Es ist Karneval: Ein Unterrichtskonzept für den motivierenden Fremdsprachunterricht Deutsch


Hausarbeit, 2010

20 Seiten, Note: 1.0


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Wichtige Aspekte von motivierendem Fremdsprachunterricht

3. Charakterisierung der Lehr- und Lernbedingungen

4. Lehr- und Lernziele

5. Konzept einer Aufgaben- und Übungseinheit

6. Leistungsbewertung unter motivationalem Aspekt
6.1 Einstieg: Wer hat einen roten Pullover?
6.2 Leseverstehen: Es ist Karneval
6.3 Grammatik: Das Adjektiv im Akkusativ
6.4 Schriftliche Übung: Beschreibe Otto, den Clown!
6.5 Schriftliche Übung: Beschreibe deinen Banknachbarn
6.6 Mündliche Übung: Wer ist das?

7. Didaktische Reflexion zum Konzept

8. Literaturverzeichnis

Anlage 1: Lösungen und Zieltexte

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit enthält eine Aufgaben- und Übungseinheit zum Thema Karneval, die auf motivierende Art Wortschatz zum Thema Bekleidung sowie Grammatikregeln zur Adjektivflexion vermitteln will.

Nachdem zunächst die wichtigsten Aspekte motivierenden Fremdsprachenunterrichts vorgestellt werden, werden die Lehrbedingungen charakterisiert und Lehrziele vorgestellt. Im Hauptteil der Arbeit soll die Didaktisierung vorgestellt und näher erläutert werden, bevor die Autorin am Ende der Arbeit über ihr Konzept reflektiert.

2. Wichtige Aspekte von motivierendem Fremdsprachunterricht

Damit eine Unterrichtseinheit von Beginn an motivierend für den Lerner ist, sollte er „möglichst früh in einer Veranstaltung aktiviert werden“ (v. Grone; Petersen, 107), sowohl körperlich als auch geistig. Die Lerninhalte sollten stets so gestaltet sein, dass sie eine optimale Herausforderung für den Lerner bieten (v. Grone; Petersen, 102), also nicht zu schwer und nicht zu leicht sind. Für Hilfestellungen gilt deshalb: „So wenig wie möglich und so viel wie nötig“ (v. Grone; Petersen, 113). Das Lernklima für die Lernenden sollte angenehm sein, Distress sollte vermieden werden (v. Grone; Petersen, 79ff). Nach eine Phase der Spannung sollte eine Entspannungsphase folgen, nicht nur in Form von Pausen sondern durchaus auch durch „Beschäftigung mit Dingen, die scheinbar nichts mit dem Lerninhalt zu tun haben“ (v. Grone; Petersen, 104), da dadurch der Lerntransfer gefördert wird.

Damit der Lerner neu Erlerntes möglichst fest in seine kognitiven Strukturen einbinden kann, sollten ihm „Ankerpunkte“ (v. Grone; Petersen, 67) geboten werden. Neu Erlerntes kann durch verschiedene Medien visualisiert werden. Am besten ist es, wenn dabei verschiedene Sinne angesprochen werden und der Lerninhalt möglichst ungewöhnlich präsentiert wird (v. Grone; Petersen, 95f). Die einzelnen aufeinander folgenden Übungen sollten möglichst abwechslungsreich sein. Zu beachten ist auch, dass selbst erarbeitete Lerninhalte „besser im Gedächtnis haften“ (v. Grone; Petersen, 100) bleiben.

„Neue kognitive Strukturen müssen gefestigt werden, bevor man wirklich mit ihnen arbeiten/denken kann“ (v. Grone; Petersen, 68). Dem Lerner sollten deshalb genug Wiederholungsmöglichkeiten von bekanntem Lernstoff geboten werden.

Innerhalb einer Lernergruppe sollte sich die Lehrperson bemühen, jeden Lerner gleichermaßen zu behandeln, damit sich einzelne Schüler nicht zurückgewiesen fühlen (v. Grone; Petersen, 111).

3. Charakterisierung der Lehr- und Lernbedingungen

Die Didaktisierung, die in der vorliegenden Arbeit vorgestellt werden soll, richtet sich an DaF-Lerner im In- und Ausland, die die Niveaustufe A1 (nach Europäischem Referenzrahmen) erreichen wollen. Sie richtet sich an junge Lerner zwischen 8 und 12 Jahren. Die Zielgruppe kann heterogen sein und hätte bei 10 bis 20 Personen die ideale Größe. Für die Dauer der Aufgabeneinheit sind 90 Minuten vorgesehen.

Jeder Lerner sollte über das gängige Arbeitsmaterial in Form von Papier, Stift und Lineal verfügen und darüber hinaus über eine Reihe von Farbstiften. Zur Veranschaulichung des Lerngegenstandes sollte die Lehrperson einige Kleidungsstücke als Anschauungsmaterial mitbringen. Die vorliegende Didaktisierung muss jedem Lerner als Farbausdruck zur Verfügung gestellt werden. Der Unterrichtsraum sollte so gestaltet sein, dass die Tische und Stühle frei bewegbar sind.

Zur Bewältigung der Aufgaben sollte der Lerner bereits fähig sein, kurze Aufgabenstellungen zu verstehen und auszuführen. Die Begriffe Akkusativ und Nominativ sollten dem Lerner bekannt sein. Er muss mit der Akkusativflexion von Substantiven vertraut sein. Er sollte die Verben haben und tragen bereits kennen, konjugieren können und ihm muss bekannt sein, dass diese Verben ein Akkusativobjekt benötigen. Die Bildung von einfachen Sätzen mit haben im Gegensatz zu Sätzen mit sein sollte hinreichend geübt worden sein. Dem Lerner müssen die gängigsten Farbadjektive bekannt sein. Die Wortschatzerarbeitung der Farbadjektive könnte der hier vorgestellten Unterrichtseinheit direkt vorausgegangen sein.

4. Lehr- und Lernziele

In der vorliegenden Didaktisierung soll der Lerner Wortschatz zum Thema Kleidungsstücke aufbauen. Die Farbadjektive sowie die Verben haben, sein und tragen sollen geübt werden. Der Lerner soll befähigt werden, Adjektive im Akkusativ zu flektieren, wenn sie in Nominalphrasen nach einem unbestimmten Artikel stehen. Hierfür soll er die Endungen der starken Adjektivflexion im Akkusativ lernen. Der Lerner soll seine Fähigkeit der selbstständigen Regelerarbeitung verbessern, indem er die Adjektivendungen unter Anleitung aus einem bereit gestellten Text selbst herleitet. Er soll lernen, Personen mit einfachen Sätzen zu beschreiben und Personen anhand ihrer Beschreibung wieder zu erkennen. Die Fähigkeiten Sprechen, Schreiben, Hörverstehen und Lesen in der Fremdsprache sollen verbessert werden.

5. Konzept einer Aufgaben- und Übungseinheit

Im Folgenden soll die von der Autorin erarbeitete Aufgaben- und Übungseinheit vorgestellt werden. Die Aufgaben sind so eingeteilt, dass zunächst ein Einstieg ins Thema gegeben ist. Anschließend werden einige Übungen an einem Lesetext durchgeführt, die das Leseverstehen schulen und die Vokabeln einführen sollen. Danach folgt ein Aufgabenkomplex, der zur selbstständigen Regelfindung des grammatischen Problems führen soll. Im Anschluss werden die erarbeiteten Strukturen und Vokabeln schriftlich und mündlich geübt.

Karneval

Einstieg: Wer hat einen roten Pullover?

Höre dem Lehrer zu.

Er stellt Fragen, z.B.: „Wer hat einen roten Pullover?“

Wiederhole mit dem Lehrer: „Ich habe einen roten Pullover.“

Leseverstehen: Es ist Karneval

A) Lies den Text „Es ist Karneval!“.

Sieh dir das Bild an.

Wie heißen die Kinder?

Die Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Siehe aber: http://www.edupics.com/07-halloween-trick-or-treat-t5199.jpg

[...]

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Es ist Karneval: Ein Unterrichtskonzept für den motivierenden Fremdsprachunterricht Deutsch
Hochschule
Technische Universität Dresden  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Motivation im DaF-Unterricht
Note
1.0
Autor
Jahr
2010
Seiten
20
Katalognummer
V148595
ISBN (eBook)
9783640870424
ISBN (Buch)
9783640870905
Dateigröße
634 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Karneval, Deutsch als Fremdsprache, Grammatik, Akkusativ, Motivation, Adjektiv, Adjektivflexion, Didaktisierung, DaF
Arbeit zitieren
Anja Busch (Autor:in), 2010, Es ist Karneval: Ein Unterrichtskonzept für den motivierenden Fremdsprachunterricht Deutsch , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148595

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