Stress am Arbeitsplatz


Hausarbeit, 2001

33 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung
1.1 Der Begriff „Stress“
1.2 Das Phänomen „Stress“

2. Was ist Stress?
2.1 Belastungs-Beanspruchungs-Modell
2.2 Stressmodelle
2.2.1 Das biologische / reaktionsorientierte Stressmodell nach Selye
2.2.2 Das reizorientierte Stressmodell
2.2.3 Das kognitive Stressmodell nach Lazarus
2.3 Definition „Arbeitsbedingter Stress“

3. Stressfaktoren und Stressoren
3.1 Konzeptionelles zur Stressforschung am Arbeitsplatz
3.2 Stressverursachende Faktoren am Arbeitsplatz
3.2.1 Stressoren in der Arbeitsaufgabe
3.2.2 Physikalische Stressoren
3.2.3 Stressoren in der zeitlichen Dimension
3.2.4 Stressoren in der sozialen und organisationalen Situation
3.3 Empirische Untersuchungsmethoden am Beispiel der
Belastungsanalyse (BEA)

4. Auswirkungen von Stress
4.1 Kurzfristige Stressfolgen
4.2 Langfristige Stressfolgen

5. Bewältigung von Stress im Arbeitsumfeld
5.1 Individuelle Stressprävention
5.1.1 Internal regulative Stressbewältigung
5.1.2 External regulative Stressbewältigung
5.2 Organisationelle Stressprävention

6. Schlußbetrachtung:
Stress als Chance

Literaturverzeichnis

Anhang:
Graphiken und Tabellen
Schlußwort
Erklärung

1. Einleitung

In Anbetracht der Tatsache, dass der Mensch einen beträchtlichen Teil seines Lebens bei der Arbeit verbringt und sogar noch über die eigentliche Arbeitszeit hinaus ein Teil des Lebens durch diese bestimmt wird, wurde der Themenschwerpunkt auf besonders belastende Situationen gelegt, denen der Mensch in seinem Arbeitsumfeld ausgesetzt sein kann, bzw. er sich diesen ausgesetzt sieht. Die vorliegende Arbeit „Stress am Arbeitsplatz“ befaßt sich zunächst mit der Klärung des Begriffes als solchem sowie als Phänomen und den damit verbundenen unterschiedlichen Konzepten, wie das Belastungs-Beanspruchung-Modell und den grundlegenden Stressmodellen. Anschließend werden die Stressfaktoren im Arbeitsumfeld diskutiert und es wird kurz auf empirische Untersuchungsmöglichkeiten eingegangen. Da diese sehr vielfältig und zahlreich sind, und eine bloße Auflistung dieser Kurzbezeichnungen in diesem Rahmen der Arbeit nicht sinnvoll erscheint, wurde hier nur auf ein bestimmtes Untersuchungsbeispiel eingegangen, um einen groben Eindruck zu diesem Punkt zu vermitteln. Die Darstellung ausführlicherer Untersuchungsmethoden und -ergebnisse des vorliegenden Themas würde über den Rahmen der Arbeit hinausgehen. Die resultierenden Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz, die häufig eine gesundheitliche Beeinträchtigung zur Folge haben, fordern neue Formen der Bewältigung, auf die im vorletzten Kapitel intensiver eingegangen wird. Die Schlußbetrachtung wirft die Frage auf, ob das Phänomen Stress auch als Chance sowohl auf individueller als auch auf organisationeller Ebene wahrgenommen werden kann, und inwieweit ein gesundes individuelles als auch organisationelles Stressmanagement zu positiven Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit und Zufriedenheit als auch zu dem häufig damit verbundenen Erfolg eines Unternehmens führen kann.

1.1 Der Begriff „Stress“

Das Wort „Stress“ findet im altfranzösischen Wort destresse seinen eigentlichen Ursprung, womit soviel wie in die Enge getrieben oder unter Druck gesetzt werden gemeint war. Später gelangte der Begriff dann über das Mittelenglische in die englische Sprache, woraus sich dann der Begriff „stress“ bildete (Fontana, 1991). Obgleich die entsprechende Bedeutung für den englischen Begriff „stress“ ursprünglich eine Bezeichnung für die Belastung eines Objektes durch äußere Einflüsse, insbesondere in der Physik meinte, gebrauchten die Menschen des englischen Sprachraums den Begriff schon im Mittelalter für die Kennzeichnung ihres durch vielerlei Schwierigkeiten, Bedrängnisse und Leiden geprägten Lebens (Schönpflug, 1987).

Nach Greif, Bamberg und Semmer (1991) wurde in der psychophysiologischen Fachliteratur der Begriff erstmals 1914 von Cannon neuaufgegriffen und 1950 durch die Arbeiten von Hans Selye in den Humanwissenschaften popularisiert.

In der heutigen Zeit ist der Begriff neben der technischen Bedeutung im englischen Sprachgebrauch (stress: Anspannung, Verzerrung, Verbiegung, vor allem auf dem Gebiet der Materialprüfung) ein Schlagwort für die Bezeichnung eines Belastungszustandes, dem sich Menschen alltäglich - insbesondere am Arbeitsplatz - ausgesetzt sehen und den sie häufig beklagen (Battmann & Schönpflug, 1992). Janke (1976, zitiert nach Greif, Bamberg & Semmer 1991, S.3f.) erwähnt die Schwierigkeit, dieses alltagssprachliche „Modewort“ mit seiner „schillerndernden“ Bedeutung wissenschaftlich eindeutig zu definieren. Stress ist insgesamt betrachtet ein ambivalenter Begriff: „Man leidet unter Stress und sonnt sich zugleich in seinem Prestige“ (Wiendieck, 1993, S.114).

Dass der Begriff „Stress“ gleichzeitig auch ein Phänomen darstellt, soll im folgenden Abschnitt erläutert werden.

1.2 Das Phänomen „Stress“

Das Stressgeschehen stellt im Hinblick auf die verschiedenen Seiten der Wirkung zwischen Mensch und Umwelt eines der bedeutendsten und interessantesten Phänomene dar. Stress kann helfen, retten und beflügeln, aber auch gleichzeitig krank und unglücklich machen und sogar zum Tode führen. Somit kann Stress eine regelnde, positive als auch störende Wirkung haben. Der Sinn dieses Phänomens ist im evolutionsbiologischen Ursprung zu finden. Die Stressreaktion hat zum Ziel, durch einen auslösenden intensiven Reiz durch sekundenschnelle Mobilisierung von Energiereserven das Individuum auf Flucht oder Angriff vorzubereiten, was das Überleben des Individuums im Laufe der Evolution bei Erfolg hinsichtlich der Verteidigungssituation gesichert hat. Diese ursprünglich lebenswichtige Reaktion, bzw. der ursprüngliche Sinn dieses Geschehens ist in unserer heutigen Gesellschaft in diesem Umfang unbrauchbar und sogar kontraproduktiv. Da zudem der Stressabbau heutzutage nur selten auf natürlichem Weg durch körperliches Ausagieren erfolgt, wird auch von „entartetem“ Stressgeschehen gesprochen (Vester, 1978). Laut Luczak und Volper (1987) bewirkt Stress, der sich sowohl im Leistungsbereich, im Arbeitsausfall, als auch im sozialen Bereich widerspiegeln kann, in der Folge u.a. „hohe Befindensbeeinträchtigungen“ und psychosomatische Folgeerkrankungen, welche mittlerweile den vierten Platz unter den Volkskrankheiten einnehmen. In letzter Konsequenz können die aus langfristigen Stresswirkungen resultierenden psychosomatischen Beschwerden zu einer allgemein erhöhten Mortalität führen.

2. Was ist Stress?

Als übergeordnete Begriffsdefinition für das Stressphänomen sei zunächst folgende Zusammenfassung einführend erwähnt: „Stress ist ein Muster spezifischer und unspezifischer Reaktionen eines Organismus auf Reizereignisse, die sein Gleichgewicht stören und seine Fähigkeiten zur Bewältigung strapazieren oder überschreiten. Diese Reizereignisse umfassen eine ganze Bandbreite externer und interner Bedingungen, die allesamt als Stressoren bezeichnet werden.“ (Zimbardo & Gerring, 1999, S.370). Eine etwas präzisere Fassung des Begriffs liefern Hacker und Richter: „Stress bezeichnet einen Zustand angstbedingt erregter Gespanntheit, der durch erlebte Bedrohung durch Arbeitsbeanspruchung entsteht“ (1980, zitiert nach Ulich 1992, S.288).

Schmale beschreibt es wie folgt: „Stress ist gefährdete Anpassung“, und er stellt ihn als die Anstrengung des Organismus dar, um das innere Gleichgewicht zu erhalten, bzw. ein verlorenes wiederzuerlangen (1983, S.180). Für Lazarus ist Stress die „Antizipation einer empfundenen Unfähigkeit zu adäquater Verarbeitung subjektiv erlebter Anforderungen, begleitet von einer Antizipation möglicher als negativ empfundener Folgen bei inadäquater Verarbeitung" (1966, zitiert nach Schmale, 1983, S.186).

Das Phänomen Stress läßt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten analysieren. Stress ist ein Teilbereich der Belastungs- und Beanspruchungsthematik und erzeugt in der Diskussion eine erhebliche Vielfalt von sowohl nicht miteinander übereinstimmenden Konzepten als auch Inkonsistenzen innerhalb einzelner Konzepte (Ulich, 1992). Die wichtigsten Modelle werden im folgenden zusammengefaßt.

2.1 Belastungs-Beanspruchungs-Modell

Nach Rohmert und Rutenfranz werden unter Belastungen „objektive, von außen her auf den Menschen einwirkende Größen und Faktoren ...“ und unter Beanspruchung „deren Auswirkungen im Menschen und auf den Menschen“ gesehen. (1975, S.8). Auf der Grundlage dieser Definition hat sich laut Greif, Bamberg und Semmer (1991) eine einheitliche Regelung entwickelt, die bis zur DIN-Norm (als deutsche DIN Norm Nr. 33405, Normenausschuß Ergonomie im Deutschen Institut der Normung, 1987) geführt hat und wie folgt lautet:

„Psychische Belastung wird verstanden als die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und auf ihn psychisch einwirken.“ (Normenausschuß Ergonomie, 1987)

„Psychische Beanspruchung wird verstanden als die individuelle, zeitlich unmittelbare und nicht langfristige Auswirkung der psychischen Belastung im Menschen in Abhängigkeit von seinen individuellen Voraussetzungen und seinem Zustand.“ (Normenausschuß Ergonomie, 1987)

Wiendieck (1993) vergleicht das Arbeitsverhalten mit dem in Abbildung 1 dargestellten mechanischen Modell. Unterschiedliche Menschen reagieren auf gleiche Belastung verschieden, ebenso können unterschiedliche Belastungen zu gleichen Beanspruchungen führen, wie auch in der Mechanik an der verschieden unterschiedlichen Verformung (Belastung) eines Bleches zu erkennen ist, die je nach Dicke oder Beschaffenheit bei gleicher äußerer Belastung sichtbar wird. Als Belastungsfaktoren werden physische Belastungen, physikalische und chemische Faktoren sowie psycho-soziologische Fakten der Arbeitswelt angesehen (vgl. Hettinger, 1989). Durch die unterschiedlichen Kombinationen der Belastungen ergibt sich laut Schönpflug (1987) eine Erschwernis in der Analyse (vgl. Nachreiner, 1981; Dunckel, 1985).

Marstedt und Mergner (1986) kritisieren das Belastungs-Beanspruchungskonzept, wenn auf dieser Grundlage der Anspruch erhoben wird, relevante Aspekte der Arbeitssituation zu erfassen. Als Beispiel sei die Analyse von Hettinger erwähnt (Belastungs-Beanspruchungsprofil eines Schmelzers, 1989), die nur einzelne Aspekte berücksichtigt. Auch Frieling und Sonntag (1987) üben Kritik an dem Belastungs-Beanspruchungs-Modell im Sinne eines einfachen Reiz-Reaktions-Schemas. Ulich (1992) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß aus arbeitspsychologischer Sicht die Beziehungen zwischen Belastung und Beanspruchung durch Vermittlungs- und Rückkopplungsprozesse stark beeinflusst werden. Laut Wiendieck (1993) wurde das Modell aufgrund mehrerer Kritikpunkte durch das Handlungskonzept (individuelle Eigenarten) sowie die daraus resultierenden Rückkopplungseffekte erweitert (vlg. Rohmert & Rutenfranz, 1975). Ganz aufgehoben wurden die Kritikpunkte jedoch nicht, da der arbeitende Mensch immer noch weitgehend als Objekt und nicht als Subjekt und Träger des Arbeitsprozesses verstanden wird (Wiendieck, 1993).

2.2 Stressmodelle

In den folgenden Unterpunkten wird u.a. die Entwicklung des Stresskonzeptes beschrieben, das starke Gemeinsamkeiten mit dem vorab definierten Belastungs-Beanspruchungs-Konzept aufweist.

2.2.1 Das biologische / reaktionsorientierte Stressmodell nach Selye

Der Ursprung der Stressforschung wurde 1936 durch Beobachtungen und Ideen von dem Mediziner (Endokrinologe) Hans Selye hervorgerufen. Er beobachtete an Patienten und bei Tierexperimenten viele allgemeine und hinsichtlich der Auslösebedingungen unspezifische körperliche Reaktionen, die durch Stressoren - unabhängig von deren Art - hervorgerufen wurden. So wurden beispielsweise eine erhebliche Vergrößerung der Nebennierenrinde oder aber Geschwüre im Magen und oberen Teil des Darms festgestellt. Selye bezeichnete diese unspezifischen Reaktionen als das „Allgemeine Anpassungssyndrom (AAS)“, worauf der Körper in 3 Stufen (1. Alarmphase, 2. Resistenzphase, 3. Stadium der Erschöpfung) reaktionsorientiert reagiert (Schmale, 1983, vgl. Vester, 1978). Aufgrund des Schwerpunktes auf die Reaktionsmuster wurde das Modell auch als reaktionsorientierte Stressforschung bezeichnet, wobei später neben den körperlichen auch die psychosomatischen sowie psychischen Effekte analysiert wurden (Antoni & Bungard, 1989). Greif (1991) zeigt Kontroversen über das Stressmodell auf, indem er anführt, dass Selye die nachgewiesenen Veränderungen nach intensiven „Stressreizen“ (Fesselung bis zur Unbeweglichkeit) vorschnell zu einem universalen Stressmodell mit weitreichenden gesundheitspolitischen Folgerungen verallgemeinert hat. Dieses ursprüngliche Modell wird in der Stressforschung kaum noch so übernommen, da der phasenmäßige Ablauf der einzelnen körperlichen Prozesse mittlerweile nach den vorliegenden empirischen Erkenntnissen differenzierter und vorsichtiger gesehen wird.

2.2.2 Das reizorientierte Stressmodell

Das reizorientierte Modell geht im Unterschied zu dem reaktionsorientierten Modell von den unterschiedlichen Stressoren aus, denen der Mensch im Laufe seines Lebens – nicht nur im Arbeitsumfeld – ausgesetzt sein kann. Die sog. „life-event“-Forschung versucht die Quantifizierung qualitativ unterschiedlicher Stressoren vorzunehmen. Hierfür werden überwiegend Tabellen mit unterschiedlich starken Stressoren aufgestellt, wie es das Beispiel in Abbildung 2 zeigt. Nicht beachtet bleibt bei dieser Forschungsmethode ebenfalls die individuelle Bewertung und Bewältigungsstrategie. Dieser Aspekt wird erst in den kognitiven Stressmodellen berücksichtigt (Wiendieck, 1993).

2.2.3 Das kognitive Stressmodell nach Lazarus

Im Unterschied zu den o.g. Modellen spielen nach Lazarus die individuellen Bewertungsprozesse eine wesentliche Rolle. Daher ist auch von dem sog. kognitiven Stressmodell die Rede (Ulich, 1992; vgl. Greif, Bamberg & Semmer, 1991, S.8). „Dabei kommt der subjektiven Wahrnehmung sowie der kognitiven Bewertung der Inkongruenz zwischen den Anforderungen und den Kapazitäten (sog. Imbalance-Modell, vgl. McGrath 1970) eine zentrale Rolle zu“ (1999, zitiert nach Frieling & Sonntag, S.196). Ulich (1992) beschreibt das Modell dahingehend, dass zunächst eine Erstbewertung („primary appraisal“) vorgenommen wird, die sich auf ein Ereignis oder eine Situation bezieht und feststellt, ob und in welcher Wahrscheinlichkeit aus dieser Situation Belastungen mit unterschiedlicher Stärke und zeitlichem Verlauf resultieren. In der anschließenden „secondary appraisal“, der zweiten Bewertung, werden die vorhandenen Ressourcen (z.B. Arbeitsmittel, persönliche Bewältigungsstrategien, Heranziehen sozialer Unterstützung) dahingehend überprüft, ob sie für einen adäquaten Umgang mit der zu erwartenden oder bereits erlebten Belastung ausreichend sind. In Abhängigkeit von der erfolgten Einschätzung kann es zu einer Neubewertung („reappraisal“) des Ereignisses oder der Situation führen, die dann entweder differenziert bzw. mehr oder weniger belastend wahrgenommen wird (vgl. Schmale, 1983, Kap. 6).

Die Wahl der Bewältigungsstrategie selbst hängt u.a. vom Grad der Unsicherheit, von individuellen Wertmustern, vom Grad der Bedrohung oder der Hilflosigkeit bzw. von der Kontrolle, die man über die Bedingung ausüben kann, ab (1990, Hoyos, Kroeber-Riel, v.Rosenstiel & Strümpel; vgl. Frese 1977; Seligmann 1979)

2.3 Definition „Arbeitsbedingter Stress“

Nach Semmer (1984) können bereits kleine, aber permanente Unsicherheiten oder kleine alltägliche Ärgernisse im Arbeitsumfeld Stressempfinden auslösen, wie z.B. Unsicherheiten bei Entscheidungen, Konflikte zwischen Tempo und Genauigkeit, Reibungsverluste in Arbeitsorganisation durch kleine, aber häufige Pannen. Ebenso kann „sozialer Stress“ durch Konflikte oder Ärger im Kollegenkreis oder mit Vorgesetzten hervorgerufen werden (vgl. Keenan & Newton, 1984).

In einem Bericht der europäischen Kommission (1997) wird der arbeitsbedingte Stress als emotionale und psycho-physiologische Reaktion auf ungünstige sowie schädliche Aspekte der Arbeit, dessen Umfeld und Organisation beschrieben und wird als Zustand angesehen, der durch ein hohes Aktivierungs- und Belastungsniveau gekennzeichnet ist und zu einer Hilflosigkeit gegenüber den zu bewältigenden Situationen führen kann.

3. Stressfaktoren und Stressoren

„Stressoren sind hypothetische Faktoren, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Stress oder Stressempfindungen auslösen“ (1991, zitiert nach Greif, Bamberg & Semmer, S.13). Greif (1991) merkt an, dass in der Fachliteratur verschiedene Taxonomien arbeitsbezogener Faktoren aufzufinden sind, die empirisch mit psychologischen und physiologischen Stressindikatoren zusammenhängen und deshalb als Stressoren bezeichnet werden. Hierzu zählen Faktoren wie beispielsweise Überforderung, Unterforderung, Lärm oder andere Umgebungseinflüsse sowie Rollenunsicherheit, Konflikte oder alltägliche Ärgernisse.

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Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Stress am Arbeitsplatz
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Kultur- und Sozialwissenschaften)
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2001
Seiten
33
Katalognummer
V16017
ISBN (eBook)
9783638209755
Dateigröße
679 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stress, Arbeitsplatz
Arbeit zitieren
Christina Müller (Autor:in), 2001, Stress am Arbeitsplatz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16017

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