Biographische Skizze zu Julius Streicher

Ein unbelehrbarer „Berufsantisemit“ der von den Nazis verstoßen wurde.


Essay, 2006

3 Seiten, Note: 1,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die Erlösung vom Juden! Die Erlösung vom Juden aber wird die Ursache zum Erlöschen bringen, die das Unglück über die Völker gebracht hat.1
Julius Streicher, „Der Stürmer“, Nürnberg 8. November 1941

Die Ideologie des Nationalsozialismus zeigt sich in der Person von Julius Streicher von ihrer aggressivsten wie auch primitivsten Seite. Streicher, geboren 1885 in Fleinhausen bei Augsburg, ergriff zunächst wie sein Vater den Beruf des Volksschullehrers und wurde 1918 Mitglied des „Deutsch-Völkischen Schutz- u. Trutzbundes“. Bereits hier betätigte er sich als antisemitischer Hetzredner und predigte offen Judenhass. Nach seinem Eintritt in die ebenfalls antisemitische Partei DSP im Jahre 1920 war er erstmals als Herausgeber von Zeitschriften beschäftigt. Beide von ihm gegründeten Zeitschriften „Der Deutsche Sozialist“ sowie „Der Deutsche Volkswille“ machten sich die Themen Tapferkeit des deutschen Frontsoldaten und Verrat durch die jüdische Bevölkerung zum Leitmotiv. 1922 trat Streicher in die NSDAP ein nachdem ihn eine Rede Adolf Hitlers überzeugt hatte, dass dieser ein vom Himmel geschickter Führer sei der „[...] aus der Kraft des deutschen Geistes [...] die Ketten der Sklaverei brechen werde.“2. Seit 1923 veröffentlichte er außerdem das Blatt „Der Stürmer“, ein antisemitisches Hetzblatt welches ihm viel Aufmerksamkeit einbrachte. Aufgrund seiner Teilnahme am Hilter-Putsch wurde er von seinem Amt als Lehrer enthoben und vom Schuldienst suspendiert. Streicher machte jedoch durch die Gunst Hitlers schnell Karriere in der NSDAP und wurde 1925 von diesem zum Gauleiter von Franken ernannt. Seine kräftigen und aggressiven Reden auf Versammlungen zogen immer größere Zuhörermassen an und seine Forderung nach der Ausrottung der Juden wurde immer expliziter.

Details

Titel
Biographische Skizze zu Julius Streicher
Untertitel
Ein unbelehrbarer „Berufsantisemit“ der von den Nazis verstoßen wurde.
Hochschule
Universität Duisburg-Essen  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Der Nürnberger Prozess der Kriegsverbrecher
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
3
Katalognummer
V163976
ISBN (eBook)
9783640786152
ISBN (Buch)
9783640786251
Dateigröße
423 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Biographische, Skizze, Julius, Streicher, Nazis
Arbeit zitieren
Florian Rübener (Autor:in), 2006, Biographische Skizze zu Julius Streicher, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163976

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