Methoden der Systemtechnik - Entscheidungstabellen


Seminararbeit, 2010

15 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Zielsetzung der Arbeit

3. Entscheidungstabellen
3.1. Benötigte Informationen und Vorraussetzungen zur Anwendung der Methode
3.2. Aufbau und Formen von Entscheidungstabellen
3.3. Verfahrensbeschreibung anhand eines Beispiels
3.4. Einsatzbereiche
3.5. Bewertung der Methode

4. Literaturverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Grundgerüst einer Entscheidungstabelle

Tabelle 2: Aufbau einer begrenzten Entscheidungstabelle

Tabelle 3: Aufbau einer erweiterten Entscheidungstabelle

Tabelle 4: Aufbau einer gemischten Entscheidungstabelle

Tabelle 5: Vollständig ausgefüllte begrenzte Entscheidungstabelle

Tabelle 6: Konsolidierung von Spalten

Tabelle 7: Konsolidierte Entscheidungstabelle

Tabelle 8: Vor der Anwendung der "ELSE"-Regel

Tabelle 9: Nach der Anwendung der "ELSE-Regel

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die Systemtechnik als interdisziplinäre Wissenschaft will Methoden, Verfahren und Hilfs- mittel zur Analyse, Planung, Auswahl und optimalen Gestaltung komplexer Systeme bereit- stellen. Ihr Vorgehen beginnt mit der Gewinnung von Informationen über das geplante System, das sich aus Marktanalyse, Trendstudien oder bereits konkreten Aufgabenstellungen ergeben kann. Ziel solcher Systemstudien ist eine klare Formulierung der zu lösenden Proble- me bzw. Teilaufgaben, die dann eigentlicher Ausgangspunkt für die Systementwicklung sind. Danach wird ein Zielprogramm aufgestellt, das die Zielsetzung für das zu schaffende System formal festlegt. Zur Auswahl eines für die Aufgabenstellung optimalen Systems werden nun die gefunden Lösungsvarianten mit dem eingangs aufgestellten Zielprogramm verglichen und die Lösungsvariante gewählt, welche den Anforderungen der Aufgabenstellung am besten erfüllt.

Entscheiden heißt, zwischen zwei oder mehreren Alternativen mit unterschiedlichen Auswir- kungen auszuwählen. Für diesen „Auswahlprozess“ stehen einige in der Praxis vielfach erprobte Entscheidungstechniken zur Verfügung, wie zum Beispiel die ABC-Analyse, die Entscheidungstabelle, die Entscheidungsmatrix, der Entscheidungsbaum oder die Portfolio- Methode.1

2. Zielsetzung der Arbeit

Diese Arbeit soll sich im Wesentlichen mit den Entscheidungstabellen befassen, um zu analysieren, wie Entscheidungssituationen jeweils getroffen und beurteilt werden können. Dabei wird die Methode in Ihrem Aufbau und ihren verschiedenen Formen aufgezeigt und die Verfahrensbeschreibung durchgeführt. Weiterhin werden die Einsatzbereiche in der Praxis dargelegt, um anschließend die Effektivität der Entscheidungstabellen zu bewerten.

3. Entscheidungstabellen

Die Standardmethode zur Lösung von Routineentscheidungen sind Entscheidungstabellen. Nachdem diese Methodik 1957 von einer Projektgruppe der General Electric Company im Rahmen eines Materialflussprojektes entwickelt wurde, wurde sie im Jahre 1979 nach DIN 66 241 genormt. Anlass für die Entwicklung war das immer wiederkehrende Problem, dass in der Softwareentwicklung die Ausführung von Aktionen gleichzeitig von mehreren Bedingungen abhängig ist.

Entscheidungstabellen gelten als bewährte Technik oder aber als verbindliche Arbeitsanweisung, um komplexe Entscheidungssituationen knapp, übersichtlich und vor allem eindeutig darzustellen. Ihr Einsatz findet überall dort Anwendung, wo rein verbale Beschreibungen eines Systems zu ungenau, oftmals unvollständig und mehrdeutig, sowie nicht immer widerspruchsfrei sind.2

3.1. Benötigte Informationen und Vorraussetzungen zur Anwendung der Methode

Die benötigten Informationen bei der Erstellung einer Entscheidungstabelle ist immer ein Sachverhalt der vorliegen muss. Das kann beispielsweise eine Bearbeitung einer Scheckeinlösung bei einer Bank sein. Vom Sachbearbeiter wird in verschiedenen computergestützten Arbeitsschritten dieser Sachverhalt geprüft.

1. Ein Scheck soll bei einer Bank eingelöst werden
2. Wenn die Kreditgrenze überschritten wird, das bisherige Zahlungsverhalten einwandfrei war, aber der Überschreitungsbetrag über 500 liegt, dann soll der Scheck eingelöst und dem Kunden sollen neue Konditionen vorgelegt werden.
3. War das Zahlungsverhalten nicht einwandfrei, wird der Scheck nicht eingelöst.
4. Der Scheck wird eingelöst, wenn der Kreditbetrag nicht überschritten ist.3 Man kann dabei erst beginnen, wenn die zu lösende Aufgabe in überschaubare Teilprobleme zerlegt ist.

3.2. Aufbau und Formen von Entscheidungstabellen

Die folgende Tabelle 1 zeigt das Grundgerüst einer Entscheidungstabelle.4

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Grundgerüst einer Entscheidungstabelle

Eine Entscheidungstabelle besteht aus vier Darstellungselementen. Der Bedingungsteil (1. Feld) enthält die Beschreibung der für die Entscheidungssituation relevanten Bedingungen. Der Aktionsteil (3. Feld) beschreibt alle Operationen, die unter den verschiedenen Bedingungen ausgeführt werden sollen.

Der rechte Teil, das Operandenfeld, besteht aus dem Bedingungsanzeiger (2. Feld), indem die Belegung der Bedingungen mit Aktionen angezeigt wird und dem Aktionsanzeiger (4. Feld), indem die Aktionen aufzeigen, welche Aktivität abhängig von gegebenen Regeln auszuführen ist.5

Bei der Entscheidungstabellentechnik unterscheidet man zwischen der

- Begrenzten Entscheidungstabelle und der
- Erweiterten Entscheidungstabelle

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Aufbau einer begrenzten Entscheidungstabelle

[...]


1 Vgl. Pahl G. / Beitz W. / Feldhusen J. / K.-H. Grote Konstruktionslehre: Grundlagen erfolgreicher Produktentwicklung; Springer Verlag Berlin-Heidelberg 2007; S. 18

2 Vgl. Winkelhofer, Georg; Management- und Projektmethoden: Ein Leitfaden für IT, Organisation und Unternehmensentwicklung, 3. Auflage, Springer-Verlag, S. 215

3 Vgl. Balzert, Helmut: Lehrbuch der Softwaretechnik: Basiskonzepte und requirements Engineering; 3. Auflage; Akademischer Verlag Heidelberg 2009; S. 388

4 Vgl. http://www.informit.de/media_remote/supportfiles/1787.pdf

5 Vgl. Auftragsklärung in IT-Projekten: die Ziele des Kunden erkennen und punktgenau realisieren; Saleck, Theo; Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH; Braunschweig/Wiesbaden 2003; S. 305

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Methoden der Systemtechnik - Entscheidungstabellen
Hochschule
Universität Duisburg-Essen
Note
1,0
Autor
Jahr
2010
Seiten
15
Katalognummer
V164393
ISBN (eBook)
9783640793532
ISBN (Buch)
9783640793822
Dateigröße
605 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Methoden der Systemtechnik
Arbeit zitieren
Marcus Linke (Autor:in), 2010, Methoden der Systemtechnik - Entscheidungstabellen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164393

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