Wenn einer gleichzeitig mit zwei anderen redet

Das Erreichen von Aufmerksamkeit in simultanen Gesprächen


Seminararbeit, 2005

29 Seiten


Leseprobe


Inhalt

1. Projektentwurf

2. Transkriptionskopf

3. Transkription des Ausschnittes

4. Gesprächsanalyse
4.1. Kontextanalyse
4.2. Handlungsbeschreibung
4.3. Folgeerwartung
4.3.1. Isoliertes Gespräch von Henning und Torben
4.3.2. Isoliertes Gespräch von Florian und Torben
4.4. Timing
4.4.1. Sprecherwahl: Selbstwahl und Fremdwahl der Sprecher
4.4.2. Simultan gesprochene Textpassagen
4.5. Interaktive Konsequenzen
4.6. Äußerungsgestaltung und Formulierungsdynamik
4.7. Zusammenfassende Analyse

5. Persönliche Stellungnahme

6. Literatur

7. Anhang: Transkript zum Ausklappen

1. Projektentwurf

In unserer Gruppe hatten wir am Anfang des Semesters die Idee „Jugendsprache“ zu untersuchen. Wir wollten bestimmte Sprachcodes von Jugendlichen in einer Gruppe untersuchen. Der Mitstudent Oliver Hansen ließ also Aufnahmen auf einer „LAN-Party“ machen. Dort trafen sich sechs jugendlichen Jungen, um im Computernetzwerk Spiele miteinander zu spielen.

Auf der Aufnahme sind bestimmte „Ausdrücke“ vorhanden, die man dem Sprachcode dieser Gruppe zuschreiben könnte, jedoch wäre die Untersuchung dessen für mich unbefriedigend geblieben, weil man hier vielleicht so eine Art „Übersetzungslexikon“ für die Ausdrücke hätte schreiben können, nicht aber Phänomene untersuchen können, wann sie gebraucht werden und wie sie gebraucht werden. Das hätte den Rahmen dieser Arbeit überschritten, denn man hätte verschiedene Stellen in der Aufnahme transkribieren müssen. Zudem werden bestimmte Ausdrücke auch nicht wiederholt gesagt, sondern nur einmal auf der ganzen Aufnahme.

Meine Aufmerksamkeit wurde beim Anhören der Aufnahmen viel mehr von einer anderen Stelle erregt: Am Anfang der Aufnahme sind die Jungen damit beschäftigt ihre Computer aufzubauen und miteinander zu verbinden. Dabei treten bestimmte Probleme auf, die sie versuchen zu lösen. An einer Stelle werden sie lauter und die Stimmung scheint gereizt zu sein, weil die LAN- Verbindung bei einem Teilnehmer nicht funktioniert.

Der Teilnehmer (Torben) merkt, dass sein Computer nicht die richtige LAN- Verbindung mit den andern Computern eingeht und tritt in Kommunikation mit den anderen. Dabei stellt er einem anderen Teilnehmer (Henning) eine Frage, worauf dieser auch antwortet, Torben aber wiederum auf die Antwort nicht reagiert. Er hat nämlich schon wieder eine andere Idee, wie das Problem zu lösen wäre. Gleichzeitig will ihm aber noch ein dritter Teilnehmer (Florian) erklären, wie es „wirklich“ geht.

Das für mich Interessante liegt darin, dass Henning trotzdem versucht zu antworten und auch ein Signal von Torben erwartet oder einfordert, dass dieser die Antwort zur Kenntnis genommen hat. Er erregt die Aufmerksamkeit von Torben mit bestimmten Mitteln, obwohl dieser schon wieder mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist.

- Wie kommt es zu der Situation, dass Henning versucht, die Aufmerksamkeit von Torben zu erreichen?
- Mit welchen Mitteln erreicht Henning die Aufmerksamkeit von Torben und welchen Zweck erfüllen die Mittel im Einzelnen?

Ich werde mich in dieser Hausarbeit also der Frage widmen was passiert, wenn eine Frage gestellt wird und jemand sie beantwortet, der Gegenüber allerdings kein Signal gibt, dass er der Antwort überhaupt zugehört hat. In dem Ausschnitt fordert der „Antwortgeber“ das Signal von dem „Fragensteller“ ein und gibt nicht auf, bevor er es bekommen hat.

Ich werde dazu in meiner Hausarbeit wie folgt vorgehen: Zunächst werde ich die Umstände, unter denen die Aufnahmen stattgefunden haben, in einem Transkriptionskopf darstellen. Danach erfolgt die Transkription eines Ausschnittes aus den Aufnahmen, das ich nach dem Transkriptionssystem GAT transkribiert habe. Daran anschließend folgt die Gesprächsanalyse (nach Deppermann, 1999), in der ich verschiedene Schwerpunkte gelegt habe. Ich habe zunächst einen Überblick über das Gespräch gegeben und bin zunächst der Frage nachgegangen, wie es überhaupt zu der Situation zwischen Torben, Henning und Florian kommen konnte. Danach habe ich mich immer weiter auf das Gespräch von Torben und Henning spezialisiert, sodass ich am Ende in dem Punkt Äußerungsgestaltung und Formulierungsdynamik nur noch auf die Äußerungen von Henning beschränkt habe, um zu der Frage zu kommen, wie es Henning schafft die Aufmerksamkeit von Torben zu erreichen. Danach folgt eine zusammenfassende Analyse, in der ich die Punkte, die mir wichtig erscheinen, noch einmal in einen Gesamtzusammenhang bette.

Die Hausarbeit schließt eine persönliche Stellungnahme ab.

2. Transkriptionskopf

Signatur: Lan-Party

Gesprächspartner

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Allgemeine Bemerkungen

Im transkribierten Ausschnitt laufen einige Gespräche parallel. Ich habe mich bei der Transkription auf das Gespräch „um“ Torben konzentriert. Deshalb ist das Gespräch im Hintergrund (es ist daran zu erkennen, dass es leiser ist als das im Vordergrund) von mir nicht mit transkribiert worden. Das dient auf der einen Seite dazu, das Gespräch zu beschränken und es für mich analysierbar zu machen, auf der anderen Seite wäre es aber teilweise gar nicht möglich gewesen, Äußerungen aus dem Gespräch im Hintergrund zu transkribieren, weil sie nicht verständlich sind.

3. Transkription des Ausschnittes

Ich habe den Ausschnitt mit dem Transkriptionssystem GAT transkribiert. Für die vielen simultanen Sprechakte wäre auch ein Notationssystem gut gewesen. Meiner Meinung nach reicht GAT für meine Zwecke noch aus, denn es wird an keiner Stelle durch drei Personen simultan gesprochen.

Im Anhang befindet sich das Transkribierte noch einmal zum Ausklappen, damit das Transkript immer neben der Gesprächsanalyse als Vergleich und Orientierung ausgeklappt liegen kann.

01 T: EY leu LEUchtet mein äh:m=mein (---) HENning guckst du mal kurz
02 auf mein [HA-(port/pa) ]-
03 H: [es leuchten [ALle]](-) ausser E:INS;
04 F: [HM=hm]-
05 D: WE:Lches?
06 H: (---) da ist EINS was schon LEUchtet (.)- oder?
07 D: (1.7) ja:=es leuchten ALle (.) außer EINS glaub ich (.) torben.
08 T: EY wie WAR noch mal die: neu neun (-) eins=neun=SECHS:: eins=
09 =sechs ne (.) eins [sechs FÜNF eins ];
10 F: [das musst du nich MACHen] (.) NEI:N mach=
11 =einfach ein kleines HEIM und [FIRmennetz eingeben] [ (--) ]=
12 H: [so jetzt LEUchtet ] [deins=AU:ch]-
13 F: =ECHT (--);
14 T: nein [die=es gibt=s sowieSO die ganze ZEIT].
15 H: [du musst es nur da REINstecken ].
16 F: !NEIN! LASS machs !ECHT!=ma=[audoMAdisch ].
17 H: <<rufend> [es !LEU!:CH!TE::T!]->
18 F: [komm HIER lass MICH ];
19 H: <<schreiend> [es !LEU!:CH!TE:::T! ]->
20 T: !JA:! dann SACH ma KURZ die IP bitte.
21 H: [NorMA:L (--) keine AHnung (--) mach=einfach ]=
22 F: [NEIN (.) ja ist doch kein DING aber mach MACH jetz=ma=bitte]-
23 H: =audoMA:di:sch:-
24 F: (-) MACH noch mal audoMAdisch JA (--)(-)so un=je:tzt=
25 =ge:hst NEIN (--) geh mal äh: (.) in NETZwerkumGEbung (--) und=
26 =ein äh: ein kleines Heim oder FIRMennetzwerk (1.)) is DAUert=n=
27 =bisschen (---) ä=nä (.) ä=so WEI:ter (--)(-) dann Äh:m (2.0)=
28 =im=Mittleren glaub=ich-
29 T: (-) NEIN stellt=doch keine INternet [verbindung dar].
30 F: [achso=ja ] dann mach=
31 =das ERSTE ich kann das nich=so=gut lesen.
32 F: (--)(-) dann wähl dat=n=ne DA:S (1.3) da:nn=ma:ch (--) jetzt ne=
33 = (-) ja mach E:Nter (--) da=musst=du gleich noch die WORKgruppe=
34 =eingeben (--)(-) ja WEIter (---) ja (-) wie ist die=eh:[ was]?=
35 T: [LA:N](.)=
36 =we wie=IMmer oder LA:N (-)=
37 =[wir hatten nur immer nur LA:N gehabt] (.) ; oder?
38 F: [ja MÜsste=eigentlich ].
39 ja (--) so und dann WEI:ter (.) WEI:ter (--)(-) jetzt SU:cht er=
40 =(--)(-) und=danach müsstest du neu STA:rten selbst wenn=er dich=
41 =NICHT fragt und=danach müsst=es ge:hn.

4. Gesprächsanalyse

In der folgenden Gesprächsanalyse werde ich nur auf die Zeilen 1-24 eingehen, denn die Zeilen 25-41 sind für die Fragestellung meiner Untersuchung (siehe Einleitung) im Detaillierten nicht relevant. Ich werde also nur die Zeilen analysieren, in denen Henning noch Gesprächspartner von Torben ist. Ab Zeile 25 ist das nicht mehr der Fall. Hier erklärt Florian Torben etwas, ohne dass Henning versucht an dem Gespräch noch teilzunehmen.

4.1. Kontextanalyse

Da ich mich selber mit Netzwerkpartys nicht auskenne, habe ich mich bei meinem kleinen Bruder erkundigt, der in seiner Schule schon einige Netzwerkpartys organisiert hat und habe ihn zunächst gefragt, was eine Netzwerkparty eigentlich ist. Er erzählte, man müsse es sich so vorstellen, dass sich hauptsächlich Jungen mit ihren Computern irgendwo treffen, ein Netzwerk mit ihren Computern eingehen und Spiele darauf mit- und gegeneinander spielen, wie z.B. Counterstrike. Meistens dauern Netzwerkpartys ganze Nächte hindurch.

Ich fragte meinen Bruder weiter, was die Jungen in dem Gesprächsausschnitt eigentlich für ein technisches Problem haben, und was ein „Ha-port“ und eine „IP“ oder so ähnlich eigentlich ist, warum sie ein kleines Heim- oder Firmennetz eingeben sollen und was es bedeutet, wenn man es „audomadisch“ macht.

Mein Bruder erklärte mir, dass ein Hub-port eine Art Verteiler ist, der mitten im Raum steht. Von jedem PC aus geht ein Kabel zu dem Verteiler. Man müsse sich das wie eine Verteilersteckdose vorstellen, die mit jedem PC durch ein Kabel verbunden sei. Dieser Hub-port verbindet alle PCs miteinander und ermöglicht ein Netzwerk. Für jedes Kabel ist eine Diode auf dem Hub-port vorhanden, die leuchtet, wenn ein Kabel in dem Hub- port steckt. Da alle Kabel meistens gleich aussehen und man nicht sofort erkennen kann, wo die Kabel herkommen, ist es schwierig zu erkennen, welche Diode zu welchem PC gehört. Wenn jemand wie Torben also fragt „leuchtet mein Hub-port“ muss von dem, der dann nachschaut erst einmal festgestellt werden, ob eine Diode nicht leuchtet, da er nicht sofort ausmachen kann, welche Diode genau zu Torbens PC gehört. In

Abb.1 ist ein Bild eines Aufbaus so eines Netwerkes zu sehen, damit man sich besser vorstellen kann, wovon im Gesprächsausschnitt die Rede ist. Das Gerät, das in der Mitte des Bildes zu sehen ist und das mit „Lan Switch“ beschrieben ist, das ist der Hub-port.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1: Aufbau eines Computernetzwerkes

Wenn also alle Computer miteinander durch den Hub-port verbunden sind, muss in jedem Computer auch die Einstellung gemacht werden, dass er auch die anderen Computer erkennt. Dies kann der Computer meistens automatisch machen. Dafür ruft der Computer ein Feld auf, indem der Benutzer die IP eingibt, oder ein kleines Häkchen in das kleine Feld automatisch setzt, sodass der Computer automatisch die Netz-werkverbindung ein-geht. Mein Bruder erzählte, dass man es meistens automatisch machen lässt, wenn es ein kleines Netzwerk ist, also ca. bis 8 Teilnehmern. Die IP ist eine Kennungs-nummer des Computers, sodass der Hub-port einen Namen für den Computer hat. Meistens ist dies 1921680 xxx. Für die xxx werden drei ausgedachte Nummern eingesetzt.

Wenn man allerdings „automatisch“ wählt, muss man in der Netzwerkumgebung noch ein „kleines Heim- oder Firmennetz“ eingeben. Wenn Florian sagt, „machs echt ma audomadisch“ und „mach einfach ein kleines heim und firmennetz eingeben“, dann meint er den gleichen Vorgang.

Bei den Teilnehmern des Gesprächs in dem Ausschnitt der LAN- oder Netzwerkparty kann man davon ausgehen, dass sie das alles wissen. Nur Torben scheint damit Schwierigkeiten zu haben, denn er weiß nicht mehr, wie er ins Netzwerk gelangt. Er hat offensichtlich vergessen sein Kabel in den Hub-port zu stecken und probiert es zunächst nicht damit, die Netzwerkverbindung über den Computer automatisch zu starten. Er will gleich die IP eingeben, die er auch nicht mehr im Kopf hat: „wie war noch mal die neu neun eins neun sechs eins sechs ne eins sechs fünf eins“ (Z.08/09)

4.2. Handlungsbeschreibung

In der folgenden Handlungsbeschreibung werde ich die Handlung im Gesprächsausschnitt beschreiben, um einen Überblick über das Gespräch zu geben. Ich werde dabei detailliert Äußerung für Äußerung vorgehen. Anschließend werde ich in einer Übersicht die Aussagen nach assertiven, kommisiven, direktiven, deklarativen und expressiven Handlungen klassifizieren. Hierbei beziehe ich mich auf Rolf 1997 und Harras 2004.

Der Gesprächsausschnitt fängt damit an, dass Torben in Z.01 eine Frage stellt „leuchtet mein“ – er meint wohl sein Hub-port- und sich dabei an Henning wendet und ihn auffordert zu gucken, ob sein Hub-port leuchtet. Damit stellt er ihn für eine spezielle Aufgabe ab und entsendet ihn auch an einen bestimmten Ort (vgl. Harras S.181), nämlich dahin, wo der Hub-port steht.

Henning reagiert auf die Aufforderung in Z.02, indem er sie erfüllt und Torben die Antwort gibt „es leuchten alle außer eins“

Bei der Äußerung von Florian in Z. 04 bin ich mir nicht sicher, worauf sich diese bezieht. Wie im Transkriptionskopf schon erwähnt, läuft während des transkribierten Gesprächs parallel noch ein Gespräch, das ich nicht transkribiert habe. Die Äußerung in Z. 04, das zustimmende Hm=hm könnte sich auch auf das nicht transkribierte Gespräch beziehen.

Auf Hennings Äußerung in Z.3 „es leuchten alle außer eins“ mischt sich in Z. 05 Dennis in das Gespräch ein und stellt eine Nachfrage: „Welche“ und meint damit wohl „Welche von den Lampen leuchten genau?“.

In Z. 06 reagiert dann Henning auf die Nachfrage mit der Antwort „da ist eins was schon leuchtet oder“ und widerspricht sich damit selber. In Z.03 hatte er noch gesagt „es leuchten alle außer eins“, also es leuchten alle Lampen außer eine auf dem Hub-port. Nun sagt er sinngemäß, dass auf dem Hub-port eine einzige Lampe ist, die schon leuchtet.

Daraufhin bestätigt Dennis die Aussage von Henning und antwortet anstelle von Henning noch einmal auf die Frage von Torben (leuchtet meine Lampe auf dem Hub-port?) indem er feststellt „ja es leuchten alle außer eins glaub ich torben“. Mit dem „glaub ich“ stellt er seine Aussage in Frage, es könnte sein, dass er sich nicht sicher ist, ob er mit der Aussage richtig liegt. Er adressiert die Aussage weiterhin an Torben, indem er seinen Namen sagt.

Torben reagiert in Z.08 auf die Antwort von Henning und Dennis nicht, er stellt unabhängig von den Antworten von Henning und Dennis noch eine neue Frage: „Ey, wie war noch mal die“ und meint mit „die“, die IP, eine Nummer, die man in den Computer eingeben kann (s. Kontextanalyse). Torben versucht sich selber zu antworten, indem er die Nummer laut vor sich hinsagt. Er scheint aber nicht die richtige Nummer zu sein, weil er sich mitten im Satz selber mit einem verneinenden „ne“ widerspricht.

Daraufhin mischt sich Florian in das Gespräch ein, der behauptet, dass Torben die IP nicht wissen muss. Florian fordert Torben auf, „einfach ein kleines Heim- oder Firmennetz“ einzugeben. Er verleiht der Aufforderung einen Nachdruck, indem er in Z.13 echt hinter die Aussagte setzt.

Henning macht in Z. 12 gleichzeitig die Feststellung, dass nun mittlerweile auch Torbens Hub-port-Lampe leuchtet: „so jetzt leuchtet deins auch“.

Darauf geht Torben nicht ein, indem er in Z.14 Florian widerspricht. Er weigert sich damit, das zu machen, wozu ihn Florian aufgefordert hat, nämlich ein kleines Heim- und Firmennetz in den Computer einzugeben.

Gleichzeitig zu Torbens Widersprechen in Z.14, erklärt Henning seine vorangegangene eigene Äußerung in Z.12 „ so jetzt leuchtet deins auch“ mit den Worten „du musst es nur da reinstecken“. Damit meint er wohl das Kabel, das man in den Hub-port stecken muss, damit die Lampe leuchtet.

In Z.16 setzt Florian seine Aufforderung an Torben fort, dass er ein kleines Heim- oder Firmennetzwerk in den Computer eingeben soll, und es den Computer damit „automatisch machen“ lässt (siehe Kontextanalyse).

Gleichzeitig ruft Henning in Z.17 die Feststellung „es leuchtet“ in den Raum und wiederholt die Feststellung, dass die Lampe nun leuchtet.

In Z.18 fordert Florian, dass Torben ihn „das“ machen lassen soll: „komm hier lass mich“, wobei Henning gleichzeitig in Z.19 seine Feststellung „es leuchtet“ noch einmal schreiend wiederholt.

Torben reagiert daraufhin auf die wiederholte Feststellung von Henning „es leuchtet“ mit einem „ja dann sach mal kurz die ip bitte“ (Z.20). Damit fordert er Henning auf, ihm die IP zu nennen und wiederholt seine Frage aus Z. 08 durch eine Aufforderung an Henning.

Henning reagiert in Z.21/23 auf die Aufforderung mit der Antwort „normal keine ahnung mach einfach audomadisch“ und bekräftigt damit Florians ständige Forderung an Torben, dass er „es“ den Computer „automatisch machen“ lassen soll.

[...]

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Wenn einer gleichzeitig mit zwei anderen redet
Untertitel
Das Erreichen von Aufmerksamkeit in simultanen Gesprächen
Hochschule
Universität Hamburg
Autor
Jahr
2005
Seiten
29
Katalognummer
V131091
ISBN (eBook)
9783640410019
ISBN (Buch)
9783640410088
Dateigröße
591 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wenn, Erreichen, Aufmerksamkeit, Gesprächen
Arbeit zitieren
Ursula Mock (Autor:in), 2005, Wenn einer gleichzeitig mit zwei anderen redet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131091

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