Unterrichtsstunde: Gespenstergeschichten, Bildergeschichte


Unterrichtsentwurf, 2009

15 Seiten, Note: 1´5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Analyse der Lern- und Lehrleistung
1.1 Die Schule
1.2 Die Klasse

2. Gegenstand und Einordnung der Stunde

3. Sachanalyse

4. Methodisch didaktische Analyse
4.1 Thema im Rahmen des Lehrplans
4.2 Begründungszusammenhang
4.3 Schülerorientierte Themenbegründung
4.4 Fachdidaktische Begründung

5 Kompetenzen und Ziele

6. Geplanter Unterrichtsverlauf
6.1 Einstieg
6.2 Problematisierung
6.3 Erarbeitung
6.4 Binnendifferenzierung
6.5 Soll-Bruch-Stelle
6.6 Ergebnissicherung

7. Literatur

1 Analyse der Lern- und Lehrleistung

1.1 Die Schule

Die Schloss-Realschule G liegt innerhalb eines Schulzentrums, in dem sich außerdem noch die Hauptschule und das Gymnasium befinden. Die Räumlichkeiten sind jedoch klar getrennt und Berührungspunkte gibt es so gut wie keine. Allerdings hat die Realschule einige Klassenräume des Gymnasiums wegen Platzmangels im eigenen Hause belegt. Der Schulhof ist groß und teilweise überdacht. Es sind ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten, wie eine Anzahl von Tischtennisplatten und Sitzbänken, vorhanden. Eine schulfreundliche und finanzkräftige Stadtverwaltung ermöglicht eine gute Ausstattung der Schule an Materialien. Die Gänge sind mit Schülerarbeiten (Plakate, Schaukästen) dekoriert und geben Einblicke in die Unterrichtsarbeit der Klassen. Die Klassenzimmer sind meist sehr nüchtern gehalten. Im Klassenzimmer der Klasse 5c steht ein Overheadprojektor. Die Projektionswand für den Overheadprojektor ist rechts neben der Tafel angebracht und begünstigt dadurch das gleichzeitige Arbeiten mit beiden Medien. An der Seitenwand sind Schränke aufgestellt, in denen die Lernmaterialien der Kinder aufbewahrt werden. Der Vorteil daran ist, dass das Unterrichtsmaterial, wenn nötig, immer zur Hand ist und nicht zu Hause vergessen werden kann. Falls dies doch mal vorkommen sollte, habe ich immer ein paar Arbeitsheftkopien dabei, um so die Schüler mit dem nötigen Arbeitsmaterial zu versorgen. Das Klassenzimmer ist mit einer großen Fensterfront versehen, so kommt ausreichend Licht hinein. Es verfügt zudem über eine Verdunklungsmöglichkeit für Film und Overheadprojektor.

Als Lehrwerk wird in der gesamten Schule das Schulbuch „Deutschbuch 1“, erschienen im Cornelsen Verlag, 2004, verwendet. Das dazugehörige Arbeitsheft wurde am Jahresanfang von der Klasse angeschafft, um damit im Unterricht zu arbeiten.

1.2 Die Klasse

Die fünfte Klasse der Schloss - Realschule setzt sich aus 13 Jungen und 14 Mädchen zusammen. In der Klasse sind neben den deutschen SchülerInnen auch drei TürkInnen und eine polnische Schülerin. Der Ausländeranteil ist somit gering. Es gibt einen Wiederholer, der gerade in der Kur ist. Die Kluft zwischen leistungsstarken und leisungsschwachen ist groß. Um dieser Diskrepanz entgegen zu wirken, muss man eine Binnendifferenzierung im Deutschunterricht einbauen. Die Klasse hat pro Woche fünf Deutschstunden, davon finden zwei Stunden donnerstags in der Mittagsschule statt. Die restlichen drei Stunden werden auf Dienstag (4. Stunde), Mittwoch (2. Stunde) und Donnerstag (1. Stunde) verteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse fünf zeigen eine große Aufnahmebereitschaft. Sie beteiligen sich aktiv und engagiert im Unterricht. Der Leistungsstand der Klasse ist als gut einzuschätzen. Das Arbeiten in Gruppen wurde schon durchgeführt, aber man muss bei dieser Sozialform darauf achten, dass der Lärmpegel nicht an Überhand gewinnt, da die Klasse in der Arbeitsphase laut werden könnte.

2. Gegenstand und Einordnung der Stunde

Die Klasse beschäftigt sich schon seit den Pfingstferien mit der Lehrplaneinheit Umgang mit Texten - „Gespenstergeschichten“. Vor dieser Lehrplaneinheit wurden „Sätze und Satzglieder“ eingeführt. Abschließend wurde der Themenblock Prädikat, Subjekt und Objekte in diesem Kontext erarbeitet. Die Einteilung der Lehrplaneinheit -„Gespenstergeschichte“ sieht wie folgt aus:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In den vorangegangenen Stunden beschäftigte sich die Klasse bereits mit Merkmalen einer Gruselgeschichte und mit dem duschenden Gespenst, der eine freie Erfindung eines Jungen war, um seine jüngeren Geschwister in Schrecken zu versetzen und sich dabei selbst in Angst und Schrecken versetzt.

In dieser Unterrichtsstunde beschränke ich mich auf die Verschriftlichung einer Bildergeschichte mit dem Thema Gespenst. Ein Junge versucht seinem Vater zu beweisen, dass er ein Gespenst gesehen hat. Der Vater jedoch ist in seiner Arbeit vertieft und schenkt ihm keine Aufmerksamkeit, da er sehr beschäftigt ist. Der Sohn beweist ihm die Existenz von Gespenstern, indem er selbst in die Rolle eines Gespenstes schlüpft und ihn zu Tode erschreckt.

Die Schüler der Klasse 5c sind mit dem Schreiben zu Bildern vertraut, da sie diese Form von Schreibprozess schon aus der Grundschule mitbringen und auch im ersten Halbjahr der Klasse fünf geübt wurde. Die Bilder sollen in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden, um im späteren Verlauf mit ihnen zu arbeiten. Zu jedem Bild werden Sätze verfasst, die zum jeweiligen Bildinhalt passen. Die Schülerinnen und Schüler müssen die Bildsequenzen genau betrachten und auf Kleinigkeiten, wie materielle Gegenstände oder Gesichtsausdrücke der zu beschreibenden Personen, achten. Als Endprodukt soll eine verschriftlichte Bildergeschichte angesteuert werden. Die Folgestunde greift diese Geschichte wieder auf, um die Gespenstergeschichte weiterzuschreiben. Vorarbeit für die Fortsetzung der Bildergeschichte soll im Vorfeld als Hausaufgabe geleistet worden sein. Die Schülerinnen und Schüler haben bereits ein Fortsetzungsbild zu Hause gezeichnet. Schnelle Schülerinnen und Schülerinnen haben diese Aufgabe bereits während der Binnendifferenzierung begonnen.

3. Sachanalyse

Bildergeschichten sind Erzählungen, die ausschließlich auf der Abfolge von Bildern beruhen. Mit diesem Merkmal sind sie sowohl gegen Comics als auch gegen Bilderbögen abzugrenzen.

Die Vorläufer der Bildergeschichte lassen sich bereits in den steinzeitlichen Höhlenmalereien finden. Seit tausenden von Jahren werden in Abbildungen nicht nur Gegenstände, Personen, Tiere, Landschaften und Situationen dargestellt, sondern auch Begebenheiten und Handlungen in mehreren Bildern in Folge, die zusammen einen Ereignisablauf zeigen. Die zeitliche Abfolge von Bild zu Bild ist kurz. Die Dramaturgie der Akteure in der Bildergeschichte wird durch Bewegungsprozesse dargestellt.

Charakteristisch für die Bildergeschichten, die im Deutschunterricht Verwendung finden, ist zudem, dass es sich um kleine Höhepunktserzählungen, meistens mit einer witzigen Pointe, handelt.

Die einfachste Form der erzählenden Texte ist die Bildergeschichte. Die Erzählung kann anhand einer Bilderfolge beschrieben werden, die zusammen einen Sinn ergeben und den Inhalt der Bilder anschaulich wiedergeben. Die „Vater und Sohn“ Geschichten von E. O. Plauen sind hier zu nennen. Sie haben eine klare, einfache Bildsprache, die im Erfahrungshorizont von Schülerinnen und Schülern liegen. Die Pointe einer Bildergeschichte bietet gute Gesprächsanlässe über Gründe, Alternativen und für mögliche Bewertungen.

Bildergeschichten wecken beim Betrachter bestimmte Vorstellungen, Assoziationen, Erinnerungen und lassen der Imaginationskraft freien Lauf, da sie keine sprachlich vorgefertigten Gedankenwege vorgeben. Der Vorteil einer Bildergeschichte als Ausgangslage zum Verfassen von kurzen Texten liegt darin, dass es dem Schreibenden Anregungen und Sicherheit gibt, aber gleichzeitig keine Formulierungen vorgegeben werden. Aufgrund dessen haben Bilderreihen als Impuls vermehrt im Unterricht, insbesondere als kreative Schreibanlässe Einzug gehalten. Der Bildfolge wird ein bestimmter Geschehensablauf vorgegeben, der eine große Hilfe beim Schreiben darstellen kann.[1]

[...]


[1] Vgl. Binder, H. 2002, S.32

Vgl. Lange, G. 2004, S.16

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsstunde: Gespenstergeschichten, Bildergeschichte
Hochschule
Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Realschulen Trier
Note
1´5
Autor
Jahr
2009
Seiten
15
Katalognummer
V145183
ISBN (eBook)
9783640600489
ISBN (Buch)
9783640600731
Dateigröße
481 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Eine Bildergeschichte ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht beigefügt.
Schlagworte
Unterrichtsstunde, Gespenstergeschichten, Bildergeschichte
Arbeit zitieren
Francesca Rosa (Autor:in), 2009, Unterrichtsstunde: Gespenstergeschichten, Bildergeschichte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145183

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