Widerstand im Dritten Reich am Beispiel Stauffenberg

Der Film "Operation Walküre" als Quelle für den Geschichtsunterricht


Magisterarbeit, 2009

81 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Widerstand im Dritten Reich
2.1 Widerstand – ein Definitionsversuch
2.2 Widerstand zur Zeit des Nationalsozialismus

3. Die Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg
3.1 Die Jugend Stauffenbergs
3.2 Die Zeit im Heer bis 1942

4. Der 20. Juli 1944, der Tag für Veränderungen?!
4.1 Die Entwicklung des militärischen Widerstandes und die Notwendigkeit einer Veränderung
4.2 Die Verschwörer und die Ziele des Staatstreich
4.3 Eine Chronik des 20. Juli 1944
4.4 Das Scheitern und die Folgen des misslungenen Staatsstreiches

5. Der Spielfilm „Operation Walküre“ als Arbeitsmaterial für den Geschichtsunterricht
5.1 Filmgattungen im Geschichtsunterricht und eine Einordnung des Films
5.2 Historische Spielfilme und deren Einsatz im Geschichtsunterricht
5.3 Einsatzmöglichkeiten im Geschichtsunterricht
5.3.1 Sachanalyse
5.3.2 Methodisch – didaktische Analyse
5.3.3 Verlaufsplanung und Entscheidungsbegründungen zum Filmeinsatz

6. Schlussbetrachtung

7. Quellen- und Literaturverzeichnis

8. Anhang

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft leisteten viele Menschen aus unterschiedlichsten Gründen. Aus politischer oder religiöser Überzeugung, aus Einsicht, dass das Regime beseitigt werden müsse, aus Entsetzen über die Verbrechen im Dritten Reich, Mitleid den Opfern gegenüber oder aus anderen Motiven. Einige Personen leisteten im Dritten Reich Widerstand, indem sie sich mutvoll gegen eine Welt der Unterdrückung auflehnten und dennoch unbenannt in der deutschen Geschichte verschwanden. Dabei zeigte sich der Widerstand in vielfältigen Facetten. Hierzu zählen zum Beispiel der passive Widerstand, der sich in der Form von Emigration, Sabotage oder auch Gehorsamsverweigerung äußerte, sowie der aktive Widerstand, zu dem Flugblätter, Wortkampagnen und Gewaltmethoden wie das Attentat vom 20.Juli 1944 gehören. Getragen wurde die Widerstandsbewegung von mehreren Personengruppen, die sowohl der eigenen als auch anderen Nationen entsprangen. Meist waren es Minderheiten aus politischen, sozialen, religiösen und humanitären Fraktionen, die Widerstand ausübten.

Ich habe mich für das Thema „Widerstand im Dritten Reich am Beispiel Stauffenberg. Der Film ‚Operation Walküre’ als Quelle im Geschichtsunterricht der neunten und zehnten Klasse der Regelschule“ entschieden, weil Widerstand, egal in welcher Form, besonders im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus einen wichtigen Themenbereich im Geschichtsunterricht darstellt. Der Bezug zur Gegenwart ist aktueller als je zu vor. In vielen Ländern der Erde wird heute aktiver und passiver Widerstand geleistet. Speziell im islamitischen Raum lassen sich mehrere Beispiele dazu finden. Weiterhin bin ich der Überzeugung, dass durch das Thema „Widerstand“ ein großer Beitrag zur Friedens- und Demokratieerziehung geleistet werden kann. Für das Medium Film als Arbeitsmaterial für den Unterricht habe ich mich aus zwei Gründen entschlossen. Erstens kann ein Film die Vergangenheit in bewegten Bildern darstellen und eine größere Aufmerksamkeit erzielen. Sicherlich birgt die Verwendung von Filmen gewisse Gefahren, auf die ich erst später eingehen möchte. Dennoch ist es ein Medium, welches in den nächsten Jahren für die Verwendung im Unterricht von größerer Bedeutung sein wird. Zweitens sind in den letzen Jahren zahlreiche Spielfilme zum Thema Nationalsozialismus entstanden und auch in Zukunft wird in bestimmten Abständen, zum Beispiel anlässlich bedeutsamer Jahrestage, die Thematik wieder aufgegriffen und verarbeitet.

Diese Arbeit befasst sich mit einem Bereich der deutschen Widerstandsbewegung, welcher erst relativ spät in Erscheinung getreten ist. Der militärische Widerstand im Nationalsozialismus formierte sich um 1938 mit dem Ziel der Beseitigung des Regimes. Speziell soll das Augenmerk auf das Attentat auf Adolf Hitler durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg vom 20. Juli 1944 gelegt werden.

Der Titel „Widerstand im Dritten Reich am Beispiel Stauffenberg. Der Film ‚Operation Walküre’ als Quelle im Geschichtsunterricht der neunten und zehnten Klasse der Regelschule“ weist auf die Zweiteilung der Arbeit hin.

Im ersten Abschnitt wird auf geschichtswissenschaftlicher Ebene das Phänomen Widerstand diskutiert. Nach einer Personenbeschreibung von Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Werdegang werden die Entwicklungen des militärischen Widerstandes und die Notwendigkeit einer Veränderung erörtert. Im Anschluss daran werden einige Verschwörer des 20. Juli 1944 vorgestellt und die Ziele des Staatsstreichs dargelegt. Eine Chronik des 20. Juli 1944 schließt sich dem an, bevor das Scheitern und die Folgen des misslungenen Attentats gedeutet werden.

Im zweiten Bereich der Arbeit wird auf didaktisch – pädagogischer Ebene der Einsatz von Filmen und die existierenden Filmgattungen und dessen Eignung für den Geschichtsunterricht diskutiert. Speziell der neu erschienene Film „Operation Walküre. Das Stauffenbergattentat“ bildet die Grundlage dafür. Darauf aufbauend wird eine fiktive Doppelstunde für den Geschichtsunterricht einer neunten oder zehnten Klasse der Regelschule geplant, bei der dieser Film zum Einsatz kommen soll.

Die Literatur zum Widerstand im Dritten Reich ist sehr umfangreich. Da das Thema immer noch aktuell ist, erscheinen auch weiterhin neue Abhandlungen zum Widerstand, speziell zum 20. Juli 1944. Die umfassendste Biografie zu Claus Schenk Graf von Stauffenberg verfasste wohl Peter Hoffmann mit seinem Werk „Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder“. Auch Christian Müller veröffentlichte mit seinem Buch „Oberst i. G. Stauffenberg“ ein sehr fundiertes Werk zu dieser Thematik. Durch die Briefe Stauffenbergs an seine Frau und Familie konnten die Geschehnisse wirklichkeitsnah rekonstruiert werden. Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war in der Lage den Historikern ihre Sicht über die Zeit und das Attentat zu schildern. So ist Quellenlage ausreichend vorhanden und bietet wissenschaftliches sowie persönliches Material zur Bearbeitung dieser Thematik.

2. Widerstand im Dritten Reich

2.1 Widerstand – ein Definitionsversuch

Der Begriff „Widerstand“ lässt sich für viele Bereiche des menschlichen Lebens interpretieren. Eine klare Definition zu geben ist schwierig, da verschiedenste Wissenschaften durch unterschiedliche Methoden und Deutungsweisen versucht haben, diesem Begriff eine Dimension zu geben. Für den Gebrauch in der Geschichtswissenschaft wird nach dem Zweiten Weltkrieg das Wort „Widerstand“ vor allem für politische und militärische Handlungen gegen das Hitlerregime und dessen Verbündete verwendet.[1] Ein passender Definitionsversuch lässt sich meiner Meinung nach bei Ryszka finden:

„In der Sprache, […] assoziiert der Terminus ‚Widerstand’ eine spontane Handlungsweise gegen eine organisierte Macht (vor allem gegen eine Staatsgewalt), welche die Machtausübung missbraucht, menschliche Rechte verletzt oder ihr erteilte und allgemein anerkannte Verpflichtungen in grober Weise vernachlässigt.“[2]

Diese Form des Widerstandes grenzt sich vom Begriff einer politischen Opposition ab, denn diese, so sollte es zumindest sein, kann ohne Risiko und legitim, außer in einer Diktatur, im politischen Rahmen agieren. Im Kontext dieser Arbeit soll vor allem der Widerstand in einer Diktatur untersucht werden. Hierbei liegt der Schwerpunkt nicht allein auf politischen Problemen sondern umfasst auch moralische und rechtliche Fragestellungen.[3]

In allen Ebenen einer diktatorisch regierten Gesellschaft gab es unterschiedlichste Gründe für den Widerstand. Ein gemeinsames Credo existierte dennoch. Die Aufrechterhaltung der Würde des Menschen, das Eintreten für die Menschlichkeit, die Verteidigung von Ordnungsprinzipien des freiheitlichen Verfassungsstaates und die Restauration von Wertevorstellungen, welche durch die Diktatur deformiert wurden, einten die Widerständler.[4]

Die Formen von Widerstand lassen sich aufteilen in aktiven und passiven Widerstand. Einige Historiker sehen in dieser Spaltung die Gefahr einer Hierarchisierung des Widerstands, wovon ich jedoch nicht überzeugt bin. Jede Art von Widerstand in einem Unrechtssystem kann zu einer Veränderung beitragen. Zu den Methoden des passiven Widerstandes zählen zum Beispiel die Absentierung durch Selbstmord oder Emigration, Sabotage durch Verrat militärischer Geheimnisse oder Streik. Aktiver Widerstand wird geleistet, wenn geistige Waffen wie Flugblätter oder Wortkampagnen eingesetzt werden oder Gewaltmethoden wie Brandstiftung und Attentate stattfinden.[5]

Der Widerstand im Nationalsozialismus umfasste beide Formen und alle Schichten der Gesellschaft. Im folgenden Abschnitt sollen nur einige Ausprägungen dargestellt werden.

2.2 Widerstand zur Zeit des Nationalsozialismus

Spricht man vom „deutschen Widerstand“, so ist damit der Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime gemeint. Das Spektrum des deutschen Widerstandes im Dritten Reich bestand sowohl aus Einzelaktionen, wie zum Beispiel dem Attentat auf Hitler von Georg Elser, als auch aus strukturierten und umfassenderen Aktionen, wie dem Attentat vom 20.Juli 1944. Nicht nur die Methoden des Widerstandes, wie zum Beispiel aktiver oder passiver, sondern auch die Herkunft der Teilnehmer aus den Gesellschaftsschichten zeugten von einer großen Pluralität. Trotz dieser starken Differenzierung verfolgten alle Widerständler das gemeinsame Ziel: die Diktatur zu beseitigen. Keine Form des Widerstandes vermochte jedoch das Hitlerregime zu stürzen.

Im weiteren Verlauf werden nun kurz einige Widerstandsbewegungen betrachtet, um anschließend auf das wohl bekanntesten Beispiel vom 20. Juli 1944 zu kommen.

Im Bereich der Jugend ist die Studentengruppe der „Weißen Rose“ die bedeutendste Widerstandsbewegung. Den Kern bildeten die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willi Graf. Zum geistigen aktiven Widerstand zählend verfassten sie Flugblätter und verteilten diese. In ihnen riefen sie die Bürger dazu auf, passiven Widerstand zu leisten, um so den Nationalsozialismus zu Fall zu bringen. Sie legten offen die Verbrechen des Unrechtsstaates dar und verurteilten die Judenvernichtung. Die Gestapo verhaftete nach einer Flugblattaktion in der Universität den Großteil der Anhänger. Die Geschwister Scholl wurden durch Dr. Roland Freisler, Präsident des Volksgerichtshofes zu Berlin, zum Tode verurteilt und hingerichtet.[6]

Auf politischer Ebene gab es ebenfalls Versuche, sowohl von kommunistischen als auch von sozialdemokratischen Gruppierungen, sich gegen das Nazi – Regime zu wehren. Bis 1933 konnte diese von Deutschland aus agieren. Nach der Machtübernahme Hitlers verlegten einige Fraktionen ihren Sitz ins Ausland. Spätestens nach Kriegsausbruch verließen dann auch die meisten anderen Akteure des deutschen Widerstandes Deutschland.[7]

Die wohl größte Aussicht auf Erfolg besaß der Widerstand aus dem Militär. Zunächst begrüßten die Militärs die Machtübernahme Hitlers. Sie hofften auf eine Überwindung des Versailler Vertrags und besserer Aufstiegschancen durch die Einführung der Wehrpflicht und die Vergrößerung des Heeres.[8] Anders als bei vielen Widerstandsbewegungen entwickelte sich eine Abwehrhaltung gegenüber dem Regime erst ziemlich spät. Den Röhmputsch und die Übernahme der Ämter des verstorbenen Hindenburgs durch Hitler befürworteten die Militärs, da dies ihren Interessen zugute kam. Erst die aggressive Außenpolitik Hitlers entfachte eine Diskussion über die Tragfähigkeit der Regierung. Ein geplanter Putsch im Jahr 1938 musste abgesagt werden, da Hitler durch das Münchner Abkommen die Vorraussetzungen für den geplanten Putsch vernichtet hatte. Nach den erfolgreichen Feldzügen im Osten und Westen wurde es für die Militärs schwieriger, Anhänger in den eigenen Reihen zu finden. Mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg trat ein Mann in Erscheinung, der das Bild des deutschen Widerstandes bis in die heutige Zeit prägen sollte. Zwar agierte auch er aus einem größeren Personenkreis heraus, spielte aber eine tragende Rolle beim Attentat des 20.Juli 1944. Die Persönlichkeit Stauffenbergs und die Aktionen des militärischen Widerstandes werden jetzt im Detail betrachtet und diskutiert.

3. Die Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg

3.1 Die Jugend Stauffenbergs

Die Familie Stauffenberg gehörte über mehrere Jahrhunderte der Reichsritterschaft an. Im Jahr 1698 wurden die Schenken von Stauffenberg, so lautet der vollständige Familienname, in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Nach der Reichsgründung 1871 entschied sich der Bayrische König Ludwig II. 1874, das Geschlecht der Schenken in den erblichen Grafenstand aufzunehmen. Freiherr Franz Ludwig Schenk von Stauffenberg war somit der erste Graf des Geschlechts der Stauffenbergs.[9] Drei Generationen später wurde Claus Phillip Maria Graf Schenk von Stauffenberg[10] am 15. November 1907 im baden - württenbergischen Jettingen geboren. Als dritter Sohn des höchsten Hofbeamten des Königs zu Württemberg Alfred Schenk von Stauffenberg und dessen Frau Caroline wuchs er mit seinen zwei Jahre älteren Zwillingsbrüdern Berthold und Alexander im Schloss zu Stuttgart auf. In seiner Kindheit begeisterte sich Claus Stauffenberg für Literatur und unterhielt Kontakt zu Stefan George. Dieser prägte Claus Stauffenberg in seinem Denken. George, ein angesehener Autor und Dichter, propagierte in seinen Werken ein neues Reich auf rein geistiger Ebene. Die Nationalsozialisten versuchten ihn später für ihre Zwecke einzubinden. George lehnte jedoch ein neues hierarchisches und totalitäres System ab und verweigerte die Zusammenarbeit. Unklar ist jedoch, ob die Gemeinsamkeiten der Lehre Georges und die Einbindung durch die Nationalsozialisten wirklich zusammenhangslos dargestellt werden dürfen. Die Zeit des Ersten Weltkrieges erlebte Stauffenberg in Stuttgart und schrieb mit vaterländischer Leidenschaft Gedichte auf Generäle oder Kriegsschiffe. Ein großer Einschnitt in seiner Jugend war der Ausgang des Ersten Weltkrieges. Zwar überstand die Familie Stauffenberg den Zusammenbruch der Monarchie unbeschadet, dennoch konnten es die drei Brüder kaum glauben, dass das Deutsche Reich zerbrochen war. Seit 1920 besuchte Claus das Eberhard – Ludwig – Gymnasium in Stuttgart, wo er 1926 das Abitur ablegte.[11] Während der Schulzeit litt er oft unter langen Krankheiten. So auch im letzten Schuljahr, welches er aufgrund einer Erkrankung in der Schwäbischen Alb verbrachte und Privatunterricht bekam. Seine Prüfung legte er dann als „außerordentlicher Teilnehmer“ ab.[12]

Die Entscheidung für seinen weiteren Lebensweg prägten vor allem seine Familienmitglieder und der Erste Weltkrieg mit seinem Ausgang. Claus Stauffenberg entschloss sich nach dem Abitur daher in die Reichswehr einzutreten.

3.2 Die Zeit im Heer bis 1942

Die Entscheidung Stauffenbergs, nach dem Abitur die Offizierslaufbahn einzuschlagen, kam für den Großteil seiner Familie und Bekannten sehr überraschend. „Offizier“ hatte er im Frühjahr 1926 auf seinem Abiturzeugnis in die Spalte „Berufswunsch“ eintragen lassen. Nie zuvor hatte er den Wunsch geäußert, in den Militärdienst einzutreten. Die Aussichten auf einen Offiziersanwärterplatz waren für Stauffenberg durch verschiedene Gründe sehr gering. Einerseits wurde durch den Versailler Vertrag die Gesamtgröße des Heeres auf 100.000 Mann festgelegt. Lediglich 4.000 Stellen waren in dieser Konstellation für Offiziere, Unteroffiziere und das Personal der Stäbe vorgesehen. Andererseits prädestinierte der labile Gesundheitszustand Stauffenberg nicht gerade für den Militärberuf.[13]

Über die Motive seines Berufswunsches können nur Vermutungen angestellt werden. Warum also begibt sich ein musik- und literaturinteressierter junger Mensch in eine solche Berufslaufbahn? Betrachtet man den Lebenslauf Stauffenbergs bis zum Jahr 1926, dann lassen sich markante Elemente finden, die seine Berufswahl bekräftigt haben könnten.

Großen Einfluss in seiner Jugend, aber wahrscheinlich nicht direkt auf seine Berufswahl, hatte Stefan George. In dem so genannten „George Kreis“, eine Versammlung gleichgesinnter Dichter, trafen sich alle drei Stauffenbergbrüder mit weiteren George – Anhängern. In seinen Werken rief er die Menschen dazu auf, dem Ganzen zu dienen und für die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Für Claus Stauffenberg lag die Verwirklichung von Verantwortung, Menschenerziehung, exakte Planungsarbeit und Dienst für die Allgemeinheit offensichtlich im Militärdienst. Auch die Werke anderer Schriftsteller, mit heroischen Beispielen von gefallenen Soldaten und Vaterlandsliebe aus dem Ersten Weltkrieg, mögen seine Entscheidung beeinflusst haben.[14]

Weiterhin hatte der Militärdienst in der Familie eine große Tradition. Sowohl auf väterlicher, aber vor allem auf mütterlicher Seite gab es in der Ahnengeschichte große militärische Persönlichkeiten. Der preußische Generalfeldmarschall und Heeresreformer August Neidhardt von Gneisenau zählt zu den berühmtesten Vorfahren Stauffenbergs Mutter. Ebenso war der Bruder der Mutter österreichischer Oberstleutnant im Generalstab, sowie der Bruder des Vaters als Oberstleutnant, Kommandeur des bayrischen 1. Schweren Reiter – Regiments, im Militärdienst.[15]

Für Gneisenau zählte ein geistiges Bildungsstreben zur Grundausstattung eines guten Offiziers. Goethe sprach davon, dass es ein gebildeter Offizier in der Gesellschaft am einfachsten habe. Somit lässt sich der eigentliche Widerspruch zwischen den Interessen Stauffenbergs für Literatur und Musik und der Entscheidung Offizier zu werden, entkräften. An diese Worte Goethes lassen sich die Ausführungen von Generaloberst Hans von Seeckt anschließen und somit die geistigen Grundlagen des Soldatenberufs dieser Zeit aufzeigen, die auch

Stauffenberg für sich beanspruchte:

„Die Verbindung zwischen Soldatentum und humanistischer Bildung ist keine zufällige. Gerade der Soldat bedarf der Schulung des Geistes und des Blicks in die Weite, wenn er nicht im Handwerksmäßigen verflachen will, er bedarf der Aufrichtung an klassischen Vorbildern und der Schulung zur Ergebung in das Schicksal“[16]

Als letztes Motiv könnte man den Umstand betrachten, dass eine Mitgliedschaft in einer Armee, welche gerade einmal 100.000 Mann umfasste, einen besonderen elitären Stellenwert einnahm.[17]

Es lässt sich also festhalten, dass es nicht ein ausschlaggebendes Moment im Leben des Claus Stauffenberg gegeben hat, welches ihn zu einer Offizierslaufbahn bewegt hatte. Vielmehr war es ein Komplex aus Inspirationen, Traditionen und Vorlieben, der Stauffenberg diesen Weg gehen lies.

Aufgrund seiner physischen Beschaffenheit befürchtete er eine Ablehnung für die Offizierslaufbahn in Stuttgart. Er suchte daher seinen Onkel Berthold in Bamberg auf. Stauffenberg bewarb sich dort beim 17. Reiterregiment. Durch die Hilfe seines Onkels startete Claus Stauffenberg die militärische Karriere am 1. April 1926 im 17. Reiterregiment. Hier absolvierte er auch die einjährige Grundausbildung zum Kavallerist. Danach wurde er für ein Jahr nach Dresden in die Infanterieschule versetzt. Auf die Zeit in Dresden folgte ein Jahr in Hannover. Dort setzte er die Ausbildung an der Kavallerieschule fort. Ein Lehrer bezeichnet ihn als „führende Persönlichkeit“, erkennt jedoch die mangelnde physische Konstitution und hält Stauffenberg für den Offiziersberuf als ungeeignet.[18] Im Jahr 1929 kehrte er nach Bamberg zurück und wurde kurz darauf im Januar 1930 zum Leutnant erhoben. In den Jahren bis zur Machtergreifung Hitlers diente Stauffenberg in Bamberg mit zwischenzeitlichen Lehrgängen in anderen Städten. Seine zukünftige Frau Nina von Lerchenfeld lernte er auf einem Ballabend kennen und hielt 1931 um ihre Hand an.[19]

Im politischen Bestreben, im Bezug auf den Versailler Vertrag, war Stauffenberg der gleichen Meinung wie die rechten und linken Parteien. Eine Revision des Vertrages war für ihn und den Großteil der Bevölkerung unumgänglich. Zum einen sollte die Kriegsschuldanerkenntnis aufgehoben werden und zum anderen, für Stauffenberg ein nicht unwesentlicher Punkt, die deutsche Wehrhoheit angestrebt werden. Die politische Option für Soldaten schränkte sich aufgrund der Haltungen der Parteien sehr ein. Die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) forderte die Unterordnung Deutschlands gegenüber der Sowjetunion ein und schied somit aus dem Wahlspektrum für Militäranhänger aus. Die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) galt unter den Soldaten als pazifistisch und antinational, so dass auch diese nicht zur Wahl stand.[20] Seit Beginn der 30er Jahre machte sich die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) unter der Leitung von Adolf Hitler einen Namen. Ein stetiger Zuwachs an Parteimitgliedern und steigende Stimmenanteile bei den Reichstagswahlen ließen im Jahr 1932 die NSDAP mit 37,3 % aller Stimmen zur stärksten Partei im Reichstag werden.[21] Stauffenberg begrüßte die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler 1933. Er versprach sich davon, dass die Erniedrigung des Deutschen Volkes durch den Versailler Vertrag ein Ende findet. Weiterhin spiegelte sich der Gedanke einer Volksgemeinschaft in Stauffenbergs Vorstellungen wider.

Im darauf folgenden Jahr wurde die Grundlage geschaffen, um aus dem Berufsheer der Reichswehr eine Wehrmacht mit allgemeiner Wehpflicht zu gestalten. Für Stauffenberg beinhaltete die Umstellung von Reichswehr auf Wehrmacht zunächst nur die Modernisierung des Kriegsmaterials. Um sein Ziel, Generalstabsoffizier zu verwirklichen, musste sich Claus einer Wehrkreisprüfung unterziehen. Diese hatten alle Offiziere nach zehn Jahren Dienst abzuleisten. Er bestand die Prüfung im Jahr 1936.[22] Die Generalstabsausbildung begann für Stauffenberg am 1. Oktober 1937 in Berlin. Inzwischen hatte er zwei Kinder mit seiner Frau Nina. Zwei weitere Jahre der Akademieausbildung standen nun vor ihm. Sein Können im Bereich „militärische Planung“ stellte er in einer militärwissenschaftlichen Arbeit zum Thema „Abwehr von feindlichen Fallschirmtruppen im Heimatgebiet“ unter Beweis.[23] Den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 begrüßte Stauffenberg.[24] Im Sommer 1938 beendete Stauffenberg seine Ausbildung an der Kriegsakademie. Von da aus wurde er zur 1. leichten Division nach Wuppertal versetzt und arbeitete dort als zweiter Generalstabsoffizier. Sein organisatorisches Talent bewies er beim Aufbau der 1. leichten Division.[25]

Erste Befehle zur Alarmbereitschaft erhielt die 1. leichte Division am 23. September 1938 im Zusammenhang mit der Sudetenkrise[26]. Nach längeren Verhandlungen wurde die Lage im Münchner Abkommen entschärft. Die Ergebnisse der Reichskristallnacht vom 10. November 1938 verurteilte Stauffenberg auf das Schärfste. Er, der sich immer für Recht, Sitte und Ordnung einsetzte, verwies auf den Imageschaden für das Deutsche Reich in Europa und der Welt.

Mit Beginn des Polenfeldzuges am 1. September 1939 setzte sich auch Stauffenbergs Division in Bewegung. Sie nahmen am Vorstoß der Heeresgruppe Süd auf polnischen Boden teil. Die Reaktion der anderen europäischen Mächte folgte zwei Tage später mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs an Deutschland. Stauffenberg kommentierte die Kampfansage im Kreis anderer Offiziere folgendermaßen:

„Kinder, wenn wir den Krieg gewinnen wollen, dann ist das eine Frage des Aushaltenkönnens für uns, und dieser Krieg dauert dann mit Sicherheit seine zehn Jahre. “[27]

In zahlreichen Briefen berichtet Stauffenberg seiner Frau während des Polenfeldzuges vom Vormarsch der Wehrmacht und klagt über die Versorgungslage und die mangelnden Ruhephasen. Im Oktober 1940 kehrte die 1. leichte Division nach Deutschland zurück und verweilte in Wuppertal.[28]

Zur dieser Zeit bekam Stauffenberg Besuch von zwei Bekannten. Sein Onkel Nikolaus Graf Üxküll und Fritz – Dietlof Graf von Schulenberg suchten ihn auf, um über die bedrohliche Entwicklung im Reich zu sprechen. Was genau besprochen wurde, ist unklar, als sicher gilt jedoch, dass sie ihm vom Putschplan von General Hader erzählten. Der Plan sah vor, dass Stauffenberg die Stelle des Adjutanten des Oberbefehlshabers des Heeres anstreben sollte, um im Falle des Putsches schnell eingreifen zu können. Stauffenberg lehnte ohne Begründung mit der Aussage ab „er sei noch nicht so weit“. Die Deutung dieser Aussage lässt zwei Möglichkeiten zu. Einerseits sah Stauffenberg seine momentane militärische Position als noch nicht ausreichend an. Andererseits könnte er gemeint haben, dass vor einer inneren Erhebung zunächst eine äußere Stabilität erreicht werden muss.[29]

Im selben Monat wurde die 1. leichte Division in die 6. Panzerdivision umgebildet und sie bekam das 11. Panzerregiment zugewiesen. Im Januar 1940 erhielt Stauffenberg eine Beförderung zum Hauptmann i.G.. Als die Stelle des Ersten Generalstabsoffizier (1a) neu besetzt werden sollte, hoffte Claus endlich für seine Leistungen beim Polenfeldzug belohnt zu werden. Dem war aber nicht so. Major i.G. Helmut Staedke bekam den Posten zugewiesen. Die Offiziere im Generalsstab waren entsetzt über diese Entscheidung. Stauffenberg musste weitere drei Jahre auf seinen Posten als 1a warten, den er im Februar 1943 bekommen sollte.[30]

Im Mai 1940 begann der Feldzug in Richtung Westen. Über Holland, Belgien und Luxemburg marschierte die Wehrmacht nach Frankreich. Die 6. Panzerdivision mit Stauffenberg als 1a gehörte zum Westheer und kämpfte im Verband der Panzergruppe Kleist. Sein Weg führte ihn über die Eifel, Ardennen, Maas, Oise, Somme, bis er schließlich am 23. Mai 1940 30 Kilometer südwestlich von Dünkirchen entfernt war. Doch dies sollte das Ende für Stauffenberg in der 6. Panzerdivision sein, denn er wurde zum OKH (Oberkommando des Heeres) abberufen. In einem Brief an seine Frau beklagt er sich über diese Entscheidung. Lieber wäre er bei seiner Division und würde die ruhmreichen Operationen miterleben, anstatt sich in einer Behörde wie dem OHK zu verstecken. Er setzt weiter fort mit Aussagen über den weiteren Verlauf des Krieges und ist der Meinung, dass die Politik wieder sprechen müsse, um den Konflikt mit England zu klären. Gäben diese nicht nach, so müsse auch ein Vernichtungskampf gegen England geführt werden.[31] Aus seinem Brief lassen sich zwei Dinge festhalten. Zum einen ist Stauffenberg euphorisch über den Erfolg des deutschen Heeres und zum anderen, dass nach den militärischen Auseinandersetzungen nun die Regierungen wieder in Verhandlungen treten sollten. Am 25. Juni 1940 trat der mit Frankreich vereinbarte Waffenstillstand in Kraft.[32]

Zwischen dem Frankreich- und Russlandfeldzug gab es im Leben des Major i.G. Stauffenberg, er wurde Anfang 1941 befördert, keine großen Veränderungen. Seine Stellung zu Hitler in dieser Zeit war gespalten. In der Person Adolf Hitler sah Stauffenberg ein Genie in Sachen militärischen Geschicks und Intuition. Kritik übte Claus Schenk an der Entscheidung, die englische Armee nicht über den Kanal hinweg zu verfolgen. Dennoch ist er siegessicher und hält an dem Ziel fest, die Nationen vom Bolschewismus zu befreien und eine „Neuordnung Europas“ herzustellen.[33]

Als am 22. Juni 1941 das „Unternehmen Barbarossa“[34] startete, befand sich Stauffenberg in Griechenland. Die nächsten eineinhalb Jahre verbrachte Stauffenberg im OHK – Hauptquartier in Mauerwald. Zwischenzeitlich unternahm er Frontbesuche, von denen er Bericht erstatte. Der Vormarsch der deutschen Armee auf Moskau wurde nach Einbruch der Schlammperiode und dem darauf folgendem Winter 1941 gestoppt. Mit einer gewaltigen Wucht startete dann am 5. und 6. Dezember 1941 die Gegenoffensive der Roten Armee. Am 7. Dezember 1941 erfolgte der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor und am elften Dezember erklärte Hitler der USA den Krieg und weitete somit die europäische Auseinandersetzung zu einem Weltkrieg aus.

In einem Brief an seine Schwiegereltern schrieb Stauffenberg über die Ereignisse im Deutschen Reich und an der Ostfront. Die Lage an der Front schilderte er als „zweifellos sehr schwierig“. Fehlende Winterbekleidung und Nachschubversorgung sowie die Masse an sowjetischen Truppen setzten der Deutschen Armee gehörig zu. Stauffenberg war trotz alledem optimistisch und glaubte daran, dass man die Lage an der Ostfront meistern könne.[35] Seine Zuversicht auf einen deutschen Sieg stand jedoch in Konflikt zu den Aussagen, welche er im Bezug auf eine Anfrage von seinem Bruder Berthold machte. An Stauffenbergs Bruder wurde über Dritte, seinen Vetter Baron Hans Christoph Stauffenberg, herangetragen, dass Moltke sich nach der Position Claus Stauffenbergs zum Nazi – Deutschland erkundigt habe. Moltke, ein Angehöriger des Kreisauer Kreis, plante einen Umsturz und wollte Claus Stauffenberg für seine Seite gewinnen. Berthold kam mit der Nachricht zurück, dass erst der Krieg gewonnen werden müsse und dann mit der „braunen Pest“ abgerechnet werden könne.[36] Stauffenbergs starker Glaube an einen Sieg der deutschen Armee in Russland, unter Zukenntnisnahme der militärischen Bedrohung, ließen ihn trotz seiner scharfen Kritik an der Politik Hitlers vor einem Putschversuch zurückschrecken.[37]

Aufgrund verschiedenster Ereignisse, wie dem Verbot der Zusammenlegung der geschwächten Divisionen im Osten, der krisenhaften Nachschub- und Ersatzlage und der Aufhebung aller Gerichtsbarkeit durch die Ernennung Hitlers zum obersten Gerichtsherr, hätten Stauffenbergs Optimismus schwinden lassen müssen. Dem war aber nicht so, denn der Sieg ist für ihn möglich, wenn alle Kräfte in einer letzten Anstrengung vereint werden.[38]

Ein großer Einschnitt und Wandel in den Zukunftsvisionen Stauffenbergs war der 23. Juli 1942. Hitler erteilte die Weisung, die Kaukasus – Offensive aufzuteilen, obwohl allein schon für eine Offensive das Material und die Kräfte fehlten. Stauffenberg empfand diese Entscheidung als fatal und bezeichnete es als Verrat an den Soldaten. Der Abteilungschef Mueller – Hildebrand berichtet über eine Äußerung Claus Schenks, die das Ausmaß seiner Wut widerspiegelt: „Findet sich denn da drüben im Führer – Hauptquartier kein Offizier, der das Schwein mit der Pistole umlegt.“[39] Am 19. und 20. November stößt in der Nähe von Stalingrad eine sowjetische Panzeroffensive vor. Hitler gibt den Befehl Stalingrad zu halten und sich nicht zurückzuziehen. Der Ausbruch der 6. Armee und somit die Rettung der 300.000 Soldaten wurde untersagt. Stauffenberg gab Göring dafür die Schuld. Dieser habe bei der Besprechung mit Hitler zur Lage Stalingrads die Versorgung durch die Luftwaffe garantiert.[40]

Zum 1. Januar wurde Stauffenberg zum Oberstleutnant i.G. ernannt und kurze Zeit später erhielt er den Posten des 1a der 10. Panzerdivision in Afrika. Freude über die Versetzung an die Front machte sich breit, denn nun konnte er die unerträgliche Atmosphäre des Hauptquartiers verlassen. Am 07. April 1943 wurde Claus Stauffenberg bei einem Tieffliegerangriff schwer verletzt. Dabei verlor er die rechte Hand, das linke Auge und zwei Finger der linken Hand. Am 21. April traf er, immer noch in Lebensgefahr, in einem Münchner Krankenhaus ein. Nach einem Besuch seines Onkels Graf Üxküll, der ihm schon 1939/40 zur Teilnahme an einer Aktion gegen Hitler bewegen wollte, erklärte er seiner Frau: „Weißt du, ich habe das Gefühl, daß ich jetzt was tun muß, um das Reich zu retten; wir sind als Generalstäbler alle mitverantwortlich“.[41] Nachdem ihm die Stelle des Stabschefs angeboten wurde, sah Stauffenberg seine Möglichkeiten zum Eingreifen verbessert und er schlug nun erstmals den Weg des Widerstandes ein.

Die weitere Entwicklung Stauffenbergs sowie die Planung und Umsetzung des Staatsstreiches sollen im nächsten Kapitel genauer betrachtet werden. Dazu muss zunächst die Entstehung des militärischen Widerstandes und die Notwendigkeit einer Veränderung erläutert werden.

[...]


[1] Vgl. Ryszka, Franciszek: Widerstand: Ein wertfreier oder ein wertbezogener Begriff? in: Schmädeke, Jürgen; Steinbach, Peter (Hrsg): Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, München 1985, S. 1107 (im Folgenden zitiert als: Ryszka: Widerstand)

[2] Ebenda, S. 1109

[3] Vgl. Ebenda, S. 1110

[4] Steinbach, Peter: Widerstand im Widerstreit. Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Erinnerung der Deutschen, Paderborn 2001, S. IX (im Folgenden zitiert als: Steinbach: Widerstand im Widerstreit)

[5] Vgl. Markmann, Hans – Jochen: Der deutsche Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933 – 1945. Modelle für den Unterricht, Mainz 1984, S. 28

[6] Vgl. von Roon, Ger: Widerstand im Dritten Reich. 5. Auflage München 1990, S. 192 (im Folgenden zitiert als: von Roon: Widerstand im Dritten Reich.)

[7] Vgl. Benz, Wolfgang: Opposition und Widerstand der Arbeiterbewegung. in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg): Informationen zur politischen Bildung. Deutscher Widerstand 1933 – 1945 Nr. 243, Bonn 2004, S. 10ff

[8] Vgl. Ebenda, S. 33

[9] Vgl. Venohr, Wolfgang: Stauffenberg – Symbol des Widerstands. Eine politische Biographie, 3. Auflage München 2000, S. 23 (im Folgenden zitiert als: Venohr: Stauffenberg)

[10] Siehe Anhang Abbildung Nr. 1

[11] Vgl. Ebenda, S. 24 – 27

[12] Vgl. Venohr: Stauffenberg, S. 44

[13] Vgl. Hoffmann, Peter: Stauffenberg und der 20. Juli 1944. München 1998, Seite 29f. (im Folgenden zitiert als: Hoffmann: Stauffenberg und der 20. Juli 1944)

[14] Vgl. Müller, Christian: Oberst i. G. Stauffenberg. Eine Biographie, Düsseldorf 1970, S. 63f (im Folgenden zitiert als: Müller: Oberst i. G. Stauffenberg.)

[15] Vgl. Hoffmann: Stauffenberg und der 20 Juli 1944, S. 29

[16] von Seeckt, Hans: Antikes Feldherrentum, Berlin 1929, Seite 5 (im Folgenden zitiert als: von Seeckt: Antikes Feldherrentum)

[17] Vgl. Venohr: Stauffenberg, S. 45

[18] Vgl. Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 73

[19] Vgl. Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 51, 54

[20] Vgl. Venohr: Stauffenberg, S. 57f

[21] Vgl. Benz, Wolfgang: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000, S. 15

[22] Vgl. Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 115 – 118

[23] Vgl. Venohr: Stauffenberg, S. 81 – 86

[24] Vgl. Ebenda, S. 87 – 89

[25] Vgl. Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 129

[26] Vgl. Venohr: Stauffenberg, S. 92

[27] Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 164

[28] Vgl. Ebenda, S. 164 – 169

[29] Vgl. Zeller: Oberst Claus Graf Stauffenberg, S. 73f

[30] Vgl. Venohr: Stauffenberg S. 108f

[31] Vgl. Zeller: Oberst Claus Graf Stauffenberg, S. 80

[32] Vgl. Venohr: Stauffenberg S. 118f

[33] Vgl. Hoffmann: Stauffenberg und der 20 Juli 1944, S. 43

[34] Unternehmen Barbarossa: deutscher Aufmarschplan im Krieg gegen die Sowjetunion 1941–

1945

[35] Vgl. Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 204 – 215

[36] zitiert nach: Baron Hans Christoph Stauffenberg, a. a. O., S.125f und mündlicher Bericht. Roon, a. a. O., S. 286 datiert den Vorfall >>1941 oder 1942<<. Nach allen vorliegenden Nachrichten ist aber Herbst/Winter 1941 anzunehmen. Zu Moltkes Verbindung und Zusammenarbeit mit Berthold Stauffenberg vgl. Ger von Roon, Graf Moltke als Völkerrechtler im OKW, in: VJfZG, 18, 1970, S. 19f., S. 40f., S.43, S. 48 u.. S. 60 in: Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 216

[37] Vgl. Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 218

[38] Vgl. Ebenda, S. 238f

[39] zitiert nach: Kramaz, S. 113 in: Zeller: Oberst Claus Graf Stauffenberg, S. 123

[40] Vgl. Zeller: Oberst Claus Graf Stauffenberg, S. 128f

[41] zitiert nach: Kramaz, a. a. O., S. 132 in: Müller: Oberst i. G. Stauffenberg, S. 291

Ende der Leseprobe aus 81 Seiten

Details

Titel
Widerstand im Dritten Reich am Beispiel Stauffenberg
Untertitel
Der Film "Operation Walküre" als Quelle für den Geschichtsunterricht
Hochschule
Universität Erfurt
Note
2,0
Autor
Jahr
2009
Seiten
81
Katalognummer
V147466
ISBN (eBook)
9783640582464
ISBN (Buch)
9783640586585
Dateigröße
1864 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Widerstand, Dritten, Reich, Beispiel, Stauffenberg, Film, Operation, Walküre, Quelle, Geschichtsunterricht
Arbeit zitieren
Patrick Ziehm (Autor:in), 2009, Widerstand im Dritten Reich am Beispiel Stauffenberg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147466

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