Die lateinamerikanische Auslandsverschuldungskrise der 1980er als Auslöser für eine Zunahme der sozialen Ungleichheit in Lateinamerika - Costa Rica als Ausnahmefall?


Trabajo de Seminario, 2006

16 Páginas, Calificación: 1,0

Anónimo


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Entwicklung der importsubstituierenden Industrialisierung (ISI)

3 Ökonomische Auswirkungen der ISI
3.1 Wirtschaftspolitische Auswirkungen der ISI
3.2 Politische Auswirkungen der ISI
3.3 Soziale Auswirkungen der ISI

4 Weltwirtschaftliche Situation als Faktor der Verschuldung
4.1 Von Auslandsschuld zur Schuldenkrise
4.2 Entwicklungspolitische Wende

5 Ziele der Umstrukturierung

6 Folgen der Entwicklungskrise auf sozialer Ebene
6.1 Kürzungen der staatlichen Sozialausgaben
6.2 Verschlechterung der Sozialdienstleistungen

7 Zentralamerika: Costa Rica als Ausnahmefall

8 Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Einteilung der Länder anhand der Entwicklung der Sozialpolitik.

Tabelle 2: Entwicklung der Sozialausgaben während der 1980er. 12

1 Einleitung

Seit Ende des II. Weltkrieges dominierte im lateinamerikanischem Raum eine Ent-wicklungsstrategie basierend auf dem Konzept der Industrialisierung durch Import-substitution. Bereits in den 1970ern wurden durch die Analyse sozioökonomischer Indikatoren, vorrangig der Wachstumsentwicklung des regionalen Bruttoinlandspro-duktes (BIP) und der Entwicklung der Armut, die negativen wirtschaftlichen und sozi-alen Auswirkungen dieser importsubstituierenden Industrialisierung aufgezeigt.1 Durch die Insolvenzerklärung der mexikanischen Regierung im August des Jahres 19822 wurde der strukturelle Reform- und Stabilisierungsbedarf der lateinamerikani-schen Volkswirtschaften aufgezeigt und die Verschuldungskrise der 1980er eingelei-tet. Offiziell betrachtet war Costa Rica die erste Nation die im Juli 1981, 13 Monate vor Mexiko, unilateral die Zahlungen an Privatbanken einstellte und die so genannte verlorene Dekade einleitete. Aufgrund des relativ geringen Anteils Costa Ricas an den gesamten lateinamerikanischen Auslandsschulden hatte diese Einstellung des Schuldendienstes eher marginale Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärk-te.3 Als Reaktion und Gegenmaßnahme auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Verschuldungskrise wurden ökonomische Stabilisierungs- und Anpassungspro-gramme initiiert. Die daraus resultierenden sozioökonomischen Entwicklungen sind diskrepant. Auf wirtschaftlicher Ebene ist seit Beginn der 1990er eine Erholung der regionalen Ökonomien zu verzeichnen, synchron dazu stieg die soziale Ungleichheit in Form von Einkommenskonzentration, Armut, Arbeitslosigkeit und Unterbeschäfti-gung.4 Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt in der Behandlung der aus der Ver-schuldungskrise resultierenden Veränderung der lateinamerikanischen Sozialpolitik sowie der Betrachtung Costa Ricas als Sonderfall dieser Entwicklung.

2 Entwicklung der importsubstituierenden Industrialisierung (ISI)

1949/50 analysierte die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Latein-amerika und die Karibik - im Spanischen Comisión Económica para América y el Ca-ribe oder kurz CEPAL genannt - die Außenhandelsbeziehungen zwischen den Pri-märgüter produzierenden und exportierenden lateinamerikanischen Volkswirtschaf- ten und den Industrienationen. Als Resultat der Analyse wurde, vor dem Hintergrund der Kritik an der klassischen Außenhandelstheorie und dem dazugehörigen Grund-konzept des komparativen Kostenvorteils, eine Benachteilungen für die lateinameri-kanischen Volkswirtschaften festgestellt. Die Quintessenz der Theorie der kompara-tiven Kosten wird wie folgt beschrieben: Die Aufnahme von Außenhandlesbeziehun-gen kann sogar für ein Land von Vorteil sein das in allen Produktionen kostenvorteil-hafter produziert. Das jeweilige Land muss sich dabei auf die Produktion spezialisie-ren bei der es den relativ größten Kostenvorsprung hat und die Produktion derjeni-gen Güter aufgeben oder einschränken bei denen sein Kostenvorteil relativ gering ist. Die Deckung des Inlandsbedarfs dieser Güter erfolgt durch Importe, die mit Ex-porten relativ kostengünstiger Güter bezahlt werden. Außenhandelsbeziehungen können basierend auf relativen Kostenunterschieden für alle Beteiligten vorteilhaft sein.5 Die Analyse der Außenhandelsbeziehungen bildete die theoretische Grundlage für die Entwicklung der verschiedenen, strukturell-ökonomischen Entwicklungskon-zepte. Costa Rica und die restlichen zentralamerikanischen Staaten, sowie Bolivien, Ekuador, Paraguay und Venezuela verfolgten die primary-export development (PED) Strategie. Dabei lag der Fokus im Export von Primärgütern. Die daraus erwirtschafte-ten Gewinne begründeten sich in der vorteilhaften internationalen Marktsituation für Primärprodukte. Die gesteigerten Exporterlöse waren auf die gestiegenen internatio-nalen Marktpreise für Primärprodukte und nicht auf ein erhöhtes Exportvolumen zu-rückzuführen. Die PED-Strategie kann nicht als erfolgreiche Entwicklungsstrategie angesehen werden, da unter ihrer Anwendung lediglich Ekuador und Venezuela – beides Ölexportländer- ihre Exportquote erhöhen konnten.6 Um die aus dem vorherr-schenden Entwicklungsmodell generierten ökonomischen Nachteile zu annullieren, wurde als entwicklungsstrategische Konsequenz die wirtschaftliche Konzentration verlagert. Die bisher aus den Industrieländern importierten Fertigwaren wurden durch selbst produzierte Industriegüter substituiert.7 „Industrialisierung durch Importsubsti-tution war also die Strategie zur Diversifizierung der Produktionsstruktur und damit zur Überwindung der durch die Außenhandelsstruktur bedingten Unterentwicklung.“8 Der Übergang von PED auf ISI kann zeitlich nicht exakt festgelegt werden, da wäh-rend der zunehmenden Konzentration auf die Industrialisierung des heimischen

Marktes, der Export von Primärgütern weiterhin forciert wurde. Der Exportboom der 1970er begründet sich im Preisanstieg für Agrarprodukte, im Speziellen von Kaffee. Trotz der vermehrten Einnahmen aus Exporterlösen, überstiegen die Ausgaben für die ISI-Strategie die Einnahmen aus dem Exportboom und führten somit zu weiteren Haushaltsdefiziten.9 Die drei bestimmenden Grundkomponenten der ISI-Strategie sind der Protektionismus, der staatliche Interventionismus sowie der externe Kapital-zufluss. Unter Protektionismus versteht man eine Politik der Einfuhrbeschränkungen und Exportförderung zum Schutz bzw. zur Unterstützung der einheimischen Produk-tion.10 Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen beschränken sich auf den Aufbau von Zolltarifen, nicht-tarifären Handelshemmnissen und hohen staatlichen Subventionen. Zu den nicht-tarifären Handelshemmnissen gehört z.B. die Kontingentierung, dabei setzt der Staat Höchstmengen für Importe oder Exporte fest. Eine weitere Form ist der administrative Protektionismus, wobei ausländische Konkurrenten durch bürokra-tischen Mehraufwand diskriminiert werden.11 Die ISI-Strategie kann als staatszentrie-rendes Entwicklungsmodell angesehen werden.

3 Ökonomische Auswirkungen der ISI

In diesem Punkt werden die Auswirkungen der importsubstituierenden Industrialisie-rung auf die sozioökonomische Entwicklung aufgezeigt. Dabei wird grundlegend in eine wirtschaftspolitische, eine politische und eine soziale Auswirkungsebene unter-schieden.12

3.1 Wirtschaftspolitische Auswirkungen der ISI

Die durch die ISI determinierte Kombination aus hohen Zöllen, zum Schutz der eige-nen Industrie, und nicht-tarifären Handelshemmnissen führte zu einer Vernachlässi-gung des Exportwachstumpotentials. Die strategisch-ökonomische Ausrichtung auf eine binnenmarktorientierte Konsumgüterindustrie führte zu einem erhöhten Import-bedarf von Kapital, Rohstoffen und Halbfertigwaren. Die Kombination aus der Ver-nachlässigung des Exportwachstums und des erhöhten Bedarfs an Importgütern re-sultierte in strukturellen Zahlungsbilanzproblemen bzw. einem Außenhandelsdefizit. Die Vermarktung der unter Anwendung der ISI erzeugten Güter konzentrierte sich auf die Binnennachfrage. Dies führte, aufgrund des relativ geringen Wachstumpoten-tials des Binnenmarktes, zu einer Nichtnutzung von Massenproduktionsvorteilen. Die Konzentration der Industrie auf den Binnenmarkt und die Abschottung des auto-chthonen Marktes führte zu monopolistischen Stellungen der vorwiegend staatlichen Produktionsbetriebe. Ein Monopol oder der unvollständige Markt repräsentieren eine Abweichung vom effizienten Markt. Beim unvollständigen Markt ist ein Käufer oder in diesem Fall ein Verkäufer in der Lage auf den Preis einer Ware Einfluss zu nehmen. Als mögliche Auswirkung einer monopolistischen Stellung könnte die Gesellschaft unter ihre Produktionsmöglichkeitskurve gedrückt werde, d.h. dass der Output eines Wirtschaftsguts unter das effiziente Niveau gedrückt wird und die Volkswirtschaft ei-nen Schaden erleidet. Überhöhte Preise und zu geringer Output sind als eine Art Markenzeichen der mit einem unvollständigen Wettbewerb verbundenen Ineffizienz anzusehen.13 Aufgrund der monopolistischen Stellungen der Staatsbetriebe und der dadurch fehlenden Wettbewerbssituation am Markt mangelte es an technologischem Fortschritt und produktionstechnischer Effizienz. Dies ermöglichte die Koexistenz von mittelständischen, privaten, unproduktiven und mit hohen Kosten produzierenden Unternehmen die durch staatliche Protektion und Subvention bestehen konnten. Zu-sammenfassend kann gesagt werden, dass sich ISI zweifach negativ auf die Export-entwicklung auswirkt. Der erste exportschwächende Effekt resultiert in der entwick-lungspolitischen Konzentration auf binnenmarktwirtschaftliche Produktion von Indust-riegütern. Der zweite exportschwächende Effekt ist die Reduktion der Wettbewerbs-fähigkeit auf internationalen Märkten durch die sinkende Produktivität der Volkswirt-schaft im internationalen Vergleich.

3.2 Politische Auswirkungen der ISI

Mit der Einführung der ISI-Strategie, kam es zu einem Wandel in der Favorisierung von politischen Gruppierungen und Interessensgruppen. Die Interessenskoalition von Industrieunternehmen, Gewerkschaften und staatlicher Bürokratie wurde gegenüber der bis dato herrschenden Landwirtschafts- und Bergbaulobby favorisiert. Durch die forcierte interne wirtschaftliche Umstrukturierung weitete sich die politische sowie marktwirtschaftliche Willensbildung auf mehrere Hauptinteressensgruppen aus. Durch den vorangetriebenen Industrialisierungsprozess entstanden als Folge, neue soziale Interessenslagen und –organisationen. Ein direkter Effekt der ISI ist die Zu- nahme des Proletariats; der Arbeiterklasse. Durch die Verminderung des Exports von Agrarprodukten und der vermehrten Subvention von industriell gefertigten Produkti-onsgütern kam es zu einer urbanen und ländlichen Proletarisierung. Dies führte zu einer Erhöhung des von Löhnen abhängigen Anteils des Arbeitskräftepotentials.14 Die geschichtliche Entwicklung der Arbeiter und Gewerkschaftsbewegung in Latein-amerika kann in vier grundlegende Phasen kategorisiert werden. Die erste Phase ist die Entstehungsphase im Kontext des Export-Import-Systems (ca. 1830-1930). Die zweite Phase wurde durch die Industrialisierung und Binnenmarktorientierung (ca. 1930-1960) eingeleitet; die dritte Phase durch die Internationalisierung der Binnen-märkte, das Vorrücken internationaler Konzerne und der Differenzierung nach sozio-ökonomischen Kriterien innerhalb der Arbeiterklasse (ca. 1960-1980). Die vierte Phase definiert sich durch eine neoliberale Offensive, einer partiellen Desindustriali-sierungsstrategie und Angriffe auf Arbeiterrechte aufgrund des strukturellen Wandels (seit Anfang der 1980er Jahre).15 Erstmals manifestierten sich antagonistische Inte-ressengruppen die mittels ihrer politischen Machtanteile die Tätigkeit des Staates und dessen Entscheidungsfindung in ihrem Sinn zu steuern versuchten um ihre je-weiligen, partikularen Interessen zu vertreten. Die Rolle des Staates als Allokateur von Ressourcen und Arbeitgeber wurde durch die Einführung der ISI verstärkt. Diese verstärkte regulierende Präsenz des Staates begünstigte langfristig das Phänomen des Klientelismus. Ein grundlegender Fehler in der von CEPAL vertretenen struktura-listischen Position, war die Überbewertung der Macht des Staatsapparates als öko-nomischer sowie politischer Akteur innerhalb einer importsubstituierend ausgerichte-ten Entwicklungsstrategie. Der Staat verfügte nicht über genügend Autonomie ge-genüber den auf ihn einwirkenden antagonistischen Machtinteressen. Die Folgen der ISI-Strategie auf politischer Ebene waren somit staatliche Bürokratisierung, Ineffi-zienz und ein auf Konfrontation ausgelegtes politisches System.

3.3 Soziale Auswirkungen der ISI

Industriegüter die vor der strukturellen Reform der ISI-Strategie importiert wurden entsprachen den Konsumgewohnheiten der Mittel- und Oberschicht, die damit die okzidental-industriegesellschaftliche Lebensweise imitierten. Die Mittel- und Ober-schicht verzeichneten ein hohes politisches Organisationsniveau, welches die Realisierung ihrer Interessen garantierte. Durch die auf den Industriesektor ausgerichtete Entwicklungsstrategie wurden Investitionen im Bereich des Agrar- und Dienstleis-tungssektors vernachlässigt und die bereits vorherrschende Konzentration von Pro-duktionsbetrieben auf urbane Gebiete führte zu erhöhten, städtischen Infrastrukturin-vestitionen, mit synchroner Stagnation der Investitionen auf ländlichem Gebiet. Diese staatliche Investitionspolitik manifestierte sich in städtischen Modernisierungsprozes-sen und agrarisch-ländlicher Unterentwicklung welche als Hauptfaktor der Arbeits-kräftemigration angesehen wird. Das durch die Migration verstärkte, städtische Ar-beitskräfteangebot resultierte in einer Überlastung des Arbeitsmarktes. 1950 lebten zwei Drittel der Bevölkerung Lateinamerikas auf ländlichem Gebiet, 1980 über die Hälfte in Städten.16 Um den negativen sozialen Auswirkungen entgegenzusteuern übernahm der Staat verstärkt die Aufgabe des Arbeitgebers und es wurden staatliche Sozialsysteme aufgebaut. Costa Rica wird hierbei in die Ländergruppe der Interme-diäre oder Länder der Mitte eingeteilt.

[...]


1 Vgl. Sottoli S. (1999), Seite 25

2 Vgl. Bulmer-Thomas V. (2003), Seite 353

3 Vgl. Isaac Cohen (2000), Seite 328

4 Vgl. Sottoli S. (1999), Seite 25

5 Vgl. Maennig W., Wilfing B. (1998), Seite 95

6 Vgl. Bulmer-Thomas V. (2003), Seite 330ff

7 Vgl. Sottoli S. (1999), Seite 26f

8 Sottoli S. (1999), Seite 27

9 Vgl. Isaac Cohen (2000), Seite 319

10 Vgl. Baßeler U., Heinrich J., Utecht B. (2002), Seite 246

11 Vgl. Dieckheuer G. (2001), Seite 171ff

12 Vgl. für den gesamten Abschnitt Sottoli S. (1999), Seite 28ff

13 Vgl. Samuelson P. A., Nordhaus W. D. (1998), Seite 60

14 Vgl. Bulmer-Thomas V. (2003), Seite 335

15 Vgl. Boris D. (1998), Seite 82

16 Friderici I. Diplomata 4, Nr. 848. Friedrich und sein Sohn Heinrich bestätigen den Friedensvertrag mit den Lombarden am 25. Juni 1183 in Konstanz.

Final del extracto de 16 páginas

Detalles

Título
Die lateinamerikanische Auslandsverschuldungskrise der 1980er als Auslöser für eine Zunahme der sozialen Ungleichheit in Lateinamerika - Costa Rica als Ausnahmefall?
Universidad
University of Applied Sciences Kufstein Tirol
Calificación
1,0
Año
2006
Páginas
16
No. de catálogo
V130667
ISBN (Ebook)
9783640395224
ISBN (Libro)
9783640395064
Tamaño de fichero
454 KB
Idioma
Alemán
Notas
Facharbeit im Bereich Area Studies - Lateinamerika
Palabras clave
Schuldenkrise, Costa Rica, Mittelamerika, soziale Ungleichheit, importsubstituierende Industrialisierung, ISI
Citar trabajo
Anónimo, 2006, Die lateinamerikanische Auslandsverschuldungskrise der 1980er als Auslöser für eine Zunahme der sozialen Ungleichheit in Lateinamerika - Costa Rica als Ausnahmefall?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130667

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