Warum Unternehmen Produktionsprozesse wieder ins Ursprungsland zurückverlagern


Masterarbeit, 2008

115 Seiten, Note: 2,15


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

TABELLENVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

1. Einleitung
1 Aktualität des Themas
2 Problemstellung und Zielsetzung
3 Aufbau und Vorgehensweise
1. Grundlagen der Rückverlagerung
1.1. Klärung der Begriffe
1.2. Phasen und Formen der Rückverlagerungen
1.3. Ausgewählte theoretische Ansätze zur Erklärung von Rückverlagerungen
1.4. Stand der Forschung und Presseberichterstattung

2. Aktuelle Entwicklungen von Rückverlagerungen
2.1. Statistiken zu deutschen Unternehmen
2.1.1. Statistische Quellen
2.1.2. Entwicklungen von Verlagerungen und Rückverlagerungen im Zeitverlauf
2.1.3. Charakteristika der getroffenen Unternehmen
2.1.4. Rückverlagerungen nach Branchen und Komplexität der hergestellten Produkte
2.1.5. Verteilung von Rückverlagerungen nach geographischen Regionen
2.2. Statistiken zu weiteren Ländern
2.2.1. Schweizer Statistiken
2.2.2. European Manufacturing Survey 2003/ 2004 (EMS)
2.2.3. Statistiken von Ventoro Institute, die USA
2.2.3. Weitere amerikanische Statistiken
2.2.4. Andere internationale Statistiken

3. Empirische Evidenz zu Rückverlagerungen
3.1. Begründung der ersten Standortentscheidung
3.1.1. Häufig genannte Motive der ersten Produktionsverlagerung
3.1.2. Graphische Darstellung von Motiven der ersten Produktionsverlagerung
3.2. Begründung der zweiten Standortentscheidung
3.2.1. Quantitative Analyse
3.2.2. Qualitative Analyse
3.2.2.1. Problemlagen in der ersten Rückverlagerungsphase: Wenig systematische Standortentscheidungen
3.2.2.2. Problemlagen in der zweiten Rückverlagerungsphase
3.2.2.2.1. Untransparente Kostenentwicklung der Auslandsproduktion
3.2.2.2.2. Organisatorische Komplexität und hoher Managementaufwand
3.2.2.2.3. Personalprobleme und fehlende Kompetenzen
3.2.2.2.4. Zu kurzfristige Planung
3.2.2.2.5. Unterschätzte Konsequenzen räumlicher Entfernung
3.2.2.2.6. Mangelndes Vertrauen
3.2.2.2.7. Einfluss von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Faktoren
3.2.2.2.8. Neuwahrnehmung der heimlichen Standortfaktoren und Strategiewechsel
3.2.2.2.9. Weitere Probleme während der Auslandsproduktion
3.2.2.3. Problemlagen in der dritten Rückverlagerungsphase
3.2.2.3.1. Die zweite Standortentscheidung
3.2.2.3.2. Gefahren während der unmittelbaren Rückverlagerung

4. Lessons learned

Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

ANHANG

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit der Verlagerungen, Rückverlagerungen und der Unternehmensgröße

Tab. 2: Entwicklung von Verlagerungen und Rückverlagerungen nach geographischen Regionen im Zeitverlauf

Tab. 3: Überblick der Ergebnisse verschiedener Studien über die Häufigkeit der Rückverlagerungen

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Entwicklung von Verlagerungen und Rückverlagerungen im Zeitverlauf

Abb. 2: Sektorspezifische Verlagerungs- und Rückverlagerungsmuster

Abb. 3: Produktionsverlagerungen und Rückverlagerungen nach Branchen

Abb. 4: Verlagerungsquoten nach der Komplexität der hergestellten Produkte

Abb. 5: Verlagerungen und Rückverlagerungen in den europäischen Ländern laut EMS

Abb. 6: Zielregionen für die Verlagerungen in den Jahren 2002 und 2003 laut EMS..

Abb. 7: Kostenvorteile in kapitalintensiven Industrien.

Abb. 8: Motive für Verlagerungen ins Ausland zwischen 2001 und 2006, Statistisches Bundesamt

Abb. 9: Motive für Verlagerungen ins Ausland zwischen 2002 und 2003, Fraunhofer ISI..

Abb. 10: Motive für Verlagerungen ins Ausland zwischen 2002 und 2003, Ventoro Institute.

Abb. 11: Gründe für Produktionsverlagerungen im Zeitverlauf, 1999 – 2006

Abb. 12: Motive für den Aufbau von Produktionsstätten im Ausland nach Regionen

Abb. 13: Motive für Rückverlagerungen aus dem Ausland zwischen 2002 und 2003, Fraunhofer ISI.

Abb. 14: Gründe für Rückverlagerungen im Zeitverlauf, 1999 –

Abb. 15: Motive für Rückverlagerungen in die Schweiz zwischen 2003 und 2005, HSW Luzern

Abb. 16: Erzielte bzw. nicht erzielte Ersparnisse infolge der Verlagerungen, Ventoro Institute

Abb. 17: Versteckte Kosten der Auslandsproduktion

Abb. 18: Risiken in der Infrastruktur, Beispiel China

1. Einleitung

1 Aktualität des Themas

Wir leben in der Zeit der Globalisierung. „Unser Markt ist die Welt“ heißt es heute für viele Unternehmen. Der zunehmende Prozess der internationalen Verflechtung von Wirtschaftsmärkten bringt zahlreiche neue Möglichkeiten für Unternehmen mit sich, wirtschaftlich zu wachsen und ihre Profite zu steigern. Durch die Globalisierung entstehen günstige Beschaffungs- und zusätzliche Absatzmärkte. Weiterhin wird der Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Organisation von betrieblichen Prozessen gesteigert. Außerdem öffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für Unternehmen, Produktionsstandorte weltweit zu wählen, um günstig zu produzieren und wettbewerbsstärker zu werden. Viele Unternehmen möchten von der Globalisierung auf irgendeine Weise Gebrauch machen. Eine wichtige Möglichkeit stellt die Verlagerung von Produktionsprozessen dar, als besonders interessante hervorzuheben wäre. Diese ist eine der riskantesten Formen der internationalen Tätigkeiten, scheint aber gleichzeitig für viele Unternehmer als eine der höchst profitablen internationalen Deals zu sein, mit deren Hilfe schnelle Gewinne erzielen werden könnten. Dafür sprechen auch wissenschaftliche Beobachtungen, dass immense Betreiben der Verlagerungen beschreiben.[1]

Häufig tauchen in Periodiken Texte, die die Profitabilität der Verlagerungen, oft unter der Rubrik „Top Stories“, hervorheben: „Jede fünfte größere deutsche Firma verlagert Jobs“[2], „Ungezügelte Gier nach maßlosen Profiten“[3], „Der 157-Milliarden-Markt lockt“.[4] Gleichzeitig können, besonders in den letzten Jahren, Artikel mit kontroversem Inhalt und mit unerwarteten Überschriften immer öfter gefunden werden: „Rolle rückwärts. Tausende Jobs kommen wieder nach Deutschland.“[5], „Die Rückkehr der Reumütigen“[6] u. a. Es scheint so zu sein, dass diese Unternehmen gegen den Trend handeln. Sind diese Fälle Einzelfälle oder zeigen sie eine tatsächliche Tendenz auf?

Frau Anja Schulte schreibt in ihrem Buch „Das Phänomen der Rückverlagerung. Internationale Standortentscheidungen kleiner und mittlerer Unternehmen“, dass sie am Anfang ihrer empirischen Untersuchung von Rückverlagerungen nach intensiver Recherche innerhalb kurzer Zeit über 60 Fälle von Rückverlagerungen der deutschen Unternehmen feststellen konnte.[7] Geht man davon aus, dass eine Rückverlagerung ein komplizierter Prozess ist, der zusätzliche Geld- und Arbeitsaufwände verursacht und damit von Unternehmen unerwünscht ist, ist diese Zahl von Unternehmen sehr hoch. Auch Statistiken bestätigen mit den konkreten Kennzahlen, dass Rückverlagerungen nicht die Ausnahmen, sondern einen kontinuierlichen Trend darstellen. Diese Zahlen werden weiter erläutert.

Die Recherche der ausländischen Quellen stellt fest, dass das Problem der Rückverlagerungen in mehreren Ländern existiert. „The Wall Street Journal“ der USA publiziert einen Artikel zum oben genannten Thema: „As costs rise, factories bring production home. Shipping expenses make oversees work less desirable“[8] In der Neuen Züricher Zeitung steht: „Der Industriestandort Schweiz lebt. Produktionsverschiebungen sind keine Einbahnstrasse: Auf drei Firmen, die auslagern, kehrt eine zurück.“[9] Einer der größten Forschungs- und Beratungsunternehmen XMG, Abteilung Asien und Pacific, veröffentlichte Ergebnisse seiner Forschung über Outsourcing von australischen und pazifischen Unternehmen. Das Ergebnis dieser Forschung war, dass die Zahl der Rückverlagerungen nach 2003 dramatisch anstieg.[10] Das Verzeichnis von Fällen der Rückverlagerungen in verschiedenen Ländern ist sehr lang.

Die Analyse deutscher und ausländischer Literatur führt zu der Feststellung, dass Rückverlagerungen ein sehr aktuelles Problem für Unternehmen sind. Da viele Artikel den Prozess der Rückverlagerung als eine Belastung für Unternehmen beschreiben, kann vermutet werden, dass Rückverlagerungen oftmals eine Ausbesserung des gemachten Fehlers der Verlagerungen sind. Geht man folglich davon aus, dass hinter mehreren Rückverlagerungen fehlerhafte Handlungen mehrerer Manager liegen, und die Zahl solcher Vorgehensweisen nicht gering ist, kann von einer wissenschaftlichen Lücke im Bereich des internationalen Managements, bzw. der Organisation und der Durchführung von Verlagerungsprozessen gesprochen werden, die mit Gefahren, die diese internationalen Deals in sich verbergen, verbunden ist. Somit ist es wichtig, auf das Problem der Rückverlagerungen aufmerksam zu machen, um auf diese Weise die Gründe für die Rückverlagerungen herauszuarbeiten, um zu vermeiden, dass die Fehler bei dem Prozess der Verlagerung von anderen Unternehmen wiederholt werden.

2 Problemstellung und Zielsetzung

Wie kommt es zu Rückverlagerungen? Was sind die Motive, die die Unternehmen zwingen, nach der Investition in einen ausländischen Standort und damit verbundener harter Arbeit, ihre Entscheidungen zu ändern und wieder in eine Rückkehr Geld und Arbeit zu investieren? Ist es die Folge einer falschen Standortentscheidung oder ist es eine planmäßige Aktion?

Es gibt kaum themenspezifische Literatur, in welcher diese Fragen beantwortet werden. Es gibt weder ausreichende wissenschaftliche Forschungen von Gründen der Rückverlagerungen noch ausführliche Lösungsvorschläge. In den meisten wissenschaftlichen Studien werden Rückverlagerungen nur als Nebenobjekt betrachtet. Nur einzelne Institute, wie z.B. das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, führen regelmäßige Befragungen der Betriebe zum oben genannten Problem durch. Auch in ausländischen wissenschaftlichen Quellen werden Rückverlagerungen häufig nur als Nebenthema erwähnt. In Periodiken und Medien werden meist nur extreme Einzelfälle der Rückverlagerungen erörtert. Das Problem wird dadurch verschärft, dass Firmen, die ihre Produktionen zurückverlagern, ihre Erfahrungen nur sehr ungern veröffentlichen. So waren, z.B. nur neun von 60 Unternehmen, die Frau Schulte während ihrer empirischen Untersuchung kontaktiert hat, zu einem direkten Gespräch bereit.[11]

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Gründe der Rückverlagerungen herauszuarbeiten und die Frage zu beantworten, welche Gefahren die Verlagerungen von Produktionsprozessen in sich verbergen, und worauf Unternehmen achten sollen, um die Fehler der Rückverlagerer möglichst nicht zu wiederholen.

3 Aufbau und Vorgehensweise

Die Arbeit besteht aus vier Teilen. Im ersten Teil der Arbeit werden theoretische Grundlagen der Rückverlagerungen erläutert. Es wird ein kurzer Überblick über ausgewählte theoretische Ansätze zur Erklärung der Rückverlagerungen gegeben. Hier wird auch der Stand der Forschung sowie Presseberichterstattung zu dem in der Arbeit diskutierten Thema dargestellt.

Im zweiten Teil werden die aktuellen Entwicklungen von Rückverlagerungen ausführlich betrachtet. Hier wird versucht, die Tendenzen ihrer Entwicklungen festzustellen und die Aktualität des Themas mit Hilfe von statistischen Daten zu bestätigen. Dabei werden Statistiken über mehrere Länder analysiert. Weiterhin wird untersucht, ob Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit der Rückverlagerungen und den bestimmten Charakteristika der Unternehmen, der hergestellten Produkte, den geographischen Regionen usw. bestehen. Somit wird überprüft, in welchem Maße Rückverlagerungen über diese Faktoren begründet werden können.

Im dritten Teil findet eine Auseinandersetzung mit konkreten Gründen für Rückverlagerungen statt. Dafür werden wiederum internationale Statistiken analysiert. Man möchte dabei die Wichtigkeit der statistischen Daten der quantitativer Analyse hervorheben, da sie nicht nur die vermutlichen Gründe der Rückverlagerungen bestätigen können, sondern sie spiegeln reale Probleme der Unternehmen bei ihren internationalen Tätigkeiten wider. Ein besonderer Wert wird in diesem Teil der Arbeit auf qualitative Analyse der Rückverlagerungsmotive gelegt, da sie zu verstehen hilft, wie die Rückverlagerungsgründe entstehen, die von den Unternehmen nicht geplant waren.

Die statistischen Daten über Rückverlagerungen im zweitem und im dritten Teil werden im Zusammenhang mit den Daten über Verlagerungen erläutert. Der Grund dafür ist, erstens, dass Rückverlagerungen in fast allen Statistiken nur zusammen mit den Verlagerungen untersucht werden, und zweitens, dass nur in dieser Relation die Zahlen objektiv bewertet werden können. Um herauszufinden, wie groß die Zahl der von Rückverlagerungen betroffenen Unternehmen ist, soll zuerst festgestellt werden, wie viele Firmen ihre Produktionsprozesse überhaupt verlagert haben. Nach dem gleichen Prinzip werden die Motive der Rückverlagerungen herausgearbeitet. Um zu verstehen, warum Unternehmen ihre Produktionsprozesse in die Heimatländer zurückziehen, soll erklärt werden, warum sie ihre Produktion ins Ausland verlagert haben und was sie damit erreichen wollten.

Im vierten Teil „Lessons learned“ wird kurz auf die Hauptmomente aufmerksam gemacht, die, ausgehend von den bitteren Erfahrungen der Unternehmen, bei der Planung des Auslandsengagements wichtig sind, um das Risiko der unerwünschten Rückverlagerungen zu mindern. Die Arbeit wird mit der Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse abgeschlossen.

Zu den Quellen, auf die Bezug genommen wird, gehören einige Lehrbücher, Veröffentlichungen der deutschen und ausländischen Forschungsinstitute, Informationen der weltbekannten Beratungsunternehmen, Fachpresse, sowie die Informationen zahlreicher Internetseiten zu nennen. Einige Beispiele in der Arbeit basieren auf der persönlichen praktischen Erfahrung der Autorin in den international tätigen Großunternehmen, die aus dem Konfidizialitätsgrund nicht genannt wurden. Diese Informationen werden entsprechend mit Fußnoten vermerkt. Bei Bedarf können dessen Namen den Professoren bekannt gegeben werden.

Zur Methodik, die bei der Erstellung der vorliegenden Arbeit verwendet wurde, gehören Analyse der internationalen statistischen Daten sowie der Presse, Beschreibungen und Vergleiche.

1. Grundlagen der Rückverlagerung

1.1. Klärung der Begriffe

Da es nicht viele wissenschaftlichen Ausarbeitungen zum Thema Rückverlagerungen gibt, gibt es auch keine zahlreichen Definitionen des Fachworts „Rückverlagerung“. Meistens wird Rückverlagerung einfach als das Gegenteil von Verlagerung verstanden. Eine ausführliche und klare Definition wurde von Autorin Schulte vorgeschlagen:

Unter Rückverlagerungen werden Standortentscheidungen von Unternehmen verstanden. Sie setzen sich aus einer Verkettung von zwei auseinanderfolgenden Verlagerungen zusammen: Zunächst trifft ein Unternehmen eine Verlagerungsentscheidung aus dem heimlichen Standort hinaus, nimmt dann diese bestimmte Standortentscheidung nach einer Weile der Auslandsproduktion ganz oder teilweise wieder zurück und konzentriert sich damit zumindest zeitweise erneut am heimlichen Standort.[12]

Als Standort eines Betriebes bezeichnet man den Ort, an dem sich seine Räumlichkeiten (Verwaltungsgebäude, Produktionshallen, Geschäfte, Niederlassungen) befinden.[13] Bei der Verlagerungsentscheidung werden zwei oder mehrere Standorte, bzw. die Standortfaktoren miteinander verglichen, um die besten Erfolgspotentiale für Unternehmen zu identifizieren.

Es gibt mehrere Definitionen von „Standortfaktoren“. Weber z.B., definiert den Begriff Standortfaktor als „einen seiner Art nach scharf abgegrenzten Vorteil, der für eine wirtschaftliche Tätigkeit dann eintritt, wenn sie sich an einem bestimmten Ort oder auch generell an Plätzen bestimmter Art vollzieht.“[14] Die Standortfaktoren sind solche „Einflussgrößen, die für den Erfolg der Unternehmung wichtig sind“[15] Viele Wirtschaftswissenschaftler haben sich mit der Problematik der Standortfaktoren auseinandergesetzt und die zahlreichen Systematiken der Standortfaktoren entwickelt. Da Zweck dieser Arbeit ist, die Gründe der Rückverlagerungen zu erläutern, ohne die verschiedenen Systematiken im einzelnen zu vertiefen, wird im Rahmen dieser Arbeit nur eine Systematik der Standortfaktoren zur Erklärung der Standortentscheidungen der Unternehmen dargestellt. Das ist eine von Fraunhofer ISI erweiterte und überarbeitete Systematik der Standortfaktoren (siehe Anhang 1).

Beim Fällen der Entscheidung über die Standortverlagerung werden verschiedene Standortfaktore, wie Produktionskosten, Steuerbelastung usw. an zwei oder mehreren Standorten miteinander verglichen, um die beste Wahl für Unternehmen zu treffen. Produktionsfaktoren, sowie ihre Veränderung mit der Zeit, können zum Teil sowohl die erste, als auch die zweite Standortentscheidung der Unternehmen erklären.

Die Rückverlagerung kann nur im Zusammenhang mit einer im Vorfeld getroffenen Verlagerungsentscheidung diskutiert werden.[16] Schulte grenzt Rückverlagerungen von einfachen Standortentscheidungen ab. Sie schreibt, dass Standortentscheidungen in der internationalen Standorttheorie oftmals als Momentaufnahmen betrachtet werden, während Rückverlagerungen über einen zeitlichen Horizont und der damit verbundenen dynamischen Entwicklung von Unternehmensprozessen gesehen und untersucht werden.[17]

Zu einer Rückverlagerung kann es nur dann kommen, wenn erst eine Verlagerung durchgeführt wurde. Deswegen soll an dieser Stelle der Begriff „Verlagerung“ kurz erläutert werden. In der Literatur gibt es mehrere Definitionen dieses Begriffes. Nach der klassischen Sicht werden Verlagerungen im Zusammenhang mit dem Standort benutzt, wobei die Stilllegung des bisherigen und die Gründung eines neuen Standortes vorausgesetzt werden.[18] In anderen Literaturquellen wird der Produktionsverlagerungsprozess als „die Aufträge an eigene Tochterunternehmen oder an Drittanbieter“ definiert.[19] Das deutsche Gesetzt über die Besteuerung bei Auslandsbeziehungen definiert in §1 Abs.3 Satz 9 AStG Verlagerung als „Funktionsverlagerung“, sprich als Verlagerung einer „Funktion einschließlich der dazugehörigen Chancen und Risiken und der mit übertragenen oder überlassenen Wirtschaftsgütern und sonstigen Vorteilen.“ Unter dem Begriff der Funktion wird dabei „die Zusammenfassung gleichartiger betrieblicher Aufgaben, die von bestimmten Stellen oder Abteilungen eines Unternehmens erledigt werden“, §1 Abs.1 FVerlag V-E, wie z.B. Produktion, Vertrieb, Lagerhaltung, Forschung und Entwicklung usw. verstanden.[20] In dieser Arbeit wird unter Produktionsprozessen die Herstellung von Gütern und Erbringung von Dienstleistungen verstanden.

Bei der Recherche der ausländischen Quellen wird „Rückverlagerung“ als „Backsourcing“, „Insourcing“, „Inshoring“ und „Onshoring“ übersetzt. In manchen Fällen werden diese Begriffe nur im Zusammenhang mit dem Fachwort „Outsourcing“ verwendet. Einige Literaturquellen setzen eine deutliche Abgrenzung zwischen der Verlagerung und Outsourcing, die anderen verwenden beide Begriffe als Synonyme. Deswegen wäre es sinnvoll, an diesem Punkt auch den Begriff „Outsourcing“ kurz zu erklären, um Unklarheiten zu vermeiden.

Outsourcing ist ein Kunstbegriff, der aus „Out side Re sourc e Us ing“ entstanden ist. Hier gibt es auch mehrere Definitionen. Eine davon bezeichnet Outsourcing als Übertragung von Leistungen/ Funktionen, die bislang von dem Unternehmen mit eigenen Mittel erbracht wurden, an einen internen oder externen Dritten.[21] Man kann bereits eine Überlappung mit der Definition der Verlagerung von Egger sehen, der Übergabe eines Auftrages an Dritte als Verlagerung ansieht.[22] Schulte setzt solche Abgrenzungskriterien des Outsourcing von Verlagerung wie, z.B. räumliche Ausdehnung der Produktion, wobei es gleichgültig ist, ob ins In- oder Ausland „outgesourced“ wird, die Art der Auslagerung, wobei Produktion oder Dienstleistung in Betracht kommt, und die Art der Beziehung zwischen Unternehmen und „externen“ Anbietern.[23] Andere Autoren nennen mehrere Arten und Unterarten des Outsourcing, wobei Verlagerungen als eine spezielle Form des Outsourcing gekennzeichnet werden.[24] Verlagerungen von Produktionsprozessen und damit verbundenen Arbeitsplätzen aus den Industrieländern in andere Länder, vorrangig in Niedriglohnländer, werden als „Offshoring“ bezeichnet.[25] Bei der weiteren Analyse der Fachliteratur stellt sich raus, dass es gleiche Formen der Durchführung der Verlagerungen und des (internen) Outsourcing gibt; das sind Tochtergesellschaften, Kooperationen, Kapitalbeteiligungen, verbundene Unternehmen u.a.[26] Durch diese Gemeinsamkeiten werden die beiden Begriffe der Verlagerung und des Outsourcing einander angenähert. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit Verlagerungen auch als eine Form des Outsourcing betrachtet. Deswegen wird auf die Literaturquellen, die Rückverlagerungen im Zusammenhang mit dem Outsourcing beschreiben, ebenfalls Bezug genommen.

1.2. Phasen und Formen der Rückverlagerungen

Rückverlagerungen werden in drei Prozessphasen unterteilt. Das sind:

- die Verlagerungsphase
- die Auslandsproduktionsphase und
- die Rückverlagerungsphase.[27]

Die Aufteilung der Phasen ist rein theoretisch und ist hilfreich bei der Analyse der Rückverlagerungsgründe. Diese Aufteilung hilft, genaue Stellen zu identifizieren, wo bestimmte Probleme auftreten können, und diese zu strukturieren. Somit wird dieser Punkt in die vorliegende Arbeit miteinbezogen.

1) Die Verlagerungsphase

In dieser Phase wird die erste internationale Standortentscheidung getroffen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass diese Entscheidung nicht immer als eine strategische und langfristige Entscheidung der Unternehmen getroffen wird, sondern es kann auch eine Zufallsentscheidung sein.[28] Im letzten Fall besteht die Möglichkeit, dass es später zu Problemen kommen kann, wenn diese Entscheidung nicht ausreichend begründet war (darauf wird im Teil 3.2.2.1. eingegangen).

Je nach Umfang, kann die Verlagerung „total“ oder teilweise durchgeführt werden.[29] Eine 100prozentige oder „totale“ Verlagerung ist dann gegeben, wenn der Produktionsbetrieb am heimlichen Standort komplett geschlossen wird und sämtliche Anlagen ins Ausland übersiedelt werden.[30] Diese Art der Verlagerung ist aber in der Praxis selten zu treffen, da sie zu riskant ist. Meistens führen Betriebe partielle oder teilweise Verlagerungen durch. Dabei werden nur Teile der Produktionsprozesse aus dem heimlichen Standort ins Ausland verlagert. Es kann sich um Verlagerung von Produktionsteilen, Produktgruppen oder bestimmten Produkten, um vorgelagerten oder nachgelagerten Wertschöpfungsstufen (z.B. Vorbehandlung von Rohstoffen, Verpackung usw.) handeln.[31] Bei Verlagerungen können entweder Neuinvestitionen in Anlagen auf dem ausländischen Standort gemacht werden, die alten Anlagen im Ausland können übernommen werden oder die Anlagen aus dem heimlichen Ort ins Ausland verschoben werden.

Einige Autoren gliedern weitere Formen der Verlagerungen aus. So unterteilt Deuster die teilweisen Verlagerungen in additive, komplementäre und substitutive Geschäfte.[32]

Von einer additiven Verlagerung wird dann gesprochen, wenn es sich um eine Parallelproduktion an heimlichen und an ausländischen Standorten handelt. Oft wird eine solche Form der Verlagerung als eine Testphase vorgenommen, um später, bei der stabilen Auslandsproduktion, ausländische Kapazitäten zu erhöhen. Weiterhin kann sie im Rahmen einer Kostenmixstrategie betrieben werden.[33] Für die Untersuchung von Gründen der Rückverlagerungen möchte man diese Form der Verlagerungen hervorheben, weil bei einer parallelen Produktion Produktivitätskennzahlen im Aus- und Inland im gleichen Zeitraum analysiert und verglichen werden können. Dadurch können Schwachstellen beider Standorte sowie eventuelle Potentiale der Produktivitätserhöhung identifiziert werden.

Bei der komplementären Verlagerung werden im Ausland zusätzliche neue Produkte oder Teile gefertigt, die vorher nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehörten.[34] Es geht also um die Ausweitung der unternehmerischen Tätigkeit, die gleich mit indirekter Verlagerung zusammengestellt wird, da es sich um eine negative Investitionsentscheidung für den heimlichen Standort zugunsten des ausländischen Standortes handelt.[35]

Die substitutive Verlagerung bedeuten einen tatsächlichen Umzug eines Teiles der Produktion aus dem heimlichen Standort ins Ausland. Dabei geht es um Transfer von Maschinen und Wissen, die dann nicht mehr am Heimatort zu finden und weiterzuentwickeln sind und damit dauerhaft verloren gehen können.[36]

Wie in der vorliegenden Arbeit weiter gezeigt wird, können die Gründe für die spätere Rückverlagerung bereits in der ersten Verlagerungsphase entstehen.

2) Die Phase der Auslandsproduktion

In der Phase der Auslandsproduktion werden reale Güter an dem ausländischen Standort hergestellt und reale Dienstleistungen erbracht. In dieser Zeit entstehen besondere Anforderungen an die Führung des Unternehmens: Manager sollen im neuen, ungewöhnlichen wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Umfeld führen, kommunizieren und ihre Entscheidungen treffen. Hier sollen auch zusätzliche Koordinations- und Steuerungsleistungen erbracht werden.

Diese Phase ist für die Analyse von Gründen der Rückverlagerung besonders interessant, da hier Folgen der im Vorfeld getroffenen Entscheidung über den Wechsel des Standortes real fühlbar und sichtbar werden. In dieser Phase kann es weiterhin zu unerwarteten Problemen sowie überraschenden Situationen kommen, die Auslöser für die Entscheidung über Rückverlagerung werden können. Diese Phase endet in einem Überdenken der getroffenen Standortentscheidung oder der Auslandsstrategie des Unternehmens.

3) Die Rückverlagerungsphase

Unter der Rückverlagerungsphase wird eine neue internationale Standortentscheidung des Unternehmens verstanden.[37] Diese Entscheidung kann, wie im Falle der ersten Standortentscheidung, als strategische, aber auch als eine schrittweise oder eine „Panikentscheidung“ bezeichnet werden.[38] (darauf wird im Teil 3.2.2.3.1. eingegangen).

Verschiedene Autoren beschreiben mehrere Formen der Rückverlagerungen. Nach Schulte wird zwischen der Modifikation (teilweise Rückverlagerung) und dem Revidieren (totale Rückverlagerung) unterschieden.[39] Bei der Modifikation wird an dem ausländischen Standort weiter produziert. Dabei kann aber der Umfang oder der Inhalt des Produktionsprogramms geändert werden. Bei dem Revidieren wird der Produktionsprozess an dem ausländischen Standort komplett aufgegeben und im Inland wieder gestartet.

Desweiteren kann nach Jungnickel zwischen den direkten und indirekten Rückverlagerungen unterschieden werden.[40] Direkte Rückverlagerungen werden vom Unternehmen selbst organisiert und durchgeführt, wobei der heimliche Produktionsstandort verstärkt wird. Indirekte Rückverlagerungen bedeuten eine Neu-Investition am ursprünglichen Heimatort zu Lasten des ausländischen Standortes. Weiter bezeichnet Jungnickel jedes Ersetzen von Importen durch Inlandsproduktion als Rückverlagerung.[41]

Die dritte Rückverlagerungsphase stellt eigentlich die Folge der neuen Standortentscheidung dar. Die Gründe für diese Entscheidung entstehen vor allem während der zweiten Phase. Aber auch hier kann es zu neuen unerwarteten Gefahren für die Unternehmen kommen (dazu im Teil 3.2.2.3.1. der Arbeit).

1.3. Ausgewählte theoretische Ansätze zur Erklärung von Rückverlagerungen

Rückverlagerungen, genauer gesagt die erste und die zweite Standortentscheidungen der Unternehmen, können teilweise sowohl durch Theorien auf einer Makro- als auch Mikroebene erklärt werden. Dabei können solche Theorien wie die Theorie der internationalen Arbeitsteilung, verschiedene Internationalisierungsmodelle und andere erwähnt werden. Die konkreten Gründe und Bedingungen, die zu einer Rückverlagerung als eindeutiges Handlungsmuster führen, erklärt keine der Makro-Theorien.[42] Auch die Theorien aus der Mikroökonomie können Rückverlagerungen nur teilweise erklären. Die Lehre über die Standortfaktoren betrachtet z.B. sowohl die erste als auch die zweite Verlagerungsentscheidungen als Zeitpunktentscheidungen, und lässt den zeitlichen Zusammenhang zwischen diesen beiden Entscheidungen außer Betracht. Somit wird eine notwendige Verknüpfung von Phasen, aus welcher sich eine Rückverlagerung zusammensetzt, verhindert.[43] Die Verfahren der Standortentscheidung erklären die Gründe und Umstände, warum es zu einer Rückverlagerung kommt, nicht. Sie verfolgten auch die Veränderung der Standortfaktoren im In- und Ausland nicht. Eine Rückverlagerung wird somit auf die eine Standortentscheidung reduziert.[44] Die Internationalisierungsmodelle beinhalten eine dynamische Entwicklung des Auslandsengagements, sie gehen aber automatisch davon aus, dass dies ein selbst verstärkender Prozess ist, der nicht rückgängig laufen kann. Die Rückverlagerungsprozesse widersprechen diese Lehre und zeigen, dass das Auslandsengagement sich in zwei Richtungen entwickeln kann.[45]

Da keine der Theorien Rückverlagerungen vollständig und als ein Handlungsmuster begründen kann, wird im Rahmen dieser Arbeit auf theoretische Aspekte nicht weiter eingegangen, statt dessen versucht, eine Erklärung für die Rückverlagerung mit Hilfe der analytischen Methoden zu finden. Die Analyse von Rückverlagerungsmotiven wird jedoch durch die internationale Standortlehre, die sich unter anderem aus der Standortfaktorenlehre, aus den Verfahren der Standortentscheidung und aus dem Entscheidungsprozess zusammensetzt, unterstützt.

1.4. Stand der Forschung und Presseberichterstattung

Wie in der Einleitung bereits erwähnt wurde, gibt es zum heutigen Zeitpunkt eine relativ begrenzte Zahl der Forschungen zu den Rückverlagerungsmotiven. Betrachtet man die deutsche themenspezifische Literatur, fällt auf, dass nur Ende 80er – 90er Jahre des letzten Jahrhunderts die ersten Berichte erschienen, die sich mit dem Thema Rückverlagerungen auseinander gesetzt haben. In diesen Berichten wurden Gründe der Rückverlagerungen noch nicht untersucht, sondern nur, ob die Rückverlagerungen tatsächlich stattfinden oder diese nur eine theoretische Vermutung darstellen.[46] Der Ausgangspunkt für eine solche Fragestellung war die damalige Diskussion über eine neue internationale Arbeitsteilung zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern und die Folgen derselben. Die neue internationale Arbeitsteilung besagte, dass Entwicklungsländer zukünftig nicht mehr zu den Lieferanten von Rohstoffen gehören würden, sondern zu den Produktherstellern. Die damaligen statistischen Angaben zum Außenhandel haben diese Theorie bestätigt, da die Entwicklungsländer ihren Anteil am Weltexport der verarbeitenden Industrieprodukte von 1970 bis 1988 fast verdreifacht haben.[47] Durch die Verfügung über billige Arbeitskräfte, sowie moderne Fertigungsprozesse, und durch die Verbilligung der Transportkosten, konnten mehrere Produktionsverlagerungen in die Entwicklungsländer stattfinden.

Anfang der 80er wurden jedoch Produktionsverlagerungen bezweifelt. Der Grund liege im schnellen technischen Fortschritt in den Industrieländern, der zu ihrer stärkeren Position gegenüber Entwicklungsländern führe.[48] Kostenvorteile sollten nach der damaligen Ansicht an Gewicht verlieren, und zwar zugunsten der qualifizierten Arbeitskräfte in Industrieländern. Aus diesem Grund könne es zu Rückverlagerungen kommen. Um diese These zu überprüfen, entstanden damals erste Studien zu dem Thema Rückverlagerungen.

1986 wurde eine Studie von Olle veröffentlicht, wo er die Rückverlagerungsthese in den Branchen Elektroindustrie, Bekleidungs- und Automobilindustrie überprüft hat.[49] Im Ergebnis seiner Untersuchung schreibt er, dass die Entwicklungsländer in allen drei Bereichen infolge des Technologiefortschrittes an Attraktivität verlieren. Die ausgeprägten Rückverlagerungen wurden von Olle nicht bewiesen. Statt dessen spricht er in seiner Veröffentlichung nur über eine Umorientierung der Investitionstätigkeit der Unternehmen. Der Autor prognostiziert aber Rückverlagerungen in der Zukunft.[50] Gründe der Rückverlagerungen wurden in dieser Studie nicht untersucht.

Es gibt eine weitere Studie über Rückverlagerungen, und zwar von Jungnickel, aus dem Jahr 1987, der eine Umfrage der traditionellen Branchen Deutschlands zu dem genannten Thema durchgeführt hat. Diese Studie konnte den Rückverlagerungstrend auch nicht bestätigen. Eine technologiebedingte Rückverlagerung nach Deutschland stellten 1978 für lediglich zwei bis vier Prozent der Unternehmen ein wesentliches Strategieelement dar.[51] Weitere Gründe der Rückverlagerungen, außer der Technologieentwicklung, wurden nicht analysiert.

Noch eine Umfrage wurde in 1995 in Rahmen des NRW-Forschungsprojekts „Erfolgreich produzieren in NRW“ von der Kölner Unternehmensberatung ECON-Consult GmbH & Co. KG zusammen mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) durchgeführt. Betrachtet wurde die deutsche Bekleidungsindustrie. Das Ergebnis der Studie war, dass man fast die Hälfte der befragten Betriebe nach Deutschland zurück verlagern würde, wenn sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändert würden. Zu diesen Bedingungen gehören die Verringerung von Steuern, die Liberalisierung des Arbeitsrechts, flexible Arbeitszeiten sowie eine Erhöhung von Transportkosten.[52] Konkrete Rückverlagerungsfälle sowie ihre Gründe wurden nicht untersucht.

Erst das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung hat das Thema der Rückverlagerungen detailliert erforscht. Seit 1997 werden deutsche Unternehmen nach Rückverlagerungen und deren Motiven alle zwei Jahre vom ISI befragt. Damit können nicht nur die Gründe der Rückverlagerungen, sondern auch ihre dynamische Entwicklung analysiert werden. Die Untersuchung betrifft nur das Verarbeitende Gewerbe Deutschlands.

Alle oben genannten Studien gehören zu den quantitativen Untersuchungen.[53] Sie liefern in erster Linie statistische Daten über die Anzahl der Rückverlagerungen. Im Unterschied zu anderen Studien hat das ISI Statistiken über die Gründe der Rückverlagerungen veröffentlicht. Eine qualitative Analyse, also eine Betrachtung der konkreten Fälle und eine detaillierte Beschreibung, wie es zu einer Rückverlagerung kommt, wird jedoch in keiner Studie gemacht. Die erste qualitative Untersuchung wurde erst 2002 von Schulte durchgeführt.[54]

Wie man sehen kann, ist die Zahl der wissenschaftlichen Quellen über Motive der Rückverlagerungen nicht hoch. Aus diesem Grund sollten auch Mitteilungen aus der Presse in Betracht gezogen werden. Obwohl sie keine eigenen Statistiken veröffentlicht, beschreibt sie oftmals ausführlich Einzelfälle der Rückverlagerungen, und zwar mit dazu gehörigen Gründen, Stellungen des Managements und Kommentaren. Damit kann die wirtschaftliche Presse einen guten Beitrag zu der qualitativen Untersuchung machen. Auch Borgmann, Klostermeyer und Lüdicke stellten im Jahre 2000 eine Übersicht von Rückverlagerungsfällen und deren Gründen aus Pressemitteilungen zusammen. (siehe Anhang 2)[55]

Die ausländischen wissenschaftlichen Literaturquellen, die Rückverlagerungen und ihre Gründe beschreiben, werden vor allem durch Studien der weltweit bekannten Beratungsunternehmen, wie z.B. Deloitte, A.T. Kearney und andere repräsentiert. Dabei geht es um quantitative Untersuchungen. Die ausländische Presse erläutert genau so wie die deutsche einzelne Fälle der Rückverlagerungen.

In der vorliegenden Arbeit wird auf deutsche und ausländische quantitative und qualitative wissenschaftlichen Studien sowie auf Presseberichte Bezug genommen.

2. Aktuelle Entwicklungen von Rückverlagerungen

Wenn man über das Problem der Rückverlagerungen nachdenkt, stellt sich als erstes die Frage, wie groß die Anzahl der Unternehmen ist, die mit diesem Problem konfrontiert wurden, bzw. werden. Geht es um mehrere Unternehmen oder ist die Zahl der Fälle so klein, dass sie kein wissenschaftliches Interesse hervorrufen? Ist diese Zahl im Verlauf der Zeit gestiegen? Weiterhin ist interessant, welche Art von Unternehmen betroffen ist. Gibt es bestimmte geographische Regionen, aus welchen besonders oft zurückverlagert wird? Oder gibt es bestimmte Industrien oder bestimmte Produkte, die besonders oft in die heimlichen Standorte zurückgezogen werden? Kann die Beantwortung dieser Fragen die Lösung des Problems der Rückverlagerungen positiv beeinflussen? All diese Fragen können mit Hilfe von Statistiken beantwortet werden.

Eine Rückverlagerung ist ohne eine vorher durchgeführte Verlagerung unmöglich. Ohne einen Vergleich der Angaben zu Rückverlagerungen und Verlagerungen wäre das Bild über die Häufigkeit der Rückkehrungen nicht repräsentativ, da nicht klar wäre, wie viele Unternehmen überhaupt ihre Standorte ins Ausland verlagern wollten, und welcher Anteil davon später seine Entscheidung geändert hat. Außerdem erheben fast alle Statistiken die Daten über Rückverlagerungen nur im Zusammenhang mit den Daten über Verlagerungen. Aus diesen Gründen werden im weiteren einige Angaben zu beiden Prozessen erläutert.

2.1. Statistiken zu deutschen Unternehmen

2.1.1. Statistische Quellen

Als statistische Basis für die Analyse der Situation in Deutschland werden vor allem die Angaben des Fraunhofer ISI verwendet. Das Institut führt alle zwei Jahre eine Erhebung „Innovationen in der Produktion“ (seit 2006 „Modernisierung der Produktion“) durch, wobei es neben den Organisations-, Technik- und Produktionsstrategien der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes die Verlagerungen ins Ausland und die Rückverlagerungen nach Deutschland untersucht werden.[56] Wie im Teil 1.4. bereits gesagt wurde, veröffentlicht ISI die ausführlichsten Angaben zu Rückverlagerungen und ist fast das einzige deutsche Institut, welches diese Frage systematisch innerhalb der letzten zehn Jahren erforscht. Die Mehrheit anderer wissenschaftlicher Quellen (z.B. Vorträge im Rahmen der Kongresse, wissenschaftliche Artikel usw.) nimmt Bezug auf die Erhebungen von ISI. Somit können Statistiken von ISI als primäre Quelle verwendet werden.

Für die Datenerhebung von ISI wurden von 1995 bis 2007 zwischen 9.823 (in 1999) und 13.426 (in 2006) Betriebe angeschrieben. Die Rücklaufquoten liegen zwischen mindestens 12,2 % (in 2001) und maximal 14,7 % (in 1999), und entsprechen durchschnittlich 1.536 deutschen Unternehmen. Die Betriebe, die an die Anfrage reagiert haben, stellen somit einen repräsentativen Querschnitt dar.[57]

2.1.2. Entwicklungen von Verlagerungen und Rückverlagerungen im Zeitverlauf

Verlagerung von Produktionsprozessen ins Ausland ist heutzutage ein strategisches Element für viele Unternehmen in Deutschland.[58] Laut der letzten Befragung von ISI (2008), hat Schon 1995 fast jeder fünfte deutsche Industriebetrieb des verarbeitenden Gewerbes seine Produktion außerhalb Deutschland eingerichtet (siehe Abb. 1) (Zahlen zu allen Industrien sind nur bis 2001 verfügbar). Bis 1999 hat sich diese Zahl fast verdoppelt. Seit 1999 wird, abgesehen vom Zeitraum zwischen 2001 und 2003, ein beachtlicher Abstieg von Verlagerungsfällen beobachtet. Zu damaliger Zeit wurde die Europäische Union durch zehn neue Beitrittsländer erweitert, was die erneut ansteigende Zahl der Verlagerungen erklären könnte.[59]

Ähnliche Ergebnisse weist die Datenerhebung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), 2003, auf. Laut dieser Daten, haben von 2000 bis 2003 etwa 18% der deutschen Industrieunternehmen ihre Produktion ins Ausland tatsächlich verlagert. Für folgende drei Jahre hatten 24% der Unternehmen die Absicht, ihre Standorte zugunsten der ausländischen zu wechseln.[60]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: eigene Darstellung, in Anlehnung an: Kinkel, S. u.a. (2002): S. 9 u.

Kinkel, S. u. Maloca, S. (2008): S. 4 Online im Internet.

Abb. 1: Entwicklung von Verlagerungen und Rückverlagerungen im Zeitverlauf

In den verschiedenen Literaturquellen können weitere, ganz interessante Zahlen zu den Verlagerungen gefunden werden. Als Beispiel sind die Ergebnisse einer von der Unternehmungsberatung Droege & Company in 2004 durchgeführten Umfrage zu nennen. Gemäß dieser Befragung haben bereits 70% aller produzierenden Unternehmen Deutschlands ihre Bereiche ganz oder teilweise verlagert; fast jedes zweite deutsche Industrieunternehmen plante in den nächsten drei Jahren, seine Produktion ins Ausland zu verlagern.[61] Diese Daten weisen jedoch einen großen Unterschied zu Ergebnissen der beiden oben genannten Studien auf.

Statistiken zeigen, dass parallel zu den Verlagerungen auch ein Gegenprozess, nämlich das Zustandekommen von Rückverlagerunegen, beobachtet wurde (siehe Abb.1). Der Anteil der zurück verlagerten Unternehmen liegt innerhalb der Zeitperiode von 1997 bis 2006 zwischen drei und sieben Prozent. Wenn man bedenkt, dass diese Angaben

in 1997, 2003 und 2006: jedem sechsten

in 1999: jedem fünften

in 2001: jedem dritten

Unternehmen entsprechen, welche vormals seine Produktion verlagert haben und später wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind, sind diese Zahlen hoch, weil sie bedeuten, dass jedes dritte bis sechste Unternehmen im Ausland vermutlich in Schwierigkeiten geraten könnte. Laut Statistiken erfolgen Rückverlagerungen durchschnittlich nach vier bis fünf Jahren nachdem die Produktion zum ersten Mal verlagert wurde.[62]

Diese Statistiken zeigen den kontinuierlichen Trend der Rückverlagerungen, und folglich die Notwendigkeit, diesen Trend zu untersuchen, auf.

2.1.3. Charakteristika der getroffenen Unternehmen

Eine weitere Frage ist, welche Unternehmen auf das Problem der Rückverlagerungen stoßen. Ist die Rückkehr der Produktion nur das Problem von Großbetrieben oder auch von mittleren und kleinen Unternehmen? Spielt hier die Größe des Unternehmens überhaupt eine Rolle, oder sind die Probleme, die am neuen ausländischen Standort entstehen, für alle Unternehmen gleich schwierig zu lösen?

In der Untersuchung von ISI werden Betriebe nicht nach dem Kriterium der Europäischen Kommission unterschieden (wobei zu KMU solche gehören, die weniger als 250 Mitarbeiter und den Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro haben; die anderen gehören zu Großunternehmen[63] ), sondern nur nach Mitarbeiteranzahl. Dabei werden alle Unternehmen in drei Gruppen aufgerteilt: Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten; Unternehmen mit 100 – 499 Beschäftigten; und Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten.

Die vom ISI erhobenen Daten weisen deutlich auf, dass Unternehmen aller Größen in den Prozess der internationalen Standortentscheidungen miteinbezogen sind. Je nach Größe der Betriebe, ist ihre Aktivitäten in der internationalen Produktion aber sehr unterschiedlich. Obwohl die Kennzahlen vom Jahr zu Jahr variieren, bleibt das gemeinsame Ergebnis gleich: Großunternehmen verlagern ihre Produktionsprozesse ins Ausland viel öfter, als kleine Unternehmen. In 2001 haben 85% aller befragten Großunternehmen angegeben, dass sie über ausländische Produktionsstandorte verfügen. Während der letzten Befragung in 2006 lag diese Zahl bei 46%. (siehe Tabelle 1) Mittlere Unternehmen weisen mittlere Aktivität auf: die Quote der im Ausland produzierenden Betriebe erreicht 46% im Jahre 2001 und 22% im Jahre 2006. Die kleinen Unternehmen produzieren im Ausland am wenigsten: 2001 lag ihre Zahl bei 16% und 2006 bei 10%.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: eigene Darstellung, in Anlehnung an: Kinkel, S. u.a. (2002): S. 3., S. 9f. u.

Kinkel, S. u. Maloca, S. (2008): S. 3 Online im Internet.

Tab. 1: Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit der Verlagerungen, Rückverlagerungen und der Unternehmensgröße

Genaue Zahlen für die letzten fünf Jahre, die eine Abhängigkeit der Rückverlagerungen von der Unternehmensgröße nachweisen, gibt es in den gegebenen Statistiken nicht. Es kann aufgrund weiterer Literatur- und Presserecherchen nur gesagt werden, dass das Problem der Rückverlagerungen Unternehmen aller Größen betrifft.[64] Eine Analyse von der Abhängigkeit der Rückverlagerungen von der Unternehmensgröße wurde nur in der Untersuchung von ISI, 2002, gefunden. Damals wurde eine Zeitperiode zwischen 1995 und 2001 beobachtet. Das Ergebnis der Analyse wies Folgendes auf: die Großunternehmen verlagerten öfter zurück, als mittlere Unternehmen. Die Quote der vollzogenen Rückverlagerungen bei den großen Firmen mit 500 und mehr Mitarbeitern seit 1997 stieg stätig von damals 14% auf 23% im Jahre 1999. Damit lag das Verhältnis der Verlagerer zu den Rückverlagerern bei Großunternehmen bei 2:1.[65] (in den Tabellen und auf den Abbildungen wird als V/ RV Ratio bezeichnet) Dagegen sind die Rückverlagerungsfälle bei mittleren Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten von 9% im Jahre 1999 auf 6% im Jahre 2001 gesunken. Diese Anteile entsprachen einer Relation von Verlagerer zu den Rückverlagerern von fast 5:1.

Die Autoren der Untersuchung vermuten damit zwei Schlüsse: entweder sind mittelständige Unternehmen besser in Standortplanung und -umsetzung, wodurch es seltener zu den problematischen Rückverlagerungen kommt; oder, sie gebrauchen das flexible Backsourcing nicht so häufig, was mittelfristig zu Wettbewerbsnachteilen führen könnte.[66]

Über kleine Unternehmen wird in der Untersuchung nichts gesagt. Es kann nur vermutet werden, dass für kleine Unternehmen der Verlagerungsprozess mehr riskanter ist als für große Unternehmen, weil die ersteren im Falle des Misserfolgs über begrenzte Mittel verfügen. Folglich könnte es zu einer höheren Rückverlagerungsquote bei kleinen Unternehmen kommen. Die großen Betriebe können das Risiko des Misserfolges über mehrere geographische Produktionsstandorte oder über andere Möglichkeiten (wie z.B. Teilverlagerungen) verringern. Eine andere Folge könnte sein, dass kleine Firmen, genau wie mittlere Unternehmen in der Studie von ISI, entweder die Verlagerungen besser planen sollten, weil sie aufgrund begrenzter Mittel weniger Spielraum für einen Fehler haben, oder, aus demselben Grund, von rechtzeitigen Rückverlagerungen weniger Gebrauch machen. In diesem Fall wäre das Verlagerer-Rückverlagerer-Ratio bei kleinen Firmen auch höher, als bei großen. Eine höhere Gefahr für kleine Unternehmen bei den Produktionsverlagerungen bestätigt auch die Tatsache, dass kleine Betriebe mit weniger als 100 Beschäftigten aufgrund ihrer begrenzten Kapazitäten höhere Anteile der Produktion an ausländische Standorte verlagern, als Großunternehmen.[67] Damit sind ihre Geschäfte auch riskanter.

Einen Überblick über die Volumina, die aus Deutschland ins Ausland verlagert werden, ist im Anhang 3 gegeben. Die Zahlen weisen auf, dass die verlagernden Unternehmen sich über Teilverlagerungen schützen lassen.

Interessant ist auch folgendes: die von Unternehmen erhobenen Daten haben aufgewiesen, dass mit dem steigernden Personalkostenanteil in dem Produktionsprozess Verlagerungen seltener durchgeführt werden (siehe Anhang 4). Dies widerspricht der verbreiteten Auffassung, dass Unternehmen vor allem aus dem Grund der Personalkostenersparungen ihre Produktionen in andere Länder verlagern.[68]

2.1.4. Rückverlagerungen nach Branchen und Komplexität der hergestellten Produkte

Sehr interessant sind die Daten zu Rückverlagerungen und Verlagerungen in Abhängigkeit von Branchen, zu welchen Unternehmen gehören. Hier geht es wieder um Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes Deutschlands. Die Befragungen von ISI stellen fest, dass eine sektorspezifische Neigung sowohl zu Verlagerungen, als auch zu Rückverlagerungen klar erkennbar ist. Dabei können alle Unternehmen in vier Gruppen eingeteilt werden:[69]

1. Firmen, die einen vergleichbar hohen Wert an die ausländische Produktion stellen, und gleichzeitig selten zurück verlagern. Autoren nennen diesen Typ von Unternehmen „Verlagerer mit geringer Rückkehrneigung“;
2. Firmen, die in überdurchschnittlichem Maß ihre Produktionsprozesse ins Ausland verlagern; je nach Veränderung von Rahmenbedingungen verlagern sie diese Prozesse zurück. Das sind sog. „Flexible Out- und Backsourcer“;
3. Betriebe, die ihre Produktionsprozesse relativ selten ins Ausland verlagern und relativ oft zurück nach Deutschland ziehen. Diese Gruppe von Unternehmen wird als „Zurückhaltend Verlagernde mit Rückkehrneigung“ bezeichnet;
4. zu der vierten Gruppe gehören Sektoren, wo relativ selten ins Ausland verlagert wird, die Rückverlagerungen sind aber auch selten. Es geht um sog. „Standortverbundene“ Sektoren.

[...]


[1] Vgl. Wildemann, H. (2007): S. 33.

[2] Wirtschaftsblatt (2008): o. S. Online im Internet.

[3] Rosigkeit, V. (2008): o. S. Online im Internet.

[4] Knape, A. (2003): o. S. Online im Internet.

[5] Tietz, J. (2007): S. 66.

[6] Hage, S. (2007): o. S. Online im Internet.

[7] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 119.

[8] Aeppel, T. (2008): o. S. Online im Internet.

[9] Jacquemart, C. (2005): S. 35 Online im Internet.

[10] Vgl. Philippine Science and Technology Portal (2005): o. S. Online im Internet.

[11] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 119.

[12] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 97.

[13] Schmalen, H. u. Pechtl, H. (2006): S. 22.

[14] Weber, A. (1922): zitiert nach Spitschka, H. (1976): S. 16.

[15] Wöhe, G. u. Döring, U. (2000): S. 339.

[16] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 97.

[17] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 97.

[18] Vgl. Peters, S. u.a. (2006): S. 338.

[19] Egger, H. (2005): S. 5 Online im Internet.

[20] Vgl. Schwenke, M. (2007): S. 4 Online im Internet.

[21] Vgl. Blank, M. u. Brode, K. (2004): S. 2 Online im Internet.

[22] Vgl. Egger, H. (2005): S. 5 Online im Internet.

[23] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 100.

[24] Vgl. Blank, M. u. Brode, K. (2004): S. 4 Online im Internet.

[25] Vgl. Blank, M. u. Brode, K. (2004): S. 12 Online im Internet.

[26] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 140f. und Blank, M. u. Brode, K. (2004): S. 6 Online im Internet.

[27] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 98.

[28] Vgl. Bergmann, L. u.a. (2006): S. 6 Online im Internet.

[29] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 99.

[30] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 99.

[31] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 99.

[32] Vgl. Deuster, J. (1996): S. 24ff.

[33] Vgl. Deuster, J. (1996): S. 24ff.

[34] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 99.

[35] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 100.

[36] Vgl. Deuster, J. (1996): S. 26ff.

[37] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 101f.

[38] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 202ff.

[39] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 101f.

[40] Vgl. Jungnickel, R. (1990): S. 24f.

[41] Vgl. Jungnickel, R. (1990): S. 25.

[42] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 46.

[43] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 46f.

[44] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 47.

[45] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 47.

[46] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 101f.

[47] Vgl. Jungnickel, R. (1990): S. 15.

[48] Vgl. Henke, J. (1990): S. 40f.

[49] Vgl. Olle, W. (1986): S. 74.

[50] Vgl. Olle, W. (1986): S. 74.

[51] Vgl. Jungnickel, R. (1990): S. 215.

[52] Vgl. Krantz, H.W. u. Peffekoven, B. (1997): zitiert nach Schulte, A. (2002): S. 108f.

[53] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 117.

[54] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 117.

[55] Vgl. Borgmann, C. u.a. (2000): S. 66.

[56] Vgl. Kinkel, S. u. Wengel, J. (1998): S. 13 Online im Internet.

[57] Vgl. Kinkel, S. u. Wengel, J. (1998): S. 13, Kinkel, S. u. Lay, G. (2000): S. 12, Kinkel, S. u.a. (2002): S. 12, Kinkel, S. u. Lay, G. (2004): S. 12 und Kinkel, S. u. Maloca, S. (2008): S. 12 Online im Internet.

[58] Vgl. Kinkel, S. u. Maloca, S. (2008): S.4 Online im Internet.

[59] Vgl. Kinkel, S. u. Maloca, S. (2008): S.4 Online im Internet.

[60] Vgl. Mansel, B. (2005): o.S. Online im Internet.

[61] Vgl. Hütter, U. u. Kampker, A. (2004): S. 2 Online im Internet.

[62] Vgl. Kinkel, S. u. Maloca, S. (2008): S.5 Online im Internet.

[63] Vgl. LfA Förderbank Bayern (2008): S.2 Online im Internet.

[64] Vgl. Schulte, A. (2002): S. 1ff. und Kinkel, S. u.a. (2002): S. 9f. Online im Internet.

[65] Vgl. Kinkel, S. u.a. (2002): S.8 Online im Internet.

[66] Vgl. Kinkel, S. u.a. (2002): S.9f Online im Internet.

[67] Vgl. Kinkel, S. u. Wengel, J. (1998): S.4 Online im Internet.

[68] Vgl. Rosigkeit, V. (2008): o.S. Online im Internet.

[69] Vgl. Kinkel, S. u. Lay, G. (2004): S. 4f Online im Internet.

Ende der Leseprobe aus 115 Seiten

Details

Titel
Warum Unternehmen Produktionsprozesse wieder ins Ursprungsland zurückverlagern
Hochschule
Hochschule Osnabrück
Note
2,15
Autor
Jahr
2008
Seiten
115
Katalognummer
V138702
ISBN (eBook)
9783640467273
ISBN (Buch)
9783640467624
Dateigröße
1966 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Warum, Unternehmen, Produktionsprozesse, Ursprungsland
Arbeit zitieren
Master of Arts (M.A.) Volha Daleka (Autor:in), 2008, Warum Unternehmen Produktionsprozesse wieder ins Ursprungsland zurückverlagern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138702

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