Ökonomische Ansätze zur Bewältigung des Klimaproblems


Diplomarbeit, 2009

71 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Formelverzeichnis

Abkurzungsverzeichnis

1. Einfuhrung
1.1 Motivation
1.2 Aufbau der Arbeit

2. Globaler Klimawandel
2.1 Ursachen des Klimawandels
2.2 Okonomische Folgen des Klimawandels
2.3 Internationale Klimaabkommen
2.3.1 Internationale Klimaabkommen im Uberblick
2.3.1.1 Klimakonferenz von Toronto
2.3.1.2 Klimaschutzkonferenz von Genf
2.3.1.3 Klimaschutzkonferenz von Kioto
2.3.1.4 Klimaschutzkonferenz von Posen
2.3.2 Kioto-Protokoll
2.4 Moglichkeiten zur Losung des Klimaproblems
2.4.1 Umweltverschmutzung - ein externer Effekt
2.4.2 Internalisierung externer Effekte

3. Preis- vs. Mengenregulierung
3.1 Pigou-Steuer zur Bewaltigung des Klimaproblems
3.1.1 Funktionsweise
3.1.2 Vorteile der Pigou-Steuer
3.1.3 Nachteile der Pigou-Steuer
3.2 Emissionszertifikate zur Bewaltigung des Klimaproblems
3.2.1 Funktionsweise
3.2.1.1 Vergabe von Zertifikaten
3.2.1.2 Preisbildung auf dem Zertifikatenmarkt
3.2.2 Vorteile des Emissionshandels
3.2.3 Nachteile des Emissionshandels
3.3 Effizienz unter Unsicherheit
3.3.1 Effizienz in der kurzen Frist
3.3.2 Effizienz in der langen Frist
3.3.3 Ergebnisse
3.3.4 Kritik
3.4 Das vergessene Angebot

4. Nationale Klimaschutzstrategien - Beispiel des EU-Emissionshandels
4.1 Einfuhrung in den EU-Emissionshandel
4.2 Entwicklungen des Emissionshandels
4.2.1 Erste Phase des Emissionshandels
4.2.2 Zweite Phase des Emissionshandels
4.2.3 Dritte Phase des Emissionshandels
4.2.4 Trends
4.3 Bewertung des EU-Emissionshandels
4.3.1 Effizienz
4.3.2 Anreizwirkung
4.3.3 Zielkonflikte
4.4 Zusammenfassung

5. Fazit und Ausblick
5.1 Fazit
5.2 Ausblick

Anhang A

Anhang B

Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufteilung der weltweiten Olreserven

Abbildung 2: Markt fur pharmazeutische Produkte

Abbildung 3: Externer Effekt

Abbildung 4: Pareto-optimale Produktion

Abbildung 5: Pigou-Steuer

Abbildung 6: Preisbildung auf dem Zertifikatemarkt

Abbildung 7: Auswirkungen der Pigou-Steuer in der kurzen Frist

Abbildung 8: Auswirkungen der Pigou-Steuer in der langen Frist

Abbildung 9: Elastische und unelastische Angebotskurve

Abbildung 10: Klimaschutz bei unelastischen Angebot

Abbildung 11: Verlauf der ersten Handelsperiode

Abbildung 12: Unsicherheit hinsichtlich des Nutzen

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Folgen des Klimawandels

Tabelle 2: Klimaereignisse und ihre Effekte

Tabelle 3: Okonomische Folgen des Klimawandels fur die deutsche Volkswirtschaft

Tabelle 4: Uberblick uber die Klimakonferenzen

Tabelle 5: Kriterien fur die Gestaltung nationaler Zuteilungsplane nach EU Kommission 2003

Tabelle 6: Aufteilung der vereinbarten Reduktionsverpflichtungen in der EU

Tabelle 7: EU-25-Lastenverteilung

Formelverzeichnis

Formel 1: Formel der Marginalbedingung

Formel 2: Formel zur Pigou-Steuer

Formel 3: Formel der Marginalbedingung bei der Pigou-Steuer

Abkurzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Kapitel 1 Einfuhrung

1.1 Motivation

„Seit 2002 sinkt erstmals die Kohlenstoffintensitat der Weltwirtschaft nicht mehr, sondern sie steigt“, sagte Edenhofer.[1] [2] “Das ist angesichts der notwendigen Reduktionen der Emissionen besorgniserregend und setzt die Energiepolitik unter gewaltigen Zeitdruck." [FTD 2008a]

Wie dieser Artikel der Financial Times Deutschland aus dem Juli 2008 beweist, hat die Klimapolitik zwar an Bedeutung gewonnen, sie bedarf jedoch einer weiteren Modifikation. Nun stellt sich die Frage was Umweltpolitik und Okonomie gemein haben. Dazu sei an dieser Stelle auf die Konzeption der externen Effekte verwiesen. Danach kann Umweltverschmutzung einen negativen externen Effekt darstellen. Die Konzeption der externen Effekte und die Konzeption ihrer Internalisierung erleben nach einem langeren Schattendasein eine neue Renaissance [Vgl. Gawel 1996; S.195]

Angesichts dieses Hintergrundes wird immer wieder eine aktive Klimaschutzpolitik gefordert. Eine solche aktive Klimaschutzpolitik bedeutet eine Politik zur Reduzierung negativer Effekte in der Energieerzeugung und der Produktion. Wird eine solche Klimaschutzpolitik nur einseitig betrieben, so kann es zu Spill-Over-Effekten kommen. Sollte in diesem Fall uberhaupt eine solche Politik betrieben werden? In Bezug auf den Instrumenteneinsatz einer aktiven Klimaschutzpolitik stellt sich die Frage nach dem „wie?“. Wie sollten externe Effekte internalisiert und Emissionen reduziert werden? Es bestehen verschiedene Moglichkeiten der Internalisierung: uber das Ordnungsrecht mit seinen Ge- und Verboten, durch eine Pigou-Steuer (Preislosung) oder durch handelbare Zertifikate fur Emissionen (Mengenlosungen). Die Moglichkeit, externe Effekte durch das Ordnungsrecht zu internalisieren, soll hier jedoch nicht naher erlautert werden. [Vgl. Bergmann 2004, S.1 Iff.] Vielmehr sollen die Moglichkeiten einer Preis- und Mengenlosung in dieser Diplomarbeit vorgestellt werden.

1.2 Aufbau der Arbeit

Zu Beginn dieser Arbeit wird zunachst das Problem des Klimawandels erlautert. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darin, die Ursachen des Klimawandels und die immensem Folgen fur die Wirtschaft aufzuzeigen. Im dritten Unterpunkt des zweiten Kapitels stehen dann die bisherigeren Klimakonferenzen und die Entwicklung des Klimaschutzes im Fokus. Dabei wird die Bedeutung des Kioto- Protokolls hervorgehoben. In diesem Zusammenhang kommt es auch zur Betrachtung der Instrumente des Kioto-Protokolls. Mit dem letzten Unterpunkt des zweiten Kapitels wird das Problem des externen Effektes und seinem Zusammenhang zum Klimawandel verdeutlicht. Weiterhin werden Moglichkeiten fur Losungen aufgezeigt, was die Uberleitung zum dritten Kapitel bildet. Dort werden verschiedene Moglichkeiten zur Internalisierung des externen Effektes dargelegt. So wird einerseits naher auf die Moglichkeit der Preisregulierung sowie andererseits auf das Instrument der Mengenregulierung eingegangen. Als spezielles Werkzeug fur die Preisregulierung wird die Pigou-Steuer detaillierter betrachtet sowie ihre Funktionsweise, Vor- und Nachteile naher erlautert. AnschlieBend wird das Instrument der Mengenregulierung untersucht und ebenfalls dessen Funktionsweise, Vor- und Nachteile herausgearbeitet. Nach den Ausfuhrungen zu den konkreten Instrumenten wird im dritten Unterpunkt analysiert, welches der Instrumente das am besten geeignete ist, um den externen Effekt zu internalisieren. Dazu wird die Effizienz sowohl in der kurzen als auch in langen Fristen untersucht. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht dabei die Studie von Weitzman. Im letzten Kapitel kommt es dann zur Betrachtung der nationalen Umsetzungen. Dabei steht der europaische Emissionshandel im Vordergrund, wobei die Entwicklung des Emissionshandels vorgestellt und bewertet wird. Ein Fazit, welches einen Ausblick uber die moglichen Entwicklungen des Emissionshandels gibt, rundet die Arbeit ab.

Kapitel 2 Globaler Klimawandel

„ Ja, dies ist eine Krise. Aber es besteht Hoffnung.“ [Gore 2007, S.11]

2.1 Ursachen des Klimawandels

Zu keiner Zeit war der Einfluss des Menschen auf den globalen Klimawandel groBer als heute. So gehoren steigende Treibhausgasemissionen (THG) zum Alltag. [Vgl. Kemfert 2007b, S.38] Allein seit Beginn der Industrialisierung[3] [4] stieg der Kohlenstoffdioxidgehalt (CO2) in der Luft von 280 ppm auf einen Wert von 380 ppm. [Vgl. Sinn 2008b, S.31] Sowohl der Weltklimarat als auch der wissenschaftliche Beirat globaler Umweltveranderung (WBGU) verweisen darauf, dass es ab einem Wert von uber 450ppm (Temperaturanstieg von 2°C bis zum Jahr 2100) zu gefahrlichen Auswirkungen kommen wird. Hauptverursacher des verstarkten Treibhauseffektes sind Industriestaaten mit einem hohen Pro-Kopf- Energieverbrauch, wie bspw. die USA, die europaischen Lander oder Japan. Aber auch China mit seinem rapiden Wachstum[5] zahlt zu diesen Landern. Dieses Wachstum der letzten Jahre hat dazu gefuhrt, dass China mittlerweile den zweitgroBten CO2-AusstoB der Welt hat. Wenn der CO2-AusstoB nicht drastisch gedrosselt wird, dann fuhrt der Klimawandel langfristig zu irreversiblen Schaden. Dadurch wurde die Lebensgrundlage vieler Menschen bedroht oder vollig vernichtet. [Vgl. Kemfert 2007b, S.38ff.] Neben den Treibhausgasen als „direkte“ Ursachen fur den Klimawandel existieren auch „indirekte“ Ursachen, die den Treibhauseffekt beeinflussen. Dazu zahlen bspw. unsichere Eigentumsrechte fur die Ressourcenbesitzer fossiler Brennstoffe. Um diesen Punkt besser verstehen zu konnen, muss man sich die geographische Lage dieser Rohstoffvorkommen
verdeutlichen. So lassen sich die meisten Methan- und Roholvorkommen in politisch instabilen Regionen wiederfinden. [Vgl. Sinn 2008a, S.26ff.]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1 „Aufteilung der weltweiten Olreserven“
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung Sinn2008a, S.26 [6]

In Abbildung 1 wird deutlich, dass 75% der weltweiten Olreserven (aus Landern, deren Prozentzahlen rot markiert sind) in politisch instabilen Regionen zu finden sind und somit unsichere Eigentumsrechte hinsichtlich ihrer Forderung bestehen. So sind es strittige Staatsoberhaupter, wie bspw. Hugo Chavez, Mahmud Ajhmadinejad oder Muammar al-Gaddafi, die bestimmen, wie schnell das Erdol gefordert wird. Aufgrund dieser unsicheren Eigentumsrechte besteht kein Interesse ihrerseits an einer konservativen Forderpolitik, da sie befurchten mussen jederzeit abgesetzt zu werden. Danach ist es fur diese Personen vorteilhafter, das Erdol so schnell wie moglich zu fordern. In der kurzen Frist kommt es zu einer schnelleren Extraktion, obwohl diese wegen des Treibhauseffektes verlangsamt werden sollte. [Vgl. Sinn 2008a, S.26ff.] Eine zeitlich verschobene Extraktion wurde zu einer volkswirtschaftlichen Rendite fuhren. Diese besteht darin, dass die Verlagerung in eine spatere Periode zu einem groBeren Sozialprodukt fuhrt und dass weniger von diesem Sozialprodukt fur die Umweltschaden ausgegeben wird. [Vgl. Sinn 2008b, S.377ff.] Dies zeigt, dass es sowohl direkte als auch indirekte

Faktoren gibt, die den Klimawandel beeinflussen. Im nachsten Unterpunkt sollen nun die okonomischen Folgen des Klimawandels erlautert werden.

2.2 Okonomische Folgen des Klimawandels

In der Literatur besteht ein Konsens daruber, dass die durch den Menschen erzeugten Treibhausgasemissionen stetig steigen werden und dies zu einem weitreichenden klimatischen Wandel fuhren wird. [Vgl. Kemfert 2004a] Anzeichen fur den Klimawandel sind eine langsame, kontinuierliche Erderwarmung und ein ansteigender Meeresspiegel. So zeigt der Vergleich von Fotos des Nordpols aus den Jahren 1979 und 2005 den rapiden Schwund von Eismasse. Dies ist besonders an der Nordkuste von Russland zu erkennen und fuhrte dazu, dass der Wasserspiegel der Weltmeere seit der Vorindustrialisierung um einen Meter gestiegen ist. [Vgl. Sinn 2008b, S.45ff.] Die folgende Tabelle zeigt weitere mogliche Auswirkungen des Klimawandels bei einem Anstieg der Durchschnittstemperatur[7].

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1 „ Folgen des Klimawandels"

Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Stern 2007 S.57

Wie Tabelle 1 zeigt, werden die Anzahl und das AusmaB extremer Naturkatastrophen (z.B. Uberschwemmungen, Hitzewellen) zunehmen, je mehr die globale Erwarmung voranschreitet. [Vgl. Kemfert 2007b, S.39] Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) kommt zu sehr ahnlichen Ergebnissen.[8] [9] Dabei sind einige Regionen dieser Welt bereits starker betroffen als andere Lander. Extreme Naturkatastrophen waren auch in Europa in den letzten Jahren zu entdecken. So waren vor allem Osterreich, Tschechien und Deutschland durch das „Jahrhunderthochwasser“ im Jahr 2002 betroffen. Dieses verursachte Schaden in Hohe von 9,2 Mrd. Euro, allein in Deutschland. Die globalen Schaden des Jahres 2002 beliefen sich auf insgesamt 55 Mrd. Euro.[10] Eine Hitzewelle im Jahr 2003 fuhrte zu weiteren Schaden in Europa. Diese beliefen sich auf 17 Mrd. Euro. Die Jahre 2002 und 2003 stellen dabei nur einen kleinen Ausschnitt dar. So stiegen die okonomischen Schaden in den letzten 30 Jahren um etwa das 15-fache. Setzt sich dieser Trend fort, so ergeben Schatzungen der Munchener Ruck, dass sich die volkswirtschaftlichen Kosten bis zum Jahr 2050 allein in Deutschland auf 600 Mrd. Euro belaufen werden. [Vgl. Kemfert 2004b] Ebenso wie direkte okonomische Auswirkungen mussen auch indirekte Auswirkungen betrachtet werden. Dazu zahlen bspw. gesundheitsokonomische Aspekte wie klimabedingte Krankheiten und eine veranderte Mortalitat. Diese indirekten Auswirkungen werden im Simulationsmodell WIAGEM[11] erfasst. Schatzungen mit Hilfe dieses Simulationsmodells ergaben einen globalen Temperaturanstieg um 4,5° Celsius uber die nachsten 50 Jahre, so dass Schaden in Hohe von 800 Mrd. hervorgerufen werden.[12] [Vgl. Kemfert 2007c, S.166] Diese Ausgaben werden in der Volkswirtschaft an anderen Stellen fehlen, was die okonomischen Wachstumseffekte negativ beeintrachtigt und zu zusatzlichen WohlfahrtseinbuBen fuhrt. Man spricht in dem Zusammenhang von einem Crowding-Out-Effekt. [Vgl. Kemfert 2004a] Diese volkswirtschaftlichen Kosten setzen sich dabei aus verschiedenen Positionen zusammen:[13]

- Schaden durch extreme Wetterphanomene;
- Kosten fur die Anpassung an den Klimawandel; (Deichbauprojekte, diverse Notfallplane)
- indirekte und direkte Kosten durch gestiegene Energiekosten. [Vgl. Kemfert 2007c, S.166]

Auch der Stern-Report [14] bestatigt, dass der Klimawandel vor allem einen okonomischen Aspekt besitzt. Nach Stern verursacht der Klimawandel bis zum Jahr 2100 volkswirtschaftliche Kosten in Hohe von bis zu 20% des Bruttonationaleinkommens. [Vgl. Kemfert 2007a, S.15] Es wird deutlich, dass eine aktive Klimaschutzpolitik erforderlich ist, um die immensen Kosten des Klimawandels zumindest zu reduzieren. Dabei zeigen Untersuchungen des Potsdamer - Instituts fur Klimaforschung, dass die Kosten fur die Verringerung von Treibhausgasen deutlich geringer ausfallen als bisher angenommen. So lasst sich bereits mit weniger als 1% des weltweiten Wirtschaftswachstums ein immenser Erfolg verzeichnen. [Vgl. Edenhofer 2007a, S.18]

2.3 Internationale Klimaabkommen

Die oben beschriebenen wissenschaftlichen Entdeckungen zur Klimaentwicklung und ihren Folgen haben die Menschen auf der ganzen Welt dieses Problem ins Bewusstsein gerufen und seine ernste Bedrohung aufgezeigt. Auch der Stern- Report und der Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“[15] trugen dazu bei. [Vgl. Sinn 2008b, S.61ff.] Die folgenden Unterpunkte sollen einen Uberblick uber die Klimakonferenzen geben und deren Ergebnisse aufzeigen.

2.3.1 Internationale Klimaabkommen im Uberblick

Bereits in einer Arbeit von R. Revelle und H. Suess[16] aus dem Jahr 1957 wurde auf das Problem des verstarkten Treibhauseffektes durch den Menschen hingewiesen. Doch erst die Klimakonferenz von Genf 1979 gilt als die Geburtsstunde der modernen Klimaforschung. [Vgl. Sinn 2008b, S.61ff.]

2.3.1.1 Klimakonferenz von Toronto

Im Oktober 1988 auf der Klimakonferenz von Toronto grunden die World Meteorolgical Organisation (WMO) und das United Nations Enviroment Programme (UNEP) das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Ebenso wurde auf dieser Klimakonferenz eine erste Empfehlung zur Reduktion der CO2-Emissionen ausgesprochen. Zeitgleich erwahnt die UN-

Generalversammlung den Klimawandel zum ersten Mal. Im darauf folgenden Jahr veroffentlichte der Weltklimarat seinen ersten Bericht zum Klimawandel und empfahl, globale Konferenzen zum Klimawandel zu beginnen. [Vgl.WWF]

2.3.1.2 Klimakonferenz von Genf

Kurz vor der zweiten Klimakonferenz im Jahr 1996 veroffentlichte der Weltklimarat seinen zweiten Bericht. Dieser verwies auf einen erkennbaren Einfluss des Menschen auf das globale Klima. Der Bericht wurde durch die teilnehmenden Staaten der zweiten Konferenz befurwortet und machte deutlich, wie dringlich ein verbindliches Protokoll zur Reduktion von Treibhausgasen benotigt wurde. Vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika machten einen groBen Schritt in die richtige Richtung. So gaben sie auf dieser Konferenz ihren Widerstand gegen ein rechtsverbindliches Protokoll auf. [Vgl. BMU 1]

2.3.1.3 Klimakonferenz von Kioto

Der vermeintliche Durchbruch fur den Klimaschutz wurde auf der Konferenz von Kioto mit dem Kioto-Protokoll (KP) erreicht. [Vgl. Sinn 2008b, S.61ff.] Im Kioto-Protokoll wurde die Reduktion von sechs Treibhausgasen durch die Annex-

B-Lander[17] beschlossen. Die Treibhausgase sollten im Zeitraum von 2008 bis 2012 um 5,2% unter das Niveau von 1990 gesenkt werden. Konkrete Details zur Umsetzung des Kioto-Protokolls waren jedoch erst Bestandteil der weiteren Klimakonferenzen. In den darauf folgenden Jahren wurde jedoch nur wenig unternommen, um das Kioto-Protokoll durchzusetzen. Am 16. Februar 2005 trat das Kioto-Protokoll in Kraft und seither haben es 127 Staaten ratifiziert. [Vgl. BMU 2]

2.3.1.4 Klimakonferenz von Posen

Die Klimakonferenz vom 1. bis zum 12. Dezember 2008 in Posen18 ist ein wichtiges Etappenziel zur Einigung auf ein Klimaschutzabkommen nach 2012. Posen soll die Voraussetzungen schaffen, dass die Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 erfolgreich wird. Ebenso soll verdeutlicht werden, dass die Anstrengungen zur Bewaltigung des Klimawandels auch angesichts der weltweiten Krise auf den Finanzmarkten ungemindert fortgesetzt werden.

Fur den Erfolg der Klimakonferenz sind die folgenden Elemente wichtig:

- Entwicklung einer gemeinsamen Vision
- Entwicklung eines ehrgeizigen Arbeitsprogramms fur 2009
- Uberprufung des bisher Erreichten.

Zu der gemeinsamen Vision gehort insbesondere die Vereinbarung eines gemeinsamen, langfristigen Reduktionsziels. Auf konkrete Zahlen wird man sich in Posen allerdings noch nicht einigen konnen. Es liegt jedoch an allen Verhandlungspartnern, ihre Forderungen fur ein Klimaschutzabkommen nach 2012 zu konkretisieren. Das gilt fur Industrie- und Entwicklung slander gleichermaBen. Weiterhin soll in Posen ein ehrgeiziges Arbeitsprogramm fur 2009 erarbeitet werden, um ein post-2012 Klimaabkommen zu erreichen. Ebenso ist eine Uberprufung der Wirksamkeit des Kioto-Protokolls von Bedeutung. Diese Uberprufung soll zeigen, welche Elemente in einem Abkommen nach 2012 weitergefuhrt werden sollen und an welchen Stellen nachgebessert werden muss. Die deutsche Bundesregierung wird dafur eintreten, dass die wesentlichen

Elemente des Kioto-Protokolls beibehalten werden, insbesondere der Kohlenstoffmarkt mit seinen flexiblen Instrumenten. Um die Wirksamkeit des Abkommens zu erhohen, mussen in der Zukunft nicht nur die Industrielander ehrgeizige Minderungsziele ubernehmen, sondern auch die Schwellenlander. Die Konferenz in Posen ist ein Zwischenschritt auf dem Weg nach Kopenhagen[19], aber als solcher unentbehrlich. [Vgl. BMU4] Unter der Last der Finanzkrise konnten diese Vorsatze jedoch schwer zu erfullen sein als bisher angenommen. IPCC-Mitglied Ottmar Edenhofer warnt jedoch: "Die Tatsache, dass einige Leute sehr viel Geld verzockt haben, darf nicht dazu fuhren, dass wir beim Klimaschutz nachlassen". [FTD 2008b] Eine passive Haltung zum Thema Klimaschutz werde langfristig viele Billionen Euro kosten: "Dagegen sieht die Finanzkrise vergleichsweise klein aus." [FTD 2008b] Nachdem nun ein Uberblick uber die Klimakonferenzen gegeben wurde, sollen die bereits eingefuhrten Instrumente des Kioto-Protokolls untersucht werden. [20]

2.3.2 Kioto-Protokoll

Aus der Sicht der okonomischen Theorie ist das Kioto-Protokoll nur schwer zu erklaren. So kann der Schutz des Klimas als eine Bereitstellung eines globalen offentlichen Guts verstanden werden, welches mit Anreizproblemen behaftet ist. Demnach ist kein Staat bestrebt, Klimaschutz uber ein gewisses Vermeidungsniveau zu betreiben, in dem sich der marginale Nutzen und die marginalen Kosten des Klimaschutzes ausgleichen. Aus wohlfahrtstheoretischer Sicht wird zu wenig Klimaschutz bereitgestellt, da nicht der Nutzen anderer Staaten durch den Klimaschutz berucksichtigt wird. [Vgl. Beckenbach 2003, S.237] Dies soll jedoch nur ein Randaspekt darstellen und die Bedeutung des Kioto-Protokolls hervorheben. Viel mehr soll die Wirkung der eingefuhrten Instrumente zur Losung des Klimaproblems untersucht werden. Dabei ruckt das Kioto-Protokoll in den Mittelpunkt dieser Betrachtungen. Es weist drei Instrumente auf, mit denen die vereinbarten Reduktionsziele erzielt werden sollen. Dazu zahlen der Emissionshandel, die Joint Implementation (JI) und der Clean

Development Mechanism (CDM). Diese Mechanismen[21] gestatten, einen Teil der Reduktionsverpflichtungen im Ausland zu erbringen. Der Emissionshandel stellt dabei das bekannteste und bedeutendste der drei Instrumente dar und ist im Artikel 17 des Kioto-Protokolls beschrieben.22 Dieses Instrument ermoglicht den Landern einen Handel von Emissionsrechten untereinander. Beim Emissionshandel erhalt jedes Land eine bestimmte Menge an Emissionsrechten. Fur jedes Land wird die Menge an Emissionsrechten so festgelegt, dass ein Land genau dann seine Emissionsrechte ausschopft, wenn es sein festgesetztes Emissionsreduktionsziel genau erfullt. Existieren uberschussige Emissionsrechte, konnen sie in Form von Lizenzen verkauft werden. Dieser Mechanismus hat jedoch auch einen negativen Aspekt: Besteht ein sehr groBes Angebot an Emissionsrechten, so ist der Preis sehr niedrig23. Die Lander werden dann dazu neigen, Emissionsrechte einzukaufen, anstatt ihre Emissionen zu reduzieren. Damit ist nicht jeder Ruckgang von Emissionen auf eine effektive Klimaschutzpolitik zuruckzufuhren. Wenn Industrielander Emissionszertifikate kaufen, anstatt eigene KlimaschutzmaBnahmen durchzufuhren, gefahrdet das die klimaschutzende Wirkung des Kioto-Protokolls. Im Gegensatz zum Emissionshandel sind der Clean Development Mechanism und die Joint Implementation projektbezogene Mechanismen.24 [Vgl. BMU 3] „Joint Implementation ist definiert als klimapolitische Zusammenarbeit zwischen Parteien mit Reduktionspflicht und als Handel mit Emissions guts chriften aus gemeinschaftlichen Projekten.“ [Lueg 2007, S.6] Wenn ein Industrieland in einem anderen Industrieland ein Klimaschutzprojekt durchfuhrt bzw. finanziert, kann es sich die daraus resultierenden Emissionsminderungen in Form von Minderungszertifikaten auf sein Reduktionsziel anrechnen lassen. Der Clean Development Mechanismus funktioniert ahnlich wie "Joint Implementation". Der Unterschied besteht jedoch darin, dass CDM-Projekte gemeinsam von einem Industrieland mit Reduktionsverpflichtung und einem Entwicklungsland ohne Reduktionsverpflichtung durchgefuhrt werden.

Ziel des CDM ist es Entwicklungs- und Schwellenlander in den Klimaschutz einzubeziehen, ohne sie direkt durch Reduktionsverpflichtungen zu binden. Die vergangenen Jahre und die gesammelten Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Beibehaltung dieser Mechanismen uber das Vertragsende des Kioto-Protokolls hinaus sinnvoll erscheint. Dessen ungeachtet wurde auch ein Anderungsbedarf hinsichtlich der Effizienz und Zuganglichkeit der beschriebenen Mechanismen identifiziert. Die jetzigen Mechanismen sollen effizienter und noch starker mit umweltvertraglicher Entwicklung verbunden werden. Dabei stellt sich fur den Emissionshandel die Frage, ob und inwieweit die nationalen oder regionalen Emissionshandelsmarkte miteinander verbunden werden konnen. Ebenfalls wird erwogen, Sektoren, wie den Flugverkehr und die Schifffahrt in den Emissionshandel, einzubeziehen. [Vgl. BMU 3] Im weiteren Verlauf dieser Arbeit sollen okonomische Ansatze zur Losung des Klimaproblems untersucht werden. Dazu muss jedoch zunachst geklart werden, wie Umweltverschmutzung und Okonomie zusammengehoren.

2.4 Moglichkeiten zur Losung des Klimaproblems

2.4.1 Umweltverschmutzung - ein externer Effekt

Um die Motive der Umweltverschmutzung aufzuspuren, geht die Wirtschaftstheorie von Externalitaten aus. [Vgl. Frey 1992, S.43] Zunachst soll erlautert werden, was unter Externalitaten bzw. einem externen Effekt verstanden werden kann: „Ein externer Effekt ist eine okonomische Aktivitat, die sich aufierhalb marktvermittelter Interdependenzbeziehungen entfaltet. Ein externer Effekt hat keinen Preis. “ [Wigger 2006, S.58] Die Auspragungen dieser Effekte konnen sowohl negativ als auch positiv sein. Die Theorie der externen Effekte findet vor allem im Bereich der Umweltokonomik Anwendung. Dieses Konzept soll im weiteren Verlauf anhand eines umweltokonomischen Problems erlautert werden. Dazu betrachten wir ein Modell mit folgender Terminologie: Es existiert ein reprasentativer Produzent, der pharmazeutische Guter produziert sowie ein

reprasentativer Haushalt, der diese Guter konsumiert. Die Grenzkosten[25] (GK) des Produzenten und die marginale Zahlungsbereitschaft[26] (MZ) des Konsumenten werden in Abbildung 2 veranschaulicht. [Vgl. Wigger 2006, S.59ff.] Die Abszisse misst darin die Ausbringungsmenge x des pharmazeutischen Gutes und die Ordinate die marginale Zahlungsbereitschaft in €/x. Bietet der Pharmaproduzent seine Produkte zum Grenzkostenpreis an, so wird der Haushalt die Menge xp nachfragen. Die grune Flache zwischen GK-Kurve und MZ-Kurve beschreibt die Konsumentenrente, die ein Konsument realisiert, wenn er die Menge xp nachfragt. Die Konsumentenrente misst dabei den gesamten Geldwertvorteil, den ein Haushalt durch den Konsum von xp realisiert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.2: „Markt für pharmazeutische Produkte“
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Wigger 2006 S.59

Hierbei handelt es sich um eine privatwirtschaftliche Losung, welche durch das Subskript p gekennzeichnet ist. Dem Modell wird nun eine weitere Annahme hinzugefugt. So entstehen bei der Produktion pharmazeutischer Guter giftige Abwasser, die in den nahe liegenden Fluss eingeleitet werden. Am Flussufer wird ein Kanuverleih betrieben, welcher durch die giftigen Abwasser gefahrdet ist.

Durch das giftige Abwasser kommt es zu einer massiven Algenbildung im Fluss, was das Kanufahren auf dem Fluss erschwert. Dies wiederum fuhrt dazu, dass weniger Menschen Kanus ausleihen. So entsteht dem Kanuverleih ein Grenzschaden (GS)27 . Der Grenzschaden misst, um wie viele Geldeinheiten der Kanuverleih zuruckgeht, wenn die Fabrik eine weitere Einheit pharmazeutische Guter produziert. Entsprechend betragt der Preis fur eine Einheit nun nicht mehr nur die Grenzkosten sondern Grenzkosten plus Grenzschaden. Addiert man Grenzschaden und Grenzkosten, so spricht man von sozialen Grenzkosten. Das orangefarbene Viereck misst in Abbildung 3 den gesamten Schaden, der durch die Produktion von Xp entsteht. Wird dieser Grenzschaden berucksichtig, dann sinkt der geldwirtschaftliche Vorteil. Dieser ist dann nur noch die Differenz zwischen der grunen Flache in Abb.2 und der orangefarbenen Flache in Abb.3. Betrachtet man nun die sozialen Grenzkosten, so wird deutlich, dass es bereits bei einer geringeren Menge zum Ausgleich zwischen MZ und den sozialen Grenzkosten kommt. Abbildung 4 verdeutlicht, dass unter Einbeziehung der sozialen Grenzkosten eine Menge x* konsumiert werden musste. [Vgl. Wigger 2006, S.60ff.]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.3: „Externer Effekt“
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Wigger 2006 S.61

Durch eine geringere Produktion (Ubergang von xp zu x*) kommt es zu einer Pareto-Verbesserung.28 Aufgrund der geringeren Produktionsmenge an Pharmaerzeugnissen wird namlich ein Schaden in Hohe von (xp - x*) * GS vermieden, das ist die Summe der Flachen des orangen und des blauen Dreieck. Aus der Gegenuberstellung von Kostenersparnis infolge einer geringer Verschmutzung und Verlust an Konsumentenrente durch die durch die geringere Pharmamenge, kann verdeutlicht werden dass sich der Haushalt im Vergleich zur Situation mit einer Produktionsmenge xp um die orangefarbene Flache in Abb.4 besser stellt. Eine Abweichung von x* immer zu einem Effizienzverlust fuhrt. Angenommen, es wird eine Menge xi produziert, welche zwischen der privatwirtschaftlichen Losung xp und der pareto-optimalen Menge x29 liegt. So wird lediglich ein Schaden von (xp - xi) * GS vermieden. Also ist (xp - xi) * GS < (xp - x*) * GS, was die oben getroffene Aussage unterstreicht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.4: „Pareto-effiziente Güterproduktion“
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Wigger 2006 S.62

[...]


[1] Dr. Ottmar Edenhofer - stellvertretender Direktor und Chefokonom am Potsdam-Institut fur Klimaforschung und einer der Hauptautoren des vierten Sachstandsberichts des Weltklimarates

[2] Spill-over-Effekte: Ubertragungseffekte

[3] Kohlenstoffdioxid als Treibhausgas besitzt mit 61% den groBten Anteil am Treibhauseffekt.

[4] Die Industrialisierung setzte Ende des 18Jh. in GroBbritannien ein und setzte sich Anfang des 19Jh. im restlichen Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika durch.

[5] Die Wachstumsraten Chinas liegen seit 2003 im zweistelligen Bereich.

[6] Zu der Region des Nahen Ostens werden die Lander Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien und die Vereinigten Arabischen Emirate gezahlt.

[7] Die Durchschnittstemperatur der Erde liegt bei 15°C.

[8] IPCC - deutsch: Weltklimarat

[9] siehe Anhang A1, Tabelle 2: „Klimaereignisse und ihre Effekte“

[10] Schaden, die die Versicherungswirtschaft beziffert hat, siehe Jahresruckblick 2002 Naturkatastrophen der Munchener Ruck [Munchener Ruck 2002]

[11] Das WIAGEM-Modell ist konzipiert worden, um die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels und der Klimapolitik zu bestimmen. Das Modell simuliert einen Zeitraum von 100 Jahren fur Afrika, Asien, Europa, Japan, Lateinamerika, mittlerer Osten und die USA. Durch die Kopplung des Okonomiemodells an ein Klima- und Okosystemmodell konnen die Ruckwirkungen von Temperatur- und Meeresspiegelveranderungen volkswirtschaftlich quantifiziert werden.

Mehr Details dazu: Claudia Kemfert in „An Integrated Assessment Model of Economy- Energy- Climate - The Model WIAGEM” [Kemfert 2004a]

[12] unterschiedliche Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Kosten, siehe [Kemfert 2007b, S.42]

[13] Aufsplittung dieser volkswirtschaftlichen Kosten, siehe Anhang A2, Tabelle 3: „Okonomische Folgen des Klimawandels fur die deutsche Volkswirtschaft“

[14] Stern Report - “The economics of climate change”

[15],,Eine unbequeme Wahrheit“ - Al Gore (Friedensnobelpreistrager 2007 zusammen mit dem IPCC)

[16] Revelle, Roger; Suess, Hans E.; Carbon Dioxide Exchange between Atmosphere and Ocean and the question of an Increase of Atmospheric CO2 during the Past Decades” Tellus; S.18 -27

[17] Dazu gehoren 38 Industrielander, welche im Anhang B des Abkommens aufgefuhrt sind. (siehe Anhang A4: Anlage B des Kioto-Protokolls)

[18] Posen ist eine Stadt in Polen.

[19] Kopenhagen: hier soll das Nachfolgeabkommen fur das Kioto-Klimaprotokoll bei einer UN-

Konferenz 2009 vereinbart werden.

[20] Uberblick uber die Klimakonferenzen, siehe Anhang A3, Tabelle 4: „Uberblick uber die Klimakonferenzen“

[21] Werden in der Fachliteratur auch als "Kioto-Mechanismen" oder "Flexible Mechanismen" bezeichnet.

[22] Artikel 17 ist im Anhang A5 zu finden.

[23] siehe dazu: Sinn 2008b, S.95ff.

[24] Clean Development Mechanism (Art.12 KP); Joint Implementation (Art.6 KP)

[25] Die Grenzkosten eines Gutes geben an, wie viel Geld die Produktion einer zusatzlichen Einheit des Gutes kostet.

[26] Die marginale Zahlungsbereitschaft fur ein Gut gibt an, wie viel Geldeinheiten, im weiteren Euro, ein Haushalt maximal herzugeben bereit ist, wenn er eine zusatzliche Einheit des Gutes erhalt

27 Der Grenzschaden misst, um wie viel Euro die Attraktivitat des Kanuvereins sinkt, wenn die Produktion pharmazeutische Guter um eine weitere Einheit steigt.

28 Pareto-Verbesserung: Eine Zustand A heibt Pareto-besser als ein Zustand B, wenn keine Person in A schlechter gestellt ist als in B und mindestens eine Person in A besser gestellt ist als in B.

29 Nach Vilfredo Pareto gepragter Begriff der Wohlfahrtsokonomik. Vilfredo Pareto war Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe. Er lebte vom 15.07.1848 bis 10.08.1023. [Brockhaus 2004, S.447]

Ende der Leseprobe aus 71 Seiten

Details

Titel
Ökonomische Ansätze zur Bewältigung des Klimaproblems
Hochschule
Universität Rostock
Note
2,3
Autor
Jahr
2009
Seiten
71
Katalognummer
V149557
ISBN (eBook)
9783640605385
ISBN (Buch)
9783640605699
Dateigröße
932 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Umwelt, Klimaproblem, Umweltökonomie, Emissionshandel, Pigou-Steuer
Arbeit zitieren
Dipl. Vw. Anja Zarse (Autor:in), 2009, Ökonomische Ansätze zur Bewältigung des Klimaproblems, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149557

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