Industrie und Umweltpolitik


Hausarbeit, 2004

12 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Das Thema: Industrie und Umweltpolitik

2. Umweltpolitik allgemein

3. Umweltbelastungen aufgrund der industriellen Produktion
3.1. Luft
3.2. Wasser
3.3. Boden
3.4. Umweltbelastung aus Sicht des Industriebetriebes

4. Umweltpolitische Instrumente
4.1. Verbote und Gebote
4.2. Instrumente mit nicht monetären (geldlichen) Vorteilen oder Nachteilen
4.2.1. Zertifikate
4.2.2. Abgaben
4.2.3. Haftungsübernahme
4.2.4. Subventionen und Steuervergünstigungen
4.3 Instrumente mit nichtmonetären Vorteilen oder Nachteilen
4.3.1 Gewährung von Benutzervorrechten
4.3.2 Absprache des Staates mit der Industrie

5. Umweltbelastung in den Entwicklungsländern durch die Industrialisierung

6. Internationale Agenden
6.1 Klimaschutz
6.2 Erhaltung der natürlichen Vielfalt
6.3 Reinhaltung der Meere

7. Literaturverzeichnis

8. Abbildungsverzeichnis

1. Das Thema: Industrie und Umweltpolitik

Für das Referat und diese Hausarbeit erhielt ich das Thema „Industrie und Umweltpolitik“, worunter man sich im ersten Moment sicherlich viel vorstellen kann. Dadurch ergab sich ein Problem bei der Ausarbeitung des Referats: Es gibt unzählige Bücher zum Thema Umweltpolitik, so dass es schwerviel, sich nur auf bestimmte Aspekte zu konzentrieren.

Letztendlich habe ich mich entschieden, das Thema abzugrenzen und mich nur auf die Auswirkungen der Umweltpolitik auf die industrielle Produktion, die Industrialisierung und die damit verbundenen Folgen für die Umwelt in Entwicklungsländern und auf Beispiele für internationale Agenden zu beziehen.

Weiterhin möchte ich in dieser Arbeit auf die Bereiche der Umwelt eingehen, die besonders von der Industrie verschmutzt werden und darauf, welche Mittel dem Staat zur Verfügung stehen, um diese Verunreinigung zu bekämpfen bzw. ihr Einhalt zu gebieten.

2. Umweltpolitik allgemein

Ende der 60er Jahre bzw. Anfang der 70er Jahre bildete sich ein neues Politikfeld heraus. Damit reagierte man auf die zunehmende Belastung von Wasser, Boden, Luft und Landschaft sowie auf den großen Nachholbedarf im Umweltschutz.

Die betrachteten Bereiche der Umwelt waren bzw. sind der Gewässerschutz, die Reinhaltung der Luft, der Schutz vor Lärm, die Abfallregulierung sowie der Natur- und Strahlenschutz. Diese Umweltmedien waren es auch, in deren Protektion das produzierende Gewerbe in den letzten Jahren am meisten investiert hat. Besonders in die Bereiche Abfallwirtschaft, Gewässerschutz und Luftreinhaltung flossen seit 1997 jeweils über 200 Millionen Euro Investitionsgelder (siehe Abb. 1).

3. Umweltbelastungen aufgrund der industriellen Produktion

Die Quellen der Umweltbelastung liegen vor allem in Europa (Mutterland der industriellen Revolution), den USA und Japan. Grundlage jeder industriellen Produktion bilden die Rohstoffvorkommen auf der Erde. In meinen Ausführungen möchte ich mich jedoch speziell auf Deutschland beziehen.

Die BRD ist ein rohstoffarmes Land, so dass der Rohstoffabbau hierzulande nicht zu den dominierenden Umweltproblemen zählt. Die Weiterverarbeitung der Rohstoffe unter dem Einsatz von Energie ist aber mit weiteren vielfältigen Beeinträchtigungen der natürlichen Umwelt verbunden – eine Tatsache, die in Deutschland ein verbreiteteres Problem darstellt.

Im Folgenden werde ich auf die Umweltbereiche eingehen, die am meisten von den Ausstößen der Industrie belastet werden.

3.1 Luft

Die Luft wird vor allem durch partikelförmige Stoffe wie Kohlendioxid (CO2), Stickstoffoxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2) in ihrer natürlichen Zusammensetzung verändert (siehe Abb. 2). Zusätzlich wird sie durch eine Vielzahl von flüchtigen organischen Verbindungen (VOX), wie zum Beispiel FCKW, und durch partikelförmige Stoffe (Ruß, Staub, Asche, Astbestfasern) belastet.

Quellen der Luftverschmutzung sind die industrielle Produktion einschließlich der Energieerzeugung, Verbrennungsprozesse in Kraftfahrzeugmotoren und die Verwendung von Lösungsmitteln sowohl in Industriebetrieben, als auch in Haushalten

In Abb. 2 ist zu sehen, in welchen Bereichen welche Schadstoffe in die Luft abgegeben werden. So ist hier zu erkennen, dass vor allem durch den Kraftfahrzeugsverkehr Stickstoffoxide (NO2) in die Luft emittiert werden. Industriebetriebe hingegen verursachen den größten Teil der Emission von Schwefeldioxid (SO2).

Heute ist eine Abnahme der CO2-Emission zu verzeichnen. So ist der Ausstoß dieses Schadstoffes von 1990 etwa 1.014 Millionen Tonnen auf 1999 ca. 859 Millionen Tonnen zurückgegangen (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2002)

3.2 Wasser

Das Wasser wird vor allem durch leicht bzw. schwer abbaubare Stoffe, Salze oder Schwermetalle belastet.

Leicht abbaubare Stoffe gelangen hauptsächlich durch häusliche Abwässer in die Gewässer. Schwer abbaubare Stoffe sind in Lösungs- bzw. Reinigungsmitteln enthalten, die in der Industrie verwendet werden und auch durch diese ins Grundwasser oder in Seen gelangen und verschmutzen. Salze sind unter anderem durch die Abwässer von Kaligruben oder der Sodaindustrie enthalten. Schwermetalle wie Eisen, Blei, Kupfer, usw., werden vor allem durch die Abwässer der chemischen Industrie oder von Metallhütten in unsere Gewässer geleitet.

Ein weiterer, zwar eher unbedeutender aber dennoch interessanter Faktor der Wasserverschmutzung sind die Niederschläge. In die Luft emittierte Schadstoffe gelangen als Bestandteil von Niederschlägen in die Seen und Meere sowie über den Boden in das Grundwasser.

Generell hat sich die Abwassereinleitung der Industrie in den letzten Jahren verringert. So wurden1991 noch 48.066 Millionen m³ in die Gewässer geleitet, 1998 waren es hingegen „nur noch“ 44.077 Millionen m³ (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2002).

In Abb. 3 ist das Aufkommen häuslicher und industrieller Abwässer dargestellt. Man kann deutlich erkennen, dass die Abwässer beider Bereiche in den dargestellten Jahren zugenommen haben und das wesentlich mehr Abwässer aus der Industrie stammen, als aus den Haushalten.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Industrie und Umweltpolitik
Hochschule
Universität Potsdam
Note
2,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
12
Katalognummer
V161110
ISBN (eBook)
9783640743803
Dateigröße
448 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Industrie, Umweltpolitik
Arbeit zitieren
Sabrina Oertel (Autor:in), 2004, Industrie und Umweltpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161110

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Industrie und Umweltpolitik



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden