Massenlyrik im Dialekt - Die Liedtexte der Kölner Popgruppen BAP und Bläck Fööss


Magisterarbeit, 1988

74 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

VORWORT

A) THEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN
1. TRIVIAL-, UNTERHALTUNGS-UND MASSENLITERATUR
1.1 Trivialliteratur
1.2 Unterhaltungsliteratur
1.3 Massenliteratur
2. DER BEGRIFF DER MASSENLYRIK IN DER WISSENSCHAFT
3. MUNDARTDICHTUNG
3.1. Die wichtigsten Daten
3.2. Kölner Mundartdichtung

B) DIE LIEDER VON BAP UND BLÄCK FÖÖSS
4. Vorbemerkung
5. Motive für die Dialektverwendung
6. Untersuchung der Sprache
6.1. Das Vokabular
6.2. Sprachrhythmus: Metrik und Syntax
7. Die verwendeten Erzähltechniken
7.1. Form und Aufbau
7.2. Die Erzählsituation
7.3. Weitere bevorzugte Stilmittel
8. Inhaltsanalyse
8.1. BLÄCK FÖÖSS
8.2. BAP
9. Gesamtinterpretation und Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Liederverzeichnis

VORWORT

Die Verbindung von Massenliteratur und Dialekt scheint einen Widerspruch zu beinhalten. Weil Dialekte regional begrenzt sind, liegt es nahe, daß Dialektliteratur nur in ihrem Einzugsbereich verstanden werden kann. Demgegenüber müßte Massenliteratur in der am weitesten verbreiteten Sprache abgefaßt sein. In der Regel trifft dies erwartungsgemäß zu. In der Massenlyrik läßt sich jedoch seit längerer Zeit beobachten, daß sich der Dialekt über seine Grenzen durchsetzen konnte. Man fühlt sich bei dieser Feststellung gleich an die These erinnert, daß in der Massenlyrik die Texte selbst die geringste Bedeutung haben und deswegen alleine eine Art von Exotik schon für den Erfolg ausreiche. Eine These, die häufig auf die Beurteilung des Erfolges von fremdsprachlicher Massenlyrik Anwendung findet. Der genaue Grund für den Erfolg der beiden Kölner Gruppen BAP und Bläck Fööss kann hier nicht untersucht werden. Bei den Bläck Fööss kann es aber nicht die exotische Wirkung sein, denn ihr Publikum gehört dem Kölner Dialektraum an. Bei BAP sprechen ebenfalls einige Gründe gegen diese Annahme, so z.B. daß sie oft als politische Gruppe eingestuft werden, was auf alle Fälle auf die inhaltlichen Aussagen zurückzuführen ist.

Der Begriff "Massenliteratur" im Titel der vorliegenden Arbeit läßt darauf schließen, daß es sich um eine literatursoziologische Untersuchung handelt. Noch immer besteht das Vorurteil, Massenliteratur könne nur unter dem Aspekt der Warenhaftigkeit und ihrer psychologischen Funktionsmechanismen für die Literaturwissenschaft Interessantes hergeben. Unter dem Einfluß der Soziologie wuchs die Beschäftigung mit diesen Themen in den 60er und 70er Jahren an, geriet dann aber wieder in die frühere Abseitsposition. Dies scheint mir gerade deshalb bedauerlich zu sein, weil sich anschließend wiederum eine enorme Entwicklung in der Technologie einstellte, die gerade auf die Massenliteratur großen Einfluß hatte. Schließlich hat sich auch das Konsumentenverhalten beträchtlich verändert, so daß heute die Massenliteratur in mancher Hinsicht nicht mehr mit der früheren Situation vergleichbar ist. Das mir am wichtigsten erscheinende Moment möchte ich hier thesenartig formulieren: Zu Beginn der modernen Massenliteratur konnte die Literaturindustrie sich darauf beschränken, die erfolgversprechendsten Produkte auf den Markt zu bringen. Man konnte sich leisten, alles was darüber hinaus einen höheren Anspruch hatte, zu umgehen, nicht zuletzt deshalb, weil nur wenige Firmen ein Monopol auf diesem Sektor innehatten. Jedoch der Kampf um Marktanteile machte die Produzenten auch auf die Käufergruppen aufmerksam, die gewisse eigene Ansprüche mitbrachten und sich nicht diktieren lassen wollten, was sie zu lesen oder zu hören hatten. Auf deren Wünsche wurde schließlich eingegangen, jedoch nur insoweit, als trotzdem noch genügend Absatz damit erzielt werden konnte. Das Ergebnis war ein Kompromiß zwischen Erfüllung besonderer Ansprüche und deren Einbettung in die bewährten Schemen.

Mit dieser These soll klargestellt sein, daß hier auf keinen Fall an der besonderen Stellung der Massenliteratur in Bezug auf deren Ökonomie gezweifelt wird. Andererseits scheint es mir, als habe sich die Literaturwissenschaft zu früh mit den erzielten Ergebnissen zufrieden gestellt, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als die Veränderung eingetreten war. Massenliteratur stellt sich heute wesentlich vielschichtiger dar, als es gemeinhin angenommen wurde. Aus diesem Grund sind verschiedene Neuansätze erforderlich. Erforderlich wäre es z.B., daß die Texte selbst wieder in den Mittelpunkt gerückt werden. Für deren Analyse stehen der Literaturwissenschaft die Mittel zur Verfügung. Für die weitere Analyse, insbesondere der soziokulturellen Bedeutung von Massenliteratur, bedarf es der Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaften.

A) THEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN

1. TRIVIAL-, UNTERHALTUNGS-UND MASSENLITERATUR

Wenn es heute zu den Selbstverständlichkeiten in der Literaturwissenschaft gehört, sich nicht mehr nur auf die "hohe, schöngeistige" oder wie auch immer genannte Literatur zu beschränken, darf daraus nicht automatisch auf eine Aufwertung der bis vor nicht allzu langer Zeit diskreditierten literarischen Produkte geschlossen werden. Der Gegenstandsbereich hat sich zweifellos geändert. Aber ob dies wirklich eine "Absage an eine ontologisch fundierte Ästhetik"[1] dokumentiert, wie es W. Faulstich annehmen möchte, ist damit nach nicht bewiesen.

Die ausgiebige Diskussion um die Trivialliteratur der 60er und 70er Jahre zeigt, wie schwer es die Literaturwissenschaft hat, sich mit populären Texten auseinander zu setzen. Da sehr häufig Rock- und Pop-Texte von vornherein mit dem Attribut "trivial" versehen werden, sollen hier ausschnittweise einige Beispiele für die Art und Weise dieser Diskussion dargelegt werden. Da eine klare Begriffstrennung zwischen den Termini Trivial-, Unterhaltungs- und Massenliteratur bisher noch nicht vorliegt, somit der Überbegriff für das vorliegende Thema nicht fest gelegt werden kann, sollen letztere ebenfalls hier mit einbezogen werden.

1.1 Trivialliteratur

1.1.1 Die angestrebte Vorurteilsfreiheit

H.D. Zimmermann bemerkt in seinem Definitionsentwurf zur Drei-Schichten-Theorie: “Daß ihr Forschungsgegenstand problematisch sei, mit dieser Feststellung beginnen alle Kritiker der Trivialliteratur ihre Untersuchung.”[2] Zimmermann fuhrt dieses immer noch zu beobachtende Phänomen auf die Tatsache zurück, daß die Wissenschaftler sich gezwungen sähen, sich rechtfertigen zu müssen für ihre Beschäftigung mit dem Thema. Christian Schultz-Gerstein führt das Interesse an der Trivialliteratur auf eine “Erschütterung dieses bürgerlichen Wertabsolutismus" und auf eine damit verbundene “veränderte Auffassung von Literatur”[3] zurück. Diese Aussagen stammen aus dem Jahr 1972, und Schultz-Gerstein meinte damals außerdem, daß die Forschung aus einer “Sackgasse" bis zum damaligen Zeitpunkt nicht heraus gekommen sei, weil die Analyse der “Tradition der bürgerlichen Wertvorstellung als das historisch unbewußte Erbe des aktuellen Bewußtseins"[4] unterlassen worden sei.

Weniger gravierend drückt es Zimmermann im Einleitungssatz aus: “Trivialliteratur ist nicht das Problem der Leute, die sie lesen, für die wird sie nicht zum Problem. Sie ist das Problem der Leute, die sich mit ihr kritisch beschäftigen und sie kommen mit diesem Problem nicht zurande.”[5] Zimmermann stellt somit fest, daß hier ein Problem überbewertet oder sogar künstlich erzeugt wird, indem an einer Dichotomie von Dichtung und Literatur, die diese Bezeichnung nicht verdient, festgehalten wird, und zwar aus ideologischen oder gar psychologischen Gründen, nicht aber aus wissenschaftlich zweckmäßigen Erwägungen heraus. Optimistisch schaute Rudolf Schenda in die Zukunft: “Die Polarisierung ‚hohe Literatur: niedere Literatur‘ wird 1984 Kuriosum in der Geschichte der Literaturwissenschaft geworden sein”[6] Die genannten Autoren wenden sich ausdrücklich gegen eine Vorverturteilung von literarischen Erzeugnissen durch besagte Dichotomie. Um der Ausgeglichenheit willen müßten hier ebenfalls die Angegriffenen vorgestellt werden, also solche Autoren, die an der Dichotomie festhalten. Man muß aber sehr weit zurückgreifen, um so eindeutige Stellungnahmen wie jene von Hermann Broch, der den Gegensatz von Kunst und Kitsch mit dem von Gut und Böse gleichstellt,[7] zu finden. Zwar trifft man auf Aussagen, die auf den ersten Blick als vehemente Verteidigung der Dichotomie erscheinen, wie zum Beispiel bei Christa Bürger: “Keineswegs soll nun hier das Faktum einer solchen Dichotomie geleugnet werden.”[8] Die Aussage wird aber gleich relativiert, indem der häufigste Angriffspunkt, die Frage nach der Grenze, geschwächt wird durch die Annahme einer fließenden Grenze. Ist es dann aber noch gerechtfertigt, von einer Dichotomie zu sprechen, oder ist hier nicht schon eine Mehrschichtentheorie angedeutet? Es sieht also gar nicht so aus, als ob der erhobene Angriff gegen die Zweiteilung eine wirkliche noch aktuelle Grundlage hätte. Zusätzlich ist zu bemerken, daß sich die Gegner der angeblichen Zweiteilung untereinander vorwerfen, quasi durch die Hintertür eine solche doch wieder einzuführen. So antwortet Schultz-Gerstein auf einen Aufsatz Zimmermanns: "Im Vorwort zu einem Aufsatzband über Comics zum Geist der Superhelden rügt der Herausgeber Hans-Dieter Zimmermann bildungsbürgerliche Arroganz, um ihr dann selbst zu verfallen”[9] Die Diskussion läßt sich nicht auf eine Pro- und Contra-Argumentation reduzieren. Der Vorwurf wird zwar von vielen Autoren erhoben, aber der Nachweis fällt schwer. Festzuhalten bleibt, daß die Diskussion eher ideologisch gefärbt ist, als literaturwissenschaftlich fundiert, wobei nicht behauptet wird, hier wäre zum ersten Mal eine Ideologie in eine wissenschaftliche Diskussion eingeflossen. Viel mehr wurde hier einer schon immer latent vorhandenen Ideologie eine neue gegenübergestellt, und dadurch eine Diskussion um das Selbstverständnis der Literaturwissenschaft ausgelöst. Die Ergebnisse bezüglich der Trivialliteratur fallen dagegen eher mager aus. Einmütig fällt die Beurteilung allerdings in einer Hinsicht aus, nämlich in der Forderung, Trivialliteratur dürfe nicht ausschließlich nach ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet werden.[10] Diese Auffassung stammte allerdings aus dem 19. Jahrhundert und zwar von Robert Pruz[11] und war alleine wegen des Eintretens für die Beachtung der populären Literatur ein sehr mutiger Ansatz zur damaligen Zeit. Pruz betrachtete Trivialliteratur seiner Zeit aber nicht eigentlich als Literatur, sondern als Ware im ökonomischen Prozeß. Wenn Pruz in den 60er Jahren von W. Langenbucher und ebenso von M. Greiner[12] wieder entdeckt wurde und dessen Ansatz neu aufgegriffen wurde, dann kann dies aber nicht mehr als eine Fortschritt gewertet werden, denn hierdurch wiederum ein Graben zwischen Literaturformen gezogen, der sich rein literarisch nicht begründen läßt.

1.1.2 Definitionsansätze

Bisher war nur von der Diskussion um die Trivialliteratur die Rede. Was darunter verstanden wird, wenn es um die Definition geht und nicht nur um das allzu leichtfertig gebrauchte Schlagwort, soll an zwei Beispielen demonstriert werden. Zunächst ein Aufsatz von 1984: Zdenko Skreb, “Trivialliteratur”. Skreb macht eine klare Aussage, was er unter Trivialliteratur versteht. In Anlehnung an eine amerikanische Untersuchung, von Cawelti[13] meint er damit die Formen der Literatur, die nachweislich einen schemahaften Charakter haben. Diesen Charakter haben für ihn solche Romanserien wie Science Fiction, Abenteuerromane etc. Tatsächlich lassen sich Schemen in vielen Beispielen belegen, was in zahlreichen Untersuchungen durchgeführt wurde.[14] Ein anschauliches Beispiel hierfür liefert auch eine Erfahrungsbericht eines Schriftstellers, der in derselben Ausgabe wie der Aufsatz von Skreb erschienen ist.[15] Der Ansatz Skrebs scheint mir völlig berechtigt zu sein. In der weiteren Argumentation verstrickt er sich jedoch in Thesen, die seine Definition in der Praxis unbrauchbar machen. Um eine Vorverurteilung von Trivialliteratur auszuschließen, tritt Skreb für folgende Unterscheidung ein: Der Ausdruck trivial hat 2 Bedeutungen: 1. eine "allgemein wertende, zumeist auf Einzelwerke bezogen” und “ohne wissenschaftliche Entscheidbarkeit” und 2. Als “Terminus Trivialliteratur, klassifizierend und sich auf stark schematisierende Gattungen beziehend. Schließlich kommt Skreb zu der Überzeugung: Vom wissenschaftlichen Standpunkt kann es demnach keine trivialen Einzelwerke geben, sondern nur triviale Gattungen.”[16] Zunächst ist hierzu zu bemerken, daß kaum nachvollziehbar ist, wie Skreb zu der Ansicht gelangt, daß Adjektiv trivial trage eine wertende Bedeutung in sich, der Terminus dagegen sei davon frei – schließlich ist der Terminus bewußt vom Adjektiv abgeleitet worden. Handelt sich aber hierbei um eine Frage der Definition, die durch einen anderen Terminus gelöst werden könnte, im Sinne Skrebs, böte sich hier z.B. der Begriff Schemaliteraur an – so führt die zweite These zu einem grundsätzlichen Problem: Worin soll der Nutzen eines Terminus bestehen, der bei Einzelwerken keine Anwendung finden soll? Skrebs Begriff der Trivialliteratur befindet sich im leeren Raum, wenn er konstatiert, es gäbe eine schemahafte Literatur, aber weil die Wissenschaft sich des wertenden Urteils enthalten soll, dürfe von keinem Einzelwerk behauptet werden, es gehöre dazu.

Schließlich sei noch auf ein anderes Problem aufmerksam gemacht, das Skreb selbst andeutet. Es handelt sich darum, daß es Werke gibt, “die sich an kein festes Schema halten und ein differenziertes und reichhaltiges Weltbild zu gestalten versuchen, aber in Thematik, Menschendarstellung und Sprachgestaltung ästhetische Qualitäten vermissen lassen”, und weiter: “Für die Mittelschicht zwischen Trivial- und Hochliteratur wird häufig der Terminus Unterhaltungsliteratur verwendet."[17]

Von allen anderen Aspekten einmal abgesehen bleibt festzuhalten, daß Skreb von einer Dreischichtentheorie ausgeht: 1. unterste Schicht: Trivialliteratur, die er als schemenhaft definiert hat. 2. Mittlere Schicht: Unterhaltungliteratur, deren Definition nach Skreb noch aussteht, 3. Höchste Schicht: Hochliteratur, zu deren Wesen er keine genauen Angaben macht. Es läßt sich nur die Andeutung finden, daß er darunter das literarische Schaffen im Gegensatz zu den übrigen menschlichen Tätigkeiten versteht,[18] womit auch hier wieder die idealistische Trennung trotz der ausdrücklich abgelehnten Wertung in einer Nebenbemerkung verraten wird.

Bevor auf den hier interessierenden Begriff “Unterhaltungsliteratur” eingegangen wird, soll noch ein zweiter Ansatz vorgestellt werden.

Auch Dieter Zimmermann[19] nimmt eine Dreiteilung der Literatur vor, und zwar in eine unterste Schicht: Trivialliteratur; eine mittlere Schicht: Unterhaltungsliteratur; und eine höchste Schicht: Literatenliteratur.[20] Zimmermann stell zudem eine Liste von Untersuchungsmerkmalen auf, die eine Reihe von Kriterien aus den Bereichen “Herstellung und Vertrieb”, “ Autor”, “Werke”, “Publikum” und “Chancen der Veränderung” enthält und die er den Schichten zuordnet und sie vergleichend gegenüberstellt. Die Merkmale, die Zimmermann den einzelnen Schichten zuschreibt, sollen hier nicht interessieren. Es sei nur angemerkt, daß hier eine Reihe von anfechtbaren Zuweisungen getroffen werden. Entscheidend ist aber ein wesentlicher Unterschied zu Skrebs System: Die Liste von Zimmermann soll gerade zur Einzelwerkananlyse bestimmt sein. Ein Werk wird der Schicht zugeordnet, mit der es die meisten gemeinsamen Merkmale hat. Es geht natürlich nicht primär um die Einordnung von Werken in eine bestimmte Schicht, dies wäre ein Kastendenken, das dem Autor fernliegt. Auch Zimmermann weist auf die fließenden Grenzen hin und beurteilt die Einordnung nicht als absolut, sondern nach den Kriterien “mehr oder weniger”. Wie gesagt sind die Merkmale anfechtbar in hohem Maße. Der Ansatz von Zimmermann trägt aber mehrere funktionale Aspekt in sich: 1. Die Begriffsbestimmung wird an konkreten Gesichtspunkten festgemacht. 2. Die Maßstäbe sind für alle Schichten gleich angelegt. 3. Das System eignet sich hervorragend als Basis für die praktische Arbeit.

1.2 Unterhaltungsliteratur

Auch der Begriff “Unterhaltungsliteratur” ist als Fachterminus nicht glücklich gewählt, wie Albert Klein zeigt, der darauf hinweist, daß bei der Gegenüberstellung Trivial- vs. Unterhaltungsliteratur einerseits ein ästhetischer Wertbegriff, andererseits ein Funktionsbegriff zugrunde liegt.[21]

Wer will aber bestreiten, daß Trivialliteratur unterhalten soll und diesen Effekt auch bewirkt? Diese Frage kann genau so gut für die sogenannte Hochliteratur gelten. Der Unterhaltungsaspekt muß zudem von zwei Seiten betrachtet werden: Von der Absicht des Autors her und von der tatsächlichen Wirkung bei den Rezipienten. Die völlige Unbestimmtheit des Begriffs wird durch diese Andeutung bereits offensichtlich und zeigt seinen geringen Nutzungsgrad zur Genüge. Hier soll es nicht Aufgabe sein, einen besseren Begriff zu finden. Es sollte darauf aufmerksam gemacht werden, daß 1. Der Begriff als Fachterminus aus besagten Gründen ungeeignet erscheint und 2. Die Fülle von Literatur, die darunter gezählt werden müßte, völlig uneinheitlich aussieht und eine Zusammenfassung die mannigfachen Unterschiede verschleiern würde. Aus diesem Grunde wird auch bezweifelt, daß eine ähnlich Definition wie für die Trivialliteratur durchführbar sei, wie es Skreb für denkbar hielt. Schon 1969 G. v. Wilpert, der sich dem ästhetischen Standpunkt verbunden fühlt, zu diesem Thema: “Die Abgrenzung der Unterhaltungsliteratur von der Dichtung einerseits und der Trivialliteratur andererseits erfordert im Einzelfall eine genaue Analyse der inhaltlichen, strukturellen und stilistischen Elemente und deren Integration im Werkganzen und muß viele Zwischenstufen und Wertschattierungen, z.T. bei ein und demselben Autor berücksichtigen.”[22]

1.3 Massenliteratur

Der letzte Begriff, der aufgrund seiner Problematik angesprochen werden soll, ist der der Massenliteratur. Auch dieser Begriff wird gerne gleichbedeutend mit den anderen verwendet.[23] Aber auch hier läßt sich feststellen, daß dort, wo der Begriff definiert werden soll, völlig andere Aspekte auftauchen. Im Oktober 1970 fand in Berlin ein Arbeitskreis “Massenliteratur” statt, wo unter anderem eine allgemeine Definition versucht wurde, in Abgrenzung zu den Begriffen Trivial- und Unterhaltungsliteratur.[24] Das Ergebnis war, daß man sich mit dem Begriff auf die Produktionsweise bezog, also unter Massenliteratur die massenhaft hergestellte, vielleicht sogar von Autorenteams zusammen gesetzte Literatur verstanden wissen wollte. Ganz anders dagegen K.V. Riedel, der Massenliteratur und Volksliteratur gleichsetzte und definierte: “Als Volksliteratur (=Massenliteratur Anm. d. V.) hat der ganze Lesestoff der Masse zu gelten, insofern er ein allgemeines Lesebedürfnis befriedigt und nicht der praktischen Orientierung dient. Seine literarische Qualität ist unerheblich. Nur die allgemeine Verbreitung zeigt an, in wieweit eine Schrift wirklich zum Besitz des Volkes geworden ist.”[25] (Riedel verwendet den Begriff Volk, weil er den implizierten Nivellierungscharakter im Begriff Masse vermeiden will, was zu begrüßen ist. Er meint ansonsten aber dasselbe Phänomen, wie die Autoren, die den Begriff Masse verwenden.[26]) In beiden Definitionen werden der Inhalt und der ästhetische Aspekt ausgeschlossen, während in den meisten Verwendungen in der minderen inhaltlichen und ästhetischen Qualität das gemeinsame Merkmal von Massenliteratur gesehen wird. Auch hier handelt es sich primär um eine Definitionsfrage. Möglich und berechtigt sind wohl beide Vorschläge. Nötig aber ist eine Einigung, nicht nur, weil es die wissenschaftliche Kommunikation erleichtern würde, sondern vor allem, damit die Begriffsverschleierung infolge der häufig implizierten Werturteile ausgeschaltet werden könnte.

In diesen einleitenden Ausführungen konnten die wichtigsten Aspekte der Diskussion um Trivial, Unterhaltungs- und Massenliteratur nur angedeutet werden. Ich wollte dennoch auf diese Skizzierung nicht verzichten, weil ich bei der Annäherung an den Gegenstand der Arbeit ständig pauschalen Vorurteilen begegnet bin, die eine objektive Betrachtung außerordentlich erschweren .

2. DER BEGRIFF DER MASSENLYRIK IN DER WISSENSCHAFT

Während der Begriff "Massenliteratur" längst einen Stammplatz in der Terminologie erhalten hat, wenn auch dieser keineswegs fest umschrieben ist, findet man den Begriff "Massenlyrik" sowohl in Fachlexika als auch in den Registern einzelner Sachbücher über das Thema kaum. Es ließe sich nun mutmaßen, warum der Begriff bisher von der Literaturwissenschaft nicht angenommen worden ist. Eine Möglichkeit wäre das traditionelle Verständnis von Lyrik als einer betont individuellen und intimen Ausdrucksform, die sich mit dem Begriff der Masse nicht vereinen läßt. Ebenso ist es denkbar, daß allein der Begriff Masse sehr vielen zuwider läuft, sei es aus Ablehnung derselben oder weil der Begriff in sich schon eine Wertung enthält. Auf jeden Fall kann behauptet werden, daß hier die Möglichkeit besteht, dieselben Fehler, die bei den anderen Begriffen gemacht worden sind, so gut es geht, von vornherein zu verhindern, wenn auch aller Erfahrung nach kein Grund für einen allzu großen Optimismus in dieser Hinsicht vorhanden ist.

Tatsächlich hat sich ja eine manchmal mystisch anmutende Auffassung der Lyrik über Jahrhunderte hindurch erhalten. Die heutige Formen- und Ausdruck/Inhaltvielfalt in der Literatur hat jedoch in allen Gattungen neue Definitionen erforderlich gemacht, die, wenn sie alles umfassen wollten, auf ein Minimum beschränkt werden mußten. So definiert W. Hinck z.B. die Gattung Drama nur noch nach dem Gesichtspunkt "sprachliche Darbietung auf einer Bühne"[27], denn jede weitere Einschränkung hätte den Ausschluß von Werken zufolge, die anders aber nicht eingeordnet werden könnten. Für die Lyrik gilt das gleiche. Auch hier muß die Gattungsdefinition auf ein Minimum reduziert werden, um alle Formen darin unterzubringen. Nicht nur die Innovationen des 20. Jahrhunderts haben eine Erweiterung des Umfangs der Lyrikdefinition notwendig gemacht, auch die Änderung im Selbstverständnis der Literaturwissenschaft, namentlich die Ausweitung ihres Gebietes auf bis dahin nicht als einer wissenschaftlichen Untersuchung würdig erachtete Erscheinungen. W. Faulstich drückt diesen Tatbestand folgendermaßen aus: "Die methodischen und gegenstandsmäßigen Aporien orthodoxer Literaturwissenschaft erzwangen die Ausweitung vom Gedicht (der klassischen Gattung 'Lyrik`) auch auf den Popsong (die medienbedingte Massenlyrik)."[28] Eine Lyrikdefinition, die dieser Ausweitung gerecht wird, findet er ebenfalls: "Definiert man Lyrik operational, etwa als Reden in Versen oder, noch einfacher, als die Texte, 'bei denen die Druckzeilen nicht voll ausgefüllt sind`, so kann es überhaupt keinen Zweifel daran geben, daß Popmusik-Texte zur Lyrik gehören - ... ".[29] Diese Auffassung wird hier ebenfalls vertreten. Darüber hinaus kann gesagt werden, daß der Ursprung der Lyrik, wenn nicht der Dichtung überhaupt, soweit dies heute nachvollziehbar ist, aller Wahrscheinlichkeit nach in Verbindung mit Musik und rituellem Tanz zu finden ist. Erst die Verselbständigung der Dichtung und ebenso der Musik durch komplexere Formen hat zu der Trennung geführt, die aber nur in der Wissenschaft streng durchgeführt wurde, denn in der Praxis war die Verbundenheit von Musik und Sprache in Liedern, Singspielen usw. zu allen Zeiten präsent.

Bevor nun auf einige Untersuchungen von Liedtexten eingegangen wird, soll hier dargelegt werden, was in der vorliegenden Arbeit unter "Massenlyrik" verstanden wird. Analog zu Riedels Definition der Massenliteratur[30] soll hier unter Massenlyrik genau die Lyrik gemeint sein, die einen quantitativ hohen Bekanntheitsgrad besitzt. Weitere Implikationen sollen hierin nicht enthalten sein. Somit ist diese Definition in der Struktur vergleichbar mit der Lyrik-Definition von Faulstich oder der Drama-Definition von Hinck. Auch hier werden möglichst wenige Merkmale in die Definition eingeschlossen. Dies hat zwar den Nachteil, daß damit die Definition einen nur sehr geringen Aussagewert besitzt. Es stellt aber andererseits sicher, sofern man sich an die Definition hält, daß die Notwendigkeit, jedes einzelne literarische Werk auf seine Qualitäten prüfen zu müssen, befolgt werden muß. In dieser Definition wären somit zunächst alle Liedtexte, die in Hitparaden plaziert sind, auf Platten massenhaft verkauft wurden usw. zusammengefaßt, Schlager, Rocktexte, Chansons, aber auch Volkslieder und das eine oder andere Gedicht.

Es soll hier auf eine Unterlassung der literaturwissenschaftlichen Untersuchungen aufmerksam gemacht werden, die sicherlich nicht unbedeutend ist. Die allgemein üblichen Termini für Massenlyrik, wie z. B. Schlager, Rock/Pop-Texte usw., beziehen sich nicht alleine auf die Texte, sondern auch auf Musik und, darüber wird noch zu sprechen sein, auf deren Produktionsweise und ökonomische sowie soziokulturelle Bedeutung. In keiner mir bekannten Untersuchung wurde jedoch versucht, Unterschiede in den Verbreitungsmechanismen zu betrachten. Es gibt Massenlyrik, die unter rein kommerziellen Aspekten produziert worden ist, aber auch solche, die sich gegen die Widerstände der Medien durchgesetzt hat, um nur 2 Faktoren zu nennen. Solche Unterschiede können nicht unerheblich sein. Vor allem dann nicht, wenn Rückschlüsse aus dem Faktum der Massenhaftigkeit von bestimmten literarischen Produkten auf die Rezipienten gezogen werden. Anstatt aber darauf einzugehen, ist es üblich,[31] Tausende (!) von Liedtexten unter einem Sammelbegriff zusammenzufassen, der zudem, es kann schon nicht mehr überraschen, unpräzise und widersprüchlich verwendet wird. Dadurch entstehen so für die betroffenen Autoren sicherlich peinliche Begriffsverwirrungen wie bei Norbert Linke, der Franz Josef Degenhardt als Schlagersänger, bzw. -Texter und -Komponist einstuft.[32] Drei Seiten vorher zitiert Linke aber eine Polemik von Peter Rühmkorf über den Schlager und bezieht somit Degenhardt in diese Aussage mit ein, der paradoxerweise diese Verurteilung des Schlagers selbst ausgesprochen haben könnte.

Es kann hier keine umfassende Darstellung über die Behandlung des Themas Massenlyrik in der Literaturwissenschaft erstellt werden, was allerdings eine lohnende Aufgabe wäre.[33] Statt dessen sollen nur wenige Beispiele aufgeführt werden, die zeigen sollen, daß der Umgang mit dem Phänomen in mancher Hinsicht überdacht werden muß.

Die am meisten verbreitete Methode in der Literaturwissenschaft der Nachkriegsjahre war die werkimmanente Interpretation. Auch die Betrachtungen der Massenlyrik jener Zeit waren davon betroffen. Ungeachtet dessen, daß sich hier eine völlig neue Gattung unter völlig neuen Voraussetzungen entwickelte, wurden in den wenigen ernst gemeinten Analysen die alten Maßstäbe angesetzt.[34] Ein lange zitiertes Standardwerk über den Schlager war eine Arbeit von Else Haupt: "Stil- und sprachkundliche Untersuchungen zum deutschen Schlager, unter besonderer Berücksichtigung des Vergleichs mit dem Volkslied."[35] Der Titel weist schon auf die besondere Vorgabe hin. Der Vergleich ist sicher nicht unsinnig. Im Gegenteil, gewisse Parallelen sind vorhanden. Zu bemängeln ist hier allerdings, daß die Arbeit im Prinzip untersucht, ob der Schlager das neue Volkslied darstelle. Das Ergebnis der Arbeit beurteilt diese Fragestellung erwartungsgemäß negativ, womit der Schlager quasi für die Autorin seine Daseinsberechtigung für die Wissenschaft verliert. Die besonderen Faktoren bleiben unberücksichtigt. Die Untersuchung orientiert sich streng an der Lyrikuntersuchung.

Demgegenüber sehr viel einfühlsamer ist die Untersuchung von H.C. Worbs,[36] der sehr umfangreich und ausgesprochen fair den Schlager nach ihm eigenen Gesichtspunkten erhellt. In Bezug auf die damalige allgemein übliche Verunglimpfung des Schlagers, war diese Arbeit ein beachtenswerter Fortschritt. Dies nicht so sehr, weil er nun mit allen Mitteln versuchte, den Schlager zu verteidigen. Im Gegenteil, auch Worbs ist insgesamt gesehen eher negativ eingestellt. Aber Worbs sieht deutlich die qualitativen Unterschiede zwischen den einzelnen Texten und erkennt den Schlager als eine neue Gattung an. "Die fortschreitende Technisierung und Vermassung der modernen Welt hat zugleich den Schlager großgezogen. Ohne sie selbst in Frage zu stellen, wird man auch jenen oft verdammten Sprößling dieser Entwicklung nicht pauschal verurteilen können. Ein anderes freilich ist es, ganz bewußt dem schlechten Schlager entgegenzutreten,- dem Schlager der gegenüber unserer Wirklichkeit eine fragwürdige Scheinwelt aufbaut, dem Schlager, der durch seine simplen Klischees unablässig an unserer seelischen Verarmung arbeitet, dem Schlager aber auch, der durch unangemessen ambitiöse Haltung die ihm als leichte Kunst gewiesenen Grenzen nicht einzuhalten gewillt ist."[37] Wertfreiheit in der Beurteilung kann man Worbs also nicht zuschreiben, dies soll auch nicht unbedingt gefordert werden. Es wirkt eher komisch, wenn mit allen Mitteln versucht wird, sachlich nüchtern und vollkommen neutral die Phänomene in Schlagertexten zu beschreiben, wie zum Beispiel bei E. Stölting, die in der Inhaltsanalyse das Vorkommen von Männernamen untersucht und zu einem Schlager bemerkt: "Die beiden Namen Maurice und Pierre sind als einzige französischer Herkunft. Beide sind auch in einer französischen Umgebung angesiedelt und fügen sich daher sinnvoll in den Kontext."[38] Vielmehr muß Worbs zugestanden werden, daß er die Unterschiede in der Qualität, den Formenreichtum usw. erkannt hat, was eigentlich bei der Fülle an Material als selbstverständlich erscheinen muß. Statt dessen neigen andere Autoren dazu, die "Masse an Massenlyrik" pauschal zu beschreiben, was, wenn auch ungewollt, einer Nivellierung gleichkommt. So untersuchen E. Stölting und ebenso B. Busse[39] den Aufbau des Schlagers und kommen zu folgenden Ergebnissen: "Es gibt fast immer nur zwei Möglichkeiten für einen Schlageraufbau."[40] "Es lassen sich hauptsächlich vier Grundformen (ebenfalls für den Aufbau, Anm. d. V.) finden,"[41] Interessanterweise lag den Autoren dasselbe Material zur Verfügung.[42] Zwar kann die vorhandene Absicht, die deutschsprachige Massenlyrik bis 1970 adäquat zu beschreiben, nicht bestritten werden. Allerdings wäre es sicher sinnvoll gewesen, schon damals auf die sich anbahnende Veränderung in der "Szene" zu achten, denn dann wäre den Autoren eine pauschale Beschreibung sicher nicht mehr so leicht von der Hand gegangen. Gerade E. Stölting stellt ihre Schlageruntersuchung bewußt den mittlerweile erfolgreicheren englischsprachigen Liedtexten gegenüber, bei denen sie eine viel größere Sensibilität beweist, jedoch die längst erfolgten positiven Einflüsse auf die deutsche Massenlyrik nicht beachtet und sogar schlußfolgert, Popmusik und Schlager seien nicht vergleichbar.[43]

Neben der pauschalen Beurteilung der Text muß auf eine weitere Entwicklung in der Literatur aufmerksam gemacht werden. Ebenso wie in der Trivialliteraturforschung wurde auch bei den Untersuchungen über Massenlyrik der Aspekt der Ware besonders hervorgehoben und das weitere Umfeld in den Vordergrund gerückt. Die Texte selber wurden nur noch am Rande diskutiert. Themen wie Aufnahmetechnik, Management der Plattenfirmen, Werbung durch Rundfunk und Zeitschriften, Fan-Kult und viele andere interessierten in den Untersuchungen weit mehr als die Texte selbst. Sicher sind diese Aspekte durchaus von einer sehr großen Bedeutung. Aber auch hier muß der Einwand gelten, daß die Texte von Interpret zu Interpret verschiedene Gewichte besitzen und dementsprechend der Einfluß der Produktionsfaktoren unterschiedlich beurteilt werden muß. Statt dessen wurde besonders in den 70er Jahren der Warencharakter des Schlagers zu seiner Charakterisierung schlechthin benutzt. Sicher treffen die Aussagen auf eine Vielzahl von Texten, vielleicht auch auf die Mehrheit zu. Aber in der Wissenschaft sollte der Grundsatz "Ausnahmen bestätigen die Regel" nicht zur Verschleierung von voreiligen Urteilen benutzt werden.

Wenn auch hier bestätigt wird, daß gerade in der Untersuchung von Massenliteratur die soziokulturellen und ökonomischen Aspekte mit berücksichtigt werden müssen, so wird dennoch der Standpunkt vertreten, daß in einer literaturwissenschaftlichen Untersuchung die Arbeit am Text von Vorrang sein sollte, denn hierfür stehen dieser Wissenschaft die Mittel zur Verfügung oder sie sollten entwickelt werden. Ebenso falsch wie die werkimmanente Interpretation nach traditionellen Methoden der Lyrikanalyse ist die Überbetonung der nichtliterarischen Komponenten, zumindest was die Belange der Literaturwissenschaft angeht. Nicht daß hier eine Trennung von Zusammenhängen, die nun einmal vorhanden sind, angestrebt wird. Hier soll vielmehr vorgeschlagen werden, daß zunächst jede einzelne Disziplin das Material nach den ihr eigenen Möglichkeiten untersucht, um dann später, an anderer Stelle, die Ergebnisse zusammenzutragen. Wer sich bei bestimmten literarischen Produkten in der Beschreibung der literarischen Mittel unterfordert fühlt, sollte sich angemessenere Objekte aussuchen, anstatt sich auf fremde Gebiete zu verirren.

Nach den zahlreichen Publikationen in der ersten Hälfte der siebziger Jahre fiel das Interesse am deutschen Schlager rapide ab. Dies ging zum Teil einher mit den Erfolgszahlen. Internationale Pop/Rockmusik beherrschte vollends den Musikmarkt. Dies wurde auch von der Literaturwissenschaft registriert und daher wurde nun auch die internationale Massenlyrik als Untersuchungsobjekt erfaßt. Ebenso wurden die Liedtexte zunehmend im Schulunterricht besprochen. Die immense Bedeutung dieser Gattung konnte nicht mehr übersehen werden. Wichtig ist sicher auch die Tatsache, daß diejenigen, die sich wissenschaftlich mit dem Phänomen auseinandersetzten, selbst zur Pop-Generation gehörten. Dementsprechend hat sich die Grundeinstellung in den Publikationen gewandelt. War sie beim deutschen Schlager eher reserviert und betont sachlich, oder besonders aggressiv und zynisch, so sind die Betrachtungen der internationalen Massenlyrik von einer kritischen Anteilnahme geprägt.

Aber auch in den Untersuchungen über Rock/Poptexte wird gerne der Fehler gemacht, möglichst alles unter einen Hut zu bringen. Peter Urbans Versuch, die Ursprünge der Rockmusik im Bänkelsang zu suchen,[44] hat für eine Reihe von Beispielen sicherlich seine Berechtigung, nicht aber für das gesamte Spektrum. Ebenso die Behauptung von Spengler: "Texte sind in der Rockmusik zwar wichtig, doch spielen sie gegenüber Sound, Rhythmus, Feeling und Bühnenrepräsentation nur eine untergeordnete Rolle."[45] Tibor Kneif machte gar den Versuch, auch die Rocktexte von der Volksmusik herzuleiten.[46]

Ein wichtiger Unterschied zu der Beurteilung der Schlagertexte ist die fast einhellige Meinung, bei den Rocktexten sei für die Verfasser das wichtigste Motiv der ehrliche Ausdruck ihrer Gefühle und Ansichten. Im Gegensatz dazu war ja der Schlagertext als die Befriedigung der Konsumentenbedürfnisse eingestuft worden.

Die ersten Einflüsse der internationalen Rockmusik wurden in Deutschland in politischen Liedern erkennbar. Ungefähr ab 1967 bildeten sich in Deutschland Polit-Rockbands. "Die meisten dieser Gruppen benutzten jedoch die Rockmusik nur als Transportmittel für ihre politischen Texte und in der Hoffnung, daß Rock sich als ohnehin rebellische Angelegenheit zu Politik ausweiten könnte. Tatsächlich drückten sie in ihrem Polit-Rock letztlich doch nicht das aus, worin sich die bundesrepublikanischen Jugendlichen wiedererkennen konnten, sondern versuchten statt dessen, in belehrender Form, quasi mit dem Holzhammer, politische Programme an die Jugend zu bringen."[47]

Dennoch weitete sich der Einfluß zu Beginn der siebziger Jahre langsam auf die gesamte deutsche Musikszene aus und erlangte ein den ausländischen Importen durchaus vergleichbares Image. Neben der Entwicklung von deutschen Rocktexten entstand zudem die Liedermacherszene. Im Gegensatz zu den Rockgruppen, die das Schwergewicht auf die kollektive Zusammenarbeit legen (dies sei auch gesagt unter dem Vorbehalt, daß es natürlich Gruppen gibt, bei denen eine Person dominierend wirkt), wird unter dem Begriff Liedermacher die Gruppe von Interpreten verstanden, die ihre Lieder selbst komponieren, texten und häufig auch selbst musikalisch begleiten. Auch von deren Texten gingen eine Reihe von Impulsen auf die gesamte deutschsprachige Massenlyrik aus. Heute ist es schließlich nicht mehr möglich, die ganze Bandbreite an Liedtexten zusammenfassend zu beschreiben, ohne dabei zu vereinfachen und damit zu verfälschen. Sicher sind Trends zu beobachten und Stilrichtungen auszumachen. Bisher wurde aber in den Untersuchungen in dieser Richtung zu wenig unternommen. Die meiner Meinung nach entscheidenden Unterlassungen der Literaturwissenschaft seien hier nochmals genannt. 1. Die Überbetonung der soziokulturellen und ökonomischen Bedeutung der Massenlyrik und die damit verbundene Vernachlässigung der Textuntersuchung. 2. Die gleichzeitige Untersuchung einer viel zu großen Anzahl von Texten, wodurch eine Differenzierung nicht mehr möglich ist.

3. MUNDARTDICHTUNG

3.1. Die wichtigsten Daten

Die Trennung Mundart vs. Hochsprache erscheint heute so selbstverständlich, als gehöre sie zum Wesen der Sprache. Dabei wird gerne übersehen, daß es von beiden keine reine Form gibt, da sie sich in allen Bereichen zumindest berühren. Dazu kommt die wesentlich bedeutendere Tatsache, daß erst seit ca. 350 - 400 Jahren eine im ganzen deutschen Sprachraum gültige Hochsprache existiert.

Im Alt- und Mittelhochdeutschen läßt sich die Unterscheidung noch nicht nachvollziehen. Überall dort, wo verschiedene Sprachen aufeinander trafen, am Hof, in Ritterkreisen, bei Gelehrten im Kloster usw., fand ein Austausch statt, der wiederum Eigenarten in der Sprache jeder Region zur Folge hatte. Die schriftlichen Aufzeichnungen aus dieser Zeit, ob es nun Dichtung, Urkunden oder was auch immer betreffen mag, sind alle von Idiomen gekennzeichnet, die eine Mischung aus Dialekt und den Versuch seiner Überwindung bedeuten. A. Bach spricht in diesem Zusammenhang von Schriftdialekten,[48] W. Henzen von Literaturdialekten.[49] Eine Hochsprache mußte sich erst herausbilden, und dazu bedurfte es einer weitverzweigten Kommunikation, wie sie erst durch den Buchdruck und die Intensivierung von Reisetätigkeiten, infolge der sich ausbreitenden Handelsverflechtungen, ermöglicht wurden.

Die Annahme von in sich geschlossenen Dialektsystemen auf der sprachlichen, im Gegensatz zur schriftlichen Ebene, ist eher gerechtfertigt. Auch wird es ebenso wie im Germanischen eine Dichtung in dieser Sprechweise gegeben haben. Die wenigen aber, die das Schreiben gelernt hatten, gaben sich Mühe über die Sprachgrenzen hinaus verständlich zu sein und wollten durch die vermeintliche Überwindung des Dialekts auch ihren höheren sozialen Status dokumentieren. In der Schrift kann man somit schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Züge der nhd. Hochsprache recht deutlich erkennen. In der gesprochenen Sprache dauerte es mindestens noch 100 Jahre, bis sie sich durchgesetzt hatte.

Gleich als der Unterschied sich manifestierte, wurde er auch schon von Dichtern als literarisches Mittel funktional eingesetzt. Gryphius,[50] Simon Roth[51] oder Heinrich Julius von Braunschweig[52] benutzten in einigen ihrer Dramen den tiefen Dialekt, um niedere Stände sprachlich zu kennzeichnen. Solche Projekte blieben allerdings die Ausnahme. Die weitaus größere Zahl von Dichtern und Sprachtheoretikern war sich darin einig, daß die gerade "eroberte" Gemeinsprache unter allen Umständen vor fremden Einflüssen zu verteidigen sei. Es waren ja nicht nur die Mundarten, die die Schriftsprache bedrohten. Auch das Französisch, Englisch und noch immer das Latein mußten überwunden werden, damit die deutsche Sprache gefestigt werden konnte. Zu diesem Zweck bildeten sich die verschiedenen Sprachgesellschaften. Als besonders eifrige Theoretiker stechen Martin Opitz und Georg Schottel hervor. Opitz hat wohl am heftigsten gegen die Einflüsse der Mundarten gewettert.[53] Aber er beschränkte sich darauf, sie als ungeeignet zu verdammen, ohne eine genaue Begründung zu liefern. Henzen führt es darauf zurück, "daß man nichts Substanzielles in der Hand hatte, um die Schriftsprache von der Mundart abzugrenzen".[54] Es war noch gar nicht geklärt, wie die Schriftsprache genau auszusehen hatte. Einige hielten das Meißnisch-Sächsische, andere das Rheinisch-Fränkische für allein würdig, Allgemeingültigkeit zu erlangen. Erst Schottel stellte klar, daß die Schriftsprache eine neue Sprache und nicht die Generalisierung eines bestehenden Dialektes zu sein hatte.[55] Aber Schottel war es auch, der die Sprachrichtigkeit über den Sprachgebrauch stellte,[56] was ganz im Sinne der absolutistischen Auffassung der Zeit war.

[...]


[1] Faulstich, Werner: Rock,Pop,Beat,Folk: Grundlagen der Textmusik- Analyse. Tübingen, 1978, (=Literaturwissenschaft im Grundstudium, Bd.7 ) S. 10

[2] Zimmermann, Hans-Dieter: Das Vorurteil über die Trivialliteratur, das ein Vorurteil über die Literatur ist. In: Akzente, 19. Jhg., 1972. (S.386-408) S. 393

[3] Schultz-Gerstein, Christian: Das Interesse an der Trivialliteratur. In: Akzente, 19. Jahrgang, 1972, (S. 409-416) S. 410

[4] ebd. S. 412

[5] Zimmermann, Hans-Dieter, S. 386

[6] Schenda, Rudolf: Volk ohne Buch. Studien zur Sozialgeschichte der populären Lesestoffe 1770-1910. München. (= Dtv wissenschaftliche Reihe) 1972, S. 35

[7] vgl. Broch, Hermann: Kommentierte Werkausgabe. Hrsg. v. Paul Michael Lützeler. Bd. 9/2: Schriften zur Literatur. Frankfurt/M. 1976, S. 154

[8] Bürger, Christa: Textanalyse und Ideologiekritik. Zur Rezeption zeitgenössischer Unterhaltungsliteratur. Frankfurt/M., 1980, S. 3

[9] Schultz-Gerstein, Christian: Das Interesse an der Trivialliteratur. In: Akzente, 19. Jahrgang, 1972, (S. 409-416) S. 412

[10] vgl. Schenda, Rudolf: Volk ohne Buch. Studien zur Sozialgeschichte der populären Lesestoffe 1770-1910. München. (= Dtv wissenschaftliche Reihe) 1972, S. 35; vgl. Zimmermann, H.D.: 1972, S. 408

[11] vgl. Langenbucher, Unterhaltung als Märchen und als Politik. Tendenzen der Massenliteratur nach 1945. In: Th. Koebner (Hrsg.): Tendenzen der deutschen Literatur seit 1945. Stuttgart, 1971

[12] Greiner, Martin, Die Entstehung der modernen Unterhaltungsliteratur. Studien zum Trivialroman des 18. Jhdt. Hrsg. u. bearb. v. Therese Poser. Reinbek b. Hamburg. (=Reihe "rde"), 1964

[13] Cawelti, John G.: Adventure, Mystery and Romance. Formula Stories as Art of Popular Culture. Chicago, London, 1976

[14] vgl. ebd

[15] Sproat, Ron: Ich war Schwerarbeiter in einer Pornofabrik. In: Skreb, Z. und U.Baur (Hrsg.): Erzählgattungen der Trivialliteratur. Innsbruck. (=Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe Bd. 18), 1984

[16] Alle Zitate in Skreb, Z.: 1984, S. 18

[17] ebd. S. 22

[18] ebd. S. 22

[19] Zimmermann, Hans-Dieter: Das Vorurteil über die Trivialliteratur, das ein Vorurteil über die Literatur ist. In: Akzente, 19. Jhg., 1972. (S.386-408), 1972, S. 404-406

[20] Der Begriff "Literatenliteratur" wird ebenfalls auf Robert Prutz zurückgeführt.

[21] vgl. Klein, Albert: Unterhaltungs- und Trivialliteratur. In: H.L. Arnold und V. Sinemus (Hrsg.): Grundzüge der Literatur- und Sprachwissenschaft. Bd. 1: Literaturwissenschft. 6. Aufl. München, 1980. S. 431

[22] Wilpert, Gero von: Sachwörterbuch der Literatur. 5. verb. u. erw. Aufl. Stuttgart, 1969, S. 814

[23] vgl. Langenbucher, Wolfgang R.: Unterhaltung als Märchen und als Politik. Tendenzen der Massenliteratur nach 1945. In: Th. Koebner (Hrsg.): Tendenzen der deutschen Literatur seit 1945. Stuttgart, 1971

[24] vgl. Freytag, Chr. H.: Zur Methodik einer wissenschaftlichen Analyse von Massenliteratur. In: Sprachkunst. Beiträge zur Literaturwissenschaft. Jahrgang III/1972. (S.98-111), 1972

[25] Riedel, Karl Veit: Volksliteratur und "Massenlesestoff". Probleme und Wege der Forschung. In: Beiträge zur deutschen Volks- und Altertumskunde 6, (S. 65-84), 1962, S. 82

[26] vgl. auch die Kritik von R. Schenda an dieser Definition in Schenda, Rudolf: Volk ohne Buch. Studien zur Sozialgeschichte der populären Lesestoffe 1770-1910. München. (= Dtv wissenschaftliche Reihe ), 1977, S. 34

[27] Hinck, Walter: Das moderne Drama in Deutschland. Vom expressio nistischen zum dokumentarischen Theater. Göttingen. (=Sammlung Vandenhoeck), 1973, S. 11

[28] Faulstich, Werner: Rock,Pop,Beat,Folk: Grundlagen der Textmusik- Analyse. Tübingen. (=Literaturwissenschaft im Grundstudium, Bd.7 ), 1978, S. 5

[29] ebd. S. 62

[30] vgl. S. 11

[31] Mezger, Werner: Schlager. Versuch einer Gesamtdarstellung unter besonderer Berücksichtigung des Musikmarktes in der BRD. Tübingen, 1975, S. 10. Einer dort zitierten Statistik des Spiegel zufolge, wurde im Jahr 1962 alle 2 Stunden ein Schlager veröffentlicht. Eine Untersuchung, die sich ohne weitere Differenzierung mit "dem Schlager" befaßt, bezieht somit pro Jahr ca. 4000 Schlager mit ein.

[32] Linke, Norbert: Texter und Komponisten. In: Sigmund Helms (Hrsg.): Schlager in Deutschland. Wiesbaden, 1972, S. 6

[33] Mezger, Werner: Schlager. Versuch einer Gesamtdarstellung unter besonderer Berücksichtigung des Musikmarktes in der BRD. Tübingen, 1975 . Auf S. 12f gibt Mezger einen kurzen Überblick über die wichtigsten Veröffentlichungen, jedoch ohne eine Kritik zu versuchen.

[34] Mit "ernst gemeinte Analysen" sind die Untersuchungen gemeint, die sich ernsthaft um ein Verständnis des Problems bemüht haben. Dies konnte in den 50er und 60er Jahren nur von wenigen behauptet werden.

[35] Haupt, Else: Stil- und sprachkundliche Untersuchungen zum deutschen Schlager. Phil.Diss. München, 1957

[36] Worbs, Christoph: Der Schlager. Bestandsaufnahme, Analyse, Dokumentation. Ein Leitfaden. Bremen, 1963

[37] ebd. S. 30

[38] Stölting, Elke: Deutsche Schlager und englische Popmusik in Deutschland. Ideologiekritische Untersuchung zweier Textstile während der Jahre 1960-1970. Bonn. (=Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft, Bd.195 ), 1975, S. 56

[39] Busse, Burkhard: Der deutsche Schlager. Wiesbaden, 1976

[40] ebd. S. 51

[41] Stölting, E.: 1975, S. 35

[42] Busse gibt als Material die Reihe "Dein schönstes Lied", Verlag Sikorski, an, und zwar die "Nummern 34-92 fast vollständig."(S. 50). Stölting bearbeitete 30 Hefte aus derselben Reihe, ebenfalls bis Heft 92. (S. 34). Somit kommt Stölting, der weniger Material zur Verfügung stand, auf mehr Variationen.

[43] Stölting, Elke: Deutsche Schlager und englische Popmusik in Deutschland. Ideologiekritische Untersuchung zweier Textstile während der Jahre 1960-1970. Bonn. (=Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft, Bd.195 ), 1975, S. 123

[44] vgl. Urban, Peter: Rollende Worte - Die Poesie des Rock. Von der Straßenballade zum Pop-Song. Frankfurt/M., 1979

[45] Spengler, Peter: Rockmusik und Jugend: Bedeutung und Funktion einer Musikkultur für die Identitätssuche im Jugendalter. Frankfurt/M.(=Forschung 17), 1985, S. 8

[46] vgl. Kneif, T.: 1982, S. 191f

[47] Spengler, Peter: Rockmusik und Jugend: Bedeutung und Funktion einer Musikkultur für die Identitätssuche im Jugendalter. Frankfurt/M.(=Forschung 17), 1985, S. 99

[48] Bach, Adolf: Geschichte der deutschen Sprache. 8. stark erw. Aufl. Heidelberg, 1965, S. 94

[49] Henzen, Walter: Schriftsprache und Mundarten. 2. neu bearb. Aufl. Bern, 1954, S. 49

[50] Gryphius, Andreas, 1961, Werke in 3 Bänden mit Ergänzungsband. Hrsg. v. Hermann Palm. Bd. 1: Lustspiele. Darmstadt, 1835, S. 235-340 „Die gelibte Dornrose"

[51] vgl. Henzen, W.: 1954, S. 181: "Das erste Stück, in dem eine Bäuerin durch ihr Schwäbisch deutlich charakterisiert erscheint, soll Simon Roths ‚Aluta‘ sein."

[52] Heinrich J. v. Braunschweig: Die Schauspiele. Nach alten Drucken und Handschriften hrsg. v. Dr. Wilhelm Ludwig Holland. Stuttgart 1855. Photomechanischer Nachdruck, 1967, z.B. „Buler und Bulerin" oder „Von einem Weibe"

[53] vgl. Henzen, Walter: Schriftsprache und Mundarten. 2. neu bearb. Aufl. Bern, 1954, S. 119

[54] ebd

[55] vgl. ebd. S. 120

[56] vgl. ebd.

Ende der Leseprobe aus 74 Seiten

Details

Titel
Massenlyrik im Dialekt - Die Liedtexte der Kölner Popgruppen BAP und Bläck Fööss
Hochschule
Universität zu Köln  (Philosophische Fakultät)
Note
1,7
Autor
Jahr
1988
Seiten
74
Katalognummer
V15079
ISBN (eBook)
9783638203111
ISBN (Buch)
9783638723282
Dateigröße
599 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Massenlyrik, Dialekt, Liedtexte, Kölner, Popgruppen, Bläck, Fööss
Arbeit zitieren
Helmuth Keller (Autor:in), 1988, Massenlyrik im Dialekt - Die Liedtexte der Kölner Popgruppen BAP und Bläck Fööss, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15079

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Massenlyrik im Dialekt - Die Liedtexte der Kölner Popgruppen BAP und Bläck Fööss



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden