Kreditanstalt für Wiederaufbau

Finanzierung mittelständischer Unternehmen


Seminararbeit, 2007

24 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

A. Hinführung zum Thema

B. Daten zur KfW und KMU
I. Geschichte, Aufbau und Zahlen der KfW
1. Konzernkennzahlen
II. KMU Definition gemäß Europäischer Kommission
III. Schwierigkeiten von KMU bei der Kapitalbeschaffung

C. Die KfW und ihr Programmangebot
I. Rolle der KfW
II. Die Struktur der KfW Programme
1. Seed- und Early Stage Programme
2. Later Stage Programme
3. Lebenszyklusübergreifende Programme
III. Refinanzierung
IV. Verbriefung

D. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Jahresbericht 2006

Abbildung 2: KMU Definition der Europäischen Gemeinschaft

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

A. Hinführung zum Thema

Der Finanzmarktwandel schreitet unaufhaltsam voran. Die Akquisition von Fremdkapital gestaltet sich aufgrund höherer Anforderungen an das Unternehmen schwieriger als vor Basel II. Auch wenn Basel II sich auf alle Unternehmensgrößenklassen bezieht, sind insbesondere KMU von einem schwierigeren Zugang zu Finanzierungsoptionen betroffen, da diese den, seit dem 1. Januar 2007 geltenden, neuen Anforderungen teilweise noch nicht vollständig gerecht geworden sind. Auch wenn der Kreditnachfrageüberschuss in 2006 gesunken ist, also davon ausgegangen werden kann, dass sich auch KMU an die neuen Erfordernisse angepasst haben, gibt es dennoch KMU denen die Kreditgewährung verweigert wird.1

Damit aber auch diese Unternehmen einen Zugang zu Kapital erhalten gibt es Förderinstitute wie die KfW Bankengruppe, die unter anderem spezielle Finanzierungsprodukte für KMU anbietet.

Im Rahmen dieser Seminararbeit wird die KfW Mittelstandsbank als staatliches Förderinstitut vorgestellt. Genauer soll auf die Rolle der KfW durch ihre angebotenen Programme für KMU eingegangen werden, indem ihre Finanzierungsprodukte und die Struktur der Programme vor- gestellt und im Kontext des erschwerten Zugangs zu Kapital für KMU bewertet werden.

Zuvor wird auf die Entstehung der KfW und die europäische Definition für KMU eingegan- gen und anschließend erläutert, worin die Problematik der Kapitalbeschaffung für KMU be- steht.

B. Daten zur KfW und KMU

Im folgenden Abschnitt werden die geschichtliche Entstehung der KfW, ihr Aufbau sowie ak- tuelle Konzernkennzahlen erläutert. Des Weiteren erfolgt eine KMU Definition gemäß der Europäischen Kommission sowie eine Darstellung der Probleme von KMU bei der Kapitalbe- schaffung.

I. Geschichte, Aufbau und Zahlen der KfW

Da nach dem zweiten Weltkrieg das Wiederaufbauvorhaben die primäre Aufgabe war, ent- schied die angloamerikanische Militärregierung, eine zentrale Loan Corporation zur Finan- zierung dieses Vorhabens zu gründen. Nachdem die angloamerikanische Militärregierung am 12. Juni 1948 den Auftrag erteilte, nahm die Kreditanstalt für Wiederaufbau noch im gleichen Jahr ihre Arbeit auf.

Nähere Bestimmungen zur Ausgestaltung und Struktur der KfW wurde der deutschen Verwaltung überlassen. Nach der Verabschiedung des KfW Gesetzes gegen Ende des Jahres 1948 wurde Dr. Otto Schniewind erster Vorsitzender des Verwaltungsrates. Auch wenn der KfW bereits verschiedene Quellen zur Finanzierung des Wiederaufbauvorhabens zur Verfügung standen, wurde ein großer Teil aus den Mitteln des European Recovery Program (ERP), welches auch unter dem Namen Marshallplan bekannt wurde, finanziert. Dieses wirtschaftliche Wiederaufbauprogramm der USA wurde für Westeuropa bereitgestellt und beinhaltete neben Krediten sowohl Rohstoffe, Lebensmittel als auch Waren.2

Unmittelbar nach dem Krieg im Jahr 1950 wurde die Deutsche Ausgleichsbank gegründet, zur Durchführung des Lastenausgleichs aufgrund der Folgen des zweiten Weltkrieges. Seit 1954 als unmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, nahm sie 1969 die Förderung von Existenzgründern im Mittelstand in ihr Programm auf, was sukzessive um Förderungen im Umweltschutz und sozialen Bereich erweitert wurde.

Im Juli 2003 fusionierte die Deutsche Ausgleichsbank mit der KfW Bankengruppe, woraus die KfW Mittelstandsbank hervor ging.3

Die KfW Bankengruppe besteht heute aus fünf Marken. Dazu zählen die Mittelstandsbank, Förderbank, Ipex-Bank4, Entwicklungsbank und die DEG5. Während sich die Mittelstands- bank auf Finanzierungsvorhaben von Mittelständlern k]onzentriert, fokussiert die Förderbank umweltbewusste Bauvorhaben und Modernisierungen sowie die Bildungsfinanzierung von Schülern und Studenten. Die Ipex-Bank hingegen stellt maßgeschneiderte Finanzierungen für Exporte und Großprojekte für deutsche und europäische Kunden aus der Wirtschaft zur Ver- fügung. Die Entwicklungsbank unterstützt Entwicklungsländer mit Investitionen in die wirt- schaftliche Infrastruktur, soziale Bereiche und Finanzsysteme sowie den Umweltschutz. Die DEG als eine Tochter der KfW fördert private und unternehmerische Initiativen in Ent- wicklungs- und Reformländern die sozial verträglich und umweltfreundlich sind.6

1. Konzernkennzahlen

Abbildung 1: Jahresbericht 2006

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: KfW Bankengruppe (2006b): S. 3.

Das Fördervolumen der KfW Mittelstandsbank hat sich im Jahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr um ca. sieben Milliarden Euro ausgeweitet. Dies ist unter anderem zurückzuführen auf eine Zunahme an Verbriefungstransaktionen, aber vor allem auf eine Ausweitung der Mezzanine Finanzierungen.

Trotz eines Rückganges bei Globaldarlehenszusagen, was sich in einem Rückgang der Kredit- finanzierungen widerspiegelt, hat sich das Fördervolumen beim Unternehmerkredit ausgewei- tet. Dies lässt auf verstärkte Investitionen des Mittelstands mit einer erhöhten Nachfrage nach Krediten schließen.7

[...]


1 Vgl. KfW Bankengruppe (2006d), S. 4-8; KfW Bankengruppe (2006c),S. 6.

2 Vgl. KfW Bankengruppe (2007q); KfW Bankengruppe (2007d); Bundeszentrale für politische Bildung (2005).

3 Vgl. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG (2007).

4 Internationale Projekt- und Exportfinanzierung.

5 Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft- mbH.

6 Vgl. KfW Bankengruppe (2005a).

7 Vgl. KfW Bankengruppe (2006b), S. 2.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Kreditanstalt für Wiederaufbau
Untertitel
Finanzierung mittelständischer Unternehmen
Hochschule
Universität Trier  (Professur für Mittelstandsökonomie)
Veranstaltung
Finanzierung mittelständischer Unternehmen
Note
2,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
24
Katalognummer
V139214
ISBN (eBook)
9783640486854
ISBN (Buch)
9783640486700
Dateigröße
501 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kreditanstalt, Wiederaufbau, Finanzierung, Unternehmen
Arbeit zitieren
Petra Köhler (Autor:in), 2007, Kreditanstalt für Wiederaufbau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139214

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