Vergegenkunft. Die Debatte um Günter Grass und die Waffen-SS

Eine Zwiebel zeigt Wirkung und viele müssen weinen


Bachelorarbeit, 2009

59 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Beschreibung des Ereignisses und Symptome
1.2 Problembestimmung durch Thesen und Eingrenzung
1.3. Begründung und Vorgehensweise

2. Über Autobiografien und Biografien
2.1 Über Arten und Motive von Autobiografien
2.2 Einordnung des Buches „Beim Häuten der Zwiebel“
2.3 Was geschrieben stand- biografische Darstellungen der Vitas Grass
2.4 Vermeintliche biografische Selbstdarstellungen in Grass´ Werken

3. Eine kurze Geschichte der Waffen-SS

4. Begriffsbestimmung „Vergangenheitsbewältigung“ und Grass´ Position

5. Ein Generationenmodell

6. Zwischenfazit

7. Die Stationen der Auf- und Verarbeitung des Nationalsozialismus im Zusammenhang mit dem Lebensweg Grass´ und des Generationenmodells

8. Die mediale Debatte
8.1 Chronik

9. Die Zwiebel als Motiv- im Selbstversuch zum Kern der Debatte

10. Was bleibt

11. Literaturverzeichnis

Vielleicht - Erich Fried

Erinnern
das ist
vielleicht
die qualvollste Art des Vergessens und vielleicht
die freundlichste Art
der Linderung dieser Qual

Kinderlied - Günter Grass

Wer lacht hier, hat gelacht? Hier hat sich’s ausgelacht. Wer hier lacht, macht Verdacht, daß er aus Gründen lacht.

Wer weint hier, hat geweint? Hier wird nicht mehr geweint. Wer hier weint, der auch meint, daß er aus Gründen weint.

Wer spricht hier, spricht und schweigt? Wer schweigt, wird angezeigt. Wer hier spricht, hat verschwiegen, wo seine Gründe liegen.

Wer spielt hier, spielt im Sand? Wer spielt, muß an die Wand, hat sich beim Spiel die Hand gründlich verspielt, verbrannt.

Wer stirbt hier, ist gestorben? Wer stirbt, ist abgeworben. Wer hier stirbt, unverdorben, ist ohne Grund verstorben.

1. Einleitung

1.1 Beschreibung des Ereignisses und der Symptome

Acht Buchstaben und ein Bindestrich. Das Bekenntnis zu acht Buchstaben und einem Bindestrich reichten inmitten eines überschwänglich gefeierten Fußball-WM-Sommers 2006 aus, um eine der schärfsten Debatten über das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte und dessen Spätfolgen loszutreten.

Ausgehend von einem am 12. August 2006 veröffentlichten Interview Günter Grass´ durch Frank Schirrmacher von der FAZ, in dem Grass den Inhalt und die Intention seines neuesten Buches „Beim Häuten der Zwiebel“ erläutert, kommt es, auch verursacht durch die Art der Inszenierung und Schwerpunktverlagerung auf das Detail der Waffen-SS, zu einer heftig geführten Kontroverse.

Die überreichlich gebrauchten Schlagworte in den Meinungsbeiträgen der Printmedien, darunter solche wie moralische Autorität, Eitelkeit, Marketing, Vergangenheitsbewältigung und die Verletzung eigener Maßstäbe, implizieren bereits die Doppelbödigkeit der Debatte. Einerseits gibt es eine Oberfläche, die, ausgehend von dem Medienereignis, eine rigoros geführte Auseinandersetzung darstellt und sich immer direkt auf Günter Grass´ Bekenntnis bezieht. Auf der anderen Seite veranschaulicht die Art der Kontroverse tiefer liegende Phänomene wie die Generationsproblematik, Debattenkultur und der Umgang mit moralischen Leitfiguren, die es in dieser Arbeit zu untersuchen gilt.

Der Autor der Arbeit beabsichtigt nicht, die Frei- beziehungsweise Unfreiwilligkeit des Beitritts Günter Grass´ zur Waffen-SS zu thematisieren, da Vergangenheit wie Erinnerung individuell differenziert werden will.

Ebenso wenig wird versucht zu mutmaßen, ob es sich um Frei- beziehungsweise Unfreiwilligkeit beim späten Entschluss zum Bekenntnis handelt, angesichts der Vorwürfe, Historiker hätten in naher Zukunft womöglich die Mitgliedschaft aufgedeckt. Sofern es der Arbeit gelingen soll, bisher wenig beachtete Ansichten und Bezüge aufzuzeigen, kann es auch nicht mein Anspruch sein, mich nur zu einem der vielen Debattenteilnehmer zu machen. Vielmehr jedoch widmet sich die nachfolgende Abhandlung in der strukturellen Abfolge kohärenter Themenkomplexe einigen der im Übermaß verwendeten Schlagworte des Spätsommers 2006: Moral, Generationen und Political Correctness.

Die Debatte ist, so heftig sie in ihrer Art und Weise auch vorgetragen wurde, nur die Oberfläche latenter gesellschaftlicher Phänomene, die weniger an der Diskussion um Günter Grass und die Waffen-SS als vielmehr um die Rolle moralischer Instanzen und die bizarre Art der deutschen Debattenkultur offensichtlich werden. Die Analyse zahlreicher Stellungnahmen zu Grass` Geständnis anlässlich der Veröffentlichung seines Buches „Beim Häuten der Zwiebel“ sowie die Enthüllungen von bisher unbekannten biografischen und belastenden Materials eines Erwin Strittmatter, Dieter Wellershoff, Milan Kundera oder eines Karl-Heinz Kurras macht eine charakteristische Debattenkultur offensichtlich, deren Leitmotive die Tabuisierung und die Moralisierung scheinen. Im Eigentlichen geht es nicht um den Fakt, Kriegsteilnehmer beziehungsweise Zugehöriger der in den Nürnberger Prozessen als verbrecherische Organisation eingestuften Waffen-SS gewesen zu sein, vielleicht geht es noch nicht einmal um das jahrzehntelange Verschweigen als vielmehr um die Frage, was wir, die Gesellschaft, von einer von uns entworfenen oder mit ihr konfrontierten „moralischen Instanz“ erwarten oder zu erwarten haben. Tausende verschwiegen oder verschweigen noch immer. Mit Sicherheit muss Günter Grass differenzierter betrachtet und an seinen eigenen Maßstäben gemessen werden, aber mit großer Wahrscheinlichkeit wirkt er in dieser Debatte auch als Katalysator und hält wie so oft den Spiegel vor. Wenn wir hineinzusehen verstehen, sehen wir vielleicht anders.

Eine Person und ihr Konfliktpotenzial können zwar für sich stehend, allein betrachtet, nicht aber ohne ihre Interaktion und Zeitgeschichte verstanden werden. Hierfür steht diese Arbeit. Für keine der im ersten Abschnitt aufgeworfenen Thesen kann am Ende der Arbeit eine dezidierte Gültigkeit bindend sein, bis auf eine, die artikuliert, dass die Art der Debatte mehr über uns aussagt, als über deren Inhalt.

1.2 Problembestimmung durch Thesen und Eingrenzung

Wie in der Einleitung bereits deutlich gemacht, kann diese Arbeit nicht alle Aspekte der Debatte um Grass´ Waffen-SS-Beitritt im Jahr 1944 thematisieren. Einerseits ist die Faktenlage um die historischen Umstände der Zwangsrekrutierung spezifischer Verbände in der Endphase des Kriegs zu dünn, um Standpunkte zu besetzen, andererseits könnten die Bedingungen, die letztlich zum Geständnis im Jahr 2006 führten, nur spekulativer Natur sein. Die Prämissen dieser Arbeit resultieren im Wesentlichen aus den in den Printmedien veröffentlichten Vorwürfen bezüglich der Rolle moralischer Instanzen sowie aus der in der Debatte latent hervortretenden Charakteristika der spezifisch deutschen Debattenkultur.

Günter Grass ist das Opfer und zugleich das Produkt von Umständen, die er selber prägte. Infolgedessen kann, und es bleibt zu fragen, ob das Modalverb „müssen“ nicht angebrachter erscheint, sein Umgang mit der Vergangenheit gegenüber der Mehrheit der Flakhelfer- Generation differenzierter betrachtet werden. Die Gesellschaft tritt an die öffentliche Person Günter Grass mit bestimmten Erwartungen und verschiedenen Voraussetzungen heran. Hierin spiegelt sich die Krux der Debatte. Deren enormes Ausmaß fußt nicht allein auf enttäuschte Erwartungen hinsichtlich einer als unbefleckt geltende moralische Instanz. Dem gegenüber steht auch eine Vielzahl an nachvollziehbaren und verständnisvollen Positionen, welche die Heterogenität der Gesellschaft spiegeln.

Der hier auftretende generationelle Konflikt soll aber nicht Schwerpunkt dieser Arbeit sein, vielmehr geht es darum, drei spezifische Aspekte, in Thesen gefasst, zu verifizieren. Zum einen scheint die Vergangenheit nicht ausreichend bewältigt. Den Begriff berücksichtigend, behauptet der Autor dieser Arbeit, dass entgegen der oft vertretenen Meinung die Vergangenheitsbewältigung bei einem früheren Geständnis nicht anders verlaufen wäre. Des Weiteren opponiert der Autor der von Daniel Goldhagen unterstützten These, wonach das Ausmaß der Debatte höher als Grass´ Oeuvre zum Umgang mit der Vergangenheit beiträgt.

Der zweite Aspekt setzt sich mit der Prominenz von Günter Grass und dem bizarren Verhältnis zur Rolle moralischer Instanzen auseinander. Diese Debatte entzündet sich natürlich auch an der öffentlichen Rolle von Günter Grass. Hierzu bemerkt Jens Jessen die zu unterstützende These in der ZEIT: „Moralischen Appelle leben von der Kraft des Arguments, nicht von der Untadeligkeit des Autors.“1 ]Inwiefern sich diese Behauptung halten lässt, auch hinsichtlich der Frage, ob sich Moralität nicht eigentlich erst im Handeln erfülle, bleibt Thema dieser Arbeit.

Das Ausmaß der Debatte gibt wohl nicht nur Auskunft über die Debattenteilnehmer, sondern zeigt auch die Trauer über den Verlust einer Projektionsfläche. Der durchgängig mit Grass assoziierte Titel der Instanz beziehungsweise Autorität wird in der Debatte dem Nobelpreisträger sichtbar als Bürde und Verpflichtung auferlegt, veranschaulicht aber zugleich, inwieweit die Gesellschaft von Vorbildern und Leitfiguren abhängig ist und war und wie wir gegen ein zu Tage tretendes schlechtes Gewissen ikonisieren.

Als dritter Punkt sei die moralisierende Debattenkultur angeführt, die nicht zuletzt aus dem generationellen Konflikt und der von jeder Generation beanspruchten Deutungshegemonie resultiert. Wenn man sich die Heftigkeit der Debattenbeiträge durchliest, fällt es schwer, die Auseinandersetzung als sachlich zu bezeichnen. Vielmehr wird hier zum Teil auf rein persönlicher Ebene attackiert und es leiten sich die Vermutungen ab, dass die moralisierende Art und Weise unsere Debattenkultur zerstört und darüber hinaus mehr über uns aussagt als über die Problematik an sich.

1.3 Begründung der Vorgehensweise

Der einleitenden Beschreibung des Themas folgt im zweiten Abschnitt zunächst die allgemeine Frage nach den Aufgaben von Autobiografien. Diese Fragestellung hat ihre Bewandtnis, da Günter Grass selbst mehrmals darauf verwies, dieser Textsorte skeptisch gegenüber zu stehen, sie aber als geeignete Form zur Verschriftlichung der ihn belastenden Vergangenheit betrachtet.

Im Folgenden wird erfragt, ob es sich bei diesem Buch überhaupt um eine Autobiografie handelt, weil sie sich literarisch und hinsichtlich ihrer konkreten inhaltlichen Details von anderen Büchern der gleichen Textsorte unterscheidet.

Bei 2.3. kommt es zur Gegenüberstellung der inzwischen bekannt gewordenen biografischen Details mit den Darstellungen früherer Lebensläufe und damit verbundenen Erwartungen an den Autor. Dieser Abschnitt soll Günter Grass nicht als Lügner seiner eigenen Vergangenheit darstellen, insbesondere nicht in Hinblick auf 2.4., was oberflächlich zu beweisen versucht, dass er die Vergangenheit weniger verdrängt als viel mehr „offensiv“ verschwiegen und sie für sich selbst nie wirklich vergessen hat.

Der dritte Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Waffen-SS und der Division Frundsberg, der Günter Grass angehörte. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Entstehung, geht über zur Geschichte der für Grass maßgeblich interessanten SSPanzerdivision „Frundsberg“ und verfolgt die letzten Kriegsmonate dieser Division in Gegenüberstellung mit Grass´ Darstellungen im Buch „Beim Häuten der Zwiebel“ genauer. Eine angemessene Darstellung der Geschichte der Waffen-SS und der Division „Frundsberg“ kann im Eigentlichen nicht gelingen. Trotz dessen hält es sich der Verfasser vor, auf dieses Kapitel nicht zu verzichten, da das die Debatte maßgeblich prägende Reizwort „Waffen-SS“ einer ausgewogenen und vorurteilslosen Darstellung bedarf.

An dieser Stelle bricht die Arbeit mit der Darstellung rein literarischer oder historischer Aspekte und widmet sich fortan einer Metaebene, die die eigentliche Debatte und deren Ausmaß zu begreifen versucht.

Auf Grundlage des von der Literaturwissenschaftlerin Britta Gries entworfenen Generationsmodells, dargestellt im fünften Abschnitt, beabsichtigt die Arbeit im Abschnitt 7 eine gegenüberstellende Darstellung zweier Entwicklungslinien, von Günter Grass einerseits und der Gesellschaft andererseits. Diese Ausführungen werden mit psychoanalytischen Aspekten ergänzt.

Der achte Abschnitt gibt einen Überblick über die Entwicklung und die Meinungsführer der Debatte, vermeidet aber eine umfangreiche kritische Diskursanalyse zugunsten einer Untersuchung der deutschen Debattenkultur.

Um den ersten Aspekt der Vergangenheitsbewältigung zu untersuchen, soll in den Abschnitten 4, 5 und 7 eine Entwicklung anhand der Person Günter Grass und des gesellschaftlichen Umfeldes über die die Debatte entzündenden drei Zeitebenen aufgezeigt werden, die letztlich ihren Ausgang in der spezifischen Art des öffentlichen Disputs im Jahr 2006 nimmt. Diese drei Zeitebenen sind einerseits die Phase des 2. Weltkrieges, in der Grass´ Eintritt zur Waffen-SS erfolgte, andererseits die Jahrzehnte des Verschweigens und am Ende der Zeitraum des Geständnisses.

Dass Günter Grass in der Vergangenheit öffentlich stärker hervor getreten ist als viele seiner Schriftstellerkollegen und bekannter ist als Autoren wie Erwin Strittmatter oder Walter Jens, deren Vorgeschichte ebenfalls bekannt gemacht wurde, begründet und belastet seine Rolle gleichzeitig. Eben diese Prominenz und sein Etikett der moralischen Autorität soll einerseits im Abschnitt 2 und darüber hinaus in den Abschnitten 7 und 8 untersucht werden. Die These nach der moralisierenden Debattenkultur soll ebenfalls im siebenten Abschnitt untersucht werden. Um dem gerecht zu werden, wird in dieser Arbeit auf ein spezifisches Generationenmodell und anderen Vertretern von Grass´ Generation eingegangen.

2. Über Autobiografien und Biografien

2.1 Über Arten und Motive von Autobiografien

Folgt man den Überlegungen von Georg Misch, definiert sich die Autobiografie „durch die Erläuterung dessen, was der Ausdruck besagt: die Beschreibung (>graphia<) des Lebens (>bios<) eines Einzelnen durch diesen selbst (>auto<).“2

Demnach sind Autoren-Ich und Rollen-Ich kongruent und zeichnen den Verlauf einer inneren Entwicklung eines meist begrenzten Lebensabschnitts nach.

Dass erzähltes Ich und erzählendes Ich identisch sind, daher ein „autobiografischer Pakt“3 für diese Textform kennzeichnend ist, trennt zugleich die Autobiografie vom autobiografischen Roman. Beide erheben den Anspruch, authentisch zu sein und evozieren doch unmittelbar die Frage nach Objektivität und der Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit.

Der Grad der Fiktionalisierung resultiert unter anderem aus den Motiven des Schreibens. Dem Drang der nachträglichen Rechtfertigungen und Bilanzierungen des Lebens, wie in vielen Politikerautobiografien, stehen die Versuche einer seelischen Entlastung, der Konfrontation mit lange Verdrängtem und Verschwiegenem gegenüber.

Zum erst genannten Motiv konstatiert Walter Hinck: „Wird Selbstrechtfertigung zum Antrieb des Schreibens, so ist die Autobiografie Verteidigungsrede vor einem möglichen Tribunal der Gegenwart oder der Zukunft, vor dem Forum der Zeitgenossen oder der Nachkommen.“4 Der Begriff des Tribunals fand auch in die Grass-Debatte Eingang. Die ihm zugetragene Rolle des Moralapostels und schlechten Gewissens wurde mehrmals mit dem Zitieren Odo Marquards gestützt: „ …die Flucht aus dem Gewissen, das man selber hat, in das Gewissen, das man für andere ist und nicht mehr selber hat. Man entkommt dem Tribunal, indem man es wird; …“5

Ebenso wie viele literarische Werke einen autobiografischen und damit selbstreferentiellen Kern besitzen, machen sie jedoch nur einen bestimmten Blickwinkel der Darstellung kenntlich. Martin Walser konstatierte in einem Roman, dass „man im Erinnern die Unmittelbarkeit des Gewesenen nicht wiederherstellen könne.“6 Die Subjektivität und damit einhergehende bewusst vom Autor geplante Schwerpunktsetzung werden durch die Worte Erwin Wickerts deutlich: „Ich werde erzählen. Aber was ich zeige, ist so wahr, wie ich es erinnere.“7 Demnach ist eine kontinuierlich kritische Betrachtungsweise durch den Leser erforderlich.

Ausgehend von den frühmittelalterlichen „Confessiones“ von Augustinus über spätere Chroniken, Reiseberichte und pietistische Tagebücher kulminierten die „Autobiografien“ hinsichtlich ihrer Form und Selbstreflexion in Goethes „Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit“. Dieser definierte die Aufgaben von Autobiografien wie folgt: „Die innern Regungen, die äußern Einflüsse, die theoretisch und praktisch von mir betretenen Stufen der Reihe nach darzustellen: so ward ich aus meinem engen Privatleben in die weite Welt gerückt, die Gestalten von hundert bedeutenden Menschen, welche näher oder entfernter auf mich eingewirkt, traten hervor; ja die ungeheuren Bewegungen des allgemeinen politischen Weltlaufs, die auf mich, wie auf die ganze Masse der Gleichzeitigkeit, den größten Einfluß gehabt, mussten vorzüglich beachtet werden. Denn dieses scheint die Hauptaufgabe der Biographie zu sein, den Menschen in seinen Zeitverhältnissen darzustellen, und zu zeigen, inwiefern ihm das Ganze widerstrebt, inwiefern es ihn begünstigt, wie er sich seine Welt- und Menschenansicht daraus gebildet, und wie er sie, wenn er Künstler, Dichter, Schriftsteller ist, wieder nach außen abgespiegelt. Hierzu wird aber kaum Erreichbares gefordert, daß nämlich das Individuum sich und sein Jahrhundert kenne.“8

Gemeinhin folgen Autobiografien dem Muster Goethes, auch dahingehend, dass sie nur einen begrenzten Zeitabschnitt darstellen. Jedoch lassen sich auf der anderen Seite auch keine deskriptiven Regeln für diese Textform als obligatorisch finden und infolgedessen sind sie sehr uneinheitlich. Als Beispiel seine hier nur Marcel Reich-Ranickis „Mein Leben“, Max Frischs „Montauk“, einer Mixtur aus Tagebuch, Autobiografie und Erzählung, und Günter Grass´ „Beim Häuten der Zwiebel“ genannt.

Im 20. Jahrhundert wird die Gattung bezüglich des Verhältnisses von Fiktionalität und NichtFiktionalität weniger eindeutig. Darüber hinaus thematisieren die Autoren verstärkt den Schreibprozess an sich, beispielsweise in Christa Wolfs „Kindheitsmuster“, oder neben der Lebensreflexion zugleich die Epochengeschichte. Hierfür stehen unter anderem Heinrich Manns „Ein Zeitalter wird besichtigt“, Klaus Manns „Wendepunkt“ und Alfred Döblins „Schicksalsreise. Bericht und Bekenntnis“. Die Grenze zwischen Roman und Autobiografie manifestiert sich zunehmend fließend.

Ab den 60er Jahren wird unausweichlich die zeitgeschichtliche Strömung sowie die Selbstbefragung in der autobiografischen Prosa verarbeitet. Insbesondere der Generationskonflikt wird durch eine Vielzahl an Autoren, darunter Peter Weiss und Peter Handke, aufgegriffen.

Darüber hinaus setzen sich insbesondere die Vertreter der Kriegsgeneration verstärkt selbstkritisch mit sich in ihren Autobiografien auseinander. Von Christa Wolf als „Kreuzverhör“9 mit sich selbst paraphrasiert, soll damit nach Walter Hinck nicht unterstellt werden, „daß autobiographisches Erzählen der letzten Jahrzehnte durchweg selbstinquisitorischen Charakter habe. Wohl aber deutet das Wort auf gewissenhafte, insistierende Selbstbefragung, eben auf ein fiktives Selbstverhör als einen signifikanten Zug neuerer autobiographischer Literatur.“10 Eben jene Merkmale finden sich auch in Günter Grass´ Buch „Beim Häuten der Zwiebel“ und kennzeichnen dieses damit als ein Buch der Zeit.

Seit den 90er Jahren, auch infolge der intensivierten Medialisierung und der damit gestärkten voyeuristischen Tendenz, nahm die Zahl von Autobiografien und Biografien weiter zu. Für Volker Ullrich ist die Biografie „zur tragenden Säule des Buchmarktes geworden; sie unterwandert die Literatur und resümiert das Beste, was die Sachbücher zu bieten haben. Es ist, als ob das Publikum von einem maßlosen Hunger nach geschriebenem Leben befallen sei, einer Art literarischem Kannibalismus.“11

Insbesondere die Wende 1989/1990 versinnbildlicht die Ursache für einen Anstieg der Zahl von Erinnerungstexten, da mit diesem Jahr eine Zäsur stattgefunden hat. Häufig korrelieren zeitgeschichtliche Umbrüche und Krisen mit der Produktion von Erinnerungstexten. In diesem Zusammenhang ist auch die Ansicht Jan Romeins noch durch den autobiografischen Aspekt zu erweitern: „Immer dann, wenn der Mensch zu zweifeln beginnt, d. h. wenn alte Werte wanken, neue erst aber erst noch gebildet müssen, ist die Regsamkeit im biographischen Bereich besonders groß.“12

2.2 Einordnung des Buches „Beim Häuten der Zwiebel“

Ausgehend von den Charakteristika von Autobiografien beziehungsweise Romanbiografien kann bei Grass´ Buch keine eindeutige Zuordnung gelingen.

Der Autor selbst widerspricht der Bezeichnung einer klassischen Autobiografie, da sein Buch keine Aneinanderreihung von Fakten und Daten darstelle. Vielmehr, so konstatiert der Verfasser, handelt es sich um den Versuch, „einen jungen Menschen, der mir fremd ist, wieder zu entdecken und ihn zu befragen, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten hat.“13

Die im Buch kontinuierliche Selbstbefragung, die Selbstreflexion der Vergangenheit, darüber hinaus aber auch die Auseinandersetzung mit dem Erinnerungsprozess an sich, erfolgt jedoch nicht gänzlich non-fiktional. Diese Tatsache ist unter anderem Grass´ grundlegendem Misstrauen gegenüber Autobiografien geschuldet, der sich auf den selektiven Charakter des Erinnerns gründet. Um sich von der Einseitigkeit und Rigidität der Darstellungen abzusetzen, wählte Grass eine autobiografische Textform, die sich Auslassungen, Fiktionalisiertem, Anekdoten und Symbolen nicht verschließt: „Es ist ja eine Binsenwahrheit, daß unsere Erinnerungen, unsere Selbstbilder trügerisch sein können und es oft auch sind. Wir beschönigen, dramatisieren, lassen Erlebnisse zur Anekdote zusammenschnurren. Und all das, also auch das Fragwürdige, das alle literarischen Erinnerungen aufweisen, wollte ich schon in der Form durchscheinen und anklingen lassen.“14

Die bewusste Distanzierung zu Autobiografien, die ihre Darstellung als Verbindlichkeit und einzig mögliche Wahrheit proklamiert, zwingt den Leser, sich selbst ein Bild zu machen. Das verschriftlichte lebenslange Denkgespräch, das nicht nur rückblickend datiert, sondern auch den Autor näher zu sich bringt, sich ihn selbst erklärend arbeitet, kann, wie von Fritz J. Raddatz auch als Tagebuch betrachtet werden. Jedoch ist dessen Argumentation hinsichtlich der Genauigkeit des Buches strittig, da gerade detaillierte und präzise Schilderungen zugunsten von Unbestimmtheitsfloskeln, sowie fortwährenden Konstatierungen seitens des Verfassers, dass es auch hätte anders sein können, vernachlässigt werden. Dieser Aspekt wird auch dadurch gestützt, das innerhalb des Buches Grass´ Merkmal zum tragen kommt, das „Ich“ weitestgehend zu vermeiden und den Erzählfluss einen fortwährenden Perspektivwechsel zu unterwerfen. Der unzuverlässige Erzähler zählt zu den maßgeblichen ästhetischen Prinzipien von Günter Grass.

Gegen die Zuordnung zur Tagebuchform spricht aber auch der prinzipielle Unterschied zwischen diesem und einer Autobiografie. So konstatiert Walter Hinck: „Und von der Situationsgebundenheit und Erfahrungsunmittelbarkeit des Tagebuchs unterscheidet sich die Standortgebundenheit der Autobiographie: im Rückblick auf das Vergangene wird aus dem Blickwinkel dessen berichtet, der durch Erfahrungen hindurchgegangen ist, die ihn verändert haben und als Korrektiv wirken können. Auch Selbsttäuschung ist nicht ausgeschlossen.“15 Letzteres, die bewusst wahrgenommene Veränderung, die Selbsttäuschung im Irrglauben „>> Niemals haben das Deutsche getan. <<“16 und die durch Baldur von Schirach personifizierte, nicht zu verleugnende Gewissheit, sich getäuscht und nun in einer ideologischen Leere wiedergefunden zu haben, bestätigen das, was Walter Hinck letztlich umschreibt. „Nicht die Argumente des Education Officers und die überdeutlichen Fotos, die er uns vorlegte, haben meine Verstocktheit brüchig werden lassen, vielmehr fiel die Sperre erst ein Jahr später, als ich die Stimme meines ehemaligen Reichsjugendführers Baldur von Schirach - weißnichtwo - aus dem Radio hörte.(…) Ihm musste ich glauben.“17 In der Tat kann Grass´ Buch wie von nicht wenigen Rezensenten als Romanbiografie betrachtet werden. Diese Genrebezeichnung stößt sich auch nicht an Vorwürfen fehlender Objektivität und Faktizität, da Grass im Erzählperspektivwechsel und in der kontinuierlichen Selbstbefragung womöglich mehr Glaubwürdigkeit vermittelt als Autobiografien, die Daten retrospektiv aneinanderreihen und in unkritischer Weise ihre Darstellungen als unumstößlich artikulieren.

Die narrative Gestaltung der Wirklichkeit kann bisweilen sehr authentisch wirken, da durch die Auslassungen, welche Rückschlüsse auf die persönliche Verarbeitung zulassen, mehr ausgesagt wird als vielleicht beabsichtigt. Indem Grass nicht alles im Buch „Beim Häuten der Zwiebel“ dezidiert beschreibt und verrät, verrät dies wiederum viel über ihn. Es ist somit die gewählte Form, die für die Bewertung des Buches maßgeblich ist. Bei der Betrachtung des Zwiebelmotivs assoziiert man unweigerlich ein Gleichnis Walter Benjamins, das nicht minder treffend ist: „Wer sich der eigenen verschütteten Vergangenheit zu nähern trachtet, muß sich verhalten wie ein Mensch, der gräbt.“18

Das Erkennungsmerkmal von Autobiografien besteht in der subjektiv verorteten Schwerpunktsetzung und dem gewählten Strukturzusammenhang, was bereits in Max Frischs „Homo Faber“ treffend artikuliert und seitdem häufig zitiert wurde: „Jeder Mensch erfindet sich seine Geschichte, die er dann unter gewaltigen Opfern für sein Leben hält.“19

2.3 Was geschrieben stand - Biografische Darstellungen der Vita Grass

Der nachfolgende Abschnitt soll Aufschluss über die verschiedenen Darstellungen und Sichtweisen hinsichtlich Grass´ Vergangenheit geben.

Ute Brandes zitiert Günter Grass zunächst in dem von ihm bekannten Stakkato: „Mit zehn Jahren war ich Mitglied des Jungvolkes, mit vierzehn Jahren wurde ich in die Hitlerjugend eingegliedert. Als Fünfzehnjähriger nannte ich mich Luftwaffenhelfer.“20 Im weiteren Verlauf konstatiert sie seine schulische Laufbahn für den Sommer 1944 als beendet und glaubt den „Sechszehnjährigen (…) als Panzerschütze ausgebildet, und im Winter 1944 - 45 musste er zum Einsatz an die Ostfront.“21

Einer umfangreicheren Darstellung der Vita Grass und der zeitgenössischen Umstände widmet sich Heinrich Vormweg. Interessanterweise konzediert er „die bis heute relativ spärlichen Informationen zur Biographie des Autors jedenfalls bis zum Abschluss der Danziger Trilogie, (…)“22 Die anschließende Beschreibung von Grass´ Werdegang in den Kriegsjahren hinsichtlich „(…), Eintritt in das Jungvolk und in die Hitlerjugend, mit fünfzehn Jahren Luftwaffenhelfer, nach einem Vierteljahr Arbeitsdienst im Spätsommer 1944 Einberufung zur Panzerwaffe, Verletzung beim Fronteinsatz, (…)“23 gehen konform mit denen Ute Brandes.

Claudia Mayer - Iswandys Beschreibungen bezüglich seines militärischen Werdegangs in ihrem Portrait „Günter Grass“24 decken sich mit denen von Brandes und Vormweg. Jedoch wird deutlich, dass Grass in „Beim Häuten der Zwiebel“ wenig Neues erzählt. Mayer - Iswandys Ausführungen um das Chaos der letzten Kriegsmonate, der Furcht vor dem Schörner - Befehl, die Einkesselung bei Spremberg und seiner Verwundung am Tag von Hitlers Geburtstag spiegeln im Wesentlichen die Ausführungen in seiner Autobiografie.

Die geringe Anzahl biografischer Informationen lässt sich um den noch geringeren Grad der übereinstimmenden Darstellung und detaillierter Genauigkeit ergänzen. Ließen Vormwegs, Brandes oder Mayer - Iswandys Ausführungen zumindest Grass´ Tätigkeit als Panzerschütze erkennen, so wird er in „Günter Grass: Auskunft für Leser“25, herausgegeben von Franz Josef Görtz, nur noch als Soldat bezeichnet. Dem gegenüber steht die aus Gesprächen mit dem Autor entstandene Biografie von Michael Jürgs, welche die Zeiträume der Geschehnisse zwar auch nur im Ungefähren darstellt, die Vorgänge um Grass´ Aktivität als Flakhelfer beziehungsweise „Panzergrenadier ohne Panzer“26 jedoch mit den Ausführungen in „Beim Häuten der Zwiebel“ nur minimal abweichenden Beschreibungen ausführt. Dass mit dem Bekanntwerden um Grass´ Mitgliedschaft in der Waffen-SS bei Jürgs eine öffentlich gemachte Enttäuschung entstand, ist hinsichtlich der ausführlich erfolgten Gespräche mit dem Nobelpreisträger verständlich.

[...]


1 Jessen, Jens: Und Grass wundert sich. Die öffentliche Selbstrechtfertigung des großen Schriftstellers ist so unnötig wie ärgerlich. DIE ZEIT 34, 1.08.2006, Seite 1

2 Holdenried, Michaela: Autobiographie, Stuttgart 2000 (Reclams Universalbibliothek, 17624), Seite 21

3 Lejeune, Philippe: Der autobiographische Pakt, Frankfurt a. M. 1994

4 Hinck, Walter: Selbstprüfung, Bilanz, Rechtfertigung. Zur Theorie und Geschichte autobiographischen

Schreibens. In: Selbstannäherungen. Autobiografien im 20. Jahrhundert von Elias Canetti bis Marcel ReichRanicki, Düsseldorf und Zürich: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Patmos Verlag, 2004, Seite 9

5 Vortrag von Karl Kardinal Lehmann anlässlich der Verleihung des Ludwig- Beck- Preises in Wiesbaden am

12.07.2006

6 Walser, Martin: Ein springender Brunnen, Roman. Frankfurt a. M. 1998

7 Wickert, Erwin: Die glücklichen Augen. Geschichten aus meinem Leben. Stuttgart 2001

8 Goethe, Johann- Wolfgang: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Hrsg. von Walter Schafarschik. Stuttgart: Reclam 1993

9 Wolf, Christa: Kindheitsmuster. Roman. Leipzig: Reclam 1989

10 Hinck, Walter : Selbstprüfung, Bilanz, Rechtfertigung. Zur Theorie und Geschichte autobiographischen Schreibens. In: Selbstannäherungen. Autobiografien im 20. Jahrhundert von Elias Canetti bis Marcel Reich- Ranicki, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Patmos Verlag, 2004 Düsseldorf und Zürich, Seite 10

11 Lahusen, Christiane: Zur autobiografischen Interpretation von Diskontinuitäten: Methodische Anmerkungen, Potsdamer Bulletin für Zeithistorische Studien Nr. 42/ 2008, zitiert nach Volker Ullrich, Die schwierige Königsdisziplin, in: Die Zeit, 04.04.2007

12 Romein, Jan: Die Biographie. Einführung in ihre Geschichte und ihre Problematik, Bern 1948, S. 28

13 Grass, Günter: Interview von Matthias und Stephanie Hoenig/dpa: Es gab bei mir lange Widerstände gegen die Autobiografie, Dresdener Neueste Nachrichten, 18.8. 2006

14 Grass, Günter: Ich war Mitglied der Waffen-SS. Der Literaturnobelpreisträger bricht sein Schweigen. FAZ 186, 12.08. 2006, Seite 1

15 Hinck, Walter: Selbstprüfung, Bilanz, Rechtfertigung. Zur Theorie und Geschichte autobiographischen

Schreibens. In: Selbstannäherungen. Autobiografien im 20. Jahrhundert von Elias Canetti bis Marcel ReichRanicki, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Patmos Verlag, 2004 Düsseldorf und Zürich, Seite 8

16 Grass, Günter: Beim Häuten der Zwiebel, Deutscher Taschenbuch Verlag,, München, 2008, Seite 221

17 Grass, Günter: Beim Häuten der Zwiebel, Deutscher Taschenbuch Verlag,, München, 2008, Seite 221 f.

18 Benjamin, Walter, zitiert nach: Hanjo Kesting: Gerichtstag halten, Gemeinplätze zur >>Grass-Debatte<<. In: Von der Arbeit an der Erinnerung. Zu Günter Grass Beim Häuten der Zwiebel. Hrsg. von Günter Grass-Haus. Forum für Literatur und Bildende Kunst, 2007, Seite 16 f.

19 Frisch, Max: Homo Faber, Frankfurt a. M. 1957, S. 10

20 Günter Grass, Ute Brandes, Ed. Colloquium, Berlin 1998, Seite 11

21 ebd. Seite 12

22 Günter Grass: mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, dargestellt von Heinrich Vormweg, RowohltTaschenbuch-Verl. Reinbek bei Hamburg 1993, Seite 17

23 ebd. Seite 18

24 Mayer-Iswandy, Claudia: Günter Grass. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2002

25 Franz Josef Görtz (Hg.): Günter Grass: Auskunft für Leser , Darmstadt: Sammlung Luchterhand, 1984, Seite 293

26 Jürgs, Michael: Bürger Grass. Biografie eines deutschen Dichters, München: Bertelsmann 2002, Seite 50

Ende der Leseprobe aus 59 Seiten

Details

Titel
Vergegenkunft. Die Debatte um Günter Grass und die Waffen-SS
Untertitel
Eine Zwiebel zeigt Wirkung und viele müssen weinen
Hochschule
Universität Potsdam
Note
1,3
Autor
Jahr
2009
Seiten
59
Katalognummer
V142024
ISBN (eBook)
9783640516735
ISBN (Buch)
9783640516797
Dateigröße
3902 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vergegenkunft, Debatte, Günter, Grass, Waffen-SS, Eine, Zwiebel, Wirkung
Arbeit zitieren
Stephan Klausch (Autor:in), 2009, Vergegenkunft. Die Debatte um Günter Grass und die Waffen-SS, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142024

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