Die Lieder von Jochen Klepper (1903 – 1942) im Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs

Historische Einordnung und theologische Interpretation ausgewählter Beispiele


Examensarbeit, 2008

72 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2.Jochen Klepper (1903-1942)
2.1 Die Jahre bis zur Heirat (1903-1931)
2.1.1 Der Familienhintergrund – Die Eltern von Jochen Klepper
2.1.2 Mit Jordanwasser getauft
2.1.3 Seine Kindheit (1903 – 1917)
2.1.4 Seine Jugendzeit am Gymnasium in Glogau (1917 – 1922)
2.1.5 Seine Studienzeit (1922 – 1926)
2.1.6 Berufliche Laufbahn als freier Schriftsteller (1927 – 1933)
2.2 Die gemeinsamen Jahre mit seiner Frau (1931 – 1942)
2.2.1 Johanna Stein Gerste
2.2.2 Heirat und der schnelle Umzug nach Berlin
2.2.3 Machtergreifung der Nazis bis zu Nürnberger Gesetzen (1932-1935)
2.2.4 Nürnberger Gesetze bis „Reichskristallnacht“ (1935-1938)
2.2.5 Beginn des 2. Weltkrieges bis zur Zwangsentlassung aus dem Heer (1939-1941)
2.2.6 Kleppers letzte Monate mit seiner Familie (1941-1942)
2.2.7 Der „Freitod“ am 11.12.1942

3.Jochen Kleppers Lieder im Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs – Historische Einordnung
3.1 Der Kirchenlieddichter Jochen Klepper
3.1.1 Reichskirchenmusikfestwoche Berlin
3.1.2 Anerkennung seiner Kirchenlieder
3.1.3 „Kyrie“
3.1.4 .Der Weg ins Evangelische Gesangbuch
3.2 Jochen Kleppers Lieder im evangelischen Gesangbuch
3.2.1 >> Der du die Zeit in Händen hast << 20. Okt
3.2.2 >> Die Nacht ist vorgedrungen << 18. Dez
3.2.3 >> Du Kind, zu dieser heilgen Zeit << 20. Dez
3.2.4 >> Er weckt mich alle Morgen << 12. April
3.2.5 >> Ich liege, Herr, in deiner Hut << 7. Mai
3.2.6 >> Der Tag ist seiner Höhe nah << 4./5. Juni
3.2.7 >> Ja, ich will euch tragen bis zum Alter hin << 19. Juni
3.2.8 >> Gott wohnt in einem Lichte << 10. Juli
3.2.9 >> Schon bricht des Tages Glanz hervor << 5. Juli
3.2.10 >> Freuet euch im Herren allewege! << 29. Februar
3.2.11 >> Nun sich das Herz von allem löste << 29. August
3.2.12 >> Gott Vater, du hast deinen Namen <<

4. Theologische Interpretation ausgewählter Beispiele
4.1 >> Du Kind, zu dieser heilgen Zeit << 20. Dez
4.2 >> Nun sich das Herz von allem löste << 29. August

5. Schluss

6. Literaturverzeichnis

1. EINLEITUNG

Alle Grenzen meiner Tage
biege, Gott, in Deinen Kreis,
dass ich nur noch Worte sage,
die ich von Dir kommen weiß!1

Diese Arbeit untersucht die Lieder Jochen Kleppers im Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs unter dem Aspekt der historischen Einordnung mit einer anschließenden theologischen Interpretation ausgewählter Bespiele.

Der erste Teil gibt das Leben von Jochen Klepper wieder und dient dazu, die Persönlichkeit Kleppers als Schriftsteller, Theologe und überzeugten Christen vorzustellen. Dies ist deswegen von Bedeutung, da man sehr stark davon ausgehen kann, dass der Lebensweg Kleppers von seiner Kindheit bis zu seinem Tod deutliche Spuren in seinen Liedern hinterlassen hat.

Im zweiten Teil geht es um die historische Einordnung. Dabei betrachte ich besonders den Entstehungsprozess von Kleppers Kirchenliedern im Zusammenhang mit seinen Lebensumständen. Hier konzentriert sich die historische Einordnung darauf, wann der Liedtext geschrieben wurde und welche besonderen Begebenheiten sich im Leben Kleppers in unmittelbarer, zeitlicher Nähe ereignet haben. Dies wird vor allem durch das Zeugnis seiner Tagebucheinträge, die es zu deuten gilt, erarbeitet. Dem Leser dieser Arbeit sollen durch viele Zitate aus den Tagebüchern insbesondere der innere Zustand und die äußeren Umstände Kleppers vermittelt werden, in dem die zwölf Kirchenlieder gereift sind.

Der dritte Teil beschäftigt sich mit der theologischen Interpretation seiner Lieder. Dabei werden zwei von den zwölf Liedern aus dem Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs als Beispiele ausgewählt. Da es den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, alle zwölf Lieder theologisch zu deuten, werde ich zwei von ihnen exemplarisch herausgreifen. Wenn in dieser Arbeit die Rede von Liedern ist, so ist damit ausschliesslich der Liedtext gemeint.

Ich verweise bei meiner wissenschaftlichen Arbeit auf die Klepper-Biographie von Rita Thalmann: Jochen Klepper. Ein Leben zwischen Idyllen und Katastrophen, München 1978, und die Dissertation von Martin Wecht: Jochen Klepper. Ein christlicher Schriftsteller im jüdischen Schicksal, Düsseldorf/Görlitz 19]98. Letzterer hat die Klepper-Forschung bedeutend vorangetrieben, weil er vor allem auch den unveröffentlichten Teil der Tagebücher und der Korrespondenz untersuchte und auswertete. Die ansonsten verwendete Literatur und alle Quellen dieser Examensarbeit sind im Literaturverzeichnis enthalten.

Ein besonderer Dank gilt meinem Freund Helmut Matthies, Chefredakteur der evangelischen, wöchentlich erscheinenden Zeitschrift idea-Spektrum, der mich bei dieser Arbeit immer wieder motivierte und ermutigte, gut zu recherchieren und mich intensiv mit dem Leben Kleppers auseinanderzusetzen.

Ich bin auch meinem Themensteller Herrn Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke, Universitätsprofessor für Didaktik der Ev. Religionslehre mit Kirchengeschichte im Institut für Evangelische Theologie der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn, für das vorgegebene Examensthema überaus dankbar. Zuerst wusste ich nicht, worauf ich mich bei Klepper einlasse, weil mir der Name Jochen Klepper bis dahin nicht viel sagte. Das war wie ein Sprung ins kalte Wasser. Je mehr ich jedoch recherchierte und mich mit Jochen Klepper und seinen Liedern auseinandersetzte, desto mehr beeindruckte mich seine Persönlichkeit. Es war für mich ein besonderer Gewinn, mich mit so einer außergewöhnlichen Persönlichkeit befassen zu können.

So wünsche ich dem Leser dieser Examensarbeit viel Freude an Jochen Klepper und seinen Liedtexten.

2. JOCHEN KLEPPER (1903 – 1942)

2.1 DIE JAHRE BIS ZUR HEIRAT (1903 – 1931)

2.1.1 DER FAMILIENHINTERGRUND – DIE ELTERN VON JOCHEN KLEPPER

Jochen Klepper wurde am 22. März 1903 in Beuthen an der Oder (Niederschlesien) als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Seinen 1866 in Breslau geborenen Vater Georg Klepper wählte man 1891 zum Pastor in der evangelischen Gemeinde Beuthen. Er spielte im Leben seines Sohnes eine nachwirkende Rolle, so dass Jochen Klepper 1937 den erfolgreichen Roman „Vater“2 herausbrachte, in dem er Motive verarbeitete, die in Referaten Kleppers Vater über den Kaiser hielt.3 Dass die Familie Klepper im Pfarrdienst tiefe Wurzeln hat, ist daran zu sehen, dass schon 1602 „der erste schlesische Klepper [...] aus Thüringen als Pfarrer nach Götzenhayn“4 kam.

Kleppers Vater war von der „robuste[n] Lebensfreude“5 seines Großvaters geprägt und erbte auch die „Frömmigkeit Herrnhuter Prägung“6. Zum Lebensstil der Familie gehörten gutes Essen, Jagd und Musik, Feiern und Feste, zu denen großzügig Freunde, Bekannte und Verwandte eingeladen wurden. Das alles konnten sie sich leisten, weil sie bis zum 1. Weltkrieg wirtschaftlich besser versorgt waren als der Durchschnitt einer deutschen Pfarrerfamilie. Das lag am Erbe, das der Großvater Jochen Kleppers der Familie hinterlassen hatte.7 So wurde nicht viel gespart. Die Familie Klepper leistete sich gerne das Neuste, was auf den Markt kam wie beispielsweise ein Auto oder (die aktuellste Technik wie) ein „Filmapparat“. Der Jahresurlaub an der Ostsee gehörte zum Standardprogramm und durfte nicht fehlen.8

Aber nicht nur die auffallende Fröhlichkeit und Heiterkeit gehörten zu den Auffälligkeiten von Kleppers Vater, sondern auch eine „sorgfältige“ Vorbereitung der Sonntagspredigt. Ein Zeitzeuge erinnert sich, wie genau er es mit der Predigtvorbereitung nahm:

„Jede Predigt arbeitet er sorgfältig schriftlich aus, und zwar jeweils am Montag. Die anderen Tage der Woche hindurch prägte er sich den Wortlaut ein, meist auf den Feldwegen über Land in die sieben eingepfarrten Dörfer.“9

Aber auch die spontane Bereitschaft, „den Armen beim Lastentragen und Karrenziehen zu helfen“10, zählten zu Georg Kleppers besonderen Auffälligkeiten, die jeden Bürger im Dorf beeindruckten.11

Zwei Jahre nach seinem Pfarrantritt heiratete Georg Klepper am 20. November 1894 die 18-jährige und selbstbewusste Hedwig Louise Betty Weidlich (1876-1941), die zehn Jahre jünger war als er. Die künftige Mutter Jochen Kleppers wirkte auf die Beuthener Bürger als eine für damalige Verhältnisse etwas zu modisch gekleidete Frau eines Pastors. Sie erschien den meisten eher befremdlich, da sie nicht dem Bild einer „deutschen Mutter“ bzw. einer typischen deutschen „Pfarrfrau“ entsprach. Verwundert waren die Beuthener Bürger auch deswegen, weil Hedwig Klepper aus einer streng katholischen Familie stammte, erst mit der Heirat evangelisch geworden war und nun aber auch gleich eine evangelische Pfarrfrau sein sollte.12 Jedoch verdankte Jochen Klepper seine künstlerische Ader, „den Geschmack für Kleider, Möbel, Bilder, den Sinn für die Bühne“13 und die Schauspielerei gerade seiner modischen Mutter, wie er später in einem seiner Bücher zu erkennen gab.14

2.1.2 GETAUFT MIT JORDANWASSER

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“15 Jesaja 43,1 Die ersten gemeinsamen Kinder von Georg und Hedwig Klepper waren zwei Töchter, Margot (1895-1980) und Hildegard (1898-1990). Über ihren ersten Sohn, der am 22.März 1903 auf die Welt kam, freuten sie sich besonders. Am 26. April 1903 wurde Joachim Georg Wilhelm – später nannte er sich Jochen - von seinem Vater selbst mit Jordanwasser getauft. Der aus Jesaja 43,1 vom Vater ausgewählte Taufspruch, der später auch zum Konfirmationsspruch wurde, sollte für Jochen Klepper in seinem theologischen Verständnis eine zentrale Bedeutung bekommen, so dass er in seinem Tagebuch fast jedes Jahr den Tauftag und den Taufbibelspruch erwähnte.16 Am folgenden Gedicht wird ersichtlich, welche Gedanken er in diesem Bibelwort zu erkennen vermochte:

Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand,
ohne Gott ein Tropfen in der Glut,
ohne Gott bin ich ein Gras im Sand,
und ein Vogel, dessen Schwinge ruht.
Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft,
bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft.17

Jochen Klepper

Zu Jochen Kleppers weiteren Geschwistern gehörten der drei Jahre später geborene Erhard (1906-1980) und der zwölf Jahre jüngere Wilhelm (1915-1987).

2.1.3 SEINE KINDHEIT (1903-1917)

Wirtschaftlich gesehen hatte die Familie Klepper nicht zu klagen. Sie konnte sich alles leisten, was sie brauchte und vieles darüber hinaus wie bereits in 2.1.1 beschrieben. So beschreibt Jochen Klepper seine erste Phase des Heranwachsens als „Verspielte Kindheit“18. Da seine Tante in Nürnberg als Schauspielerin tätig war, freute sich der junge Jochen besonders darüber, wenn sie nach einer abgeschlossenen Theatersaison die abgelegten Kostüme ihm und seinen Geschwistern zuschickte, denn sie liebten das kreative Spiel, das sie gemeinsam in Puppentheateraufführungen zum Ausdruck brachten.

Der junge Klepper hatte eine von verschiedenen Problemen überschattete Teennagerzeit. Sehr früh musste er die Spannungen seiner Eltern mitbekommen haben. Seine Mutter hatte die Rolle als Pfarrfrau nicht gern und erfüllte sie nur um ihres Mannes Willen. Dies führte zu Konflikten in der Ehe, unter denen der junge, sensible Klepper litt.19

Auch blieb er von Krankheiten nicht verschont. So hatte er früh mit lebensbedrohlichen Asthmaanfällen zu kämpfen, „die seit dem dritten Jahr sein Leben mitunter bedrohlich gefährde[ten], und eine schwere Drüsenoperation [hielten] den Knaben bis zum vierzehnten Lebensjahr von der Schul- und Straßenerlebnissen anderer Kinder fern.“20 Dieses führte dann dazu, dass das „von seiner Mutter ängstlich umhegte Sorgenkind“21 vom Vater bis zum 14. Lebensjahr zu Hause unterrichtet wurde.22

2.1.4 SEINE JUGENDZEIT AM GYMNASIUM IN GLOGAU (1917-1922)

Als der junge Klepper von 1917 – 1922 das Gymnasium in Glogau besuchte, fiel ihm der Sprung „aus der behüteten Umgebung des Elternhauses“23 sichtlich schwer.

Seine Mitschüler erinnerten sich vor allem an Jochens schauspielerische Begabung und seine Liebe zur Literatur, insbesondere zu Shakespeares Werken. Der kränkliche Jochen wurde von seinen Mitkameraden als „weltfern und eigenartig“24 empfunden, als jemand, der sich lieber mit den Lehrern über Literatur unterhielt, als mit seinen Spielgenossen zusammen zu sein und herumzutoben. Vielleicht lag das auch daran, dass der schmächtige Pastorensohn sportlich nicht sehr begabt war, denn sein Abschluss-Zeugnis belegt, dass er vom Sport befreit war. Auch hatte er Schwierigkeiten in Mathematik und Physik. In den übrigen Fächern, hauptsächlich in Französisch, Geschichte und Erdkunde, hatte er sehr gute Noten.25

Um sich die täglichen Fahrten von Beuthen nach Glogau (ca. 20 Kilometer mit der Bahn) und den damit verbundenen Stress zu ersparen, wohnte der junge Klepper von 1917 bis 1922 bei seinem Französischlehrer Erich Fromm in Glogau. Dieser war mit seinem Vater befreundet und kam ebenfalls aus einem Pfarrhaus. Doch nicht nur gute und ehrenhafte Inhalte vermittelte der 30-jährige Pastorensohn seinem jungen Schüler, mit dem er ein „komplexes Vater-Sohn-Verhältnis“26 entwickelte. Er nutzte das behütete Heranwachsen, die Naivität und Unerfahrenheit seines Neulings, der durch das Aufwachsen in einer nahezu sicheren, ihm zum Wohl umsorgten Umgebung auf die Tücken und Grausamkeiten des Lebens nicht vorbereitet war. So wurde der von seinen Eltern im Vertrauen an Erich Fromm gegebene Jochen Klepper im Hause seines Lehrers sexuell missbraucht und war „den gewaltsamen Überfällen durch seinen Lehrer“27 schutzlos ausgeliefert. Dies wird im 1926 entstandenen Manuskript Kleppers „Der eigentliche Mensch“ über seine Jugendzeit reflektierend deutlich:28

„[...] o die Nacht – wie habe ich immer gesagt?: wenn du mich nicht hast gehen lassen, als ich so jung war und Dein Schüler war und hab dich gebeten, wenn Du mich nicht hast gehen lassen [...] Ich habe Dich doch nie geliebt. Das war doch alles sexuelle Hörigkeit“29

So litt der junge Klepper an den Folgen dieses Missbrauchs noch einige Jahre nach dem Abschluss des Gymnasiums.30 Wie er diese Gewalt an sich verarbeitete, lässt sich nur erahnen. Gewiss verarbeitete er einige seiner negativen Erlebnisse in seinen Gedichten, wie im Folgenden ansatzweise durchzuschimmern scheint. Dort schreibt er über das „Weinen“, das seine Probleme zu dieser Zeit gemeint haben kann, die den sensiblen Klepper nicht kalt ließen. Es sei angemerkt, dass Klepper dieses Gedicht als 17-Jähriger, also mitten in seiner Gymnasium-Zeit in Glogau, schrieb31:

Wilde, rote Rosen blühen,

schwere schwarze Wolken ziehen –

bunte wirre Lieder klingen,

Schmetterling regt samtene Schwingen,
und du weinst?

Wenn in Nachtsees dunklen Fluten,
Sonnenstrahlen still verbluten,
ernste Glocken müde grüßen,
weiße Blumen Kelche schließen,
lächle ich.32

Für einen 17-jährigen, der sich in seinem Alter gewöhnlich nicht mit so einer Art von Gedichten beschäftigt, war Klepper in dieser Weise eine Ausnahme. In diesem Gedicht lässt sich das Sensible und Weiche in Kleppers Charakter andeutend ablesen.

Es machte ihm auch zu schaffen, dass sich fast die Hälfte seiner Mitschüler zwischen 1918 und 1925 das Leben nahm. Die Auseinandersetzungen mit den Selbstmorden seiner Mitschüler und die Übergriffe seines Lehrers müssen auf den jungen Klepper eine traumatische Wirkung gehabt haben. Die frühe Konfrontation mit dem Freitod wird seinen Beitrag zu seinem späteren Selbstmord 1942 gehabt haben. Jedenfalls hat er sich mit diesem umstrittenen Thema relativ früh beschäftigen müssen.33

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 134

Am 9. März 1922 verließ Klepper das Gymnasium mit erfolgreicher Reifeprüfung, um in Erlangen Theologie studieren zu können.35

2.1.5 SEINE STUDIENZEIT (1922 – 1926)

Es ist nicht verwunderlich, dass sich Jochen Klepper zu einem Theologiestudium entschloss, da seine Herkunft wie sein Abitur dazu den Weg geebnet hatten.

So begann er im Mai 1922 das Theologiestudium in Erlangen. Nach zwei Semestern und einer bestandenen Prüfung in Hebräisch zog er – ohne dass dafür die Gründe bekannt sind – nach Breslau, um an der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität sein Studium fortzusetzen. Hier hatte zuvor auch sein Vater studiert. Es ist auffällig, dass Jochen Klepper neben den üblichen Fachvorlesungen und Seminaren vor allem Vorlesungen über ausländische Dichter besuchte.36

Jochen Klepper muss in seiner Studienzeit eine enge Beziehung zu den Professoren gehabt haben, denn mit drei von ihnen hielt er eine Verbindung über seine Studienzeit hinaus. Die intensivste Beziehung war diejenige zu Rudolf Hermann (1887-1962), der Ethik und Religionspsychologie unterrichtete. Mit Ernst Lohmeyer (1890-1946)37, einem Neutestamentler, pflegte er sogar Kontakte bis in sein Todesjahr 1942.38

Jochen Klepper unterschied sich von seinen Studienkameraden. Gesundheitlich war er oft angeschlagen und musste deswegen häufig seine Studien unterbrechen. Eine weitere Auffälligkeit war sein Kleidungsstil. Er kleidete sich außergewöhnlich korrekt, gepflegt mit Anzug und Schlips. Kragen und Ziertüchlein in der Brusttasche sollten nicht fehlen. Seine Kommilitonen kamen in offenen Hemden zur Vorlesung. Auch in der Umgangsweise mit seinen Kameraden unterschied er sich von den übrigen. Seine Studienkollegen erzählten über Jochen Klepper: „Er war anders als wir, weicher, liebevoller auf den anderen eingehend, leiser und scheuer.“39

Die Frau seines Professors Lohmeyer, bei dem Jochen Klepper oft zu Mittag gastierte und mit der er häufig über seine Gedichte und Ideen diskutierte, beschrieb den damaligen jungen Studenten als „feinsinnig, bescheiden, offen, sehr bewegt, in jeder Weise angenehm und von Ideen voll bis zum Rande.“40

Natürlich war seine Vorliebe als theologischer Student für das Schauspiel wie auch für das Vortragen von selbst gedichteten Werken ungewöhnlich für seine Studienfreunde. Nur wenige folgten seinen Einladungen zu solchen Abenden, an denen er seine ersten Gedichte vortrug, wie z.B. „Der Heilige“:

Man hat ihn mit lastenden Mänteln behängt,
mit bunten, befleckten und reinen.

Er trug sie geduldig, das Antlitz gesenkt,
und nahm sich von allen nicht einen.

Jetzt hat er den letzten beiseite gelegt:
den Ruhm – und nun ist er befreiter.
Er wartet, von nichts mehr berührt und bewegt,
wie Jakob am Fuß seiner Leiter.41

In dieser Zeit pflegte er weiterhin Kontakt zu seinen Eltern, allen voran zu seiner Mutter, zu der er eine innige Beziehung hatte. Zu seinem Vater hatte er ein eher schwieriges Verhältnis. Als sein Professor, der Neutestamentler Prof. Dr. Gottfried Fitzer, bei den Eltern von Jochen zu Besuch war, stellte er fest42:

„Er lud mich einmal in einem längeren Gespräch zu sich und seinen Eltern ein. In diesem Gespräch merkte ich, wie sehr er an seiner Mutter hing, die mit ihm wohl wesenseins war, und wie wenig sich beide mit dem Vater verstanden.“43

Da Jochen Klepper oft an Migräne und an Schlafstörungen litt, versuchte er diesem mit Zigaretten und viel Kaffee entgegenzuwirken. Doch musste er bald auf Schlafmittel zurückgreifen, die er vom Arzt verschrieben bekam, obwohl die Gefahr einer Abhängigkeit bestand.44

Am Ende seiner Studienzeit setzte sich Klepper auch mit dem Thema Selbstmord in seinem im März 1926 entworfenen Stück „Der eigentliche Mensch“ das erste Mal schriftlich auseinander. Bis zum Ende seines Lebens beschäftigte ihn dieses Thema. Wie er mit 23 Jahren dazu stand, wird hier deutlich:

„Ich nehme es mir auch nicht. Alles weiterleben. Alles Weg zu Gott. Selbstmord, wenn nicht in genug großer Angst, unverzeihbar. Man lässt der Möglichkeit Gottes kein Wirken übrig. Sünde gegen den heiligen Geist, welche allein nicht vergeben werden kann.“45

An dieser Stelle wird offensichtlich, was für Klepper den Selbstmord einschränkt und „verzeihbar“ macht: Eine „genug große Angst.“ Der Selbstmord eines zutiefst beängstigten, depressiven Menschen ist nach dem damals 23-jährigen Klepper entschuldbar.

Jochen Klepper bewegt sich während seiner Studienzeit immer wieder psychisch und physisch in einem riskanten Zustand. Auch seinem betreuenden Arzt „scheint Kleppers Zustand derart gefährdet, dass er die Meinung vertritt, er müsse auf jegliche geistige Berufsaussicht verzichten.“46 So quälte den Student Klepper immer wieder die Frage, ob er eine theologische oder eine künstlerische Laufbahn anstreben sollte.

Am 06. November 1926 brach Klepper sein Theologiestudium ab und beendete es statt eines Examenabschlusses nur mit einem Abgangszeugnis.47 Den Eltern machte das große Sorgen, besonders seinem Vater. Es entstanden Spannungen mit dem „Familienoberhaupt“, das bei Jochen als eine „übermächtige Vatergestalt“48 in Erinnerung blieb. Diese Konflikte der Vater-Sohn-Beziehung versuchte er in seinen Tagebüchern später zu verarbeiten.

2.1.6 BERUFLICHE LAUFBAHN ALS FREIER SCHRIFTSTELLER (1927-1933)

Nach seinem Theologiestudium bekam Jochen Klepper die Chance, seinen erkrankten Vater, der einen Schlaganfall erlitten hatte, im Predigtdienst zu vertreten. Dies tat er am 30. Januar 1927.49 Für ihn war es das erste Mal, dass er sich mit seinen 24 Jahren auf eine Kanzel stellte und vor einer Gemeinde eine Predigt hielt. Was er dabei empfand, lässt sich in Briefen oder Tagebüchern nicht erlesen. Doch war diese Erfahrung das erste und letzte Predigterlebnis und „der endgültige Abschluss von Jochen Kleppers Theologiestudium.“50

Weil sich nun die finanzielle Situation seiner Eltern durch den erkrankten Vater verschlechterte, gab sich Jochen Klepper alle Mühe, durch Veröffentlichungen kleiner Werke Geld zu verdienen. Er bewarb sich auch an Bibliotheken, jedoch vergeblich.51

Zum 1. Mai 1927 nahm er das Angebot dankend an, beim Evangelischen Presseverband für Schlesien zu arbeiten.52

Nach einer erfolgreichen Zeit und einer wertvollen Mitarbeit von über vier Jahren beim Evangelischen Presseverband für Schlesien beendete Klepper im Oktober 1931 dort seinen Dienst.53

2.2 DIE GEMEINSAMEN JAHRE MIT SEINER FRAU (1931 – 1942)

2.2.1 JOHANNA STEIN-GERSTEL

Seine zukünftige Frau, Johanna Stein-Gerstel (1890-1942), lernte Klepper schon 1929 kennen. Sie war 13 Jahre älter und nach 14 Jahren Ehe mit Dr. Felix Stein (1883-1925), mit dem sie zwei Töchter, Brigitte (*1920) und Renate (1922-1942) hatte, verwitwet.54

Johanna Stein-Gerstel, in Nürnberg geboren, kam aus einer deutschen Modedynastie. Wie auch die Mutter von Jochen Klepper hatte sie ein ausgeprägtes Interesse an der Mode. So war es das gemeinsame Interesse für Rundfunk und Mode, das Johanna Stein-Gerstel und Jochen Klepper näher zusammen brachte.55

Da Hanni - wie er seine Frau in den Tagebüchern nannte - sowie ihre beiden Töchter, Jüdinnen waren, bekam Jochen Klepper in seiner Freundschaft zu ihr nicht nur den politischen Antisemitismus in seiner Frühform zu spüren, sondern musste leider auch viel antisemitischen Gegenwind von seiner Familie, seinen Eltern und Geschwistern erfahren.56

2.2.2 HEIRAT UND DER SCHNELLE UMZUG NACH BERLIN

Am 28. März 1931 schlossen J. Klepper und Johanna Stein-Gerstel in Breslau standesamtlich ihre Ehe. Eine kirchliche Trauung sollte noch sieben Jahre auf sich warten lassen. Natürlich gab es nicht nur von der Familie kritische Stimmen zu dieser Ehe. Manche sahen den Altersunterschied als merkwürdig an, andere die beiden Töchter, die Hanni Stein aus der ersten Ehe mitbrachte. Dritten erschien die Nationalität als Hindernis.57

Nach einem halben Jahr Ehe entschloss sich die Familie Klepper im Oktober 193158 nach Berlin zu ziehen, wo Jochen Klepper mit besseren beruflichen Chancen rechnete. Das lag insbesondere daran, dass die festen Einnahmequellen, der Evangelische Presseverband und die Rundfunkzeitung in Hamburg, für die Klepper arbeitete, in Konkurs gingen.59

2.2.3 MACHTERGREIFUNG DER NAZIS BIS ZU NÜRNBERGER GESETZEN (1932­1935)

Tagebuch führe ich, weil ich fasziniert bin von der Handlung, die ein anderer `mit meinem Blute` schreibt.60

Klepper, 06. Juli 1933

Da uns Tagebuchaufzeichnungen von seinen letzten zehn Jahren vorliegen, erhalten wir einen tiefen Einblick in Kleppers Gedanken- und Gefühlswelt, seinen Glauben und seine Einstellung zur Politik. So sollen im Folgenden viele solcher Einträge als Eindruck und Beleg des Geschriebenen zitiert werden.

Als der „gewaltsame Sturz des Reichskanzlers Heinrich Brüning“61 erfolgte, war für Klepper die letzte Stütze politischen Vertrauens zerstört. Doch nicht nur die politischen Entwicklungen machten ihm zu schaffen, sondern auch die beruflichen und finanziellen Belastungen, denen seine Familie ausgesetzt war. Hanni Klepper hatte zuvor einen Großteil ihres Vermögens in die Familie Kleppers investiert, die seit der Erkrankung des Vaters in großen finanziellen Schwierigkeiten steckte.62

Als am 30. Januar 1933 die Machtergreifung Hitlers und damit die Herrschaft der Nationalsozialisten folgten, brach für Klepper und seinen Rundfunk eine finanziell schwierige Zeit an. Kleppers Wertung über die politische Entwicklung dieser Ereignisse kommentierte er am 31. Januar 1933 wie folgt in seinen Tagebuchaufzeichnungen:

„Hitler ist Reichskanzler. Noch einmal ist das verhängsvollste Bündnis zustandegekommen, das Gustav Freytag die größte deutsche Gefahr nennt: das Bündnis zwischen dem Adel und dem Pöbel. Im Funk müssen wir fast alle mit unserer Entlassung rechnen, obwohl es schon der reaktionäre Rundfunk war.“63

So musste Klepper nach einer vorausgegangenen Befragung am 7. Juni 1933 seine Arbeit bei der Berliner Funk-Stunde einstellen. Das Gesprächsprotokoll dieser Befragung zeigt, dass Klepper sich nicht einfach in die Ecke drängen ließ, sondern zu seiner Frau und seinen Prinzipien stand:

„`Sind Sie S.P.D.-Mitglied?`
Meine Antwort lautet nicht `Nein`,
sondern `Ich war Religiöser Sozialist.`
Ich bin gefragt worden: `Sind Sie Jude?`
Meine Antwort war nicht `Nein`,
sondern: `Nein, aber ich bin mit einer Jüdin verheiratet`“64

Klepper stellte sich auf die Seite seiner Frau, was das auch immer für Konsequenzen für ihn haben sollte. Das ist bemerkenswert, wenn man seine in mancherlei Hinsicht instabile Jugendzeit betrachtet.

Doch alle diese Entwicklungen brachten Klepper in große Sorgen. Vor allem drehten sich seine Gedanken um seine Frau Hanni, die diesen Belastungen nicht gewachsen war. Der Tagebucheintrag vom 14. Juni 1933 bringt seine Verzweiflung zum Ausdruck, die ihn auch über den möglichen Selbstmord seiner Frau nachdenken ließ:

„Im Funk überstürzen sich die Ereignisse so, dass man mich und meine Angelegenheit bald vergessen wird. Es wird sehr still um mich werden.

Ich fasse es noch nicht, dass alles, woran ich mich geheftet habe, zerronnen ist. [...] Und immer werde ich die Furcht haben müssen, dass drei Dinge Hanni zum Selbstmord bringen: Wenn ich sterbe. Wenn sich zeigt, dass sich bei Hanni die Krebskrankheit ihrer Familie vererbt hat. Wenn ein völliger finanzieller Zusammenbruch kommt. [...] Ich, glaube ich, könnte betteln gehen, um zu leben. Alles, glaube ich, könnte ich – nur Hannis Tod stellt mein Leben in Frage.“65

Dieser Eintrag bringt zum Ausdruck, wie sehr Klepper seine Frau liebte. Er hätte alles auf sich nehmen können, nur der Gedanke an eine Trennung von seiner Frau Hanni ließ ihn in eine Sackgasse laufen.

Viele Juden entschlossen sich durch die immer steigenden antisemitischen Maßnahmen der Nationalsozialisten Deutschland zu verlassen. Klepper sah die Bedrohung auf sich zukommen, jedoch kam für ihn die Flucht ins Ausland nicht in Frage. Sein Argument: „Mein Beruf bietet uns im Ausland keine Lebensmöglichkeit.“66

Die Repressionen gegen die Juden nahmen immer weiter zu. Schon im August 1933 musste Klepper lesen, dass seine Ehe mit einer Jüdin als eine „geistige und seelische Entartung“ öffentlich gebrandmarkt wurde.67 Das erfüllte ihn mit Schrecken, wie man den Notizen im Tagebuch entnehmen kann.

Negativ überrascht war er ebenso über die Position der Evangelischen Kirche, die die Boykottmaßnahmen des Staates gegen die Juden duldete. Klepper sah im Gegensatz dazu im Judentum das „Geheimnis Gottes“, das auserwählte Volk Gottes, „das Fundament des christlichen Glaubens“68. Dass die preußische Landeskirche im September 1933 den „Arierparagraphen“ einführte und „sich um die Gunst des Staates bemühte“69, sich vom Alten Testament und der jüdischen Geschichte distanzierte, bezeichnete Klepper als eine „politische Blasphemie“70. Wie er über seine Kirche, aus der er trotz allem nicht austrat, dachte, zeigt folgende Notiz ins Tagebuch:

„Nicht nur, dass ich die Sprüche täglich vor mich hinschreiben möchte; ich muss mich zusammennehmen, sie nicht auch noch zu unterstreichen. Dies ist mein täglicher Ersatz für die Kirche, die in meiner Reichweite nicht zu finden ist und nach der ich mich sehne wie nach nichts sonst.“71

Dass der frühere Kommilitone Johannes Fichtner (1902-1962) zugleich Alttestamentler und SA-Mann sein konnte, war für Klepper ein Indiz dafür, wie sehr sich Menschen aus der Kirche mit der Politik Hitlers einverstanden erklärten. Darüber war Klepper sehr besorgt.72

Im Jahr 1934 war Klepper stark damit beschäftigt, seinen Roman „Vater“ zu beenden, der später ein großer Erfolg werden sollte. Zuerst interessierte sich sogar die Universum Film-AG für diesen Roman, wenn der Held dem Führergedanken entsprochen hätte. Dieses Projekt ließ man aber mit dem Argument fallen, dass das Ganze aufgrund von Kostümbeschaffung zu groß und zu kostspielig geworden wäre.73

1935 begann die Familie Klepper sich ein Haus zu bauen, das mit Hannis Geld finanziert wurde. Am 03. September 1935 verlor Klepper seine Tätigkeit bei der Ullstein-Funk-Redaktion. Das war für Klepper deprimierend.74

[...]


1 Jochen Klepper, Ziel der Zeit. Die gesammelten Gedichte, Witten/Berlin, S. 8.

2 Jochen Klepper, Der Vater. Roman eines Königs, Stuttgart 1958 (1937).

3 Vgl. Martin Wecht, Jochen Klepper. Ein christlicher Schriftsteller im jüdischen Schicksal, Düsseldorf/Görlitz 1998, S. 19.

4 Rita Thalmann, Jochen Klepper. Ein Leben zwischen Idyllen und Katastrophen, München 1978, S. 12.

5 Ebd. S. 14.

6 Ebd.

7 Ebd.

8 Ebd.

9 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 19 zitiert aus: S. Demel: Goldene Kinderzeit, S. 14.

10 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 14.

11 Vgl. Ebd.

12 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 21.

13 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 15.

14 Vgl. Ebenda.

15 Jochen Kleppers Taufspruch.

16 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 21.

17 Jochen Klepper, Ziel der Zeit. Die gesammelten Gedichte, Witten/Berlin, S. 9.

18 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 22 zitiert aus dem unveröffentlichten Kindheitsbericht. Jochen Kleppers Tagebuch-Aufzeichnungen beginnen im Jahr 1932 mit dem unveröffentlichten Kindheitsbericht „Verspielte Kindheit“.

19 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 22.

20 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 15.

21 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 22.

22 Ebd.

23 Ebd. S. 23.

24 Ebd.

25 Vgl. R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 31.

26 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 23.

27 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 24.

28 Vgl. Ebd., S. 24.

29 Ebenda zitiert aus: Jochen Klepper: Der eigentliche Mensch, DLA 83.33.

30 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 24.

31 Vgl. R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 29.

32 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 29 zitiert aus Jochen Klepper: Die Heilige, 07.05.1920 (N).

33 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 25.

34 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 22. Eigene Interpretation des Bildes: Auf dem Bild sieht man links Jochen Klepper mit seinem Bruder Erhard. Die unstabile Körperhaltung Kleppers verrät, dass der sensible und nicht selbstbewusste Jochen Leid durchgemacht hat. Sein rechtes Bein ist leicht angewinkelt, was Unsicherheit ausdrücken kann. Auch Jochens Blick scheint etwas bescheiden und vorsichtig zu sein. Im Kontrast dazu ist die Haltung des jüngeren Bruders Erhard offensiv, selbstbewusst und direkt. Seine Beine sind ausgestreckt. Der Blick des Bruders ist direkt und klar. Auffällig ist auch die Haltung der Hände von Klepper.

35 Ebd.

36 Ebd. S. 27.

37 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 28.

38 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 31.

39 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 35.

40 Ebd. S. 36 zitiert aus I. Jonas: Jochen Klepper, S. 19f.

41 Detlev Block, Dass ich ihn leidend lobe. Jochen Klepper - Leben und Werk, 3. Auflage, Lahr 1994, S. 14 zitiert aus J. Klepper: „Ziel der Zeit“.

42 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 35f.

43 Ebd. S. 36 zitiert aus G. Fitzer an E.G. Riemschneider vom 4.2.1974.

44 Vgl. Ebd. S. 37.

45 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 41 zitiert aus J. Klepper: Der eigentliche Mensch. Unveröffentlichtes Manuskript, im Besitz von Dorothee Poelchau.

46 R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 44.

47 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 40.

48 D. Block, Dass ich in leidend lobe, S. 15.

49 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 45.

50 Ebd.

51 Ebd.

52 Vgl. R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 44f.

53 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 52.

54 Vgl. R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 54f.

55 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 53.

56 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 55.

57 Ebd.

58 D. Block, Dass ich ihn leidend lobe, S. 20.

59 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 58f.

60 Jochen Klepper, Unter dem Schatten deiner Flügel. Aus den Tagebüchern der Jahre 1932 – 1942, Stuttgart, 1956 (im Folgenden abgekürzt: J. Klepper, TB), S. 83f.

61 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 62.

62 Vgl. Ebd. S. 62f.

63 J. Klepper, TB 31. Januar 1933, S. 36.

64 M. Wecht, Jochen Klepper, S. 74 aus den unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen (TBu) 14. Juni.1933.

65 J. Klepper, TB 14. Juni 1933, S. 71.

66 M. Wecht: S.75 zitiert aus: J. Klepper, TB 27.6.1933.

67 Vgl. Ebd. S. 77.

68 Ebd. S.110.

69 Ebd. S. 111.

70 J. Klepper, TB 7. September 1933, S. 105.

71 J. Klepper, TB 14. August 1934, S. 202.

72 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 114.

73 Vgl. M. Wecht, Jochen Klepper, S. 84.

74 Vgl. R. Thalmann, Jochen Klepper, S. 116f.

Ende der Leseprobe aus 72 Seiten

Details

Titel
Die Lieder von Jochen Klepper (1903 – 1942) im Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs
Untertitel
Historische Einordnung und theologische Interpretation ausgewählter Beispiele
Hochschule
Universität Paderborn
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
72
Katalognummer
V131223
ISBN (eBook)
9783640377008
ISBN (Buch)
9783640377138
Dateigröße
1139 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lieder, Jochen, Klepper, Stammteil, Evangelischen, Gesangbuchs, Historische, Einordnung, Interpretation, Beispiele
Arbeit zitieren
Vitali Pritzkau (Autor:in), 2008, Die Lieder von Jochen Klepper (1903 – 1942) im Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131223

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