Zur Bedeutung der Koordination im niederländischen Nachwuchsfussball


Bachelorarbeit, 2005

61 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

0. Einleitung
1. Koordination
1.1 Grundlagen der Koordination
1.1.1 Was ist Koordination ?
1.2 Koordinative Fahigkeiten (Hirtz)
1.2.1 Rhythmusfahigkeit
1.2.2 Gleichgewichtsfahigkeit
1.2.3 Reaktionsfahigkeit
1.2.4 Kinasthetische Differenzierungsfahigkeit
1.2.5 Raumliche Orientierungsfahigkeit
1.3 Module der Motorik (Hossner)
1.4 Strukturmodell nach Neumaier
1.4.1 Informationsanforderungen
1.4.2 Rolle des Gleichgewichts
1.4.3 Druckbedingungen
1.4.4 Verwendung des Strukturmodells

2. Koordinationstraining im Fufiball
2.1 Koordinationsanfordemngen im Fufiball
2.2 DFFT und EFPI

3. Koordination in der Praxis
3.1 Zwei Deutsche Koordinationssysteme
3.2 Ajax Amsterdam
3.2.1 Koordinative Aspekte der Ajax Schule

4. Beispiele aus den Niederlanden und Belgien
4.1 Die Coerver Methode
4.1.1Aufbau der Coerver Pyramide
4.1.2 Vorteile der Coerver Methode (www.vvjps.nl)
4.1.3 Inhalte der einzelnen Stufen
4.1.4 Gliederung naeh Coerver 1983
4.1.6 Koordinative Aspekte der Coerver Methode
4.2 , Zeis ter Visie’ — Jugendtraining nach den VorsteUungen des KNVB
4.2.1 Koordinative Aspekte der ,Zeister Visie’
4.3 HenkMariman: Die Fufiballmethode
4.3.1 Grundlagen der FuBballmethode naeh Mariman
4.3.2 Spielweise auswahlen
4.3.3 FuBballkultur
4.3.4 Charakteristika des Spiels
4.3.5 Auswahl des Spielsystems
4.3.6 Entwickeln einer Spielweise
4.3.7 Der Spielweisenstufenplan
4.3.8 Die Module
4.3.9 Moduleinteilung
4.3.10 Die Rolle des Mittelfeldspielers
4.3.11 Die Bausteine der FuBballmethode
4.3.12 Ballhandling, Ballkontrolle und das Duell 1:
4.3.13 Koordinative Aspekte in der FuBballmethode
4.5 Joost Desender: Koordinationstraining als Basis fur das Duell 1:
4.5.1 Korperbeherrschung
4.5.2 Lauftechnik
4.5.3 Frequenz-/Amplitudentraining (Desender S. 66 ff)
4.5.4 Spmngkoordination (Desender S.70 ff.)
4.5.5 Ballbeherrschung
4.5.6 Spezifiseh „machen“ der Grundlagen (Schnelligkeit + Kraft)
4.5.7 Positionsbezogenes Training der Grundlagen
4.5.8 Koordinative Aspekte in der Desender Methode
4.6. Rinus Michels: Team Building
4.6.1 Aspekte des Team Buildings
4.6.2 Arten des Team Buildings
4.6.2.1 Der psychologisehe Teambildungsprozess
4.6.2.2 Der teamtaktische Teambildungsprozess
4.6.2.2.1 Das organisatorische Team Building
4.6.2.2.2 Strategisch teamtaktische Richtlinien
4.6.3 Richtlinien fur ein Jugendtraining
4.6.4 Koordinative Aspekte des Team Buildings

5. Resiimee

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis:

0. Einleitung

Portugal 2004: Deutland - Niederlande. Deutschland ftihrt seit ca. 80 Minuten mit 1:0. Van Nistelrooy lauft von Kahn aus gesehen steil von Links auf ihn zu, im Zweikampf mit Worns. Verteidiger und Angreifer gehen zu Boden, van Nistelrooy gelingt es den Ball auf das Tor zu ziehen - und trifft: 1:1 !

Munchen 1988, EM- Finale zwischen der Niederlande und der UdSSR. Van Basten wird wah- rend eines Angriffs nach rechts in Richtung Seitenlinie abgedrangt. Er schieBt den Ball mit einer Bogenlampe und dieser senkt sich hinter dem russischen Schlussmann ins Tor - aus ei- ner vollig Position die alles andere als Erfolgsversprechend zu sein schien.

Zwei Szenen aus zwei wichtigen Spielen fur die Oranjes, zwischen diesen beiden Toren lie- gen 16 Jahre.

Immer wieder finden junge niederlandische Talente ihren Weg in die Weltspitze. Cruyff, van Basten, Guulit, Seedorf, Davids, van Nistelrooy oder Robben sind einige dieser Spieler. Diese Aufzahlung reprasentiert ca. 30 Jahre niederlandische FuBballtalente in europaischen Spitzen- vereinen.

Aufgrund der groBen technischen Fertigkeiten dieser Spieler und dem generell technisch star- ken Spiel niederlandiseher Mannschaften (momentan z.B. AZ Alkmaar die sich vollig iiberra- schend im UEFA-Cup Halbfinale befinden) stellt sich die Frage, ob im niederlandischen NachwuchsfuBball das Koordinationstraining einen besonderen Stellenwert inne hat. Dieser Frage soil in dieser Arbeit auf den Grand gegangen werden. Es werden fiinf verschiedene Systeme mit ihren Inhalten vorgestellt, zusatzlich wird ein Blick auf die Ajax-Schule gewor- fen. Des weiteren finden sich im Anhang zahlreiche Ubungs- und Trainingsbeispiele die fur diese Systeme typisch sind.

1. Koordination

1.1 Grundlagen der Koordination

In diesem Kapitel soil die Koordination betrachtet werden. Es soli geklart werden welchen Inhalt sie flir den Bewegungsapparat besitzt. Des weiteren werden drei in der Sportwissen- schaft bedeutende koordinative Theorien betrachtet. Dabei handelt es sich um die koordinati- ven Fahigkeiten nach Hirtz, die Module der Motorik nach Hossner und das Strakturmodell nach Neumaier. AnsehlieBend wird das FuBballspiel auf seine koordinativen Aspekte betrach­tet.

1.1.1 Was ist Koordination ?

In „Sportmedizin von A - Z“ findet sich dazu folgende Erklarung (Brauer/Gottschalk S. 106): Koordination ist ein „abgestimmtes, geordnetes Zusammenspiel der an der Korperbewegung unter jeweiligen Gegebenheiten beteiligten Organsysteme, Organe undOrganteile“

Dies bedeutet, dass die einzelnen Systeme des Korpers in Bewegung aufeinander abgestimmt werden, damit diese Bewegung erfolgreich sein kann. Der Bewegungsapparat organisiert und optimiert somit seine Handlungen. Das Zentralnervensystem sorgt bei der Vielzahl von Be- wegungshandlungen ftir die inter- intramuskulare Steuerung und bildet dabei Steuerungsmus- ter aus (Brauer/Gottschalk S. 106), gleichzeitig werden diese Ansteuerungen optimiert.

Somit fordert ein gut ausgepragtes Nervensystem das „exakte Zusammenwirken der Skelett- muskulatur“ (Schreiner S. 13). Im Wesentlichen handelt es bei der Koordination, um das Ler- nen, Steuern und Anpassen von Bewegungen. Bezogen auf Spieler in Mannsehaftssportarten heiBt dies, dass sie in der Lage sein mussen neue Bewegungen schnell und okonomisch auf- zunehmen und zu erlemen. Des weiteren mussen diese Spieler in der Lage sein, diese Bewe­gungen auch unter Zeitdruck und auf engsten Raum ausfuhren zu konnen (Schreiner S. 13).

1.2 Koordinative Fahigkeiten (Hirtz)

Der Hirtz'sche Ansatz ist ein sogenannter fahigkeitsorientierter Ansatz. Diese Ansatze haben einen relativ hohen Allgemeinheitsgrad und einen Generalitatsanspruch einzelner Fahigkeiten zum Merkmal. Dies hat zur Folge, dass eine Fahigkeit nur dann als Fahigkeit angesehen wer­den kann, wenn sie ftir eine „ganze Reihe von Bewegungshandlungen grundlegende Vorrau- setzung ist“ (Neumaier S.92) und einen Transfer zu anderen sportlichen Handlungen zulasst. Somit sind Fahigkeiten Hilfskonstrukte und werden als Analyseeinheiten begriffen, die helfen sollen, Handlungen zu begreifen (Neumaier S.93).

Der Begriff der Koordinativen Fahigkeiten bezeichnet „generelle bewegungs- und sportart- iibergreifende Fahigkeiten“, (Neumaier S. 94) die die Vorgange der Steuerung und Regelung von willkurliehen Bewegungen bestimmen. Des Weiteren sind diese Fahigkeiten von den konditionellen Fahigkeiten abzugrenzen (Neumaier S. 94). Daher lassen sich koordinative Fa­higkeiten wie folgt definieren:

Sie „stellen weitgehend gefestigte und generalisierte Verlaufsqualitaten fur Bewegungsorga- nisations- und Regulationsprozesse dar und sind Leistungsvoraussetzungen zur Bewaltigung unterschiedlicher Bewegungen mit dominant koordinativen Anforderungen“ (Neumaier S. 94).

Hirtz besehreibt in „Koordinative Fahigkeiten im Schulsport“ funf verschieden Fahigkeiten die untereinander in enger Verbindung stehen (siehe Abbildung 1):

- Rhythmusfahigkeit
- Gleichgewichtsfahigkeit
- Reaktionsfahigkeit
- Kinasthetische Differenzie­rungsfahigkeit
- Raumliche Orientierungs- fahigkeit

Im folgenden werden die versehiedenen Fahigkeiten definiert und ihre praktische Bedeutung beschrieben:

1.2.1 Rhythmusfahigkeit

„Relativ verfestigte und generalisierte Verlaufsqualitaten des Wahrnehmens, Speicherns, Darstellens einer [...] zeitlich-dynamischen Gliederung“ in einer Bewegungshandlung (Hirtz S. 35).

Ihr Nutzen in der Praxis findet sich in ihrer Rolle „fur die Aneignung und Festigung von Fer- tigkeiten“ (Hirtz S. 35) und ihrem leistungsbestimmenden Charakter. Diese Fahigkeit findet sich bei Anlaufen zum Weit- und Hochsprung, beim Bodentumen, beim Elfmeter im Fufiball, im Hurdenlauf, beim Korbleger im Basketball usw. Sie steht in enger Verbindung zur ki- nasthetischen Differenzierungsfahigkeit, Muskelentspannungsfahigkeit, der Schnellkoordina- tions- und der Ausdauerkoordinationsfahigkeit.

1.2.2 Gleichgewichtsfahigkeit

1st eine „relativ verfestigte und generalisierte Verlaufsqualitat des Haltens bzw. des Wieder- herstellens des Gleichgewichts“ (Hirtz S. 34)

In der Praxis handelt es sich hier um Bewegungen bei denen der Korperschwerpunkt verla- gert und somit das Gleichgewicht gestort wird. Dies geschieht z.B. beim Turmspringen, Bo- den turnen, Kopfball im FuBball, Zweikampfe in Spiel- und Zweikampfsportarten. Sie hat en- ge Bezuge zur kinasthetischen Differenzierungsfahigkeit und der raumlichen Orientierungsfa- higkeit. Mit diesen beiden zusammen bildet die Gleichgewichtsfahigkeit die Grundlage von Gleichgewichtsleistungen (Hirtz S.34).

1.2.3 Reaktionsfahigkeit

1st eine „relativ verfestigte undgeneralisierte Verlaufsqualitat einer schnellen undzweckent- sprechenden Einleitung und Ausfiihrung von [...] Bewegungshandlungen“ z.B. nach opti- schen, akustischen oder taktilen Signalen oder Bewegungshandlungen (Hirtz S. 34/35).

In der sportlichen und alltagliehen Praxis bedeutet dies eine Verkiirzung zwisehen einem Reiz und der motorischen Antwort. Im Sport sind dies z.B. der Startsehuss bei einem 100m Lauf, die Reaktion des Handballtorwarts auf einen Wurf oder unerwartete Situationen im Alltag wie z.B. plotzlich Auftretende Verkehrssituationen.

Beziige hat sie zur Bewegungsschnelligkeit, Schnellkraft und der Schnellkoordinationsfahig- keit.

1.2.4 Kinasthetische Differenzierungsfahigkeit

1st eine „relativ verfestigte und generalisierte Verlaufsqualitat der Realisierung von genann- ten und okonomischen Bewegungshandlungen “ (Hirtz S. 33).

Praktische Bedeutung gewinnt diese Fahigkeit bei feindifferenzierten Krafteinsatzen, bei Be- wegungen die in Raum und Zeit prazise sein miissen (z.B. ein Pass in den Lauf des Mitspie- lers)und bei ZweckmaBiger Muskel an- und entspannung (z.B. im Zweikampfsportarten wie Judo). Somit hat diese Fahigkeit eine leistungsbestimmende Funktion in so gut wie alien Sportarten. Des weiteren ist eine gut entwickelte Differenzierungsfahigkeit eine Vorrausset- zung ftir die Gleichgewichts- und die Rhythmusfahigkeit (Hirtz S. 33).

1.2.5 Raiimliche Orientieningsfahigkeit

Ist eine „relativ verfestigte und generalisierte Verlaufsqualitat der Bestimmung und zielada- quaten Veranderung der Lage und Bewegung des Korpers als Ganzes im Raum“. (Hirtz S. 34). Diese Fahigkeit nutzt optische Informationen um Bewegungen gezielt und effektiv aus- fiihren zu konnen (z.B. Aktionen von Gegenspielern und Mitspielem in Spielsportarten) und sie spielt eine dominante Rolle bei Bewegungslemprozessen. Des weiteren besitzt diese Fa­higkeit eine besondere Rolle bei alien situativen Sportarten (Hirtz S. 34).

Die raumliehe Orientierungsfahigkeit bildet zusammen mit der kinasthetisehen Differenzie­rungsfahigkeit und der Orientierungsfahigkeit die Grundlagen fur das Gleiehgewieht.

Neben diesen „fimdamentalen koordinativen Fahigkeiten44 (Hirtz, Nieber: Seminarunterlagen WS 01/02 S. 5) werden auch folgende Fahigkeiten als recht bedeutsam angesehen:

- Kombinationsfahigkeit
- Kopplungsfahigkeit
- Entspannungsfahigkeit
- Entseheidungsfahigkeit u.a.

Diese koordinative Fahigkeiten wurden lange Zeit mit der Komponente Koordination gleich- gesetzt. Diese Komponente jedoeh umfasst eine groBe Gruppe von personalen Eigensehaften, die ein adaquates und situationsgerechtes Losen einer koordinativen Bewegungsaufgabe er- moglichen (Hirtz/Nieber: Seminarunterlagen WS 01/02 S.l). Diese Dispositionen werden in der Literatur aueh koordinative Leistungsvorrausetzungen genannt. Dazu gehoren sensomo- torisehe und psychophysische Grundfunktionen, koordinative Grundmuster, grundlegende motorisehe Fertigkeiten (z.B. Gehen, Laufen, Werfen etc.) auf verschiedenen Entwieklungs- ebenen und der „Auspragungsgrad allgemeiner koordinativer Fahigkeiten44 (Hirtz/Nieber: Seminarunterlagen WS 01/02 S.2).

1.3 Module der Motorik (Hossner)

Einen anderen Ansatz verfolgt Hossner mit seinen „Modulen der Motorik44. Dieser Ansatz beruht auf der Modularitatshypothese von Fodor. Diese Hypothese charakterisiert Module „als Systeme mit bereichsspezifisehen Operationen44 (BuBmann S.495/496).

In den Systemen werden Informationen bzw. Reize aufgenommen (Input-Module) und mittels automatisierten Operationen verarbeitet.

Wahrend dieser schnellen Verarbeitung gelangen weder Informationen hinein, noch hinaus. Fodor nennt dies „hermetiseh abgesehlossene Operation44 (BuBmann S.495/496). Diese Reize, Informationen oder Stimuli betreffen Zustande der auBeren und inner en Welt (Umwelt und Korper) und gelangen in „zentrale Systeme zur Erfullung hoherer geistiger Funktionen44 (Neumaier S.106).

Solehe Systeme haben Zugang zu anderen Bereiehen im kognitiven Apparat. Naeh der Ver­arbeitung und Weiterleitung erfolgt ein Stimulus an die Output - Module (BuBmann S.495/496). Diese Stimuli werden von den Modulen iibersetzt und als Antwort an die auBere und innere Welt ausgegeben (siehe Abbildung Nr. 2).

Hossner begrundet seinen Ansatz mit „einer scheinbaren Unvereinbarkeit eines spezifischen Fertigkeitstraining [...] mit einem allgemeinen Koordinationstraining“ (Neumaier S.106). Die- se Unvereinbarkeit resultiert aus den ,jeweils zugrande gelegten theoretischen Modellen“ (Hossner in Neumaier S.106). Im Hossner'schen .Ansatz wird versucht, diese beiden Positio- nen des Teehniktrainings miteinander zu verbinden und theoretisch zu begriinden (Neumaier S.106).

Dies wird erreicht indem die Sicht auf das Bewegungsproblem von einer fahigkeitsorientier- ten zu einer prozessorientierten Sicht verschoben wird. Somit soli gezeigt werden, dass all- gemeine Koordinationsiibungen Einfluss auf das spezifische Koordinationsvermogen haben konnen (Neumaier S.106).

Ein Kemgedanke dieses Ansatzes ist, dass ein sichtbares Bewegungsverhalten als aktiver Konstraktionsprozess betrachtet wird, der sich auf angeborene und erworbene Motorikmodule sttitzt (Neumaier S.106). Somit besteht jede sportliehe Tatigkeit aus einer ganz bestimmten Konstellation von beteiligten Modulen (auch Motorikbaustein genannt). Diese Bausteine sind bei der Konstraktion unterschiedlicher Techniken/Bewegungen verwendbar. Hossner fugt so die Transferhypothese[1] in dieses System ein (Neumaier S.107).

Daran ist zu erkennen, dass es sich bei dem Hossner'schen Mode 11 um einen integrativen An­satz handelt, da versucht wird, verschiedene Positionen miteinander zu verbinden. In der ne- benstehenden Grafik (Abbildung 3) ist erkennbar welche drei Ansatze Hossner zu einander in Verbindung setzt. Durch sein „Baukastensystem“ wird, wie weiter oben bereits erwahnt, Bewegung als Konstraktionsprozess betrachtet. Diese Konstraktion ist von spezifischen Situati- onsbedingungen abhangig. Das Resultat einer solchen „aktiven Konstraktion44 ist immer eine „eindeutig zu identifizierende Bewegungseinheit44 (Neumaier S. 108). Deshalb enthalt ein Techniktraining nach dem Hossner'schen Ansatz (Neumaier S. 109; siehe Abbildung 3)

- ausfuhrangszentrierte spezifische Technikvariationen,
- wahmehmungszentrierte spezifische Handlungssituationen und
- einen technik- & situationsunspezifische Zugang vom fahigkeitszentrierten .Ansatz

Neu an diesem Konzept ist nach Neumaier (S.109), dass alle an Bewegungen beteiligten Pro- zesse als Module bezeichnet werden. Diese Module bezeichnen Prozesse wie

- W ahrnehmung,
- Planung,
- Entscheidung und
- Kontrolle

und werden von Hossner als vertikale Fahigkeiten betrachtet. Die klassischen Fahigkeiten werden als horizontale Fahigkeiten bezeichnet (Neumaier S.109).

Neumaier sieht es als einen Vorteil an, dass die Betrachtung von Bewegungen auf den Pro- zess des Bewegungsverhalten zentriert wird. Einen weiteren Vorteil sieht Neumaier in dem Versuch allgemeines Koordinationstraining und spezifisches Fertigkeits- bzw. Techniktrai- ning miteinander zu verbinden. Des Weiteren lasst die modulare Betrachtungsweise eine „sys- tematische Strukturierung von TrainingsmaBnahmen zur Verbesserung der sportartspezifi- schen koordinativen Leistungsvoraussetzungen zu (Neumaier S.109).

1.4 Strukturmodell nach Neumaier

Grundlage fur dieses Modell ist Neumaiers Zweifel an der „globalen Giiltigkeit der traditio- nellen Konzepte“ (Neumaier S. Ill) und deren praktischer Umsetzung auf hohem Leistungs- niveau. Sein Ziel ist es, einen Ansatz zu liefern der sowohl theoretisch begrtindet als auch praktisch anwendbar sein soli und zwar auf jedem Niveau (Neumaier S. 111). Dieses wird er- reicht indem Neumaier (sowie Hossner) einen Perspektivwechsel vornimmt, er richtet sich auf „primartypischenkoordinativen Leistungsanforderungen“ aus (Neumaier S. 111). Dabei wird versucht Erkenntnisse und Vorteile der Einzelkonzeptionen theoriegeleitet mit einander zu verbinden und um wesentliche Betrachtungsweisen zu erweitern (Neumaier S. 112).

Das daraus entstandene Modell verbindet somit verschiedene Strukturierungsansatze, theore- tische Uberlegungen zur Bewegungskoordination und GesetzmaBigkeiten denen eine Bewe- gungshandlung unterliegt. Diese GesetzmaBigkeiten beziehen sich auf:

- Bewegungszeit
- Bewegungsgenauigkeit
- Bewegungsamplitude
- Bewegungsschwierigkeit
- Anforderungen durch die GroBe des zu treffenden Zieles (Neumaier S. 112).

Daraus leitet Neumaier Anforderungskategorien ab und entwickelt ein Strukturmodell das im Wesentlichen aus zwei Teilen besteht: Aus Informationsanforderungen und aus Druckbedingungen (Neumaier S. 113; siehe Abbildung 4). Die Aufgabe der Informationsanforderungen besteht darin zu erkennen, welche Anforderungen mit einer Bewegungshandlung verbunden sind.

Diese Informationen werden liber die „Sinnesorgane bzw. Analysatoren“ (Neumaier S. 113) gesammelt und verarbeitet. Eine nicht ganz unwichtige Stellung nimmt dabei die Gleichgewichtsanforderung ein.

Unter Druckbedingungen versteht Neumaier die „differenzierte Einschatzung des koordinati- ven Sehwierigkeitsgrades von Bewegungsaufgaben“, darunter fallen Prazisionsdruck, Zeit- druck, Komplexitatsdruck, Situationsdruck und Belastungsdruck in den Auspragungsgraden niedrig und hoch (siehe Abbildung 4; Neumaier S. 113).

Da dieses Strukturmodell und das KAR -System Neumaiers im Punkt 5 eine wesentliche Rol- le einnimmt, wird der Autor im folgenden naher auf die einzelnen Komponenten dieses Mo- dell eingehen.

1.4.1 Informationsanforderungen

Je nach Lage der zu verarbeitenden Informationen, die notig sind um eine Bewegungshand­lung zu bewaltigen, variiert die Anforderungsart der Bewegungskoordination. Die Analysato- ren die diese Informationen aufnehmen verlagem sich in Verbindung mit der Bewegungsauf- gabe auf kinasthetische, vestibulare, taktile, optische oder/und akustische Quellen (Neumaier S. 115).

Dies bedeutet, dass es Unterschiede in der Informationsverarbeitung von Bewegungen gibt. So ist es ein Unterschied, ob ein Sprung auf der Tartanbahn beim Hochsprung oder auf dem Trampolin durchgefuhrt wird. Der Korper benutzt flir beide Spriinge unterschiedliche Analy- satoren um Informationen liber den Bewegungsverlauf zu erhalten.

Die bewusste Nutzung dieser Quellen verandert sich je nach Fertigkeitsniveau und naeh Au- tomatisierungsgrad der zu erfullenden Aufgabe, z.B. „von der externen zur internen Orientie- rung oder von der visuellen Kontrolle zur propriozeptiven Eiehung44 (Neumaier S. 115/116). Durch diesen Prozess gewinnt der innere Regelkreis fur die Bewegungsausfuhrung gegenuber der AuBeren an Bedeutung und akustische oder visuelle Kontrollen konnen ftir Entscheidun- gen in einer Bewegungshandlung herangezogen werden.

1.4.2 Rolle des Gleichgewiehts

Das Gleichgewicht nimmt in jeder Bewegungskoordination eine wichtige Rolle ein. Erfolg- reiehe Bewegungen ware ohne kontrolliertes Gleichgewicht nicht moglich. Deshalb durfen Bewegungen nicht isoliert von den Gleichgewichtsbedingungen betrachtet werden. Der koor- dinative Schwierigkeitsgrad richtet sich nach den Anforderungen an das Gleichgewicht (Neumaier S. 117). Wird eine sportliche Situation instabil und steigen die benotigten Krafte dieser sportliche Handlung bewegungsgenau durehzufuhren, desto mehr riickt die Bedeutung der Gleichgewiehtskontrolle in den Mittelpunkt. Deshalb gilt, dass „die Koordinationsschwie- rigkeit steigt, je weiter die Bewegungen von stabilen Gleichgewichtszustanden abweichen44 (Meinel/Schnabel in Neumaier S. 117).

Neumaier ordnet die Gleiehgewiehtsregulation den Informationsanforderungen zu, da das Gleichgewicht im wesentlichen von einer „groBen Bandbreite sensorischer Informationen ab- hangt44 Neumaier S. 117). Dies sind kinasthetische, taktile, vestibulare und optische Informa­tionen. Des weiteren weiftt Neumaier (S. 117) darauf hin, dass das Gleichgewicht eng mit fer- tigkeitsspezifischen Elementen in Verbindung steht. Das bedeutet, dass die Gleichgewichtsan- forderungen neben statischen und dynamischen Situationen auch die Bewegungen mit ein- schlieBt, die zur Gleiehgewiehtsregulation notwendig sind.

Somit betrachtet Neumaier die Haltung, Bewegung und die Gleichgewiehtskontrolle als eine „untrennbare fiinktionale Einheit“ (Neumaier S.l 17).

1.4.3 Dmckbedingimgen

Der zweiten Teil des Neumaier'schen Strukturmodels (siehe Abbildung 4) beschreibt soge- nannte Druekbedingungen unter denen koordinative Leistungen zu erbringen sind. Druckbe- dingungen beschreiben verschiedene Faktoren die bei einer koordinativen Bewegungshand­lung beteiligt sind. Je nach Schwierigkeit der Handlung variieren diese Druekbedingungen zwischen niedrig und hoch. Im einzelnen handelt es sich um (vgl.: Neumaier S. 114)

- Prazisionsdruek
- Anforderungen bezuglieh der Genauigkeit einer Bewegung
- Zeitdruck
- Bezieht sich auf die vorhandene Bewegungszeit und/oder auf die Bewegungs- geschwindigkeit
- Komplexitatsdruek
- Bezieht sich auf Anforderungen hinsichtlich der simultan bzw. der sukzessiv ablaufenden Bewegungsanteile und der dazu benotigten Muskelgruppen
- Situationsdruck
- Beschreibt die Variability und die Komplexitat von vorhandenen Umgebungs- bzw. Situationsbedingungen
- Belastungsdruck
- Druckbedingungen hinsichtlich der psychischen und physiseh-konditionellen Belastungsbedingungen

1.4.4 Verwendung des StrukturmodeUs

Das Strukturmodell soil ermoglichen, eine Bewegungsaufgabe differenziert, bezuglieh der koordinativen Anforderung, zu analysieren. In dieser Analyse konnen Schatzungen des Schwierigkeitsgrades (hoch - niedrig) der auszuftihrenden koordinativen Handlung innerhalb der einzelnen Kategorien (Informationsanforderungen und Druckbedingungen) getroffen wer- den (Neumaier S. 133). Des weiteren bietet das Model ein Regelsystem (KAR = Koordianti- ons-Anforderungs-Regler), das bei der Planung von Koordinationstraining viele Kombinati- onsmoglichkeiten bieten soil (Neumaier S. 133). Dies geschieht durch die Veranderung ver- schiedener Bedingungen wahrend einer Bewegungshandlung. Zur Verwendung des KAR sie- he Kapitel 5.

2. Koordinationstraining im FuBball

Im vorrangegangen Kapitel wurden drei fur die Sportwissenschaft bedeutende Koordinations- ansatze vorgestellt. Dieses Kapitel soil nun aufzeigen, welche Anforderungen das FuBball- spiel beinhaltet. Wahrend eines Spiels wirken auf einer Spieler viele Faktoren ein (Lautstarke der Zusehauer, Aktionen der Mit- und Gegenspieler usw.), er muss daher standig antizipieren wie sich das Spiel andern wird und innerhalb weniger zehntel Sekunden die Richtige Ent- scheidung fur sein Team treffen (Michels S. 4). Dies lasst erahnen, dass die koordinativen .Anforderungen vielseitig sind, im mentalen wie im physischen Bereich.

Koordinatives Training beginnt jedoch nicht erst in der F-Jugend sondern fangt bereits beider Geburt an (Buschmann u.a. S. 11). In den letzten Jahre zeigt sich jedoch, dass Kinder immer weniger in der Lage sind einfache koordinative Ubungen wie z.B. ruckwarts laufen, eine Rol- le vorwarts oder ruckwarts durch zu fuhren (Schreiner S.12; Naul u.a. 2004a S.36). Griinde konnten sein, dass natiirliche Bewegungsangebote wie Spiel- und Bolzplatze in den Stadten wegfallen und alternative Freizeitangebote wie z.B. PC-Spiele oder ahnliehes in den Kinder- zimmem auf dem Vormarsch sind. Die heutige Generation der Kinder hat somit unter koordi- nativen Gesichtspunkten nicht die gleichen Vorrausetzungen zu bieten, wie die Kinder vor zwanzig oder dreiBig Jahren, als es vollig normal war, dass in Bachen gespielt, auf Baumen geklettert oder sich zum FuBball oder Volkerball spielen verabredet wurde. Daraus resultiert ftir das FuBballspiel ein Mangel an koordinativen Basisfahigkeiten durch den Verlust einer StraBenspielszene (Nieber 2004a S. 24). Dieser Mangel sollte Jugendtrainer verpflichten, ihr Training so auszurichten, dass diese Defizite nach Moglichkeit behoben werden konnen.

2.1 Koordinationsanforderungen im FuBball

Topspieler wie Edgar Davids oder Zinedin Zidane zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie Spielsituationen blitzschnell richtig analysieren konnen, schnelle taktisch intelligente Ent- scheidungen treffen und diese Entscheidung mit auBergewohnlich technischen Fahigkeiten realisieren (Schreiner S.12). Ihre Spielubersicht, die Spielantizipation und das Ballgefuhl, kombiniert mit atemraubenden Tricks finden ihre Grundlage in sehr guten koordinativen Fa­higkeiten. Wie oben bereits erwahnt hat sich die Erlebniswelt der Kinder und Jugendlichen enorm geandert. Dies erfordert ein erganzendes Koordinationstraining in Schulen und Verei- nen (Schreiner S. 12). Schreiner weist daraufhin, dass eine koordinatives Erganzungstraining zur Grundausbildung im FuBball gehoren sollte. Dabei variieren die Schwerpunkte eines sol- chen Trainings mit dem Alter der Spieler. Junge Spieler benotigen ein breites und allgemeines Koordinationstraining, wohingegen altere Spieler ein fuBballspezifisehes Training mit unter- schiedlichen Rahmenbedingungen (Zeitdruck, Situationsdruck etc.) benotigen (Schreiner S. 13, Buschmann u.a. S. 15). Daher sieht Schreiner in der „Koordination die Basis des Erfol- ges“ (Schreiner S. 13). Welche Fahigkeiten benotigt nun der FuBballer ? Buschmann u.a. (2002) orientieren sich grundsatzlich bei ihrer Strukturierung an dem Modell von Flirtz. Laut Buschmann u.a. (Buschmann u.a. S. 12 ff.) benotigt ein FuBballer eine gute:

- Anpassungs- und Umstellungsfahigkeit
- Absprungverhalten des Balles bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen
- .Antizipationsfahigkeit
- Erahnen was die Mit- und Gegenspieler flir Handlungen vollziehen werden
- Differenzierungsfahigkeit
- Ballgefiihl, Ballhandling
- Fahigkeit zum peripheren Sehen
- Ball, Mit- und Gegenspieler im Blickfeld haben
- Fahigkeiten zum Timing
- Abstimmen der eigenen Bewegungen mit dem Ball
- Gleichgewichtsfahigkeit
- Im 1:1 Duell mit Korperkontakt, beim Kopfball
- Kopplungsfahigkeit
- Kopfball
- Orientierungsfahigkeit
- Freilaufen, Anbieten, Herauslaufen etc.
- Reaktionsfahigkeit
- Reaktion auf Finten, abgefalschte Schusse etc.
- Rhythmusfahigkeit
- Anlauf beim Schuss, beim Abschlag usw.

Ziel der Koordinationsschulung soli sein, laut Buschmann u.a. , die Verbesserung der koordi- nativen Fahigkeiten um Vorraussetzungen ftir ein optimiertes Training der technischen Fer- tigkeiten zu schaffen (Buschmann u.a. S. 15). Schreiner und Buschmann unterscheiden, wie oben bereits erwahnt, ein:

- Allgemeines Koordinationstraining und
- Ein fuftballspezifisches Koordinationstraining

Allgemeines Koordinationstraining beinhaltet fruhes und vielseitiges Bewegungslemen. Da- bei gilt: Je vielseitiger desto besser (Schreiner S. 15). Buschmann u.a. bringen dieses vielsei- tige Lemen mit dem Begriff der Gewandtheit in Verbindung unter der sie die Alltagsmotorik verstehen wie Laufen, Springen, Sturzen usw. (Buschmann u.a. S. 15).

Ein fuBballspezifisehes Koordinationstraining stellt die fur den FuBball typischen Anforde- rungen in den Mittelpunkt. Dies bedeutet, dass mit steigender Leistungsfahigkeit „fu6ballspe- zifische Bewegungen unter erschwerten Bedingungen“ (Schreiner S. 15) das allgemeine Ko­ordinationstraining ablost. Buschmann u.a. bezeichnen diese spezifischen Fahigkeiten als Ge- schicklichkeit, als harmonische und kleinraumige Handlungen (Buschmann u.a. S. 15). Sol- che Handlungen sind z.B. Ballumgang, Dribbling, Ballkontrolle oder Jonglieren.

Sowohl Schreiner als auch Buschmann u.a. nutzen die koordinativen Fahigkeiten als Grund- lage fur ihr Training. Nieber (2004a S. 25) weist daraufhin, dass beide Systeme dem Technik- Taktik Training zugeordnet werden konnen und das eine theoriegeleitete Struktur des Koordi- nationstraining im FuBball fehle bzw. selten zu finden sei. (Nieber 2004a S. 24). Er begriindet dies wie folgt: Zum einen erschwert die koordinative Anfor derungsstruktur des FuBballs eine theoretische Begriindung und zum anderen sei die Trainingspraxis in den deutschen Vereinen auf fruhe Spielkompetenz ausgerichtet. Des Weiteren fehlen empirische Belege uber Lang- zeitwirkungen eines koordinativen Trainings (Nieber 2004a S. 24). Positive empirische Bele­ge wurde den unter erfolgsdruckstehenden Trainern in den Vereinen eine Argumentations- grundlage ftir die Etablierung eines Koordinationstraining in den unteren Altersklassen lie- fern. Entscheidungskonflikte wurden nicht entstehen da sie ihren Vereinen belegen konnten, dass ein begleitendes Koordinationstraining eine Investition in die Zukunft der Spieler und des Vereins ist (Nieber 2004 a S. 24).

Nieber skizziert in seinem Aufsatz ein Konzept ftir ein systematisehes Koordinationstraining. Dazu ist es notwendig die Besonderheiten des FuBballs, bezogen auf ihr koordinatives Anfor- derungsprofils zu analysieren. Der FuBballer, so Nieber, muss, um sein Spiel effizient gestal- ten zu konnen uber ein Maximum an koordinativen Kompetenzen verfugen. Diese Kompeten- zen versetzen den Spieler in die Lage drei miteinander verbundene Teilaufgaben zu realisie- ren (Nieber 2004a S.24):

- Informationsaufnahme und -verarbeitung,
- Schnelle Aufnahme und Verarbeitung der aktuellen Spielsituation
- Entscheidungsverhalten im Spiel und
- Richtige und effiziente Entscheidungen treffen
- die Bewegungs- und Handlungssteuerung
- Genaue und erfolgreiche Bewegungsrealisation Die Qualitat dieser Bewegung- und Handlungssteuerung ergibt sich „durch die Wechselseiti- ge Beziehung zwischen der Informationsaufnahme, der Informationsverarbeitung und Infor- mationsspeicherung, sowie der Informationsumsetzung“ (Nieber 2004a S.24). Weitere Ein- flussfaktoren sind motivational-emotionale, kooperative und volitive Aspekte.

Diese erwahnten Aspekte deuten darauf hin, dass der FuBballer Spielhandlungen (z.B. lange Passe, Zweikampfe, Doppelpasse etc.) auBerst variabel einsetzen und nutzen muss. Der hohe Freiheitsgrad dieser Handlungen, der Wahrscheinlichkeits- und Zufallseharakter des Spiels und der Einfluss von Mit- und Gegenspieler verstarken diese Notwendigkeit. Worin bestehen aber diese Notwendigkeiten ? Nieber (2004a S.25) fuhrt dazu folgende Punkte auf:

[...]


[1] Bezeichnet den verstarkenden bzw. hemmenden Einfluss von gelemten Bewegungen auf neu zu lemende Be- wegungshandlungen (BuBmann S. 799).

Ende der Leseprobe aus 61 Seiten

Details

Titel
Zur Bedeutung der Koordination im niederländischen Nachwuchsfussball
Hochschule
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald  (Institut für Sportwissenschaft)
Note
1,3
Autor
Jahr
2005
Seiten
61
Katalognummer
V132228
ISBN (eBook)
9783640377381
ISBN (Buch)
9783640377763
Dateigröße
25183 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bedeutung, Koordination, Nachwuchsfussball
Arbeit zitieren
Bachelor of Arts Alfred Zaal (Autor:in), 2005, Zur Bedeutung der Koordination im niederländischen Nachwuchsfussball, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132228

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