E-Procurement


Seminararbeit, 2002

32 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsübersicht

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1.0 Einleitung

2.0 Gründe für E-Procurement
2.1 Kosteneinsparungen
2.2 Strategische Beschaffung
2.3 Allgemeine Probleme der Beschaffung
2.4 Wandel der Unternehmensorganisation
2.5 Vergleich von klassischem Beschaffungsprozess und E-Procurement

3.0 Grundsätze der elektronischen Beschaffung
3.1 Ziele
3.2 Voraussetzungen
3.3 Materialkategorien
3.4 Geschäftsbeziehungen

4.0 Unternehmensorganisation

5.0 Modelle für die elektronische Beschaffung
5.1 Sell-Side-Lösung
5.2 Buy-Side-Lösung
5.3 Elektronische Marktplätze
5.4 Anwendungsbereiche

6.0 E-Procurement-Syteme
6.1 Shop Systeme
6.2 Brokermodell
6.3 DPS (Desktop Purchasing Systems)

7.0 Sicherheitsaspekte und Probleme

8.0 Zukunftsaussichten

Autorenverzeichnis

Tabellen, Grafiken und Anlagen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Wertschöpfung von Unternehmen durch den Material- und Servicekostenblock

Abb. 2: Umsatzrentabilität am Beispiel Materialkostensenkung vs. Umsatzsteigerung

Abb. 3: Erreichbare Einsparungen bei E-Procurement Projekten

Abb. 4: Merkmale der Beschaffungsprozesse

Abb. 5: Der klassische Beschaffungsprozess

Abb. 6: Der elektronische Beschaffungsprozess

Abb. 7: Gliederung IT - Anwendungen

Abb. 8: Einordnung von E-Procurement in die Unternehmensstruktur

Abb. 9: Sell-Side-Lösung

Abb. 10: Buy-Side-Lösung

Abb. 11: Elektronischer Marktplatz

Abb. 12: Positionierung der B2B Lösungen in der Beschaffung

Abb. 13: Vollständige Unterstützung der Beschaffung durch ein DPS

1.0 Einleitung

Heute ist es mehr als je notwendig, den veränderten Anforderungen der Märkte offen und innovativ zu begegnen.

Die Globalisierung der Märkte, die drastische Verkürzung der Produkt-lebenszyklen und die zunehmende Dezentralisierung der Unternehmens-funktionen haben die Rolle der Materialwirtschaft tiefgreifend gewandelt. Die weltweite technische Entwicklung von E-Business hat neue Märkte geöffnet und neue Anforderungen an das Management gestellt, die Unternehmen erfolgreich in ein neues „E“ bestimmendes Zeitalter zu führen. Um diesen Forderungen gerecht zu werden, hat die Beschaffung E-Procurement entwickelt.

Definition:

[„E-Procurement“ bezeichnet die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zur elektronischen Unterstützung und Integration von Beschaffungsprozessen.][1]

In der Vergangenheit haben sich einige mehr und weniger gute Lösungen auf dem Markt präsentiert. Nicht alle sind für jedes Unternehmen geeignet. In dieser Arbeit werden klassische und elektronische Beschaffungsprozesse verglichen, die Vorteile des E-Procurement herausgearbeitet und Anwendungsgebiete aufgezeigt.

Des weiteren werden verschiedene Lösungen für den Einsatz von E-Procurement vorgestellt und die Anwendungsgebiete kritisch betrachtet. Sicherheitsaspekte und Probleme werden analysiert und mit den Systemen in Verbindung gebracht. Abschließend wird die Frage nach der weiteren Entwicklung von E-Procurement gestellt.

2.0 Gründe für E-Procurement

Die Beschaffung ist der elementare Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Damit wird auch die Automatisierung der Schlüsselfunktionen, umgesetzt als E-Procurement, immer wichtiger. Dies lässt sich so erklären: Die immer geringere Fertigungstiefe lässt die Wertschöpfungsprozesse ebenfalls geringer werden. Das führt dazu, dass der relative Anteil an Material und Dienstleistungskosten immer höher wird. Die Erkenntnis der Veränderungen gibt den Anstoß im Unternehmen, Veränderungen innerhalb der Beschaffung zu realisieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Wertschöpfung von Unternehmen durch den Material- und Servicekostenblock[2]

Die Grafik zeigt, dass in ein paar Jahren der reine Wertschöpfungsanteil in einem Produkt auf ein Minimum gesunken sein wird. Damit werden neben dem positiven Effekt der Leistungskonzentration auch neue Unternehmensfelder geöffnet. Von E-Procurement profitiert nicht nur das eigene Unternehmen, sondern langfristig die gesamte Marktwirtschaft.

2.1 Kosteneinsparungen

Jede gesparte monetäre Einheit in der Beschaffung wirkt sich direkt positiv auf den Gewinn aus. Eine unternehmensinterne Studie von Daimler Chrysler hat ergeben, dass eine Steigerung des Umsatzes von 10% die gleiche Wirkung hat wie eine Senkung der Materialkosten um 0,58%[3]. Dies macht auch ein ROI Szenario, (siehe Abbildung 2) deutlich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Umsatzrentabilität am Beispiel Materialkostensenkung vs. Umsatzsteigerung.[4]

Geringere Preise für Material und Dienstleistungen allein als Kosteneinsparung anzusehen, wäre jedoch falsch. Die Einsparungen lassen sich noch weiter differenzieren:

- Kostenersparnis durch transparentere Versorgungsmärkte Die Beschaffungsmarktforschung kann effizienter und umfassender gestaltet werden.
- Transaktionskosten und Zeit Für einen klassischen Bestellvorgang werden heute im Schnitt 7 Tage benötigt. Durch E-Procurementsysteme kann der Vorgang auf 2 Tage verkürzt werden. Dies wird vor allem durch die Automatisierung erreicht.
- Reduzierung von Fehlbestellungen und „Maverick-Käufen“, die bei einem klassischen Beschaffungssystem bis zu 40% ausmachen können. Durch die Automatisierung konnte z.B. IBM diesen Anteil auf unter 2% senken.

2.2 Strategische Beschaffung

Wenn das E-Procurementsystem optimal genutzt wird, können die Mitarbeiter die Zeitersparnis effizient nutzen, um eine verbesserte taktische und strategische Planung zu realisieren. So ergibt sich ein Kreislauf, der Schritt für Schritt die Beschaffung perfektioniert.

2.3 Allgemeine Probleme der Beschaffung

Die Einführung von E-Procurement kann die internen und externen Probleme der Beschaffung minimieren. Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass sich interne/externe Probleme etwa zwei zu drei verhalten[5]. Bei den externen Problemen werden u.a. unzureichende Lieferzuverlässigkeiten verbessert und das Spektrum an möglichen Lieferanten erweitert. Intern kann den Forderungen der besseren organisatorischen Einbindung des Einkaufs und dem Zwang zur Kostenreduzierung nachgekommen werden.[6]

2.4 Wandel der Unternehmensorganisation

Mit der zunehmenden Automatisierung, geringerer Fertigungstiefe, Verkürzung der Produktlebenszyklen und damit auch der Entwicklungszyklen, und nicht zuletzt durch die Entwicklungen im E-Commerce, ist es für ein Unternehmen unerlässlich, den Einkauf mehr in die Produktgestaltung und Absatzstrategien einzubeziehen. Die Organisationen werden den Prozessen angepasst, das klassische funktionsorientierte Handeln verschwindet zunehmend aus den Unternehmen. Der Einkauf wird zum Beschaffungsmanagement mit Dienstleistungscharakter. Entscheidungen müssen auf Grund weniger Daten schnell getroffen werden. Mit E-Procurement wird diese Entwicklung unterstützt. Daten können schneller geliefert werden, die Entscheidungen werden sicherer.

Abschießend kann festgehalten werden, dass Waren und Dienstleistungen durch den Einsatz von E-Procurementsystemen effizienter und schneller beschafft werden können.

Die Einsparpotentiale werden in der Abbildung 3 deutlich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Erreichbare Einsparungen bei E-Procurement Projekten[7]

2.5 Vergleich von klassischem Beschaffungsprozess und E-Procurement

Zuerst sollen die grundsätzlichen Merkmale der beiden Arten verglichen werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Merkmale der Beschaffungsprozesse[8]

Folgend ist ein klassischer und ein elektronischer Beschaffungsprozess in stark vereinfachter Form dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Der klassische Beschaffungsprozess[9]

So oder ähnlich wird heute noch in vielen Unternehmen beschafft. Die großen Probleme sind dabei die Mehrfacherfassung von Daten, ungenügende und nicht prozessumfassende IT-Infrastruktur und nicht bereichsübergreifende Softwarelösungen. In diesem Fall ist der Einsatz von EDV - Lösungen nicht sinnvoll. Bei der effizienten Beschaffung kann es nur heißen „Ganz oder gar nicht“.

Oft sind sich die Unternehmen jedoch nicht der Tragweite bewusst oder scheuen die hohen Investitionen. Damit wird der partielle Einsatz eines E-Procurementsystems unbefriedigend.

Zum Vergleich kann nun der optimierte Beschaffungsprozess mit E-Procurement betrachtet werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Der elektronische Beschaffungsprozess[10]

Wie leicht zu erkennen ist, wird der Prozess der Schaffung durch den Systemeinsatz extrem vereinfacht. Automatische Prozesse, z.B. Benach-richtigungen oder Prüfberichte werden nicht mehr mit dargestellt, da sie keine Mitarbeiter erfordern. Der Prozess wird sehr viel transparenter und damit auch effizienter.

[...]


[1] Vgl. KPMG

[2] Vgl. Soellner, N., Mackrodt, C. (1999), S. 77

[3] Vgl. Arnold, U. (1997), S.15 f.

[4] Vgl. Schottmüller, R, S. 21

[5] Vgl. Sebastian, K.H., Niederdrenk, R. (1999), S. 385 f.

[6] Vgl. Anhang 1, S. 27

[7] Quelle: IBM 2000

[8] Quelle: KPMG

[9] Quelle: KPMG

[10] Vgl. Sollisch, F. (1998), S. 10

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten

Details

Titel
E-Procurement
Hochschule
Hochschule Pforzheim  (06 Betriebswirtschaft)
Veranstaltung
Managementseminar
Note
1,3
Autor
Jahr
2002
Seiten
32
Katalognummer
V15544
ISBN (eBook)
9783638206204
ISBN (Buch)
9783656905004
Dateigröße
565 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Betrachtung der Elektronischen Beschaffung und der IT-Systeme.
Schlagworte
E-Procurement, Managementseminar
Arbeit zitieren
Dirk Oder (Autor:in), 2002, E-Procurement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15544

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