Der Kommunitarismus nach Amitai Etzioni


Seminararbeit, 2009

31 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kommunitarismus - Allgemeiner Rahmen
2.1 Kommunitarismus als soziale Bewegung
2.2 Kommunitarismus als Theorieströmung in den Geistes- und Sozialwissenschaften

3. Der kommunitaristische Ansatz nach Amitai Etzioni
3.1 Sozialintegration durch Gemeinschaft
3.1.1 Sozialintegration durch Familie
3.1.2 Sozialintegration durch Schule
3.2. Der Wert der Gemeinschaft

4. Kritik am kommunitaristischen Ansatz Etzionis

5. Nachwort, Resümee

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem kommunitaristischen Ansatz des berühmten Soziologen Amitai Etzioni, welcher in Jerusalem Soziologie studierte und eines der weltweit bekanntesten Bücher über die Grundlagen und Probleme gesellschaftlicher Steuerung (Aktive Society 1968) schrieb.

Etzioni, der in den siebziger Jahren unter anderem als Berater amerikanischer Präsidenten fungierte, gilt als der Mitbegründer der kommunitaristischen Bewegung, welche 1990 in den USA entstand und auf große Resonanz stieß. In der amerikanischen Presse wird Etzioni bisweilen als der „Guru des Kommunitarismus“ bezeichnet. Er ist zweifellos einer der einflussreichsten Denker, die den Kommunitarismus zu einem Streitpunkt philosophischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen und auch öffentlicher Debatten machten.

Die Hausarbeit gliedert sich in drei große Abschnitte. Der erste Abschnitt „Kommunitarismus - Allgemeinen Rahmen“ (Kapitel 2) beschäftigt sich zunächst einmal mit der Bedeutung des Begriffs „Kommunitarismus“. Dabei werden die zwei Hauptbedeutungen des Kommunitarismus-Begriffs erläutert. Im zweiten Abschnitt wird „Der kommunitaristische Ansatz nach Amitai Etzioni“ vorgestellt (Kapitel 3), wobei einige Aspekte seines Konzepts näher zu beleuchten und im dritten Abschnitt kritisch zu hinterfragen sind (Kapitel 4).

Der erste Abschnitt, welcher sich mit dem Begriff des Kommunitarismus befasst, lässt sich in zwei Teile untergliedern. Abschnitt 2.1 thematisiert den „Kommunitarismus als soziale Bewegung“ und erklärt ihren Ursprung, kontextualisiert, aus welchen Beweggründen diese entstanden ist und welche Intentionen sie verfolgt. Im Abschnitt 2.2 wird der „Kommunitarismus als Theoriestömung in den Geistes- und Sozialwissenschaften“ behandelt. Hier wird auf John Rawls liberalistische „Theorie der Gerechtigkeit“ eingegangen, aus deren Kritik sich der Kommunitarismus speist. Neben dem Ansatz Michael Sandels, welcher den Kommunitarismus-Begriff geprägt hat und mit dessen Kritik die kommunitaristische Theorieströmung begann, wird hier auch kurz die Position von Michael Walzer skizziert, welcher sich mit beiden Sichtweisen - der kommunitaristischen und der liberalen - auseinandersetzt.

Es folgt dann schließlich der Hauptteil - die Darstellung des kommunitaristischen Ansatzes nach Etzioni (Kap. 3). Etzionis Ausgangsthese besagt, dass die amerikanische Gesellschaft sich in einem Zustand des Zerfalls befinde. Aus dieser These heraus versucht Etzioni kommunitaristisch-gesellschaftliche Reformvorschläge zu entwickeln. Zunächst einmal bemängelt er, dass die grundlegenden Werte in der amerikanischen Gesellschaft seit Mitte der sechziger Jahre stark an Bedeutung verloren haben, Werte, welche eine stabile gesellschaftliche Ordnung konstituiert haben.

Die Jugendkriminalität sei gestiegen, die Loyalität zu den Mitmenschen habe stark abgenommen und jeder sei sich selbst der Nächste. Der Werteverlust, mit welchem korrelierend die private und öffentliche Moral abgenommen hat, sei auch für die schlechten gesellschaftlichen Verhältnisse zuständig, welche in den Vereinigten Staaten vorherrschend seien. Um die Moral einer Gesellschaft wieder zu rekonstruieren, muss die Moral des Einzelnen durch Familie und Gemeinschaft wieder gestärkt werden. Familie und Gemeinschaften bilden wichtige Sozialisationsinstanzen. Im Abschnitt 3.1 wird erklärt, wie die Moral des Einzelnen - nach Etzioni - durch die Gemeinschaft gestärkt werden kann und welche Relevanz die Gemeinschaft für die individuelle Entwicklung hat. Besonders die Familie, als kleinste Einheit von Gemeinschaft, spielt diesbezüglich eine bedeutende Rolle. Dieses Thema behandelt der Abschnitt 3.1.1.

Eine weitere Institution, welche hinsichtlich der adäquaten Moralentwicklung des Individuums von Bedeutung ist, stellt die Schule dar. Welchen Beitrag diese zur moralischen Entwicklung des Individuums leistet, wird in 3.1.2 Thema sein.

Der letzte Unterpunkt des Kapitels (Kapitel 3.2) kristallisiert schließlich den unentbehrlichen Wert der Gemeinschaft noch einmal heraus und stellt Reformvorschläge vor, wie der Wert der Gemeinschaft- nach Etzioni- wieder gestärkt werden kann.

Im letzten Kapitel folgt dann zu guter Letzt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept Etzionis. Dabei werden einzelnen Punkte von Etzionis Ansatz herausgegriffen und einer detailierten Analyse unterzogen (Kapitel 4).

Im Nachwort wird abschließlich ein zusammenfassendes kritisches Resümee versucht.

2. Kommunitarismus- Allgemeiner Rahmen

Der Begriff des Kommunitarismus (http://lexikon.meyers.de/wissen/Kommunitarism

us), welcher aus dem englischen Begriff Community stammt und soviel wie >>Gemeinschaft<<, >>Gemeinwesen<< heißt, besetzt zwei Hauptbedeutungen.

Zum einen bezeichnet der Begriff eine soziale Bewegung, welche sich für eine alternative politische Ordnungskonzeption engagiert, eine Stärkung der öffentlichen Moral sowie eine stärkere Gemeinschaftsbildung fordert und sich gegen jenen Egoismus in Wirtschaft und Gesellschaft stellt, welcher, so die These, von dem Liberalismus gefördert wird.

Zum anderen bezeichnet der Begriff eine Theorieströmung in den Geistes- und Sozialwissenschaften, welche 1982 mit Michael Sandels Buch >>Liberalism and the Limitis of Justice << begonnen hat und sich gegen John Rawls liberalistische >>Theorie der Gerechtigkeit<< richtet (vgl. Lange 2007, S. 257- 258; vgl. Reese- Schäfer 2001, S. 15- 16).

2. 1 Kommunitarismus als soziale Bewegung

Der Kommunitarismus als soziale Bewegung entstand 1990 in den USA, als sich eine kleine Anzahl von ausgewählten Personen, eingeladen von Amitai Etzioni und William Galston, in Washington D.C. trafen, um die Schwachstellen und Probleme gesellschaftlicher Verhältnisse zu diskutieren. Eines der Hauptprobleme, welches konstatiert wurde, war die in der öffentlichen Debatte gesellschaftliche Kategorisierung in Gruppen, wie z.B. Liberale, Konservative oder Linke. Diese Einteilung in bestimmte Gruppen, welche spezifische Zielsetzungen verfolgen und meistens inkompatibel zu den Zielsetzungen anderer Gruppen sind, führe zu Spaltungen zwischen den Gruppen und damit korrelierend zu einem Eigen- und Fremdgruppen-Denken, in welchem andere Gruppen ausgegrenzt und mit Vorurteilen konfrontiert werden. Solche Spaltungen sind dem Gemeinsinn entgegengesetzt und bieten für die Diskussion vieler gesellschaftlicher Probleme keine Basis (vgl. Etzioni 1995, S. 17- 18).

„Wir waren uns einig, dass mit den simplistischen Schlagwörtern des Freund-Feind-Schemas viele Fragen nicht zu diskutieren sind und daß die Haltung des >>Wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns <<, mit der jede Gruppe, jeder Redner konfrontiert wird, unnötig Gräben aufreißt, dem Gemeingeist widerspricht“ (Etzioni1995, S. 18).

Ein weiteres gesellschaftliches Problem, auf welches die Communitarians - so nennen sich die Mitglieder der sozialen Bewegung - stießen, betrifft das Verhältnis von Rechten und Pflichten amerikanischer Bürger. Amerikanische Bürger würden sich weigern oder nur widerwillig ihre Pflichten wahrnehmen, während sie ex aequo ihre Rechte beanspruchen und auf diese beharren (vgl. Etzioni 1995, S. 18). Etzioni nennt dies auch einen staatsbürgerlichen Infantilismus - ein Anspruchsdenken, welches vom Staat immer mehr Dienste und Leistungen fordert, im Gegenzug jedoch immer weniger gewillt ist, dem Staat bzw. dem Gemeinwohl etwas dafür zu opfern bzw. zurückzugeben. Ein Beispiel hierfür ist die Weigerung, Steuern zu zahlen (vgl. Etzioni 1995, S. 107).

Wie bereits erwähnt, wurde von den Kommunitariern festgestellt, dass der Rahmen, innerhalb dessen sich Begriffe wie Liberale, Konservative oder Linke bewegen, zu einseitig ist, um viele gesellschaftlichen Probleme diskutieren zu können. So entwickelten sie eine alternative politische Ordnungskonzeption, welche die Notwendigkeit der Gemeinschaft für das Individuum betont. Eine Konzeption, welche zwischen den Extremen des Autoritarismus und des Radikal-Individualismus, zwischen ethischen Sozialismus und Laissez-faire-Liberalismus oszilliert (vgl. Etzioni 1995, S.18; vgl. Lange 2007, S. 258). Die Kommunitarier fordern eine soziale Verantwortung sowie eine Stärkung der privaten und öffentlichen Moral, welche auf die Verbundenheit mit der Gemeinschaft basiert und nicht auf die Intervention staatlicher Eingriffe.

1991 wurde dieses kommunitaristische Gedankengut schließlich - in Form einer Vierteljahreszeitschrift mit dem Namen The Responsive Community - Rights and Responsibilities - veröffentlicht und stieß auf große Resonanz (vgl. Etzioni 1995, S. 18- 19, 23).

2. 2 Kommunitarismus als Theorieströmung in den Geistes- und

Sozialwissenschaften

Michael Sandels Kritik an John Rawls Theorie der Gerechtigkeit, mit welcher die kommunitaristische Theorieströmung in den Geistes- und Sozialwissenschaften begonnen hat, war die erste systematische kommunitaristische Kritik an der Gerechtigkeitsvorstellung der Liberalen, nach der Gerechtigkeit vor allem den Anspruchsrechten des Individuums genüge getan werden muss (vgl. Reese- Schäfer 2001, S. 15- 16). In seiner Theorie der Gerechtigkeit versucht Rawl gerechte Prinzipien für die Verteilung sozialer Güter, Chancen und Lasten festzulegen und dabei soziale Ungleichheiten gerecht zu verteilen. Der Kerngedanke fokussiert sich darauf, ein Gerechtigkeitskonzept zu eruieren, in welchem unter der Voraussetzung der Gesellschaft als eines fairen kooperierenden Systems freier und gleicher Individuen die Grundsätze der Freiheit und Gleichheit realisiert werden können (vgl. Rawls 1978- 1989, S. 49). Dieses demokratische Denken von einem freien und gleichen Individuum impliziert zwei anthropologische Prämissen.

Zum einen wird mit der Freiheit des Individuums sein moralisches Vermögen und damit verbunden, seine Urteilskraft, seine Vernunft und sein Denken gemeint. Zum anderen folgt, dass aus dieser moralischen Entwicklung, wenn sie ausreichend verwirklicht ist, die Individuen zu >>gleichen<< kooperierenden Gesellschaftsmitglieder werden. Wenn sich die Individuen nun zu freien und gleichen kooperierenden Gesellschaftsmitgliedern entwickeln, werden ihnen auch die Vermögen zuteil, sowohl einen Gerechtigkeitssinn zu entwickeln, als auch eine Konzeption des Guten zu entwerfen. Der Gerechtigkeitssinn bezieht sich darauf, ein Gerechtigkeitskonzept, welches die fairen Bedingungen der Zusammenarbeit reglementiert, nachzuvollziehen, zu verstehen und anzuwenden. Die Befähigung zu einer Konzeption des Guten korreliert schließlich mit der eigenen Auffassung des Guten und mit deren Entwicklung und Verfolgung (vgl. Rawls 178- 1989, S. 47- 48). Hierbei ist zu erwähnen, dass der Liberalismus von unterschiedlichen Konzeptionen des Guten ausgeht und darüber hinaus divergierende Meinungen über das Wesen des Guten als basales Merkmal einer freien und demokratischen Gesellschaft ansieht (vgl. Rawls 1978- 1989, S. 63).

Um faire Bedingungen der Zusammenarbeit gewährleisten zu können, in welcher die Grundsätze von Freiheit und Gleichheit realisiert werden können, muss zunächst eine Situation geschaffen werden, in welcher eine faire Übereinkunft möglich ist. Eine Situation, in der „[...] diese Bedingungen faire und gleiche Personen in fairer Weise platzieren und ausschließen, dass einige Personen größere Verhandlungsvorteile haben als andere; weiter müssen Drohungen auf Grund von Stärke, äusserem Zwang, Täuschung oder Betrug ausgeschlossen werden“ (Rawls 1978- 1989, S. 50). Rawls Konzept hierzu ist die Konstruktion einer fiktiven Situation - der Urzustand. In diesem Urzustand sind alle gleich und beziehen symmetrische Positionen. Alle sind hinter dem >>Schleier der Unwissenheit<< positioniert und haben keinerlei Kenntnisse über ihre natürlichen Gaben, ihre Klasse oder ihren sozialen Status. Hinter diesem Schleier des Nichtwissens legen sie nun gegenseitige Rechte und Pflichten fest und formulieren allgemeine Gerechtigkeitsgrundsätze, welche nachvollziehbar sind und daher allgemeine Zustimmung finden. Aufgrund der Beschaffenheit der Ur-Situation, in welcher hinter dem Schleier des Nichtwissens keiner seine Vor- und Nachteile kennt, nicht weiß, ob er privilegiert oder benachteiligt ist, wird auch niemand bezüglich einer Gerechtigkeitskonzeption zu seinen Gunsten entscheiden können. Wenn zum Beispiel über Frauenrechte oder Rassenfragen diskutiert wird, weiß keiner, ob er selbst Mann oder Frau, Schwarz oder Weiß sein wird. Die Prinzipien der Gerechtigkeit sind nun solche Prinzipien, welche man in solchen Situationen festlegen würde. Der Ur-Zustand fungiert als Deutungsmittel für das Verständnis von fairen Bedingungen, welche die Personen für die Grundstruktur der Gesellschaft festlegen würden. Dieser Gesellschaftsvertrag, welcher sich aus universal gültigen Gerechtigkeitsgrundsätzen konstituiert, beruht also auf der allgemeinen Zustimmungsfähigkeit gleicher und freier Personen (vgl. Rawl 1978- 1989, S. 49- 52).

Die Kommunitarier hingegen betonen, dass nur ein in die Gemeinschaft eingebettetes Individuum, innerhalb derer gemeinsame Wert- und Moralvorstellungen geteilt werden, über die Grundsätze der Gerechtigkeit entscheiden kann. Obwohl alle Kommunitarier den Wert der Gemeinschaft für das Individuum betonen, sind divergierende Schwerpunkte zu beobachten.

Michael Sandels Kritik an John Rawls Gerechtigkeitstheorie konzentriert sich auf das fiktive Ich, welches in Rawls Konzeption des Ur-Zustandes agiert und in Kooperation mit anderen Mitgliedern über die Grundsätze der Gerechtigkeit befindet. In der fiktiven Situation des Ur-Zustandes weiß zwar niemand, welche Vor- und Nachteile, Privilegien oder Benachteiligungen er hat, doch das agierende Ich im Urzustand impliziert ein Ich, welches die allgemeinen Grundsätze, die zu wählen sind, nach dem Prinzip der Gerechtigkeit selektiert - unabhängig von Ambitionen, Intentionen und Wünschen (vgl. Sandel 1993, S. 24. 25). Dieses >>ungebundene Selbst<< , wie Sandel es nennt, ist ein freies, unabhängiges Selbst, dass „[...] von den Diktaten der Natur und den Sanktionen sozialer Rollen befreit [...]“ ist (Sandel 1993, S. 25).

Sandel führt seine Argumentation weiter, indem er auf die zwei Gerechtigkeitsprinzipien eingeht, die - nach Rawl - im Ur-Zustand dominierend sind und aus welchen die weiteren Überlegungen bzw. die weiteren Gerechtigkeitsprinzipien folgen. Das erste Gerechtigkeitsprinzip impliziert gleiche Grundrechte für alle. Das zweite Gerechtigkeitsprinzip ist ein Differenzierungsprinzip, das ökonomische und soziale Ungleichheiten nur dann zulässt, wenn auch die unteren Schichten davon profitieren. Begründet wird das Differenzierungsprinzip mit der Erklärung, dass alle natürlichen Gaben und persönlichen Vorteile, aus denen weitere Vorteile hervorgehen können, ein Produkt des Zufalls und daher auch unverdient und Allgemeinbesitz sind.

Hier beginnt das Dilemma. Wenn das zweite Prinzip seine Geltung behalten soll, bedeutet dies, dass die Mitglieder einer Gesellschaft, welche Vorteile innehaben, gewillt sein müssten, diese mit Anderen, welche weniger Vorteile genießen, zu teilen. Voraussetzung des Teilens ist jedoch eine moralische Bindung, welche die Personen, innerhalb derer geteilt werden soll, vereinigt. Das ungebundene Selbst ist allerdings ein Selbst, dass vollständig frei und unabhängig ist - nicht nur frei und unabhängig von Zwecken und Ambitionen, sondern auch frei und unabhängig von moralischen Bindungen. Ein ungebundenes Selbst hätte somit keinen Anlass zum Teilen. Ein weiteres Argument bezieht sich auf die Begründung des Differenzierungsprinzips. Wenn die Vorteile eines jemanden aufgrund der Zufälligkeit nicht sein Besitz, sondern Allgemeinbesitz sind und mit anderen geteilt werden sollen, könnte ein Gegenargument lauten, dass auch die Mitgliedschaft zu einer bestimmten Gesellschaft zufällig ist und insofern haben die weniger Erfolgreichen, mit welchen geteilt werden soll, genauso wenig Anspruch auf die Vorteile wie der Begünstigste selbst (vgl. Sandel 1993, S. 26- 29).

[...]

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Der Kommunitarismus nach Amitai Etzioni
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum  (Fakultät für Sozialwissenschaften, Sektion für Sozialpsychologie)
Veranstaltung
Seminar: Soziologische, sozial- und kulturpsychologische Zeitdiagnosen
Note
1,3
Autor
Jahr
2009
Seiten
31
Katalognummer
V146432
ISBN (eBook)
9783640574254
ISBN (Buch)
9783640573882
Dateigröße
498 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zerfall der amerikanischen Gesellschaft, Moral- und Werteverlust, Der Wert der Gemeinschaft, Sozialintegration, Erziehung/ Familie/ Schule, Rawl Theorie der Gerechtigkeit
Arbeit zitieren
Georgia Maya (Autor:in), 2009, Der Kommunitarismus nach Amitai Etzioni, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146432

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