Erfahrung beim Einsatz von eCommerce im Mittelstand


Studienarbeit, 2003

32 Seiten, Note: 2,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Abkürzungsverzeichnis

2. Abbildungsverzeichnis

3. Einleitung

4. Was ist eCommerce?
4.1 Definition
4.2 Kategorien des eCommerce
4.2.1 Business to Business
4.2.2 Business to Consumer Business to Administration Administration to Consumer
4.3 Umfang des eCommerce
4.4 Ebenen des eCommerce
4.5 Geschäfts- und Handelsmodelle
4.6 Vorteile des eCommerce

5 Status Quo im eCommerce-Markt
5.1 Umsatz und Umsatzerwartungen im B2C
5.2 Umsatz und Umsatzerwartungen im B2B

6 Einsatz und Erfahrung mit eCommerce
6.1 Branchenweise Betrachtung
6.2 Größenweise Betrachtung
6.3 Umsatzweise Betrachtung
6.4 Nutzung des Internets durch die Mitarbeiter
6.5 Motivation zum Einsatz von eCommerce
6.6 Interne Organisation / Kommunikation mit Marktpartnern
6.7 Hemmnisse für Internet und eCommerce
6.8 5-Phasen-Modell des eCommerce

7 Fazit

8 Glossar

9 Literaturverzeichnis

1. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Kategorien des eCommerce

Abbildung 2: Unterschied des eMarkets

Abbildung 3: Haben Sie einen Zugang zum Internet?

Abbildung 4: Internet nach Branchen, Spitzenreiter

Abbildung 5: Internet nach Branchen, Nachzügler

Abbildung 6: Internetzugang nach Firmengröße

Abbildung 7: Umsatzanteil in der Zukunft

Abbildung 8: Wie wird die Wettbewerbssituation verändert?

Abbildung 9: Trend der bereitzustellenden Mittel

Abbildung 10: Nutzung des Internets durch Mitarbeiter

Abbildung 11: Einfluss des Internets auf Bereiche des Unternehmens

Abbildung 12: Bedeutung des eCommerce für die Unternehmen

Abbildung 13: Hemmnisse für den Einsatz des eCommerce

Abbildung 14: 5-Phasen-Modell des eCommerce

3. Einleitung

Das Internet besitzt im Geschäfts- und Alltagsleben eine immer größer werdende Bedeutung. Die vorliegende Studienarbeit stellt eine Bestandsaufnahme der momentan zur Verfügung stehenden Informationen zum Thema „Erfahrung beim Einsatz von eCommerce im Mittelstand“ dar, die jedoch auf Grund der sich schnell ändernden Daten- und Informationslage keinen Anspruch auf Vollständigkeit bieten kann. Das Internet spielt für die kleinen und mittelständischen Unternehmen trotz des Einbruchs der Internet-Euphorie eine zunehmend gewichtigere Rolle. Die Entscheider gehen die Nutzungsmöglichkeiten und die Potentiale des WorldWideWeb jedoch auf unterschiedliche Art und Weise an. Basis der Studienarbeit ist eine Befragung von 50 klein- und mittelständischen Unternehmen verteilt über alle Branchen. Bewusst wurde somit nicht die Perspektive aus Internet-Userseite verfolgt, sondern diejenige aus Anbietersicht. Grundsätzlich messen etwa zwei Drittel der Befragten Unternehmen dem Internet eine hohe bis sehr hohe Bedeutung zu. Die Potentiale des Internets werden von den Unternehmen erkannt und teilweise genutzt.

4. Was ist eCommerce?

4.1 Definition

Electronic Commerce zu definieren ist fast unmöglich. Es gibt unzählige Definitionen für eCommerce. Die Bundesregierung definiert eCommerce wie folgt:

„eCommerce ist wirtschaftliches Handeln unter den veränderten Rahmenbedingungen des Internet.

- elektronische Information, Kommunikation und Transaktion
- Aufhebung von Restriktionen in Raum und Zeit
- Internationalisierung und höhere Transparenz der Märkte
- Digitalisierung und Standardisierung
- Geschwindigkeit wird entscheidender Wirtschaftsfaktor“1

Die Unternehmensberatung KPMG definiert eCommerce hingegen:

„eCommerce ist ein Konzept zur Nutzung von bestimmten Informations- und Kommunikationstechnologien zur elektronischen Integration und Verzahnung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten oder unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse und zum Management von Geschäftsbeziehungen.“2

Oft wird Electronic Commerce mit dem deutschen Begriff „elektronischer Handel“ gleichgesetzt und an die neuen Einkaufsmöglichkeiten (Onlinekauf von CDs, Spielzeug, Bücher) gedacht. Das Gesamtgebilde des eCommerce wird dadurch aber nicht verständlicher. Sicherlich handelt es sich um einen der Sachverhalte, bei dem sich verändernde Erfordernisse und neue Technologien begegnen, um Geschäftsabläufe zu optimieren. Die heutige Geschäftswelt ist von einem stetigen Anschwellen des Angebots, internationaler Konkurrenz und Kundenerwartungen gezeichnet. Deshalb

müssen und werden die Unternehmen ihre interne Organisation und ihre Geschäftsabläufe in weiten Bereichen ändern. Althergebrachte hierarchische Formen sollen vereinfacht und Begrenzungen zwischen Abteilungen soweit wie möglich abgebaut werden. Die Barrieren zwischen Unternehmen und seinen Kunden sowie Anbietern werden weniger. Geschäftsabläufe sind damit neu zu konzipieren, damit diese Barrieren überwunden werden können.

eCommerce ist zu einem Gebilde gereift, mit dem diese Umgestaltungen durchführbar werden. Die Unternehmen sind in der Lage, insgesamt beweglicher in internen Abläufen zu sein, enger mit Anbietern zu kommunizieren und besser auf die Erfordernisse und Erwartungen der Kundschaft zu reagieren. Unabhängig von seiner

„Örtlichkeit“ kann sich das Unternehmen oder der Kunde entscheiden und Waren auf dem globalen Handelsplatz vertreiben oder erstehen. Ein weiterer Bereich des eCommerce ist das Electronic Trading, bei dem Kunden über Händler gegen Bezahlung Produkte oder Dienstleistungen erhalten. Darin enthalten ist auch das Electronic Retailing, bei dem der Kunde ein normaler Verbraucher, und kein Unternehmen ist. Diese Fälle sind von wirtschaftlicher Bedeutung, stellen aber trotzdem nur einen Aspekt im eCommerce dar, der letztlich alle Facetten von Geschäftstätigkeiten und Wechselbeziehungen mit den neuen Medien umfasst. Unternehmen, die im eCommerce lediglich einen weiteren Absatzweg zur momentanen Geschäftspraktik sehen, werden daraus auf Dauer nur wenig Nutzen ziehen können. Einen großen Vorsprung werden Firmen verbuchen, die in der Lage sind, ihre Organisation und Arbeitsweisen zu verändern und anzupassen, um die sich durch eCommerce bietenden Chancen zu nutzen.

4.2 Kategorien des eCommerce

Wie in Abb.1 dargestellt, kann eCommerce in vier Kategorien unterteilt werden:

- Unternehmen zu Unternehmen – „Business to Business“ (B2B),
- Unternehmen zu Verbrauchern – „Business to Consumer“ (B2C)
- Unternehmen zu Verwaltungen – „Business-To-Administration“ (B2A),
- Verbraucher zu Verwaltungen – Consumer-To-Administration“(C2A).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Kategorien des eCommerce

4.2.1 Business to Business

„Online-Marktplatz für den effizienten Einkauf" oder "Prozessoptimierung für Käufer und Lieferanten durch B2B-Handelsplattform" sind Schlagworte der laufenden eCommerce-Diskussion. Der Gebrauch oder die Entwicklung eines Marktplatzes dient immer folgenden Zielen: Einerseits ist man bestrebt günstigere Einkaufskonditionen zu erlangen. Dies wird durch Einkaufsbündelung bzw. Ausschreibung an eine erheblich größere Zahl von Anbietern erzielt. Andererseits sind die Geschäftsprozesse zu optimieren, da Schnittstellenkosten verringert und die eigene Infrastruktur verkleinert werden können, weil der Marktplatzbetreiber diese Aufgabe übernimmt. Marktplätze sind also nicht ausschließlich ein Beschaffungskanal, sondern für viele Anbieter auch ein Absatzkanal. Zumeist werden diese Marktplätze unter Gesichtspunkten der

Beschaffung betrachtet, doch mit steigender Anerkennung dieses Anschaffungsweges wächst somit auch das Ansehen als Vertriebskanal. Für die Unterstützung von umfassenden Geschäftsbeziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern dienen Electronic Marketplaces (eMarkets) und sind inzwischen vermutlich das wichtigste Instrument des B2B, da sie die elektronische Dienstleistung der geschäftlichen Wechselbeziehungen erbringen. Sie erhöhen die Markttransparenz, senken die Transaktionskosten, ermöglichen eine verbesserte Preisfindung, bieten die Möglichkeit der Transaktion und Information und unterstützen auch die gesamte Wertschöpfungskette. Es gibt drei Arten von eMarkets, die sich im Wesentlichen in dem Verhältnis der Anzahl der vorhandenen Verkäufer zu der Anzahl der Käufer unterscheiden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Unterschied des eMarkets

4.2.2 Business to Consumer Business to Administration Administration to Consumer

Die Kategorie „Unternehmen zu Verbraucher“ entspricht dem Electronic Retailing, das mit der Entwicklung des Internets an Bedeutung gewonnen hat. Überall im Internet gibt es inzwischen „Einkaufszentren“, die so genannten Online-Shops, die alle Arten von Konsumgütern anbieten.

Die Kategorie „Unternehmen zu Verwaltungen“ enthält die Wechselbeziehungen zwischen Unternehmen und staatlichen Behörden. In den USA werden beispielsweise Details künftiger staatlicher Beschaffungsmaßnahmen im Internet veröffentlicht und die Unternehmen können über das Internet reagieren. Neben dem staatlichen Beschaffungswesen haben Verwaltungen ebenfalls die Chance, elektronischen Datentransfer für Steuererklärungen oder Auszahlungen anzubieten.

Die Kategorie „Verbraucher zu Verwaltungen“ gibt es noch nicht in dem Ausmaß wie im B2B oder B2C. Doch im Zuge des Anwachsens der Kategorien „Unternehmen zu Verbraucher“ und „Unternehmen zu Verwaltungen“ ist es denkbar, den elektronischen Datenaustausch auf Bereiche wie soziale Unterstützungszahlungen und selbstverfasste Steuererklärungen auszuweiten, wie jetzt durch das elektronische Steuerprogramm ELSTER geschehen ist. Hervorzuheben sind aber auch die bereits einem breiten Anwenderkreis zur Verfügung stehenden Behördenportale der staatlichen Stellen. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang auch die Initiative der Bundesregierung, die unter dem bereits beschlossenen Programm „Bundonline 2005“ über 350 internetfähige Dienstleistungen der Bundesverwaltung ins Internet stellen will.

4.3 Umfang des eCommerce

eCommerce erlangt auch in Deutschland größere Bedeutung. Über 77 % der deutschen Firmen nutzen bereits die Möglichkeiten des eCommerce und planen weitere Investitionen, eben weil eCommerce nicht nur eine einzige uniforme Technologie darstellt, sondern durch seine Vielfältigkeit große Anreize schafft. eCommerce kann eine Vielzahl verschiedenster Operationen und Transaktionen umfassen, so z.B.:

- Marketing,
- Erstellung des Erstkontakts, z.B. zwischen einem potentiellen Kunden und Anbieter,
- Austausch von Informationen, Kundensupport vor und nach dem Kauf (Detailangaben zu verfügbaren Produkten und Dienstleistungen, technische Anweisungen zur Produktverwendung, Reaktion auf Kundenfragen...),
- Verkauf,
- Elektronischer Zahlungsverkehr,
- Vertrieb, sowohl Vertriebsmanagement und Verwalten physisch vorhandener Produkte, als auch Vertrieb von Produkten, die elektronisch geliefert werden können,
- Virtuelle Unternehmensgruppierungen von Unternehmen, die ihr Fachwissen bündeln, so dass Produkte oder komplette Dienstleistungen angeboten werden,
- Gemeinsame Geschäftsverfahren, die sich in gemeinsamem Besitz befinden und von einem Unternehmen und seinen Handelspartnern betrieben werden,
- Kommunikation wie E-Mail, Fax usw.

Alle genannten Technologien können im eCommerce je nach Bedarf eingesetzt werden. Es wird auch die Notwendigkeit eines genau definierten Rechts- und Vorschriftenrahmens deutlich, der elektronische Geschäftstransaktionen im eCommerce mehr erleichtert und weniger Schranken bildet. Da die Möglichkeit internationaler Aktionen zum Hauptbestandteil des eCommerce gehört, muss dieser Rahmen ebenfalls internationaler Natur sein.

[...]


1 vgl. Bundesministerium des Inneren: Lexikon, „Online im Internet“

2 vgl. KPMG: Glossar eTax, „Online im Internet“

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten

Details

Titel
Erfahrung beim Einsatz von eCommerce im Mittelstand
Hochschule
Duale Hochschule Baden Württemberg Mosbach  (Wirtschaftsinformatik)
Note
2,2
Autor
Jahr
2003
Seiten
32
Katalognummer
V13391
ISBN (eBook)
9783638190626
Dateigröße
786 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erfahrung, Einsatz, Mittelstand
Arbeit zitieren
Rene Rosche (Autor:in), 2003, Erfahrung beim Einsatz von eCommerce im Mittelstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13391

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