Tonmedien im Geschichtsunterricht


Hausarbeit, 2009

13 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort
1.1. Aufbau der Arbeit
1.2. Regest

2. Tonquellen
2.1. Musik
2.2. Aufgezeichnete „Oral History“
2.3. Sprachaufzeichnungen
2.4. Hörspiele
2.5. Methodische Hinweise zum Unterrichtseinsatz von Tonquellen

3. Unterrichtsbeispiel für Tonquellen im Geschichtsunterricht
3.1. Einführung
3.2.2. Unterrichtseinheit
3.3. Abschluss

4. Fazit

5. Literaturliste

1. Vorwort

Um den Geschichtsunterricht für Schüler so interessant wie möglich zu gestalten, sollten Geschichtslehrer sich verschiedener Unterrichtsmethoden bedienen, um möglichst alle Schüler mit ihren Lernfähigkeiten ansprechen zu können. Mit diesen Unterrichtsmethoden sollen und können dann verschiedene Arten von Quellen bearbeitet werden, um die Geschichte den Schülern näher zu bringen und einen hohen Lernerfolg zu haben. Natürlich sollten schon im Vorfeld die Schüler für Quellen sensibilisiert sein, um Quellen besser einordnen zu können und sie effektiv nutzen zu können - eine Fähigkeit, die in der Geschichtswissenschaft beherrscht werden muss.

1.1. Aufbau der Arbeit

Die folgende Arbeit soll zunächst einen Überblick geben, welche Arten von Tonquellen es gibt und wie sie sich zueinander verhalten. In einem zweiten Teil gibt es dann ein Beispiel, wie man Tonquellen im Geschichtsunterricht (GU) einbringen kann. In diesem Falle geht es um die Thematik „Geschichte des Hörfunks“. Den Abschluss bildet dann die Literaturliste.

1.2. Regest

Diese Arbeit wird sich ausschließlich mit den Tonquellen und dem Einsatzbeispiel im Unterricht befassen. Andere Quellen, wie z.B. Textquellen oder Bilder, werden nur als Beispiele herangezogen, um den Aufbau -und die Argumentation dieser Arbeit zu unterstützen, und daher nicht näher beleuchtet.

2. Tonquellen

Seit dem der technische Fortschritt so weit war, jede Form von Tönen aufzunehmen, gibt es Tondokumente und Tonquellen jeder Art. Seien es Originaltöne von Maschinen, Reden von Politikern oder Berichterstattung von Journalisten und Reportern. Auch die Aufnahme von Liedern und Musik gehört dazu. Einige Quellen eignen sich sehr dabei bearbeitet zu werden. Zu diesen Quellen gehören die Musik, „Oral History“, Tondokumente bzw. Sprachaufzeichnungen und Hörspiele.

2.1. Musik

Musik ist ein kulturelles Phänomen, welches vielfältige Bezüge zu weltanschaulichen, politischen und sozialen Problemen aufweist und als gefühlsbetontes und anschauliches Medium gilt.[1] Bei dieser Quelle muss man aber weitere Einteilungen vornehmen, da es ein sehr komplexes Thema ist. Man unterscheidet zwischen „Wortgebundener Musik“, „Liedern“ (mit den Untergruppen „Klagelieder“, „Protestlieder“, „Stimmungslieder“ und „Propagandalieder“[2] ), „Aufwendiger Vokalmusik“ (mit den Untergruppen „Opern“, „Kunstlieder“, „Chorgesang“, „Schlager- und Popmusik“), „Kabarettmusik“ und zeitkritisches Chanson“, „Wortlose Musik“ und „Filmmusik“.[3]

So umfangreich das Thema Musik ist, so umfangreich fällt dann auch die Quellenanalyse aus, weil sehr viele Dinge berücksichtigt werden müssen. Gerade was das Thema der Vokalmusik betrifft noch mehr, weil man dort noch die Verbindung zwischen Musik und Text hat. Sicherlich vermittelt die Vokalmusik einen beeindruckenden Einblick in die Gefühlswelt der damaligen Zeit. Allerdings treten schon die ersten Schwierigkeiten auf, wenn man den Text eines Liedes analysiert. Überall wimmelt es von Übertreibungen, Zuspitzungen und Verzerrungen. Deswegen ist eine gründliche Quellenanalyse wichtig, um Fiktion und Realität unterscheiden zu können.

Wenn man nun Musik im GU einsetzt, muss klar sein, wozu dieses Stück dienen soll. Viele Lieder und Gesänge sind für den Einstieg in eine Unterrichtsreihe geeignet. Durch eine provokante Art sorgen sie dafür, dass Schüler neugierig auf das neue Thema werden können. An anderen Stellen können Lieder miteinander verglichen werden (z.B. Antikriegslieder und Kriegslieder). Oder man kann untersuchen, wie sich die Bedeutung von verschiedenen Liedern im Zuge der Zeit verändert hat.[4] Eine weitere Möglichkeit wäre auch z.B., wenn Kinder Lieder selbst singen, um dann ein gewisses „Gemeinschaftsgefühl“ zu entwickeln, was auch die Menschen aus damaliger Zeit empfunden haben müssen, die das gleiche Lied gesungen haben. Hierbei sollte der Lehrer aber schon aufpassen, was gesungen wird und in welchem Zusammenhang. Es darf also nicht passieren, dass die Schüler in Zweierreihen über den Schulhof marschieren und Kriegslieder aus dem 2. WK oder Lieder der HJ singen.

[...]


[1] Vgl. Dietmar Klenke, Musik, in: Pandel, Hans-Jürgen / Schneider, Gerhard (Hrsg.), Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 1999 (Forum Historisches Lernen), S. 407.

[2] Vgl. Sauer, Michael, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 4. Aufl., Seelze- Velber, 2005, S 189-191.

[3] Vgl. Dietmar Klenke, Musik, in: Pandel, Hans-Jürgen / Schneider, Gerhard (Hrsg.), Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 1999 (Forum Historisches Lernen), S. 412-440.

[4] Vgl. Dietmar Klenke, Musik, in: Pandel, Hans-Jürgen / Schneider, Gerhard (Hrsg.), Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 1999 (Forum Historisches Lernen), S. 412-440.

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Tonmedien im Geschichtsunterricht
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal
Veranstaltung
Didaktik und Methodik im Geschichtsunterricht: Grundlagen und Begriffe
Note
1,7
Autor
Jahr
2009
Seiten
13
Katalognummer
V137153
ISBN (eBook)
9783640456581
ISBN (Buch)
9783640456611
Dateigröße
357 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tonmedien, Geschichtsunterricht
Arbeit zitieren
Marcel Buddee (Autor:in), 2009, Tonmedien im Geschichtsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137153

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