Die Macht des Blicks - Exemplifiziert an Jean-Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft


Seminararbeit, 2009

21 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die Formen des Blicks in Geschlossene Gesellschaft
2.1 Das Schließen der Augen
2.2 Der Blick als Spiegel
2.3 Das Auge als transzendierende Grenze und die Unerträglichkeit des Blicks

3 Fazit

4 Abbildungsverzeichnis

5 Quelle

Literatur

Internetquellen

1 Einleitung

Von alters her wurde der Sinn des Sehens in der westlich-christlichen Welt als höchster der menschlichen Sinne angesehen.[1] Einige der bedeutendsten Theoretiker des 18. und 19. Jahrhunderts, darunter Kant, Hegel, Schopenhauer, Goethe und Jacob Grimm, verfassten Schriften, die das Auge als ‚edelsten Sinn’ beschrieben.[2] Alle dem Menschen zur Verfügung stehenden Sinne arbeiten im Einklang miteinander und bilden für seinen Träger die Grenze zwischen der Innen- und Außenwelt. Das Auge jedoch, glaubt man Christoph Wulf, steht dieser sinnlichen Gesamtheit stets zu oberst und dominiert die körperliche Empfindung und somit wohl implizit die menschliche Existenz.[3] Die Gründe hierfür sind vielfältig, doch ganz zuforderst sollten zwei Aspekte genannt werde: Zum einen vermag es das Auge, so präzise wie nicht einmal der zweite Fernsinn[4] das Ohr, eine ‚Fernnähe’ herzustellen und Blickobjekte zu vereinnahmen ohne ihnen leibhaftig nahe zu sein – ein Phänomen was gerade im Medienzeitalter eine völlig neue Tragweite bekommt. Zum zweiten kann das Auge eine Gestalt raumzeitlich fassen. Dies erklärt sich in Goethes Konzept des anschauenden Denkens, welches dem im Auge bedingten Kontrollanspruch entgegensteht und von einem Spiel und Gegenspiel von Kräften und Beziehungen ausgeht.[5] Das heißt erstmals werden Blickobjekte nicht als Täuschung, sondern als ‚wahre’ Wahrnehmung[6] aufgefasst, der es möglich ist, im Anblick – der als Denkvorgang über das Visuelle verstanden wird – ein Objekt zu begreifen. Hierbei steht das Auge in einer gleichberechtigten Wechselbeziehung zum betrachteten Objekt. Auge und das Licht der Welt kommen durch ihre gemeinsame Interaktion erst zur Existenz.

„Das Auge hat sein Dasein dem Licht zu danken. Aus gleichgültigen tierischen Hilfsorganen ruft sich das Licht ein Organ hervor, das seines Gleichen werde; und so bildet sich das Auge am Licht für’s Licht, damit das innere Licht dem äußeren entgegentrete. […] Nur von Gleichem werde Gleiches; wie auch die Worte eines alten Mystikers, die wir in deutschen Reimen folgendermaßen ausdrücken möchten: Wär’ nicht das Auge sonnenhaft, | Wie könnten wir das Licht erblicken? | Lebt nicht in uns des Gottes eigne Kraft, | Wie könnt’ uns Göttliches entzücken?“[7]

Selbst wenn man sich von Goethes Konzept löst, ist es gerade das transzendierende Moment, dass das Auge und somit implizit den Blick stets zum Thema und Ausgangspunkt verschiedenster Diskurse werden ließ. So sind im Wesentlichen drei Richtungsvektoren des Blicks von Bedeutung. Nahe liegend ist das Sinnbild des Auges als Kamera, welches selektiv die Außenwelt einfallen lässt und daraus ein Abbild der Umwelt im Inneren erschafft. Auch das Konzept des Sehstrahls, einer diffusen Kraft die aus dem Auge heraustritt und vermag die Umwelt zu beeinflussen oder ihr gar zu schaden, ist seit der griechischen Mythologie immer wieder Gegenstand der Auseinandersetzung gewesen. Neben diesen beiden linieren Blickströmen ist als drittes der Aspekt des Spiegels zu nennen, der sowohl im buchstäblichen – die Reflexion auf der Hornhaut des Auges – als auch im übertragenen Sinne – die Reflexion meiner Selbst durch andere Menschen – zahllose Diskurse angestoßen hat. Ein zeitgenösisches Werk der performativen Konzeptkunst von Giuseppe Penone griff 1970 das Sinnbild des Spiegelblicks mit Die eigenen Augen umkehren[8] auf. Hierzu setzte sich der Künstler kleine Spiegellinsen in die Augen ein, was ihm einerseits, im Gegensatz zu verspiegelten Brillen, das Sehen unmöglich machte, anderseits sein Umfeld in den Augenpaaren widerspiegelte. Ausgestattet mit den Spiegeln in den Augen nähert sich der Künstler einem Photografen, der somit sukzessive in seinem Augenpaar als kleines ‚Püppchen’ zu sehen ist, was gleichsam die Wortherkunft von Pupille[9] erklärt.[10] Astrit Schmidt-Burkhardt verweist an dieses Beispiel angelehnt auf den seit Jahrhunderten verbreiteten Glauben, dass der Sitz der Seele im Auge liege. Sie begründet dies damit, dass „wann immer man in ein lebendiges Sehorgan blickt, das Bild eines kleinen Menschen – man sprach von ‚Mädchen’ oder eben ‚Püppchen’ zu erkennen ist, das als Seele gedeutet wurde.“[11] Auch wenn dies gewiss nicht die einzige Erklärung ist, scheint sich hierbei zumindest einer der Aspekte zu offenbaren, warum das menschliche Sehorgan stets mit dem Sitz der Seele in Zusammenhang gebracht worden ist.

Das Drama Geschlossene Gesellschaft[12] ist das wohl bekannteste Theaterstück Sartres. Mit dem Werk, welches 1944 zur Uraufführung kam, konstruiert Sartre ein menschliches Abhängigkeitsverhältnis, in dem er drei Figuren in einem geschlossenen Raum, der Hölle, zusammenbringt. Doch nicht das erwartete Fegefeuer oder andere Assoziationen sind es, die sich zur Qual entwickeln sollen, sondern schlichtweg die unausweichliche Präsenz der Anderen. Unausweichlich, da es den drei Figuren nicht möglich ist, die Augen zu schließen, zu schlafen oder in einen Spiegel zu sehen. Für die Figuren, den unaufrichtigen Journalisten Garcin, der seine Frau zu Lebzeiten misshandelte, der lesbischen Intelektuellen Inés, die sich eines Mordes schuldig machte und der verführerischen Estelle, die ihr Baby tötete, woraufhin sich auch ihr Geliebter das Leben nahm, ist dieser Zustand die Hölle. Oder wie es der viel zitierte Aphorismus Sartres sagt: „Die Hölle, das sind die andern.“[13]

Das Auge und sein Blick sind seit Jahrhunderten immer wieder Gegenstand künstlerischer Reflexion, vor allem in der bildenden Kunst und Literatur gewesen. Auch Geschlossene Gesellschaft spricht eine Vielzahl der bekannten Diskurse an und versucht sie in dramatischer Form aufzuarbeiten. Damit sich diese Erörterung zum Thema nicht in der Vielfalt der Diskurse verliert, sollen nur die elementaren Schwerpunkte zum Gegenstand der folgenden Betrachtung werden, die Geschlossene Gesellschaft anstößt.

2 Die Formen des Blicks in Geschlossene Gesellschaft

Schon die Überschrift dieses Punktes scheint auf Irrwege zu führen, allein dadurch, dass die Gliederung des Blicks in verschiedene Auftrittsformen ihm jeden Anspruch auf Absolutheit nimmt. Daher sollte folgender Abschnitt eher als abstrakte Betrachtung der Bedeutungen angesehen werden, in denen Sartre den Blick in seinem Werk zeichnet und nicht behauptet werden, dass es unterschiedliche Arten des Blicks gibt. Vielmehr gibt es unterschiedliche Konzepte, in denen das Phänomen ‚Blick’ als interagierender Kanal zwischen dem Auge und dem Anderen bzw. dem Selbst in Erscheinung tritt. Auch wenn also die Grenzen zwischen den Konzepten mehr als fließend sind, wird im Folgenden versucht die Betrachtung auf drei Punkte in dieser Reihung zu lenken: 1. Das Schließen der Augen, 2. Der Blick als Spiegel, 3. Das Auge als transzendierende Grenze und die Unerträglichkeit des Blicks.

2.1 Das Schließen der Augen

Um sich dem Phänomen des Blicks zu nähern, soll zunächst mit der Analyse seiner Negation begonnen werden. Denn jenseits der positivistischen Seite dessen, was Gegenstand der Betrachtung ist, liegt die Kehrseite des Negativen oder besser Negierten, welches nicht Teil des Blicks werden kann. Der Mensch kann seine Umwelt ‚in den Blick nehmen’ oder ‚ins Auge fassen’. Doch im Gegensatz zum Ohr zwingt uns das Auge als selektives Sinnesorgan den Fokus eben nur auf bestimmte Dinge zu richten und somit andere zeitgleich auszublenden.[14] Dadurch ist der Mensch als Träger des Blicks dem unaufhörlichen Zwang unterworfen eine Wahl zu treffen, worauf er seinen Blick richtet und was Gegenstand seines Sehens wird. In diesem Kontext ist das Auge so sehr wie kein anderer menschlicher Sinn an das Gesicht gebunden, nicht umsonst wird häufig der Terminus ‚Gesichtssinn’ für das sehen des Auges bemüht.

So erklärt es sich schnell, dass Garcin, der männliche Protagonist in Geschlossene Gesellschaft, mehrfach versucht, sein Gesicht in den Händen zu verbergen um zum einen, zunächst keinem seiner unliebsamen Höllenmitbewohner mit dem Blick zu schaden[15], zum anderen aber auch, um sich selbst als blickender und anblickbarer Gegenstand aus der Welt zu nehmen[16]. Denn schließlich bleibt kein anderer Ausweg, dem Anderen und seinem Blick zu entgehen, da das Schließen der Augen[17] oder gar Schlafen in dieser von Sartre konstruierten Hölle unmöglich ist. Indem Garcin also die Augen schließt, flüchtet er nicht nur in sich selbst, er flüchtet auch von sich selbst als ein Objekt in der Welt. An dieser Stelle ist die berechtigt naive Frage gestattet, warum es überhaupt nötig sein sollte, dem Blick zu fliehen. Die überaus komplexe, wenn auch zu einem nicht unbedeutenden Maße paranoide Erklärung liefert Sartre selbst in seiner philosophischen Abhandlung über den Blick in Das Sein und das Nichts[18], welches bezeichnenderweise nahezu gleichzeitig zum Drama Geschlossene Gesellschaft entstanden ist. Um sich mit diesem Wissen der Frage um das schließende Auge erneut zu nähern, wird in folgendem Exkurs versucht, die wesentlichen Bestandteile von Sartres Blicktheorie zu fassen.

Nach Sartre konstituiert der Mensch seine Umwelt als einen Mikrokosmos verschiedenster Objekte die rational, in Position, Form, Größe, etc., zu fassen sind. Ebenso schreibt er zunächst anderen Menschen in seinem Mikrokosmos einen Objektcharakter zu, da sie sich rational bestimmbar zu anderen Objekten verhalten. Trotzdem erscheint mit dem Auftreten des Anderen eine radikale Veränderung, da das Bewusstsein für weitere Blickwinkel in die Welt gesetzt wird: „Ich erfasse das Verhältnis des Grün zum Anderen als eine objektive Beziehung, aber ich kann das Grün nicht so erfassen, wie es dem Anderen erscheint.“[19] Das heißt, dass sich zwar nichts an der sachlichen Situation vor dem Auftreten des Anderen geändert hat, jedoch die Objekte nun auch in Beziehung zu etwas Anderem stehen. Dies wiederum ist nun Zeugnis dafür, dass das lebendige Andere bereits durch das eigene visuelle Gewahrwerden den Objektcharakter verloren hat. „[E]s bedarf einer radikalen Verwandlung des Anderen, die ihn aus der Gegenständlichkeit entläßt.“[20] Gegenständlich wird der Andere durch den auf ihn gerichteten Blick, den Blick, der aus mir heraustritt, von mir gerichtet wird und mich zum Subjekt macht. Durch die Möglichkeit allerdings, vom Anderen gesehen zu werden, eröffnet sich gleichzeitig auch die Möglichkeit „für ein Subjekt, das mich sieht, sich an die Stelle des von mir gesehenen Objektes zu setzen.“[21] Gerade durch seine Lebendigkeit und – wie Sartre in seinem anschließenden Kapitel erörtert – Leiblichkeit, grenzt sich ein Objekt Mensch von Objekt Gegenständen ab und ist somit in der Lage sich individuell, das heißt subjektiv zu verhalten und gar zu blicken. Das heißt nach Sartre, dass ich nicht Objekt sein kann, da es durch mich erst die Welt gibt[22], das, ich jedoch gleichzeitig als Objekt gesehen werde, wenn ich gesehen werde, somit ein weiteres Subjekt offenbar wird und dieses mich meiner subjektiven Welt berauben will. Die Wechselwirkung des Blicks, die hierbei stattfindet, vereint sich in der Formel, „Das ‚Vom-Anderen-gesehen-werden’ ist die Wahrheit des ‚den-Anderen-Sehens’.“[23] Mit dem Auftauchen eines weiteren Menschen „ist plötzlich ein Gegenstand sichtbar geworden, der mir die Welt gestohlen hat.“[24] Gleichzeitig entsteht eine Interaktion, die ein implizites Abhängigkeitsverhältnis mit transportiert, „weil ich ja bin, was ich nicht bin, und nicht bin, was ich bin…“[25], so bringt es Sartre auf eine zunächst paradox anmutende Formel. Die Erklärung, die sich dahinter jedoch verbirgt, ist recht einleuchtend: Ein Blick kann nicht zwischen zwei Objekten ausgetauscht werden. Sowie ich meinen Blick auf einen anderen Menschen richte, mache ich diesen, nach Sartre, zum Objekt und habe aufgrund meiner damit einhergehenden Subjekthaftigkeit eine asymmetrische Machtstellung hergestellt. Diese allerdings definiert sich erst durch mein Blickobjekt. Im Gegenzug mache ich, durch den Anderen objektwerdend, ihn zum Subjekt. Dabei wiederum ist der Blick nur etwas Wahrscheinliches und eher als Annahme zu verstehen, denn als wahrhaftige Tat des Auges. Das heißt nach Sartre, dass je nach Situation auch durchaus ein Gebüsch oder ein Bauernhaus ein Auge repräsentieren können, da in ihnen bzw. hinter ihnen, das Potenzial liegt, angeblickt zu werden.[26] Diesen, wahrscheinlichen Blick, der mich zum potentiell angeblickten Subjekt macht, bin ich ausgeliefert. Die relative Unfreiheit über mich selbst besteht also darin, dass mich die potentielle Präsenz von Blicken in eine mögliche Situation ausliefert, in der ich nicht der alleinig Beherrschende der Situation bin, gerade weil mein eigener Blick im Erkennen eines wahrscheinlichen Anderen auf mich selbst verweist. Diese Erkenntnis bedeutet eine Wendung im Text, da Sartre das Andere nicht mehr nur als Objekt um das Ich als Subjekt zeichnet, sondern viel bedeutender, das Andere als Verweis auf uns selbst. Aus der hochkomplexen Theorie Sartres in Das Sein und das Nichts ist also bis hierhin zu folgern, dass die sehende Präsenz des Anderen es ist, die uns uns selbst – samt unserer Taten und möglicher Schuld – ausliefert. Dieses ist auch die Erklärung für Sartres Aussage ‚Die Hölle, das sind die andern.’. Naturgemäß steht der Mensch in menschlichen Beziehungen. Hierbei ist der Andere allerdings untrennbarer Bestandteil von uns selbst, ja sogar „das Wichtigste in uns selbst […] für unsere eigene Kenntnis von uns selbst.“[27] Das heißt, jede Äußerung, jedes Urteil von mir oder jeder Gedanke über mich, ist durchwoben von Kenntnissen und Betrachtungen Anderer.

[...]


[1] Allein das christliche Mittelalter indem das Ohr insgesamt den größeren Vorzug erhielt, bildet eine Ausnahme (Vgl. Schmidt-Burkhardt, „Sehende Bilder“, S. 1f.).

[2] Vgl. Schmidt-Burkhardt, S. 2f.

[3] Vgl. Wulf, „Das gefährdete Auge“, S. 21ff. (Wulf führt in seinem Essay weiter aus, dass das Sehen in der westlichen Gesellschaft einer Entwicklung unterliegt, die hypertrophisch geworden ist und das Sehen gefährdet. Die Gefahr liegt zum einen darin, dass sich der Blick vereinzelt, sich vom Blickenden loslöst und vom Objekt der Betrachtung vereinnahmt wird, zum anderen das die Dominanz des Sehens die Vielfalt an ausgewogenen sinnlichen Erfahrungen zerstört.).

[4] Ebd. (Wulf greift auf die Unterscheidung der Sinne in Fernsinne und Nah- bzw. Zustandssinne zurück).

[5] Vgl. Crary, „Techniken des Betrachtens“, S. 105.

[6] Ebd., S. 103.

[7] Wulf, S. 27 (nach: Goethe, „Zur Farbenlehre“ Gesammelte Werke Band 13, Hamburg, 1955, S. 323f.)

[8] Siehe Abbildung 1 im Abbildungsverzeichnis S. 20.

[9] Das Püppchen, lat. pupilla.

[10] Vgl. Schmidt-Burkhardt, „Sehende Bilder“, S. 154.

[11] Ebd.

[12] Originaltitel Huis clos (frz. Geschlossene Türen).

[13] Sartre, „Geschlossene Gesellschaft“ (im Folgenden durch GG abgekürzt) , S. 61.

[14] Vgl. Arnheim, „Anschauliches Denken“, S. 29ff.

[15] „Ich werde nicht ihr Folgerknecht sein. Ich will Ihnen nichts Böses, und ich habe nichts mit Ihnen zu schaffen. Nichts…“, GG (Garcin), S. 28.

[16] „Wir werden uns ganz ruhig wieder hinsetzen, wir werden die Augen zumachen, und jeder wird versuchen, die Anwesenheit der anderen zu vergessen.“, GG (Garcin), S. 33.

[17] „Wir nämlich machen die Augenlider auf und zu. Zwinkern nannte man das. Ein kleiner schwarzer Blitz, Vorhang zu, Vorhang auf: Das war die Unterbrechung. Das Auge wird feucht, die Welt verschwindet. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie erholsam das war. Viertausend Pausen in einer Stunde. Viertausend kleine Fluchten. Und wenn ich sage viertausend…Und jetzt? Ich werde also ohne Augenlider leben? Sehen Sie mich doch nicht so dämlich an! Ohne Augenlider, ohne Schlaf, das ist doch dasselbe. Ich werde nicht mehr schlafen können…Aber wie kann ich mich dann ertragen…“ GG (Garcin beim Eintritt in die Hölle), S. 14.

[18] Originaltitel : L'être et le néant. Essai d'ontologie phénoménologique.

[19] Sartre, „Das Sein und das Nichts“, S. 341 (Wenn Sartre hier vom Grün spricht, meint er das Grün des Rasens, da er sein erstes Beispiel vom Auftreten des Anderen in einem Park lokalisiert.).

[20] Ebd., S. 343.

[21] Ebd.

[22] Vgl. Ebd.

[23] Ebd.

[24] Ebd., S. 341.

[25] Ebd., S. 346.

[26] Vgl. Sartre, S. 344.

[27] Sartre, Nachwort zu GG, S. 61.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Die Macht des Blicks - Exemplifiziert an Jean-Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft
Hochschule
Universität Potsdam
Note
1,3
Autor
Jahr
2009
Seiten
21
Katalognummer
V145424
ISBN (eBook)
9783640558247
ISBN (Buch)
9783640558834
Dateigröße
631 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sartre, Geschlossene Gesellschaft, Blick, Macht, Sehsinn, Drama, Textanalyse, Dramaanalyse, Sinne, Dominanz, Literatur, Medien, Licht, Kanal, Auge, Spiegel, Spiegelmetapher, Lacan, Grimm, Goethe
Arbeit zitieren
Martin Thiele (Autor:in), 2009, Die Macht des Blicks - Exemplifiziert an Jean-Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145424

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