren sie doch letztlich finanziell abhängig von den Meinungsführern in den assemblies. “No really effective machinery of imperial control over all ... colonies was ever established either at Westminster or in America.“100 Die wohlwollende Vernachlässigung förderte also die politische Verselbständigung in den Kolonien, sie führte zur Stärkung der lokalen Eliten und deren Selbstverwaltungsorgane, und die imperiale Kontrolle des Mutterlandes sah sich einer „schleichenden Erosion“101 ausgesetzt.

4. Großbritanniens Steuerpolitik

Mit einer Vielzahl von steuertechnischen Maßnahmen versuchte England seinen enormen Schuldenberg von 132 Millionen Pfund Sterling nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges abzubauen - und das mit Hilfe seiner Hoheitsansprüche in den Kolonien. Ausgerechnet in einer Zeit der Wirtschaftsrezession, die in den Kolonien 1763 einsetzte, unternahm England den ersten Versuch, die Kolonisten mit einer direkten Steuer, dem sog. Zuckergesetz (Sugar Act), zu belegen und sie so an seinen Kosten teilhaben zu lassen. Bestimmte Genussmittel wie Wein oder Kaffee wurden mit Einfuhrzöllen belegt und ließen Alkoholbrennereien und andere Branchen in den Kolonien schwerwiegende finanzielle Einbrüche befürchten. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings weniger die finanzielle Belastung für die Kolonisten besorgniserregend, als vielmehr die in der Präambel des Gesetzes angedeutete Absicht der britischen Regierung, die imperiale Kontrolle über die Kolonien künftig stärker auszuüben. Viele Einwanderer fühlten sich dabei an die Schikanen ihrer europäischen Herkunftsländer erinnert.102 Mit dem Stempelsteuergesetz (Stamp Act) von 1765, das die Erhebung einer Steuer auf jedwede Art von Druckerzeugnissen vorsah, sollte nicht nur das Loch im britischen Staatshaushalt gestopft werden, sondern es diente auch dem Aufbau einer königlichen Bürokratie in den einzelnen Kolonien.103 Daneben mussten sich die Kolonien im Zuge des Einquartierungsgesetzes (Quartering Act) verpflichten, Unterkünfte für britische Truppen bereitzustellen.104 Das Teegesetz (Tea Act) von 1773 heizte die Konflikte erneut an und führte zu einer offenen Rebellion - der Boston Tea Party.

Dieses Vorgehen - direkte Besteuerung, Steuereintreibung vor Ort und Zwangsbelegung von Wohnraum für britisches Militär - führte zu einem Protestverhalten, welches in einer Resolution der assembly von Virginia am deutlichsten zum Ausdruck kam. Die Versammlung beanspruchte das Recht, dass die Bürger der Kolonien nur dann besteuert werden dürften, wenn ihnen ein direktes Mitspracherecht im englischen Parlament zugestanden wird. Die Losung No taxation without representation105 wurde dabei zur ideologischen Leitlinie. Im gleichen Atemzug wurde gefordert, die gleichen Rechte gewährt zu bekommen, die einem englischen Steuerzahler zustehen. Die englische Krone und das britische Parlament waren dazu nicht bereit.

Zwischenfazit

Der erste Teil hat gezeigt, dass das britische Eingreifen in die innerkolonialen Angelegenheiten auf massiven Widerstand in Nordamerika stieß. Nachdem sich in den dreizehn Kolonien über Jahrzehnte hinweg Gemeinweisen mit weitgehend selbständigen Selbstveraltungsorganen etabliert hatten, in deren Abläufe die britische Krone kaum hineinredete, erfolgte in den Jahren nach 1763 ein immer stärkeres, in erster Linie finanzielles Einbinden der Kolonien in die imperiale Neujustierung Großbritanniens. Die Hintergründe dieses Bruchs im Verhältnis zwischen Kolonien und Mutterland sind wichtig, um die britische Resonanz, die im folgenden Teil diskutiert wird, verstehen zu können. Dabei kommt dem Faktum der jahrzehntelangen Vernachlässigung eine besondere Bedeutung zu: Sie wird zu einem wichtigen Argument jener britischen Akteure, die mit ihren amerikanischen Landsleuten sympathisierten.

[...]


1 Zitiert nach: Peter D.G. Thomas, British Politics and the Stamp Act Crisis, Oxford 1975, S. 198 [im Folgenden zitiert: Thomas, Stamp Act Crisis].*In den Fußnoten wird bei Erstnennung eines Titels der vollständige Nachweis geliefert und danach mit einem Kurztitel zitiert. Bei englischen Quellen- und Literaturzitaten wurden Orthographie, Interpunktion und Grammatikgebrauch des Originals beibehalten und die englischen Regeln für die Setzung von Anführungszeichen verwendet.

2 Vgl. den Tagungsbericht: Der Siebenjährige Krieg - Ein europäischer Weltkrieg im Zeitalter der Aufklärung, Potsdam, 6.-8.9.2007, in: H-Soz-u-Kult, 31.10.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu- berlin.de/tagungsberichte/id=1761>, zuletzt geöffnet am: 30.01.2009. Ein von Sven Externbrink herausgegebener Sammelband ist in Vorbereitung.

3 Ian R. Christie/Benjamin W. Labaree, Empire or Independence. 1760-1776. A British-American Dialogue on the Coming of the American Revolution, Oxford 1976, S. 77 [im Folgenden zitiert: Christie/Labaree, Empire].

4 Zur Klärung der Begrifflichkeiten: 1707 schlossen sich die Königreiche England und Schottland zum Königreich Großbritannien zusammen (Act of Union). Großbritannien, Königreich Großbritannien und England werden in der vorliegenden Arbeit synonym verwendet.

5 Vgl. zur Person Isaac Barré, in: Barbara A. Chernow/George A. Vallasi (Hg.), The Columbia Encyclopedia, Boston 51993, S. 210.

6 So bezeichneten die amerikanischen Kolonisten den Siebenjährigen Krieg; vgl. Fred Anderson, Crucible of War. The Seven Years‟ War and the Fate of Empire in British North America, 1754-1766, New York 2000, S. XV [im Folgenden zitiert: Anderson, Crucible of War].

7 Michael Fröhlich, Geschichte Großbritanniens: Von 1500 bis heute, Darmstadt 2004, S. 67 [im Folgenden zitiert: Fröhlich, Geschichte Großbritanniens].

8 Vgl. William A. Speck, Britain and the Atlantic World, in: Harry T. Dickinson (Hg.), A Companion to Eighteenth-Century Britain, Oxford 2002, S. 453 [im Folgenden zitiert: Speck, Britain and the Atlantic World].

9 Als die radikalste Bewegung etablierten sich beispielsweise die Söhne der Freiheit (Sons of Liberty), die öffentlich gegen die Steuer- und Abgabenpolitik des englischen Parlaments demonstrierten. Vgl. hierzu: Pauline Maier, From Resistance to Revolution: Colonial Radicals and the Development of American Opposition to Britain, 1765-1776, London 1973.

10 Während amerikanische Geschichtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler diesen Konflikt als die Geburtsstunde ihrer Nation begreifen, liegt der Fokus britischer Historikerinnen und Historiker auf der imperialen Bedeutung, welche der Unabhängigkeitskrieg als Herausforderung für die britische Regierung hatte.

11 Vgl. John H. Plumb, British Attitudes to the American Revolution, in: Ders., In the Light of History, New York 1972, S. 70-87 [im Folgenden zitiert: Plumb, British Attitudes]; Mary Kinnear, British Friends of America „without doors“ during the American Revolution, in: HAR 27 (1976), S. 104-119 [im Folgenden zitiert: Kinnear, British Friends]; Colin Bonwick, English Radicals and the American Revolution, Chapel Hill 1977; John Sainsbury, The pro-Americans in London, 1769-1782, in: WMQ 35 (1978), S. 423-454 [im Folgenden zitiert: Sainsbury, The pro-Americans]; Ders., Disaffected Patriots: London Supporters of Revolutionary America 1769-1782, Kingston und Montreal 1987 [im Folgenden zitiert: Sainsbury, London Supporters]; Robert E. Toohey, Liberty and Empire: British Radical Solutions to the American Problem 1774-1776, Lexington 1978; John Brewer, English Radicalism in the Age of George III, in: John G.A. Pocock (Hg.), Three British Revolutions: 1641, 1688, 1776, Princeton 1980, S. 323-367; James E. Bradley, Popular Politics and the American Revolution in England: Petitions, the Crown and Public Opinion, Macon 1986 [im Folgenden zitiert: Bradley, Popular Politics.]; Ders., The British Public and the American Revolution: Ideology, Interest, and Opinion, in: Harry T. Dickinson (Hg.), Britain and the American Revolution, London 1998, S. 124-154 [im Folgenden: Bradley, The British Public]; Kathleen Wilson, The Sense of the People: Politics, Culture and Imperialism in England, 1715-1785, Cambridge 1995 [im Folgenden zitiert: Wilson, Sense]; Alfred Grant, Our American Brethren: A History of Letters in the British Press during the American Revolution, 1775-1781, Jefferson 1995; Harry T. Dickinson, The Politics of the People in Eighteenth-Century Britain, Basingstoke 1995 [im Folgenden zitiert: Dickinson, Politics of the People]; Ders., “The Friends of America”: British Sympathy with the American Revolution, in: Michael T. Davis (Hg.), Radicalism and Revolution in Britain, 1775-1848, London 2000 [im Folgenden zitiert: Dickinson, Friends of America]; Jerome R. Reich, British Friends of the American Revolution, Armonk 1998 [im Folgenden zitiert: Reich, British Friends]; Eliga H. Gould, The Revolution in British Patriotism: The Friends of Government and the Friends of America, in: Ders., The Persistence of Empire. British Political Culture in the Age of the American Revolution, Chapel Hill u.a. 2000, S. 148-180 [im Folgenden zitiert: Gould, The Revolution]; Stephen Conway, The British Isles and the War of American Independence, Oxford 2000 [im Folgenden zitiert: Conway, British Isles]; Speck, Britain and the Atlantic World, S. 447-459.

12 Vgl. Dickinson, Friends of America, S. 2f.

13 Vgl. ebenda.

14 Vgl. Bradley, Popular Politics, S. 5.

15 Vgl. Dickinson, Friends of America, S. 2.

16 Vgl. Linda Colley, Britons: Forging the Nation 1707-1837, New Haven 1992, S. 137 [im Folgenden zitiert: Colley, Forging the Nation].

17 Vgl. Wilson, Sense, S. 237.

18 Bradley, Popular Politics, S. 215f.

19 Vgl. Peter D.G. Thomas, Tea Party to Independence, Oxford 1991, S. 276 [im Folgenden zitiert: Thomas, Tea Party].

20 Speck, Britain and the Atlantic World, S. 458.

21 Vgl. Dickinson, Friends of America, S. 3.

22 Harry T. Dickinson, British Pamphlets on the American Revolution, 1763-1785, London 2007-2008, Bd. I: S. XLIII [im Folgenden zitiert: Dickinson, Pamphlets].

23 Britischer Whig-Politiker, Journalist und Schriftsteller. Wilkes war im 18. Jahrhundert mehrfach Abgeordneter im House of Commons und engagierte sich sehr für Reformen und ein besseres Verhältnis zu den amerikanischen Kolonien. Weiterführend zum (politischen) Leben von John Wilkes vgl. Arthur H. Cash, John Wilkes. The Scandalous Father of Civil Liberty, New Haven, London 2006; Peter D.G. Thomas, John Wilkes: A Friend to Liberty, Oxford 1996; John Sainsbury, John Wilkes, Debt and Patriotism, in: JBS 34 (1995), S. 165- 195.

24 Der Fokus der Arbeit liegt im Wesentlichen auf Gruppierungen in England. Die Reaktionen in Schottland und Wales sind größtenteils noch unerforscht. Für die jüngsten Forschungsergebnisse zu Irland vgl. Vincent Morley, Irish Opinion and the American Revolution, 1760-1783, Cambridge 2002.

25 Vgl. Fn. 11.

26 Vgl. Dickinson, Friends of America, S. 2.

27 Vgl. ebenda; Bradley, Popular Politics, S. 6; Kinnear, British Friends, S. 104.

28 Vgl. Dickinson, Friends of America, S. 2.

29 Vgl. ders., Pamphlets.

30 Vgl. John Cartwright, American Independence the Interest and Glory of Great Britain, London 1774 [im Folgenden zitiert: Cartwright, Interest and Glory]; Richard Price, Observations on the Nature of Civil Liberty, the Principles of Government, and the Justice and Policy of the War with America, London 1776 [im Folgenden zitiert: Price, Observations].

31 John Fortescue, The Correspondence of King George the Third: From 1760 to December 1783, printed from the original papers in the Royal Archives at Windsor Castle, Volume III, London 1967 [im Folgenden zitiert: Fortescue, Correspondence of].

32 William S. Taylor/John H. Pringle, The Correspondence of William Pitt, Earl of Chatham, London 1838-1840 [im Folgenden zitiert: Taylor/Pringle, Correspondence of].

33 William B. Willcox (Hg.), The Papers of Benjamin Franklin, New Haven 1959-1997 [im Folgenden zitiert: Willcox, Papers of].

34 Dazu gehören unter anderem der Political Register, der London Chronicle und die London Evening Post sowie die Kentish Gazette, der Leeds Mercury und das Bath Journal.

35 Vgl. Hans-Christoph Schröder, Englische Geschichte, München 42003, S. 82.

36 Weitere Handelsstützpunkte folgten unter anderem in Madras (1639), Bombay (1668) und Kalkutta (1686).

37 Vgl. Kurt Kluxen, Geschichte Englands. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 41991, S. 412 [im Folgenden zitiert: Kluxen, Geschichte Englands].

38 Michael Maurer, Kleine Geschichte Englands, Bonn 2005, S. 296 [im Folgenden zitiert: Maurer, Kleine Geschichte Englands].

39 Im ausgehandelten Asiento (span. „Vertrag“) monopolisierte die englische South Sea Company den Sklavenhandel nach Spanisch-Amerika.

40 Vgl. Maurer, Kleine Geschichte Englands, S. 296.

41 Keith Mason, Britain and the Administration of the American Colonies, in: Harry T. Dickinson (Hg.), Britain and the American Revolution, London 1998, S. 21 [im Folgenden zitiert: Mason, Britain and the Administration].

42 Dickinson, Pamphlets, I: S. XIV.

43 Vgl. Gustav Schmidt, Geschichte der USA, Darmstadt 2004, S. 13 [im Folgenden zitiert: Schmidt, Geschichte der USA].

44 Ausführlich vgl. Alan Brinkley, The Unfinished Nation. A Concise History of the American People, Boston u.a. 32000, S. 76f. [im Folgenden zitiert: Brinkley, Unfinished Nation].

45 Vgl. Schmidt, Geschichte der USA, S. 13f: So besiedelten die 1620 nach Plymouth eingewanderten Pilgrim Fathers Massachusetts, während die Katholiken um Lord Baltimore die Kolonie Maryland gründeten.

46 Vgl. Einwohnerzahlen nach Kluxen, Geschichte Englands, S. 412; Schmidt, Geschichte der USA, S. 13; Speck, Britain and the Atlantic World, S. 453.

47 Vgl. Stephen Conway, From Fellow-Nationals to Foreigners: British Perceptions of the Americans, circa 1739-1783, in: WMQ 59/1 (2002), S. 65 [im Folgenden zitiert: Conway, Fellow-Nationals].

48 Vgl. Colley, Forging the Nation, S. 134.

49 Brinkley, Unfinished Nation, S. 91.

50 Mason, Britain and the Administration, S. 22f.

51 Die Gesetze wurden 1660, 1663 und 1696 ergänzt und angepasst; vgl. Kluxen, Geschichte Englands, S. 413.

52 Vgl. ebenda: So durften bspw. Zucker, Tabak, Indigo, Baumwolle und Farbhölzer nur direkt nach England exportiert werden.

53 Vgl. ebenda, S. 414.

54 Fröhlich, Geschichte Großbritanniens, S. 63.

55 Vgl. Kluxen, Geschichte Englands, S. 413.

56 Vgl. ebenda.

57 Vgl. Dickinson, Pamphlets, I: S. XVI.

58 Vgl. Robert W. Tucker/David C. Hendrickson, The Fall of the First British Empire. Origins of the War of Independence, Baltimore 1982, S. 193 [im Folgenden zitiert: Tucker/Hendrickson, The Fall].

59 Fröhlich, Geschichte Großbritanniens, S. 66.

60 Dickinson, Pamphlets, I: S. XIII.

61 Vgl. ebenda, S. XIV: “When the authorities at Westminster did take a greater interest in the American colonies, they did so primarily for economic or strategic reasons.”; Speck, Britain and the Atlantic World, S. 451.

62 Vgl. Maurer, Kleine Geschichte Englands, S. 296.

63 Kluxen, Geschichte Englands, S. 417.

64 Speck, Britain and the Atlantic World, S. 451.

65 Vgl. Kluxen, Geschichte Englands, S. 416.

66 Ebenda, S. 417.

67 Mason, Britain and the Administration, S. 36.

68 Dickinson, Pamphlets, I: S. XIII.

69 Christie/Labaree, Empire, S. 41.

70 Harry T. Dickinson (Hg.), Britain and the American Revolution, London 1998, S. 4.

71 Weiterführend zur National Debt vgl. John Brewer, The Sinews of Power, War, Money and the English State. 1688-1783, Cambridge 1990, S. 88-134.

72 Fröhlich, Geschichte Großbritanniens, S. 68.

73 Maurer, Kleine Geschichte Englands, S. 303.

74 Vgl. Fröhlich, Geschichte Großbritanniens, S. 66.

75 Vgl. Horst Dippel, Geschichte der USA, München 62003, S. 12 [im Folgenden zitiert: Dippel, Geschichte der USA].

76 Vgl. Brinkley, Unfinished Nation, S. 71ff.

77 Der gescheiterte Albany-Kongress von 1754, auf dem die Repräsentanten der wichtigsten Kolonien über geeignete Maßnahmen für eine verbesserte Indianerpolitik und Verteidigungsstrategie berieten, steht sinnbildlich dafür. Ein von Benjamin Franklin ausgearbeiteter Entwurf einer politischen Union fand nicht die Unterstützung der Vertreter der Kolonien; Gould, The Revolution, S. 114: “The colonist‟s largely ineffective response to Pontiac‟s Rebellion […] provided additional evidence that the Americans were neither willing nor able to assume primary responsibility for their own defense.”

78 Dickinson, Pamphlet, I: S. XX.

79 Vgl. Tucker/Hendrickson, The Fall, S. 2ff.

80 Vgl. Dickinson, Pamphlets, I: S. XXVIf.

81 Vgl. Reginald Coupland, Quebec-Act: A Study in Statesmanship, Oxford 1925; Hilda Neatby, The Quebec Act: Protest and Policy, Scarborough 1972.

82 Kluxen, Geschichte Englands, S. 459.

83 Vgl. ebenda.

84 Vgl. Dickinson, Friends of America, S. 12.

85 Kluxen, Geschichte Englands, S. 412.

86 Vgl. Schmidt, Geschichte der USA, S. 15.

87 Ebenda.

88 Vgl. Kluxen, Geschichte Englands, S. 414.

89 Schmidt, Geschichte der USA, S. 15.

90 Dickinson, Pamphlets, I: S. XX.

91 Vgl. ebenda, S. XVII.

92 Vgl. Dippel, Geschichte der USA, S. 12; Als sichtbarstes Zeichen einer politischen Einheit kann der Erste Kontinentalkongress in Philadelphia 1774 gewertet werden.

93 Weiterführend zur Arbeit der assemblies vgl. Jack P. Greene, The Quest for Power: The Lower Houses of Assembly in the Southern Royal Colonies, 1689-1776, Chapel Hill 1963; Leonard W. Labaree, Royal Government in America: A Study of the British Colonial System before 1783, New Haven 1930 .

94 Vgl. Dippel, Geschichte der USA, S. 16.

95 Vgl. ebenda, S. 15.

96 Zur Zeit der Revolution konnte etwa die Hälfte der männlichen weißen Männer lesen und schreiben. Das war weit mehr als der europäische Durchschnitt, vgl. Brinkley, Unfinished Nation, S. 86.

97 Zur Bedeutung der Netzwerke im England des 17. und 18. Jahrhunderts vgl. Larry Steward, Other Centres of Calculation, or, where the Royal Society didn‟t count: Commerce, Coffee-House and Natural Philosophy in early modern London, in: BJHS, 32 (1999), S. 133-153.

98 Vgl. Dickinson, Pamphlets, I: S. XVIII. Die erste Zeitung Publick Occurences wurde ab 1690 in Boston herausgegeben, vgl. Brinkley, Unfinished Nation, S. 87.

99 Ebenda, S. XVIII.

100 Ebenda, S. XIV.

101 Dippel, Geschichte der USA, S. 12.

102 Vgl. Schmidt, Geschichte der USA, S. 16.

103 Vgl. ebenda. Die Stempelsteuer wurde 1766 wieder aufgehoben. Allerdings war die Rücknahme des Gesetzes an den sog. Declaratory Act gebunden, welcher das Recht des britischen Parlamentes unterstrich, legislative Maßnahmen über die Kolonien vornehmen zu dürfen.

104 Englische Schutztruppen sollten die Siedler vor Übergriffen von Indianern schützen.

105 Vgl. Schmidt, Geschichte der USA, S. 8, S. 17.

Ende der Leseprobe aus 77 Seiten

Details

Titel
Die Resonanz auf die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung in Großbritannien
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Großbritannien-Zentrum)
Note
1,7
Autor
Jahr
2009
Seiten
77
Katalognummer
V166096
ISBN (eBook)
9783640818846
ISBN (Buch)
9783640822034
Dateigröße
1451 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
resonanz, unabhängigkeitsbewegung, großbritannien
Arbeit zitieren
Christoph Köhn (Autor:in), 2009, Die Resonanz auf die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung in Großbritannien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166096

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