Die Hauptnachrichtensendungen von ARD und RTL - Eine vergleichende Fallstudie


Magisterarbeit, 2009

81 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung

2 Gegenstand der Fallstudie
2.1 Vorbetrachtung und Methode
2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen
2.2.1 Rechtliche Grundlagen des Rundfunks
2.2.2 Programmsäule Information
2.3 ‚Tagesschau’ (ARD/Das Erste)
2.3.1 Identitätsfindung
2.3.2 Profilierung
2.3.3 Konkurrenz
2.4 ‚RTL aktuell’ (RTL)
2.4.1 ‚7vor7’
2.4.2 ‚RTL aktuell’

3 Charakteristika von Hauptnachrichtensendungen
3.1 Themenstrukturen
3.2 Reihenfolge der Nachrichten
3.3 Aufbau
3.4 Nachrichtenpräsentation
3.5 Kameraeinstellungen
3.6 Studioinszenierung

4 Vergleich der Charakteristika von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’
4.1 Themenstruktur
4.2 Reihenfolge der Nachrichten
4.3 Aufbau
4.4 Nachrichtenpräsentation
4.5 Kameraeinstellungen
4.6 Studioinszenierung

5 Nachrichtenwert-Theorie und Nachrichtenfaktoren
5.1 Kausalmodell der Nachrichtenwert-Theorie
5.2 Finalmodell der Nachrichtenwert-Theorie

6 Vergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ anhand der Nachrichtenwert-Theorie
6.1 Untersuchungsgrundlage
6.2 Internationale Politikberichterstattung
6.2.1 Gemeinsamkeiten aller Ereignisse
6.2.2 Ereignis 1 - Atomversuche in Nordkorea
6.2.3 Ereignis 2 - US-Präsident Obama auf Nahost-Reise
6.2.4 Ereignis 3 - Insolvenz von General Motors
6.2.5 Ereignis 4 - Spesenskandal in Großbritannien

7 Schlussbetrachtung
7.1 Charakteristikvergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’
7.2 Faktorenvergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’
7.3 Kritik und Ausblick

Quellenverzeichnis

Anhang

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Aufteilung der Nachrichtenbeiträge

1 Einleitung

Innerhalb der modernen Gesellschaft hat sich das Fernsehen als ein Leit- und Massenmedium durchgesetzt. Neben Presse, Hörfunk und Internet stellt es einen essentiellen Bestandteil des alltäglichen „öffentlichen und privaten medialen“[1] Kommunikationsprozesses dar. Die enorme Sehbeteiligung unterstreicht, dass sich das Fernsehen in den vergangenen Jahren zu einem Alltagsmedium entwickelt hat, das in einem kontinuierlichen Fluss von segmentierten Häppchen den Zuschauer mit symbolischem Material versorgt, möglichst alltagsnah, gut konsumierbar und aktuell, anhand dessen er sich Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt verschaffen muss.[2]

Die Fernsehlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist durch das so genannte ‚duale Rundfunksystem’ geprägt. Vom Bundesverfassungsgericht bewilligt, etablierte sich ein Nebeneinander diverser sowohl öffentlich-rechtlicher als auch privater Fernseh-Anstalten.[3] Als jeweilige Repräsentanten werden für die vorliegende Arbeit ARD/Das Erste (als öffentlich-rechtliche Anstalt) und RTL (als private Anstalt) ausgewählt. Beide gelten als zwei der bedeutendsten Sender in der deutschen Mediengeschichte. Die ARD, als öffentlich-rechtliches Urgestein, und RTL, als einer der Pioniere des kommerziellen Fernsehens, erweisen sich als Marktführer und Trendsetter. Indem sie als Sender Vollprogramme produzieren, sind sie rechtlich verpflichtet, ausführliche und vielfältige Inhalte zu liefern, in denen Information, Bildung und Unterhaltung als das wesentliche Kontingent des Programms fungieren.

Diese Arbeit konzentriert sich auf die Säule der Information. In diesen Kontext werden in der Wissenschaft Sendungsformate eingeordnet. Es existieren verschiedene Formate, die zum informativen Fernsehangebot gehören. Ein Format ist die Nachrichtensendung. Sie genießt den Ruf, „ihr Publikum interessant, präzise, aktuell und effizient zu informieren.“[4] Dadurch dass jede Nachrichtenausgabe ihren festen Platz im Programm besitzt, entwickeln sie eine Art Gitter durch das Programm.[5] Je nach Zeit und Typus lassen sich verschiedene Kategorien von Nachrichtensendungen unterscheiden wie z.B. u.a. Morgen-, Abend-, Spätnachrichten. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Analyse der Hauptnachrichtensendungen. Mit ihren täglichen Ausgaben am frühen Abend spielen sie eine entscheidende Rolle für die Einschaltquoten und die Imagebildung der einzelnen Sender.[6]

Die Fernsehnachrichtenforschung beschäftigt sich seit langer Zeit mit der Untersuchung von Aspekten der Nachrichtensendungen. Allgemein lassen sich drei Teilgebiete abgrenzen: Nachrichtenproduktion, Nachrichteninhalte und Nachrichtenrezeption.[7] Unter Nachrichtenproduktion werden die allgemeinen „Entstehungsbedingungen von Nachrichten“[8] wie beispielsweise das journalistische Nachrichtenselektionsverfahren oder die redaktionelle Arbeit verstanden. Mit diesem Bereich befassen sich verschiedene Theorieansätze – im 20. Jh. entstand u.a. die Nachrichtenwert-Theorie, die in dieser Arbeit Anwendung findet.[9] Die Analyse der Nachrichteninhalte befasst sich mit dem Endprodukt, der angefertigten Nachrichtensendung oder der einzelnen Meldung. Dabei können sie nach ihren formalen (Sendungsdramaturgie, optische Gestaltung usw.) oder inhaltlichen (diverse Themen) Aspekten analysiert werden.[10] Dieser Bereich ist ebenfalls Inhalt dieser Arbeit. Der dritte Kernpunkt der Forschung, die Nachrichtenrezeption, setzt sich u.a. mit der Publikumswahrnehmung der Nachrichtenangebote auseinander.[11] Die Nachrichtenrezeption ist kein Gegenstand der weiteren Untersuchung der Arbeit.

Das Ziel dieser Arbeit ist, einen Vergleich zwischen den Hauptnachrichtensendungen von ARD – ‚Tagesschau’ – und RTL – ‚RTL aktuell’ – anzustellen. Die Analyse beschäftigt sich mit der ‚Tagesschau’, weil sie die „Flagschiff der ARD“[12] und zugleich der Vorbote aller bundesdeutschen Fernsehnachrichtensendungen ist. Durch ihre langjährige Tradition verdiente sie sich höchste Sehbeteiligung und Glaubwürdigkeit beim Fernsehpublikum.[13] Im privaten Bereich entwickelte sich ‚RTL aktuell’ innerhalb kurzer Zeit zu der meistgesehenen kommerziellen Nachrichtensendung weit vor der Konkurrenz anderer Privatkanäle.[14] Der Schwerpunkt der Analyse beider Sendungen liegt auf Nachrichteninhalt und - produktion. Anhand von den für diese Forschungskategorien charakteristischen Ansätzen werden die ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht.

Zu Beginn der Arbeit werden das methodische Vorgehen und die verwendeten Theorieansätze im Rahmen der Fallstudie besprochen (Kapitel 2.1). Weiterhin werden die rechtlichen Rahmenbedingungen des Rundfunks in der Bundesrepublik präsentiert (Kapitel 2.2). Mit Hilfe des darauf folgenden geschichtlichen Abrisses wird dargestellt, wie die unterschiedlichen Konzepte von der ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ entstanden sind (Kapitel 2.3und 2.4). In einem theoretischen Teil werden die formalen und inhaltlichen Charakteristika präsentiert, die zur Analyse der Nachrichtensendungen ihres gegenwärtigen Standes dienen werden (Kapitel 3). Die Konzepte der ARD- und RTL-Hauptnachrichtenausgaben werden danach analysiert und miteinander verglichen (Kapitel 4). Im Kapitel 5 werden die Annahmen der Nachrichtenwert-Theorie beschrieben, anhand deren die Kriterien für die Untersuchung der Berichterstattung der ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ in einem Zeitraum von zehn Tagen gewonnen werden. Der Fokus der Arbeit wurde im Allgemeinen auf Meldungen über politische Ereignisse und im Speziellen auf Ereignisse der internationalen Politik begrenzt. Durch die Nachrichtenfaktoren der Nachrichtenwert-Theorie werden die ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ nach Ähnlichkeiten und Differenzen untersucht (Kapitel 6). Im abschließenden Kapitel 7 folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse beider Vergleiche, eine kritische Betrachtung sowie einen Ausblick.

2 Gegenstand der Fallstudie

In Folgenden wird der Untersuchungsgegenstand dargestellt und die Methodik der Untersuchung erläutert. Zur Einordnung des Themas werden weiterhin die Rahmenbedingungen und die geschichtliche Entwicklung der Nachrichtensendungen ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ beschrieben. Die Historie spielt vor dem Hintergrund der Entwicklung der Sendungskonzepte eine bedeutende Rolle und trägt so zum Gesamtverständnis der Thematik bei.

2.1 Vorbetrachtung und Methode

Mit dem Verständnis zum Aufbau der Arbeit, das in der Einleitung erläutert wurde, wird in diesem Abschnitt in kurzer Form das Vorgehen erläutert, das von der Erhebung der Daten bis zur Schlussfolgerung führt. Die ausführliche und begründete Beschreibung des Vorgehens wird in den jeweiligen Kapiteln erbracht.[15]

Die Untersuchungsgegenstände der vorliegenden Arbeit sind die Hauptnachrichtensendungen von ARD und RTL im Zeitraum vom 25.05.09 bis zum 03.06.09. Die Hauptnachrichtensendung der ARD ist die 20-Uhr-Ausgabe der ‚Tagesschau’ und die von RTL ist die Ausgabe ‚RTL aktuell’ um 18:45 Uhr.

Ziel der Arbeit ist es ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ aus Sicht der Konzepte der Sendungen[16] und bzgl. dem Umgang mit Nachrichtenbeiträgen[17] im Sinn einer Fallstudie zu untersuchen und zu vergleichen. Die Theorien zur Untersuchung der Konzepte und der Inhalte der Sendungen sind von besonderer Bedeutung für diesen Vergleich, da sie das Umgehen mit den Beiträgen strukturieren. Die Auswahl, welche Theorie eingesetzt wird, trägt maßgeblich zur Komplexreduktion bei, indem die Faktoren strukturiert eingegrenzt werden und Zusammenhänge bereits durch die Theoriegebäude im Vorfeld untersucht sind.[18]

Anhand ausgewählter Charakteristika werden die Konzepte der beiden Hauptnachrichtensendungen auf Basis theoretisch untermauerter Überlegungen gegenübergestellt.[19]

Im Untersuchungszeitraum wurden sämtliche Hauptnachrichtensendungen der ‚Tagesschau’ und von ‚RTL aktuell’ aufgenommen und ausgewertet. Die Analyse der Nachrichtenbeiträge wurde auf den Komplex der internationalen Politik beschränkt. Die Abgrenzung von politischen Meldungen zu nicht-politischen Meldungen wurde an die Definition des Themenbereichs Politik von Wix angelehnt. Danach sind Politiker als handelnde oder zitierte Personen, eine politische Diskussion bzw. durch Prozesse mit Interessenkonkurrenz Inhalte von politischen Meldungen.[20] Die so herausgefilterten Meldungen wurden im Folgenden in Meldungen mit nationalem und internationalem Charakter eingeteilt und letztere weiter untersucht und ausgewertet.[21] Es wurden nur die Beiträge betrachtet, die in beiden Sendungen vorkamen und somit verglichen werden konnten.

Die so gewonnenen Erkenntnisse werden abschließend für die Sicht der Konzepte der Sendungen sowie bzgl. des Umgangs mit Nachrichtenbeiträgen zusammengefasst.[22]

2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen

In diesem Kapitel werden die rechtlichen Grundlagen des Rundfunks dargestellt. Dies erweist sich als notwendig, da die Urteile des Bundesverfassungsgerichts von besonderer Bedeutung für die Entwicklung des Fernsehsystems in Deutschland waren und sind. In den Urteilen werden die gesetzmäßigen Grundvoraussetzungen und Kriterien, die jede Anstalt, sowohl öffentlich-rechtlich als auch privat, erfüllen muss, um für die Gewährleistung von Meinungsfreiheit und -vielfalt sorgen zu dürfen.

Weiterhin wird auf die Programmsäule Information erneut aufmerksam gemacht. An dieser Stelle wird sie konkreter als ein zentraler Bestandteil des Programms sowohl von ARD als auch von RTL behandelt. Abschließend werden die Hauptformkategorien geschildert, die zum Informationsspektrum beider Sender gehören.

2.2.1 Rechtliche Grundlagen des Rundfunks

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(Art. 5 Abs. 1 Satz 2 Halbs. 1 GG)

Artikel 5 Absatz 1 Satz 2 des Grundgesetzes samt der Bundesverfassungsgerichtsurteile bestimmen die rechtlichen Grundlagen des Rundfunks (d.h. Hörfunk und Fernsehen) in Deutschland.[23] Demnach dient Rundfunkfreiheit „primär […] der Aufgabe, freie und umfassende Meinungsbildung durch den Rundfunk zu gewährleisten“[24], die weder von staatlichem noch von „einseitigem gesellschaftlichem Einfluss“[25] bestimmt werden darf. Freie Meinungsbildung und Meinungsvielfalt in Form von einem breiten Programmangebot bedingen die grundlegende Basis, auf der sich das bundesdeutsche Rundfunksystem seit dem Kriegsende beruht. Zunächst vorhanden war nur ein nach britischem Vorbild konstituierter öffentlich-rechtlicher Rundfunktypus, der eine vom Staat unabhängige, föderalistisch in Landesrundfunkanstalten gegliederte[26] und binnenpluralistische Struktur aufweist und größtenteils durch Gebühren finanziert wird. Die aus Vertretern gesellschaftlich wichtiger Verbände und Organisationen zusammengesetzten Gremien kontrollieren die Sicherstellung der Rechte und Pflichten jeder Rundfunkanstalt.[27] Zu Beginn der 80er Jahre entwickelte sich parallel ein „privatrechtlich-kommerzielle[r] Rundfunktyp“[28], der hingegen die „elektronische[n] Kommunikationskanäle zu Zwecken kommerzieller Gewinnerzielung“ nutzt und sich ausschließlich durch „den Verkauf von Werbezeit an die Werbewirtschaft“[29] finanziert. Das „Nebeneinander von öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanbietern“[30] wurde mit dem dritten (von 1981) und vierten (von 1986) Rundfunkurteilen des Bundesverfassungsgerichts festgesetzt.[31] In der „dualen Rundfunkordnung“[32] heißt es, dass nicht nur die binnenpluralistische öffentlich-rechtliche sondern auch eine außenpluralistische Struktur im Sinne von einer Mehrzahl von Sendern der Gewährleistung von Meinungsfreiheit und -vielfalt dienen soll.[33] Damit wurde der private Rundfunk in Deutschland zugelassen. Die 16 Bundesländer[34] als Landesgesetzgeber bestimmen seine Rechtsgrundlagen.[35] Gemeinsame Verpflichtungen für beide Rundfunkstrukturen sind u.a. die Tolerierung aller Meinungsrichtungen (auch von Minderheiten)[36], der Schutz der Menschenrechte, religiösen Überzeugungen und der Jugend.[37]

In Bezug auf die Normen der Programminhalte erweisen sich dagegen Disproportionen. Die Aufgaben der öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten wurden in dem nach Kriegsende erstellten und in den darauf folgenden Urteilen bestätigten Rundfunkstaatsvertrag (auch ‚klassischen’ Rundfunkauftrag genannt) zusammengefasst.[38] Dazu gehört die Anfertigung eines Programms, das „einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen“ gibt und das „der Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung“ dient.[39] Damit verpflichten sie sich zu einer Grundversorgung der Nation mit „Informationen, Bildung, Kultur und Minderheitenprogrammen“[40]. Dieser Beschluss des Bundesverfassungsgerichts wurde mit dem hohen Empfangsgrad durch die terrestrische Ausstrahlung und mit dem „Privileg der Gebühreneinnahmen“ als sicheres Hauptfinanzmittel neben den Werbesubventionen eingeschätzt.[41]

Dagegen finanzieren sich die kommerziellen Anbieter ausschließlich aus Werbeeinnahmen. Um hohe Einschaltquoten zu erzielen, sind sie völlig auf dem Zuschauergeschmack angewiesen. Das Bundesverfassungsgericht fällte dazu im 1986 das Urteil, dass solange sich die Öffentlich-rechtlichen um die Grundversorgung kümmern, darf man „an den gleichgewichtigen Meinungspluralismus und vor allem an den Programmpluralismus im Privatfunk“[42] geringere Anforderungen stellen.[43] Trotzdem sollen die kommerziellen Anbieter geeignet sein, einen „Grundstandard“ zur Beschlagnahme von inhaltlicher Vielfalt und Ausgewogenheit zu erfüllen,[44] wenn sie beabsichtigen, Vollprogramme auszustrahlen. Denn nach den Rundfunkgesetzen gelten sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Vollprogramme als „Rundfunkprogramme mit umfassenden und vielfältigen Inhalten, in welchen Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung einen wesentlichen Anteil des Gesamtprogramms bilden.“[45]

2.2.2 Programmsäule Information

Wie oben dargestellt fungieren Information, Bildung und Unterhaltung als die drei für die Programmorganisation jeder Rundfunkanstalt wesentlichen Säulen. Der Fokus dieser Arbeit liegt in der Säule Information des bundesdeutschen Fernsehens, konkreter der Programmstruktur der öffentlich-rechtlichen ARD und privaten RTL.

In der so genannten „Selbstverpflichtungserklärung“ vom Jahr 2004[46] proklamiert ARD als ihre „stärkste Säule im Programm“ die Information in ihrer „ganzen Bandbreite der journalistischen Formen über alle wichtigen politischen, sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen, ökologischen, sportlichen und alltagsbezogenen Themen“.[47] Laut einer Studie erfüllte die Fernsehanstalt 2007 diesen Anspruch – das Informationsangebot betrug 43,1% ihrer Gesamtsendedauer. Eine wesentliche Differenz zeigte sich beim RTL-Programm mit einem Informationsanteil von 27,5% der gesamten Sendezeit.[48] Dennoch werden an beide Anstalten gleiche Anforderungen zur Einhaltung allgemeiner journalistischen Sorgfaltsregeln wie „[g]ewissenhafte Recherche, wahrheitsgetreue Berichterstattung, Prüfung der Nachricht vor ihrer Verbreitung auf Wahrheit und Herkunft, Trennung von Kommentar und Nachricht etc.“[49] gestellt. Sie sind verpflichtet so zu informieren, dass sie „zur unabhängigen Urteils- und Meinungsbildung der Bürger“ beisteuern.[50]

Im Laufe der Entwicklung des Dispositivs Fernsehen haben sich diverse klassisch-journalistische Sendungsformen „der aktuellen Berichterstattung, Meinungsbildung und sachbezogenen Realitätsdarstellung“[51] festgesetzt. Nach der Untersuchung des Instituts für empirische Medienforschung (IFEM) in Köln lassen sich die folgenden Hauptformkategorien herausarbeiten,[52] die in der Informationspalette sämtlicher Anstalten figurieren: Nachrichtensendungen, Magazine und die „monothematischen“[53] Dokumentation, Bericht und Reportage.[54]

Die Nachrichtensendungen sowohl von ARD als auch von RTL agieren als „Herzstück und Paradepferd der Informationssendungen […] für die bürgerliche Öffentlichkeit“[55], da sie für die tagesaktuelle Auswahl und Vermittlung der Weltgeschehnisse sorgen. Die verschiedenen Ausgaben – entweder nach Tageszeit (z.B. Morgen-, Mittags-, Abend-, Mitternachtnachrichten) oder nach Typ (Haupt-, Kurz- oder Spätnachrichten)[56] klassifiziert – bilden eine feste Programmstruktur, nach der sich oft selbst der Zuschaueralltag richtet.[57]

Zum Nachrichtenangebot der ARD tragen wesentlich die verschiedenen Ausgaben der „Tagesschau“ und die beiden Nachrichtenmagazine „Tagesthemen“ und „Nachtmagazin“ bei. […] Bei RTL entfällt die meiste Sendezeit für Nachrichten auf die Hauptnachrichten „RTL aktuell“ und „RTL aktuell – Weekend“ sowie auf das „RTL-Nachtjournal“, weniger Gewicht haben die Kurzausgaben der „RTL News“.[58]

Die Magazine werden in Morgenmagazine/Frühstücksfernsehen, Boulevardmagazine und andere Magazine/Ratgeber aufgeteilt und entweder werktäglich oder in größerem Auftakt ausgestrahlt.[59] Im Vergleich zu dem kommerziellen Sender lässt sich bei ARD einen höheren Anteil an Morgen- und anderen Magazinen im Jahr 2007 herausstellen, bei RTL überwiegen Boulevardmagazine mit Ratgeber- und Klatschinhalten.[60] Bei den Sendungsformen Dokumentation, Bericht und Reportage konstatiert man bei den beiden Fernsehanbietern ein quantitativ ähnliches Angebot, allerdings differenzierte Inhaltskonzepte.[61] Während ARD vor allem politische und gesellschaftsrelevante Themen behandelt, legt man in den Dokumentationen und Reportragen von RTL vorwiegend „soziale[…] und familiäre[…] Beziehungen“ dar.[62]

Die Autoren vermerken als letztes zusätzlich die Gesprächsformate Talk/Diskussion/Ansprache mit politischer und gesellschaftlicher Relevanz als gehörend zu der Informationssäule im bundesdeutschen Fernsehen. Dennoch konstatieren sie eine überwiegende Mehrzahl derartiger Formate bei der ARD-Anstalt im Vergleich zu RTL.[63]

Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in einem Vergleich zwischen den Hauptnachrichtensendungen ‚Tagesschau’ (Das Erste/ARD) und ‚RTL aktuell’ (RTL). Sie sind feste Bestandteile des Programms zweier der „wichtigsten Fernsehsender“[64] in der Bundesrepublik. Im Folgenden wird die Historie jeder einzelnen Sendung in Kürze dargestellt, um zu zeigen, was ihre Konzeptentwicklung geprägt hat.

2.3 ‚Tagesschau’ (ARD/Das Erste)

Die Geschichte der ‚Tagesschau’ ist mit der institutionellen Errichtung des Dispositivs ‚Fernsehen’ im Nachkriegsdeutschland[65] eng verkoppelt. Nach der Gründung der Bundesrepublik haben sich die von den Alliierten damals sechs aufgebauten Landesrundfunkanstalten[66] zu einer Zusammenarbeit entschieden und am 5. Juni 1950 die „Arbeitgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands“ (ARD) mit Hauptsitz in Hamburg konstituiert.[67] Eine „bessere[…] Koordinierung der Technik, des Programmaustausches und [eine] weitere[…] Entwicklungsplanung in Rundfunkfragen“[68] mit gemeinsamen Finanzmitteln waren das Ziel der Anstalten. Die ARD übernahm bereits 1947 von NWDR angesetzte Pläne und die technischen Vorbereitungen der Post zum Aufbau eines Fernsehsystems. Sie gründete gemeinsam mit allen Rundfunkanstalten eine Fernsehkommission und startete im Jahr 1950 den ersten Fernsehversuchsbetrieb.[69]

Für die ersten Programmmacher gehörten Nachrichten bereits zweifellos „zum Programm des neuen Mediums“[70]. Als Vorgänger der ‚Tagesschau’ erschienen Testsendungen wie „Das Bild zum Tage“ und der „Fernseh-Filmbericht“.[71] Seit dem 26. Dezember 1952 um 20 Uhr wurde die ‚Tagesschau’ zum ersten Mal „regelmäßig mit drei Ausstrahlungen in der Woche: montags, mittwochs, freitags (dazwischen […] wiederholt) im täglichen Programmdienst“[72] ausgestrahlt. Der damalige Leiter war Martin S. Svoboda.[73]

Michael Huh[74] unterteilt die Geschichte der ‚Tagesschau’ in drei Etappen – Identitätsfindung, Profilierung und Konkurrenz, die im Weiteren beleuchtet werden.

2.3.1 Identitätsfindung

Während der ersten Phase (von 1952 bis zur ARD-Programmreform 1958)[75] waren die Fernsehpioniere auf der Suche nach einem Konzept für das neue Medium. Die bislang etablierten Medien wie Presse, Kino und Rundfunk hatten bereits ihren festen Platz in der Berichterstattung.[76] Bis zum Jahre 1955 benutzte die ‚Tagesschau’-Redaktion das fürs Kino aufgenommene Filmmaterial der „Neuen Deutschen Wochenschau“.[77] Dies prägte sowohl die Aktualität als auch die Inhalte der Fernsehnachrichtensendung. Die ausgestrahlten Videobeiträge waren nicht so zeitnah wie die Zeitungs- und Radionachrichten.[78] Die Beitragsthemen wurden nach den Schaulustbedürfnissen des Kinopublikums ausgewählt[79], deshalb zeigte die ‚Tagesschau’ vorwiegend „Bilder von spektakulären Unglücksfällen, Katastrophen und Kuriosa aus aller Welt“ und berichtete kaum von politischen Ereignissen.[80] Um sich als eigenständiges Medium zu festigen, entdeckte das Fernsehen neue Nischen – mit Hilfe der Landesanstalten baute es ein Reporternetz auf, das die ‚Tagesschau’ mit in Deutschland und im Ausland selbst gedrehtem Filmmaterial belieferte, zusätzlich ermöglichte es die Live-Übertragung diverser Ereignisse zu den Zuschauern.[81] Die Vermittlung des Gefühls zu Hause via Fernsehgerät direkt beim Geschehnis ‚dabei zu sein’[82] und die Rolle der Reporter und Korrespondenten als „persönliche Gesandte der Zuschauer“[83], die über einfache Menschen im ungestellten Alltag berichteten,[84] zeichneten das Anfangskonzept der ‚Tagesschau’ aus. Dadurch gewann sie langsam an Akzeptanz beim Publikum und trug für die Integrität des Fernsehens in der BRD bei. Dies führte zu einer Erhöhung der Quantität der wöchentlichen Ausgaben – seit Oktober 1956 wurde sie sechsmal in der Woche, seit 1961 auch sonntags ausgestrahlt.[85]

2.3.2 Profilierung

Die zweite Phase der Profilierung wurde durch die „Entwicklungen im gesamtgesellschaftlichen System“[86] in der BRD geprägt. Das ‚Wirtschaftswunder’, die sinkende Arbeitslosigkeit, die zunehmende Lebensqualität und das steigende öffentliche Interesse an der technischen Entwicklung unterstützten die Etablierung des Fernsehens in den späten 50er und Anfang der 60er Jahren.[87] Die Zahl der angemeldeten Haushalte stieg enorm[88] und das Fernsehgerät wurde für die entstehende Konsumgesellschaft zum Symbol „moderner Lebensweise“[89]. Damit veränderte sich auch das Medium selbst – seine Produktions- und Distributionstechniken wurden durch den Aufbau zahlreicher Produktionsfirmen, seine Produktionspraxis durch die Einführung der Magnetaufzeichnung modernisiert.[90] Dies ermöglichte die Erweiterung des Programmangebots und entsprach dem „gesteigerte[n] Bedarf an öffentlich zugänglichen Informationen, die über den alltäglichen Austausch hinausreichten“[91].

Die ‚Tagesschau’ als die einzige Nachrichtensendung des Deutschen Fernsehens erkannte in sich eine neue Bedeutung, die eines „Nachrichtenträger[s], nicht […] einer Nachrichtenagentur, die nur die Mittelrolle erfüllt[e].“[92] Ab 1960 galten für die ‚Tagesschau’ neu definierte Grundsätze.[93] Sie soll für alle Bevölkerungsgruppen konzipiert sein und das „Kernstück“ jeder Ausgabe muss die politische Berichterstattung sein.[94] Wegen der knappen Sendezeit von damals 15 Minuten verlagerte sich der Nachrichtenfokus vom Menschen hin zu „Spitzenpolitiker[n] bzw. oberste[n] Gremien der Verbände oder Parteien“.[95] Bei der ‚Tagesschau’ bedeutete diese neue Richtung eine strikte Trennung zwischen Information und Unterhaltung. Fortan richtete sie sich nach den Nachrichtenkriterien des Radios: Aktualität, Relevanz und Objektivität.[96] Seit 1960 wurden die Wortmeldungen, vorgelesen vom Sprecher und ergänzt durch Film- und Bildmaterial, in der Sendung eingeführt. Die neutrale und nüchterne Präsentationsform des Sprechers, die Korrespondentenberichte und die gesellschaftspolitische Themenauswahl vermittelten Seriosität und Kompetenz, die vom Fernsehpublikum positiv aufgenommen wurden.[97] Seit März 1960 kam in jeder Ausgabe die Wetterkarte zum Einsatz.

2.3.3 Konkurrenz

Seit der Gründung des Deutschen Fernsehens besaß die ‚Tagesschau’ als Nachrichtensendung eine feste Monopolstellung. Durch die regelmäßig wiederkehrenden Ausgaben entwickelte sie sich zu einem ‚Ritual’, bei dem für die Zuschauer „das Gefühl, informiert zu sein“ wichtig war, zu einer Art „Kontrollsehen“ über die Tagesgeschehnisse.[98] Die Fernsehlandschaft veränderte sich fundamental mit dem Programmstart des „Zweiten Deutschen Fernsehens“ (ZDF) am 1. April 1963. Für „die aktuelle politische Nachrichtenvermittlung“ war die Sendung „heute“ verantwortlich, womit die ‚Tagesschau’ zum ersten Mal in ihrer Laufbahn einen Konkurrenten innerhalb des eigenen Mediums bekam.[99] „heute“ hatte die nicht leichte Aufgabe, sich neben der schon etablierten und ritualisierten ‚Tagesschau’ eine Position zu erkämpfen.[100] Das Streben nach einem „Gegenkonzept von der traditionellen [ARD-]Nachrichtensendung“[101] führte zu mehrfachen Änderungen des Sendekonzepts und -platzes.[102]

Während der ‚heute’-Profilsuche blieb die ‚Tagesschau’ ihrem Erfolgskonzept treu. Sie erweiterte ihr Nachrichtenangebot durch zusätzliche Kurzausgaben um 18:10 Uhr und 19 Uhr als direkte Konkurrenz zu ‚heute’. Es folgten weitere Ausgaben am Nachmittag (ab 1966) und am Mittag (ab 1969), anstelle der Spätausgabe wurde das Nachrichtenmagazin „Tagesthemen“ als 30-minütige Plattform für Hintergrundberichterstattung und Kommentarberichte (2. Januar 1978) ausgestrahlt.[103] Somit entwickelte sich eine Art „strukturgebendes Gitter“ aus Nachrichten über das Senderprogramm.[104] Erste Konzeptneuerungen fanden in den 70er Jahren statt – die Einführung des Farbfernsehens (29. März 1970) und des Blue-Screen-Verfahrens (1. Januar 1973) revolutionierte die Präsentationsform der ARD-Hauptnachrichtensendung.[105]

Die Wettbewerbsituation verschärfte sich maßgeblich ab dem 1. Januar 1984 mit der Einführung des kommerziellen Fernsehens in der Bundesrepublik.[106] In der Berichterstattung hatte die ‚Tagesschau’ einen wesentlichen Vorsprung. Ihre Nachrichtenredaktion mit über 30 Jahren Erfahrung und das eigene breit entwickelte Korrespondentennetz waren Komponenten, die den ersten privaten Anbietern Sat.1 und RTL plus[107] fehlten und aufgrund hoher Kosten nur langsam aufgebaut werden konnten.[108] In den ersten Jahren des dualen Systems bewahrte die ARD-Hauptnachrichtensendung ihre aufgearbeiteten Aufmerksamkeitsstrategien und die Zuschauer honorierten die sachliche Präsentationsart mit fast unveränderten Einschaltquoten.[109] Am Anfang der 90er Jahre wuchs das Angebot kommerzieller Sender enorm.[110] Sie entdeckten „das Potential der Nachrichtensendungen“ und starteten eine „Informationsoffensive“[111] gegenüber den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Von besonderer Bedeutung waren die Gründung des ersten deutschen Nachrichtenspartenkanals n-tv (1992) und der zunehmende Einfluss von CNN als Nachrichtensender und internationaler Filmmaterialzulieferer. Die fortgeschrittene Technik ermöglichte eine äußerst schnelle Videoübertragung durch Magnetband und Satellit.[112] Aufgrund dieser Neuerungen sah sich die ‚Tagesschau’ gezwungen, Teile ihrer Präsentationsweise zu verändern. Seit Anfang 1993 gab es „in nahezu stündlichem Rhythmus“ neue zusätzliche Ausgaben.[113] Zugleich beobachtete man dank der schnellen Videotechnik und des fremd produzierten Bildmaterials einen Visualisierungszuwachs. In dem Bemühen als erste über die wichtigen Tagesereignisse zu berichten, erhöhte die Hauptnachrichtensendung das Tempo der Informationsvermittlung – zugunsten eines größeren Themenangebotes verkürzte sie die Reporterbeiträge, was allerdings zu einem Verlust der „Gesamtzusammenhänge“ führte.[114] In der knappen Sendezeit der ‚Tagesschau’ um 20 Uhr fand keine Hintergrundberichterstattung mehr statt, dafür jedoch in anderen ARD-Sendungen.[115] Andere Komponenten wurden traditionell weitergeführt – der vom Blatt vorlesende Sprecher im Studio, die sachliche und offiziöse Präsentationsweise und die aufbereiteten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Meldungen, die auf „keinen speziellen Zuschauertyp […], weder den, der der klassische Bildzeitungsleser ist, noch der der die Welt liest“[116] zugeschnitten sind.

Über die Jahrzehnte ist es der ‚Tagesschau’ gelungen sich in der deutschen Fernsehlandschaft durchzusetzen, sich trotz wachsender Konkurrenz zu einer Institution und zum „Synonym für Fernsehnachrichten“ in Deutschland[117] zu entwickeln, woran sich nicht nur das Abendprogramm der öffentlich-rechtlichen sondern auch der privaten Anstalten orientiert.[118]

2.4 ‚RTL aktuell’ (RTL)

Bereits in den frühen 70er Jahren gerieten ARD und ZDF in eine „Finanzkrise“, die Gebührenfinanzierung reichte nicht aus, um die steigenden „Personal- und Produktionskosten“ zu decken.[119] Die öffentlich-rechtlichen Anstalten waren nicht in der Lage, größere Anzahl an Sendungen zu liefern, um dem Zuschauer eine breitere Programmauswahl anzubieten.[120] Weiterhin führte der technische Fortschritt,[121] das Zuschauerinteresse an einem größeren Programmangebot und der Investorennachfrageüberhang nach Werbezeiten zur Errichtung des dualen Systems.[122] Nicht zuletzt ging es dabei um das Lösen langjähriger parteipolitischer Auseinandersetzungen über die Funktionen des Mediums:

Während die konservativen Kräfte von CDU/CSU und Teile der FDP auf einen Wandel des Fernsehens in Richtung Programmvervielfachung durch Angebote neuer, auf Profiterzielung ausgerichteter Sender drängten, suchte die […] SPD die Bewahrung des Status quo durch eine weitere Exklusivität öffentlich-rechtlicher Anbieter und den Verzicht auf kommerzielle Programme.[123]

Die von der Bundesregierung gegründete „Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems“ (KtK) konstatierte 1976, dass es „z.Z. kein drängender Bedarf nach einer größeren Anzahl anzubietender Fernsehprogramme“[124] besteht. Stattdessen wurde darauf hingewiesen, so genannte ‚Pilotprojekte’ zu konstituieren.[125] Im Jahr 1980 beschlossen die Ministerpräsidenten der Länder den Aufbau von vier Kabelpilotprojekten in Berlin, Mannheim/Ludwigshafen, Dortmund und München, die als „Modelle einer künftigen Medienlandschaft erprobt […] werden“ sollten.[126] Anfangs auf drei Jahre begrenzt, bedeuteten diese Pilotprojekte die unwiderrufliche Premiere des bundesdeutschen Privatfernsehens.[127] Mit der Zulassung der ersten kommerziellen Fernsehanstalten Sat.1 und RTL plus[128] im Januar 1984 begann eine „neue Fernseh-Ära“[129] und „medienpolitische Wende“[130] in der BRD. Mit dem Anspruch ein Vollprogramm zu liefern, waren die Privatsender auch verpflichtet, Nachrichtensendungen auszustrahlen.[131]

[...]


[1] Werner Holly: Fernsehen. Grundlagen der Medienkommunikation. Bd. 15. Tübingen 2004, S.3.

[2] Ebd., S.6.

[3] Udo Michael Krüger: Programmprofile im dualen Fernsehsystem 1985-1990. Eine Studie der ARD/ZDF-Medienkommission. [Schriftenreihe Media Perspektiven 10] Baden-Baden 1992, S.69.

[4] Miriam Meckel/Klaus Kamps: Fernsehnachrichten. Entwicklung in Forschung und Praxis. In: Klaus Kamps/Miriam Meckel (Hrsg.): Fernsehnachrichten. Prozesse, Strukturen, Funktionen. Opladen/Wiesbaden 1998, S.11-29, hier: S.11.

[5] Vgl. Knut Hickethier: Narrative Navigation durchs Weltgeschehen. Erzählstrukturen in Fernsehnachrichten. In: Klaus Kamps/Miriam Meckel (Hrsg.): Fernsehnachrichten. Prozesse, Strukturen, Funktionen. Opladen/Wiesbaden 1998, S.185-202, hier: S.192

[6] Vgl. Lutz Huth/Klaus Sielker: TV-Nachrichten im Wettbewerb. Der kontrollierte Einsatz von Unterhaltung als Marketing-Strategie. In: Rundfunk und Fernsehen. 36. Jahrgang, 1988/4, S.445-464, hier: S.446.

[7] Vgl. Meckel/Kamps: Fernsehnachrichten. 1998, S.20.

[8] Ebd.

[9] Weitere Theorie sind die News-Bias-Forschung, das Framing-Konzept und der Gatekeeper-Ansatz. (Vgl. Irmela Schneider: Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenwert. In: ders./Christina Bartz (Hrsg.): Formationen der Mediennutzung I: Medienereignisse. Bd. 1. Bielefeld 2007, S.13-24, hier: S.16.)

[10] Meckel/ Kamps: Fernsehnachrichten. 1998, S.20.

[11] Vgl. ebd.

[12] Henning Röhl: Die Macht der Nachricht. Hinter den Kulissen der Tagesschau. Berlin/Frankfurt/M. 1992, S.43.

[13] Im Jahr 2008 zeigen die Befragungsergebnisse einen Vorsprung von der ‚Tagesschau’ im Hinblick auf durchschnittlichen Marktanteil (bei Zuschauer ab 3 Jahren) von 32% (Quelle: AGF/GfK; PC#TV; Fernsehpanel (D+EU)) und auf Glaubwürdigkeit von 44% (Quelle: ARD-Trend, Winterwelle 2008). (In: Camille Zubayr/Stefan Geese: Die Informationsqualität der Fernsehnachrichten aus Zuschauersicht. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung zur Bewertung der Fernsehnachrichten. In: Media Perspektiven 4/2009, S.158-173, hier: S.171 und S.161.)

[14] Im Jahr 2008 hatte „RTL aktuell“ an einem durchschnittlichen Tag 3,74 Mio. Zuschauer ab drei Jahre, „Sat.1 Nachrichten“ dagegen 1,54 Mio. und „ProSieben Newstime“ 0,86 Mio. Zuschauer (Quelle: AGF/GfK; PC#TV; Fernsehpanel (D+EU), eigene Berechnungen). (In: Camile Zubayr/Heinz Gerhard: Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Fernsehreichweiten im Jahr 2008. In: Media Perspektiven 3/2009, S. 97-112, hier: S.107).

[15] Vgl. 3 Charakteristika von Hauptnachrichtensendungen, 4 Vergleich der Charakteristika von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’, 5 Nachrichtenwert-Theorie und Nachrichtenfaktoren, 6 Vergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ anhand der Nachrichtenwert-Theorie.

[16] Vgl. 4 Vergleich der Charakteristika von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’.

[17] Vgl. 6 Vergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ anhand der Nachrichtenwert-Theorie.

[18] Vgl. Hans-Joachim Lauth/Gert Pickel/Susanne Pickel: Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft. Eine Einführung. Wiesbaden 2009, S.24.

[19] Vgl. 5 Nachrichtenwert-Theorie und Nachrichtenfaktoren, 6 Vergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ anhand der Nachrichtenwert-Theorie.

[20] Vgl. Volker Wix: Abgrenzung oder Angleichung von TV-Präsentationsformen? Bochum 1996, S.65.

[21] Vgl. 6 Vergleich von ‚Tagesschau’ und ‚RTL aktuell’ anhand der Nachrichtenwert-Theorie.

[22] Vgl 7 Schlussbetrachtung.

[23] Vgl. Wolfram Schrag: Medienlandschaft Deutschland. Konstanz 2007, S.184.

[24] BVerfGE 57, S.320f., zit. nach: Reinhart Ricker: Medienrecht. In: Elisabeth Noelle-Neumann/Winfried Schulz/Jürgen Wilke (Hrsg.): Fischer Lexikon Publizistik und Massenkommunikation. 4. überarb. Aufl. Frankfurt/Main 2002, S.241-264, hier: S.254.

[25] Klaus Plake: Handbuch Fernsehforschung. Befunde und Perspektiven. Wiesbaden 2004, S.308f.

[26] Vgl. Hans Bausch: ARD – was ist das? Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland. In: ARD-Jahrbuch 69, S.13-18, hier: S.13.

[27] Vgl. Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.187.

[28] Krüger: Programmprofile im dualen Fernsehsystem. 1992, S.77.

[29] Ebd.

[30] Ebd., S.69.

[31] Vgl. Ricker: Medienrecht. 2002, S.255.

[32] Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.200.

[33] Vgl. ebd.

[34] Hier hat man die Anzahl der Bundesländer nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991 zu verstehen.

[35] Vgl. Otto Altendorfer: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. Bd.1. Wiesbaden 2001, S.271.

[36] Vgl. Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.200f.

[37] Vgl. Altendorfer: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. 2001, S.277.

[38] Vgl. Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.86f.

[39] § 11 Rundfunkstaatsvertrag Abs. 2, zit. nach: Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.86.

[40] Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.201.

[41] Vgl. Ricker: Medienrecht. 2002, S.256.

[42] Bundesverfassungsgericht 73, S.118ff., zit. nach: Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.201.

[43] Vgl. Ricker: Medienrecht. 2002, S.255.

[44] Vgl. ebd., S.256.

[45] Altendorfer: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. 2001, S.58f.

[46] Seit 2004 sind ARD und ZDF als öffentlich-rechtliche Anstalten verpflichtet, alle zwei Jahre zu berichten, inwieweit sie ihren Auftrag zur Grundversorgung erfüllen. (Vgl. Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.88.)

[47] Vgl. Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.88f.

[48] Sport- und Kindersendungen werden in der Untersuchung von Krüger und Zapf-Schramm als separate Sparten betrachtet. (Vgl. Udo Michael Krüger/Thomas Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte im deutschen Fernsehangebot 2007. Programmanalyse von ARD/Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben. In: Media Perspektiven 4/2008, S.166-189, hier: S.166.)

[49] Altendorfer: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. 2001, S.269f.

[50] Peter Voß: Die Information. Das tägliche Neue. In: Ruth Blaes/Gregor Alexander Heussen (Hg.): ABC des Fernsehens. Konstanz 1997, S.112-123, hier: S.118.

[51] Krüger/ Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte. 4/2008, S.170.

[52] „Hybridformen“ zwischen Information und Unterhaltung (wie z.B. serielle Doku-Inszenierungen, Doku-Soaps, nicht-politische Talkshows) gehören laut der Studienverfasser zu der Sparte der nonfiktionalen Unterhaltung. (Vgl. Krüger/ Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte. 4/2008, S.170.)

[53] Krüger/Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte. 4/2008, S.175.

[54] Bei Bericht und Reportage handelt es sich hier um eigenständige Programmformate und nicht um die gleichnamigen Bestandteile jeglicher Nachrichtensendungen. (siehe Kapitel 3.3)

[55] Werner Faulstich: Grundkurs Fernsehen. Paderborn 2008, S.78.

[56] Vgl.ebd., S.80.

[57] Vgl. Hickethier: Narrative Navigation durchs Weltgeschehen. 1998, S.192.

[58] Krüger/ Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte. 4/2008, S.171f.

[59] Unter anderen Magazinen sind hier Politik-, Wirtschafts-, Kultur-, Wissens-, Lifestyle- und Servicemagazine gemeint. (Vgl. Krüger/ Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte. 4/2008, S.174.)

[60] Vgl. ebd.

[61] Vgl. ebd., S.175.

[62] Vgl. ebd.

[63] Vgl. Krüger/Zapf-Schramm: Sparten, Sendungsformen und Inhalte. 4/2008, S.176.

[64] Zubayr/ Gerhard: Tendenzen im Zuschauerverhalten. 3/2009, S.107.

[65] Knut Hickethier weist darauf hin, dass die Einführung des Fernsehens als Massenmedium erst nach dem Zweiten Weltkrieg geschah, obwohl es zwischen 1935 und 1943 schon existiert hatte. (Vgl. Knut Hickethier: Rezeptionsgeschichte des Fernsehens-Ein Überblick. In: Maria Gerhards u.a. (Hrsg.): Medienrezeption seit 1945: Forschungsbilanz und Forschungsperspektiven. 2. überarb. Auflage. Baden-Baden 1999, S.129-141, hier: S.132.)

[66] Dies waren Nordwestdeutscher Rundfunk, Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Radio Bremen, Süddeutscher Rundfunk und Südwestfunk. (Vgl. Heinz-Werner Stuiber: Medien in Deutschland. [Bd. 2 Rundfunk/ 1.Teil]. Konstanz 1998, S.211ff.) Heutzutage sind neun Rundfunkanstalten für das gemeinsame ARD-Programm verantwortlich: NDR, WDR (zwei separate Programme als Resultat der Trennung von NWDR im Jahr 1957), SR, RB, SWR, HR, MDR, BR und RBB (Vgl. Holly: Grundlagen der Medienkommunikation. 2004, S.18.)

[67] Vgl. Stuiber: Medien in Deutschland. 1998, S.211ff.

[68] Knut Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. Stuttgart/Weimar 1998, S.71.

[69] Vgl. Stuiber: Medien in Deutschland. 1998, S. 214.

[70] Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.84.

[71] „Das Bild zum Tage“ wurde mit Standfotos hauptsächlich von der Deutschen Presse Agentur (dpa) und der „Fernseh-Filmbericht“ mit Videomaterialien der „Neuen Deutschen Wochenschau“ versorgt. (Vgl. Horst Jaedi>

[72] Jaedi>

[73] Vgl. ebd., S.201ff.

[74] Vgl. Michael Huh: Bild-Schlagzeilen. Wie das Fernsehen Nachrichten erfolgreich vermarktet. [Wissenschaftsforum; Bd.3] Konstanz 1996.

[75] Vgl. ebd., S.69.

[76] Vgl. ebd., S.16f.

[77] Vgl. Jaedi>

[78] Vgl. Walter van Rossum: Die Tages-Show. Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht. Köln 2007, S.47.

[79] Vgl. Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.77.

[80] Röhl: Die Macht der Nachricht.. 1992, S.34.

[81] Vgl. Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.74ff.

[82] Vgl. Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.79.

[83] Ebd., S.85.

[84] Vgl. ebd., S.82.

[85] Vgl. Jaedi>

[86] Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.92.

[87] Vgl. Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.110-113.

[88] Zahl der angemeldeten Haushalte: 11.658 (1954), 1.211.935 (1958), 3.375.003 (1960), 7.213.486 (1963) (In: Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.112).

[89] Ruppert 1993, zit. nach: Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.113. (Hickethier führt keine genaueren Angaben zu dieser Quelle an.)

[90] Vgl. ebd. S.114-124.

[91] Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.93.

[92] Ebd., S.94.

[93] Vgl. ebd., S.94f.

[94] Vgl. Hans-Joachim Reiche: Dienst ohne Pause. Die Tagesschau des Deutschen Fernsehens. In: ARD-Jahrbuch 69, S.139-142, hier: S.140.

[95] Vgl. Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.94f.

[96] Vgl. Rossum: Die Tages-Show. 2007, S.48f.

[97] Vgl. ebd., S.49.

[98] Vgl. Hickethier: Rezeptionsgeschichte des Fernsehens. 1999, S.136f.

[99] Huh: Bild-Schlagzeilen. 1996, S.130.

[100] Vgl. Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.215.

[101] Erich Straßner: Fernsehnachrichten. Eine Produktions-, Produkt- und Rezeptionsanalyse. Tübingen 1982, S.9.

[102] Vgl. Thorsten Maurer: Fernsehnachrichten und Nachrichtenqualität. Eine Langschnittstudie zur Nachrichtenentwicklung in Deutschland. Bd.32. München 2005, S.19-21.

[103] Vgl. Jaedi>

[104] Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.266.

[105] Vgl. Maurer: Fernsehnachrichten und Nachrichtenqualität. 2005, S.19.

[106] Eine kurze Beschreibung der Errichtung des kommerziellen Fernsehens ist im Kapitel 2.4. zu lesen.

[107] Bis zum 1. Dezember 1992 erschien RTL mit „plus“ im Logo als Unterscheidung zum Radioprogramm. (Vgl. Melanie Katschinski: Informationssendungen privater Fernsehprogramme. Programmstruktur und politische Informationen von RTL, SAT.1 und Pro Sieben. Stuttgart 1999, S.9.)

[108] Vgl. Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.472.

[109] Vgl. ebd., S.473.

[110] Hinzu kamen u.a. Tele5 und ProSieben (1988), Kabel 1 (1992), VOX und RTL 2 (1993).

[111] Nicole Netopil: Nachrichtensendungen im deutschen TV. Konzeption und Realität von Nachrichtensendungen. Eine Befragung der Nachrichtenmacher. Köln 1999, S.6.

[112] Vgl. Michael Huh: Bild-Schlagzeilen. Konstanz 1996, S.143f.

[113] Ebd., S.211.

[114] Ebd., S.215.

[115] Ebd., S.226.

[116] Helga Kipp-Thomas (Chefin vom Dienst der ‚Tagesschau’ im Interview vom 22.Oktober 1997). In: Netopil: Nachrichtensendungen im deutschen TV. 1999, S.87.

[117] Röhl: Die Macht der Nachricht. 1992, S.43.

[118] Vgl. Schrag: Medienlandschaft Deutschland. 2007, S.294f.

[119] Vgl. Joan Bleicher: Mediengeschichte des Fernsehens. In: Helmut Schanze: Handbuch der Mediengeschichte. Stuttgart 2001, S.490-518, hier: S.504.

[120] Vgl. Krüger: Programmprofile im dualen Fernsehsystem. 1992, S.71f.

[121] Die Verbreitung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen über Kabelnetze und Satellit ermöglichte dementsprechend eine enormere Sendervielfalt. (Vgl. Plake: Handbuch Fernsehforschung. 2004, S.24f.)

[122] Vgl. Krüger: Programmprofile im dualen Fernsehsystem. 1992, S.68.

[123] Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.314f.

[124] Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems (KtK). Telekommunikationsbericht. Bonn 1976, S.9, zit. nach: Stuiber: Medien in Deutschland. 1998, S.233f.

[125] Vgl. ebd., E9, S.10, zit. nach: Stuiber: Medien in Deutschland. 1998, S.234.

[126] Uwe Hasebrink: Begleitforschung zu den Kabelpilotprojekten. In: Hans-Bredow-Institut (Hrsg.): Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen 1988/89. Baden-Baden/Hamburg 1988, S.167-187, hier: S.167.

[127] Vgl. Plake: Handbuch Fernsehforschung. 2004, S.24f.

[128] Bis zum 1. Dezember 1992 erschien RTL mit „plus“ im Logo als Unterscheidung zum Radioprogramm. (Vgl. Katschinski: Informationssendungen privater Fernsehprogramme. 1999, S.9.)

[129] Hickethier: Geschichte des deutschen Fernsehens. 1998, S.414.

[130] Ebd., S.416.

[131] Ebd., S.473.

Ende der Leseprobe aus 81 Seiten

Details

Titel
Die Hauptnachrichtensendungen von ARD und RTL - Eine vergleichende Fallstudie
Hochschule
Universität zu Köln  (Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft)
Note
1,7
Autor
Jahr
2009
Seiten
81
Katalognummer
V137019
ISBN (eBook)
9783640442584
ISBN (Buch)
9783640442829
Dateigröße
795 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hauptnachrichtensendungen, Eine, Fallstudie
Arbeit zitieren
Ana Barzakova (Autor:in), 2009, Die Hauptnachrichtensendungen von ARD und RTL - Eine vergleichende Fallstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137019

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