Schrift und Schriftlichkeit im Rahmen mittelalterlicher Bildung


Hausarbeit (Hauptseminar), 2009

23 Seiten, Note: Sehr Gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Bildung

1 Der Klerus
1.1 Schule und Lehrplan
1.1.1 Nach der Antike
1.1.2 Die septem artes liberales
1.1.3 Karl der Große
1.2 Klerus und Laien: Glaubensvermittlung?

2 Der Adel
2.1 Der Ritter
2.2 Die Herrscher
2.3 Adelige Laien

3 Die Frauen
3.1 Frauenklöster
3.2 Bei Hofe
3.3 Eine gebildete Frau?

4 Änderungen

5 Die Städte

6 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Bildung

“ Vox audita perit, littera scripta manet. ”

“Das gesprochene Wort verweht, das Geschriebene besteht”, sagte schon Horaz, einer der bedeutensten römischen Dichter im ersten nachchristlichen Jahrhundert. Für Horaz und seine Zeitgenossen war lesen und schreiben Bestandteil ihres täglichen Lebens, worauf auch die damals schon übliche Ä ltere römische Kursive hinweist, denn eine Kursive ist immer ein Zeichen von erhöhter Schriftlichkeit in einer Gesellschaft. Mit dem Ende des römischen Reiches kam es auch zu einem Ende der Schriftlichkeit und erfolgte im selben Schritt ein Übergang zu einer überwiegend oraltradierten Welt, die bis zum Ende des Mittelalters Bestand haben sollte.

Bildung im Mittelalter ging hauptsächlich ohne Schrift und “Schreiben können” vonstatten und war auch kein Bestandteil des täglichen Lebens. Für unsere heutige Zeit ist dies völlig undenkbar, da die Beherrschung von Schrift zur Grundvoraussetzung zum Funktionieren unserer Gesellschaft gehört und ein Analphabet als minder begabt stigmatisiert ist und in Folge dessen oft ausgegrenzt wird. In der Welt des Mittelalters hingegen waren beinahe alle Teile der Bevölkerung Analphabeten und es war kein Manko.

Für ein besseres Verständnis des mittelalterlichen Bildungsgedanken, ist es nötig, sich von unserem humanistischen oder auch “Humboldtschen” Bildundsideal zu entfernen. Das Wort Bildung, oder besser “pildunga”, wie es im Althochdeutschem hieß, bedeutete im Mittelalter Bildnis oder auch Schöpfung und es gab keine direkte lateinische Entsprechung dafür, es war vielmehr eine ganze reihe von Wörtern, die die mittelalterliche Bildungswelt umschrieb: Durch erziehen und unterrichten (instruere und eruditio) gelangte man zur Klugheit (prudentia) und erreichte im Idealfall die Weisheit oder auch Einsicht (sapientia). Des Weiteren spielten noch Erkenntnis (cognitio) und Vernunft (ratio) für das Verständnis der Bibel eine große Rolle.[1]

Erst im Zuge der Aufklärung wurde Bildung neu definiert und schon im Wörterbuch der Gebrü- der Grimm wird von Bildung als “cultus animi, humanitas”, als Pflege des Geistes, gesprochen. Dass diese Idee bis heute unverändert andauert, beweist ein Blick in das Wörterbuch von Wahrig, wo heute unter Bildung die “geistige und innere Formung, Vervollkommnung, geistiges und inne- res Geformtsein des Menschen, vielseitige Kenntnisse, verbunden mit Geschmack, Urteil, Sinn für Wert” sowie auch als “Anstand, Takt und Herzensgüte”, verstanden wird.[2]

Abgesehen von der völlig unterschiedlichen Definition von Bildung, spielt auch die Frage nach der Intention von Bildung im Mittelalter eine große Rolle, denn vor allem hier zeigt sich der Un- terschied zu unserer Zeit. Ziel der mittelalterlichen Erziehung war, den Menschen zu einem voll- kommenen Christen zu erziehen. Er soll zu Demut, Glauben und zu einer christlichen Lebensweise geführt werden.[3] Man sollte im Mittelalter nicht wissen, dies war ein Privileg weniger Ausnahmen, sondern glauben. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass es lange Zeit der Institution Kirche oblag, sich um die Wissensvermittlung zu kümmern und der Klerus auch lange Zeit beinahe aus- schließlich der alleinige Bildungsträger war. Zwar genoss auch der Adelige eine Erziehung, diese stark körperliche Ausbildung unterschied sich jedoch stark von der der Klerus. Einzig die Frauen, ob h ô he frouwe oder Nonne, erhielten eine Ausbildung in den elementarsten Fähigkeiten, um die religiösen Texte zu lesen und verstehen zu können.

Die Vormachtstellung des Klerus änderte sich erst im Spätmittelalter, als mit dem Stadtbürger ein neuer Bildungsträger entstand und damit auch zum ersten Mal an Schulen ohne geistlichen Einfluss und auf Deutsch unterricht wurde.

Diese vorliegende Arbeit wird sich nun mit den obig erwähnten Aspekten befassen und Fragen nach Wissensvermittlung und Unterricht anhand der “Hauptbildungsträger” Klerus, Adel, Frauen und Stadtbürger zu klären versuchen. Dabei werden einzelne Epochen oder Personen, die eine we- sentliche Rolle für die Bildung spielten, hervorgehoben und auch Fragen, wie etwa die Glaubens- vermittlung ohne Schrift funktionierte, behandelt. Ziel ist es, die Gesamtsituation im Mittelalter aufzuzeigen, vor allem hinsichtlich darauf, dass nicht das geschriebene Wort diese Zeit regierte, sondern beinahe ausschließlich das gesprochene. Wissen wurde mündlich weitergegeben, Bücher wurden vor allem und lange Zeit nur zur Zierde angefertigt und erst im späten Mittelalter stieg die Zahl der hergestellten Bücher. Horaz, dessen Satz vor allem auf eine Selbstverständlichkeit im Umgang mit Schrift und Bücher hinweist, wäre im Mittelalter schnell eines besseren belehrt worden.

1 Der Klerus

Beinahe während des gesamten Mittelalters hatte der Klerus das Bildungsmonpol inne, was unter der Bevölkerung zu einer synonymen Verwendung der Wortgruppen clerici und litterati und laici und illitterati führte. Die Gruppe der Laien umfasste alle Bevölkerungsschichten, vom Bauernstand bis hin zum ranghöchsten Adel, die eines gemeinsam hatten: Ihre “Unbildung”, wobei Unbildung nicht mit dem heutigen Wort “Idiot” verwechselt werden darf, das erst im 18. Jahrhundert zu der negativen Bedeutung gekommen ist. Unbildung war schlicht und einfach die Tatsache, nicht lesen zu können, also illiterat zu sein. Laut dem Kanonischen Recht durften Menschen, die um die (latei- nischen) Buchstaben nicht wussten[4], keine Priester werden.[5] Das Wissen um die Buchstaben galt aber vor allem der Lesekunst, nicht aber der Schreibfähigkeit. Der Grundsatz lautete litteras discere und war einerseits Bestandteil des täglichen Unterrichts, andererseits wurde es auch in der Kloster- gemeinschaft gefördert. Zum Beispiel gab es die täglichen Tischlesungen oder auch die persönliche Lesestunde, die lectio. Der Lesestoff durfte dabei aber nicht selbst gewählt werden, sondern wurde vorgegeben.[6] Gelesen und geschrieben wurde auf Latein, was dem Klerus bis hin zum Siegeszug der Volkssprachlichkeit auch das Schriftmonopol sicherte. Wer des Lesens (noch) nicht mächtig war, wurde für die gröberen Klosterarbeiten eingeteilt.

Das (Ab-)Schreiben war im Gegensatz zum Lesen ein Handwerk, das aber nichtsdestotrotz eine wichtige Beschäftigung vieler Mönche war.

Für die Mönche war Schreiben eine Tätigkeit, die ein besseres Seelenheil versprach und mit deren man sich von Sünden frei machen konnte, denn “Gott rechnet jede Sünde mit einem ge- schriebenen Buchstaben auf”[7] Geschrieben wurde in den Skriptorien der Klöster, die neben der Bibliothek eine der wichtigsten Räumlichkeiten waren, was auch an unzähligen uns erhaltenen Darstellungen schreibender Mönche ersichtlich ist. Bücher waren bis hin zum späten Mittelalter kein Gebrauchsgegenstand, sondern ein wertvoller Besitz. Das Herstellen dauerte lange und war mühsam. In der Regel saß man mehrere Wochen an einem Buch, oft wechselten sich die Schreiber ab. Fertige Bücher wurden zwischen den Klöstern ausgetauscht, konnten aber auch gegen andere materielle Dinge eingetauscht werden. Das Bücher und auch eine Bibliothek von großer Wichtig- keit waren, beweist nicht zuletzt folgender damals gängiger Spruch “ monasterium sine libris est mensa sine cibis, hortus sine herbis, arbor sine foliis ”[8].

Eine besonders fruchtbare Epoche hinsichtlich Buchproduktion und Abschreiben war während der Karolingischen Renaissance, wo die Nachfrage hinsichtlich Bücher und Codices stark anzu- steigen begann. Diese Schreibertätigkeiten übernahmen die Skriptorien der Klöster oder der Dom- schulen und die Folge war, dass es zu einem starken Anwachsen der Bibliotheken im Reich sowie auch der Bücherbestände kam. In der Dombibliothek in Köln gab es 883 beispielsweise bereits 115 Werke in 175 Bänden, die nicht mehr nur aus christlichen Texten sondern auch vermehrt aus antiken Autoren bestanden.[9]

1.1 Schule und Lehrplan

1.1.1 Nach der Antike

Mit dem Verfall des Römischen Imperiums verfiel auch das römischen Schulsystem, das sich über- wiegend auf die Städte konzentriert hatte, jedoch nicht von oben initiiert wurde, sondern in privater Hand lag.

Im selben Zeitrahmen kam es zu den ersten Klostergründungen, wo sich nun Gleichgesinnte zu einer religiösen Lebensgemeinschaft zusammenfanden.[10] Diese Klöster bildeten sich schnell zu kleinen Bildungsinseln heraus und waren vor allem der einzige Träger der Schriftkultur, da dort Bücher und Skripten reproduziert wurden. Es ist zum großen Teil diesen ersten Bildungseinrich- tungen zu verdanken, dass viel Wissen der Antike nicht mit den Römern gemeinsam untergegangen ist.

Mit der Bibelübersetzung (der so genannten Vulgata) des Hieronymus (gest. 419) wurde Latein die eigentliche Grundlage des Christentums und das Erlernen dieser Sprache für einen Kleriker unumgänglich. Bald schon wurden in den Klöster erste Schulen eingerichtet, deren Ziel es war, die elementarsten Fähigkeiten zur Klerikerausführung zu lehren: Lesen und schreiben auf Latein, Musik und Liturgie, denn „ die Schulen des früheren Mittelalters dienen der christlich-frommen Erziehung der Pries- ter und Mönche. Die “ Bildung ” dient dem Verst ä ndnis des Heils, geht in Gebet und Andachtüber. Lesen und Lernen ist Gottesdienst und Sorge für die Seele. Die bunten Bilder aus Ovid und Vergil [11] erfüllen die Phantasie, werden aber entweder als Beispiel oder Gegenbeispielen der Tugenden ins christliche Hineingedeutet oder als “ Welt ” und Versuchung gefürchtet und gemieden. “ [12]

Schon bald aber setze sich jedoch ein ganz bestimmter Lehrplan durch, der die Lehre des ganzen Mittelalters bestimmen sollte.

1.1.2 Die septem artes liberales

Der mittelalterliche Bildungskanon, die septem artes liberales[13], waren im Kern bereits in der Antike entstanden. Es war ein Wissenskanon, der jedem freien Mann (deswegen auch liberales) gestattet war zu lernen. Ein Streitfrage war, welche Künste in den Kanon Eingang finden sollten und beschäftitge schon antike Staatsmänner wie Cicero. Erst mit Cassiodor und seiner Abhandlung “ Institutiones divinarum et saecularum lectionum ”, kam es zu einer genauen Festlegung der sieben Freien Künste und die klassische Einteilung Quadrivium und Trivium. Da sein Werk bis ins Hoch- mittelalter hinein Wirkung hatte, gilt er heute als “der eigentliche Schöpfer des mittelalterlichen Lehrplans” schlechthin, der dem “folgenden Jahrtausend als einem christlichen seinen Lehr- und Studienplan gab”[14].

Trivium und Quadrivium Zum Trivium, auch Dreiweg genannt, zählten die Grammatik, die Rhetorik und die Dialektik. Wegen der Nähe der Sprache werden sie auch als die “redenden” Künste bezeichnet.

Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie waren die Fächer des “rechnenden” Quadrivi- ums, auch Vierweges. Gelernt wurde zuerst der Dreiweg, das war sozusagen die Grundausbildung eines Klerikers. Darauf folgte der Vierweg, so zumindest in der Theorie. In der Praxis sah es jedoch ganz anders aus, denn oft wurde die Lehre nur auf den Dreiweg beschränkt und der Vierweg Teil eines höheren Studiums, das nur wenige abschlossen. Oft hing die Qualität der Ausbildung auch von den unterschiedlichen Klöstern ab. So waren die Klosterschulen der Benediktinermönche die bedeutensten Bildungsstätten in Europa, denn ihr Gründer, der Hl. Benedikt von Nursia rief zur Betätigung mit den Wissenschaften auf.[15]

[...]


[1]Den Frauen sprach man eine ratio jedoch prinzipiell ab, weil ihre “intellektuellen Fähigkeiten von Natur aus gerin- ger eingeschätzt wurden”, damit waren sie nicht in der Lage, “zur Erkenntnis Gottes zu gelangen”. Denn “nach herrschender Auffassung war es ihnen unmöglich, den Intellekt von Affekten und körperlichen Bedürfnissen zu trennen”, dies war nur den männlichen Klerus vorbehalten. Um dieses Manko auszugleichen, wurde bei den Frauen die weibliche Unberührtheit ausschlaggebend für eine Annäherung zu Gott. Vgl. Eva Schlotheuber, Klostereintritt und Bildung. Die Lebenswelt der Nonnen im späten Mittelalter (Spätmittelalter und Reformation, Neue Reihe 24), Tübingen 2004, S. 302f.

[2]Wahrig Deutsches Wörterbuch, Gütersloh 2006.

[3]Roland Poli, “Erwecker der Geister”. Erziehung und Bildung in Mittelalter und Renaissance, Univ., Dipl.-Arbeit, Innsbruck 2002, S. 3.

[4]Also kein “ignorans litteras”, kein “illitteratus” und kein “inscius litteratum”, Vgl. Poli (2002: 3) und Alfred Wendehorst, Wer konnte im Mittelalter lesen und schreiben? In: Johannes Fried (Hg.): Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und späten Mittelalters, Sigmaringen 1986, S. 9-33, hier S. 20.

[5]Dabei muss aber auch betont werden, dass nicht alle, die der Klasse des Klerus angehörten, zum Priester geweiht wurden. Oft wurden gerade zweit- oder dritt geborene Adelssöhne vom Laienstand nicht allzu weit entfernt ge- halten, um sie bei Bedarf wieder an den Hof zurückzuordern, entweder als oder als Schreiber, etc. Vgl. Andrea Bottanová, Lernen und Studieren in Wien im 15. Jahrhundert am Beispiel Thomas Peuntners, Univ., Dipl.-Arbeit, Wien 2007, S. 85.

[6]Generell wurde zu Beginn der Fastenzeit von jedem Mönch ein Buch von der Klosterbibliothek ausgeliehen. Dabei war eine Lektüre für die Mönche nicht wie wir uns es heute vorstellen eine angenehme Freitzeitbeschäftigung, sondern sollte als “Bestätigung bußfertigen Lebens dienen”, die Lektüre “war eine drückende Aufgabe und sollte es auch sein”, die “langsam, mühevoll und nachdenklich vonstatten ging, wobei der Einzelne laut vor sich las, so dass im gesamten Kloster ein leises Gemurmel vernehmbar war”. Vgl. Richard William Southern, Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters, Stuttgart-Berlin-Köln-Mainz 1980², S. 168f.

[7]Hans-Werner Goetz, Leben im Mittelalter, München 1991, S. 78.

[8] “ Ein Kloster ohne Bücher galt wie eine Festung ohne Waffen, ein Garten ohne Kr ä uter, ein Baum ohne Bl ä tter”. Zit. nach: Laetitia Boehm, Das mittelalterliche Erziehungs- und Bildungswesen. In: Propyläen Geschichte der Literatur. Bd. 2: Die mittelalterliche Welt, 600-1400, Berlin 1982, S. 143-181, hier S. 154.

[9]Werner Faulstich, Medien und Öffentlichkeiten im Mittelalter. 800 - 1400, Göttingen 1996, S. 26.

[10]Zu dem Zeitpunkt wurden auch die ersten Klosterregeln für das Dasein als Mönche verfasst, wie etwa die Regel des Basilius oder des Augustinus.

[11]Das Christentum hatte prinzipiell ein Problem mit den gelehrten Texten der Antike. Erstens war es in ihrem Status im Abendland noch nicht so gefestigt, als dass man die heidnischen Ideen gerne verbreitet hätte, ganz im Gegenteil ließ man die Bürger nicht ungerne im Unwissen, andererseits war es das Wissen antiker “heidnischer “ Autoren. Dies begann sich erst zu ändern, als sich das Christentum in Europa als Religion durchgesetzt hattte und man selbstbewusst und lockerer mit den heidnischen Autoren umgehen konnte.

[12]Fritz Blättner, Geschichte der Pädagogik, Heidelberg 1968, S. 12.

[13]Eine genaue Beschreibung der “Artes” bietet: Paul Abelson, The Seven Liberal Arts. A Study in Medieval Culture, New York 1906, [http://ia341241.us.archive.org/2/items/sevenliberalarts00abeluoft/sevenliberalarts00abeluoft.pdf, 09.02.09]

[14]Vgl. Poli (2002: 12)

[15]Der Hl. Benedikt von Nursia, wurde gegen 480 in Nursia (Umbrien) geboren. Nach dem Studium in Rom lebte er eine Zeit lang als Eremit, und gründete schließlich das Kloster in Monte Cassino. Dort verfasste er die Klosterre- geln, die er nach langen Jahren der Praxis schließlich aufzeichnete und die bis ins hohe Mittelalter das Leben vieler Klöster beeinflussen sollten. Maßgeblich war dabei sein Einfluss auf die wissenschaftliche Arbeit seines eigenen Ordens, weil er genau festlegte, was ein Benediktinermönch alles wissen sollte: Die Werke der Kirchenväter, die Bibel und die Lehrbücher. Der von ihm dafür vorgesehene Lernaufwand betrug 4 h täglich (was in der Praxis jedoch oft weniger war). Darüber hinaus bestimmte er, dass auch Knaben in das Kloster aufgenommen werden konnten, zu dieser Zeit ein Novum war. Später wurde es oft üblich, dass man dem Abt oder Bischofs eines Klosters ein Kind “schenkte”, dieser übernahm dann die “patria potestas” über das Kind. Vgl. Poli (2002: 10f) und Southern (1980: 169)

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Schrift und Schriftlichkeit im Rahmen mittelalterlicher Bildung
Hochschule
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck  (Geschichte)
Note
Sehr Gut
Autor
Jahr
2009
Seiten
23
Katalognummer
V139929
ISBN (eBook)
9783640470587
ISBN (Buch)
9783640470709
Dateigröße
478 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schrift, Schriftlichkeit, Rahmen, Bildung, Sehr
Arbeit zitieren
Elisabeth Mayr (Autor:in), 2009, Schrift und Schriftlichkeit im Rahmen mittelalterlicher Bildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139929

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