Der Automobilhersteller Saab. Geschichte, Zahlen, Produkte


Hausarbeit, 2004

15 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Saab Automobile AB
1.1 Die Firmenphilosophie von Saab
1.2 Die Firmengeschichte von Saab
1.3 Saab im Motorsport
1.4 Sponsoring im Hause Saab

2 Zahlen und Fakten
2.1 Saab weltweit (stand 2003)
2.2 Die Saab Deutschland GmbH

3 Die Aktuelle Produktpalette von Saab
3.1 Das Saab 9-3 Cabriolet
3.2 Die Saab 9-3 Sport-Limousine
3.3 Die Saab 9-5 Limousine/ Sport-Kombi
3.4 Wie sicher ist ein Saab?

4 Die Zukunft bei Saab

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Verkäufe weltweit nach Regionen (Stand 2003)

Tabelle 2 Verkäufe weltweit nach Produkten (Stand 2003)

Tabelle 3 Verkäufe national nach Produkten (Stand 2003)

Tabelle 4 Verkäufe national nach Produkten (Stand Per August 2004)

1 Saab Automobile AB

1.1 Die Firmenphilosophie von Saab

Seit über 50 Jahren entwickelt und baut die Firma Saab nun schon Automobile und auf eines wurde seit jeher immer größten Wert gelegt. Es ist der Bau von Personenkraftwagen die über Persönlichkeit und Individualität verfügen und nicht durch auffallende Effekte um Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Qualität, höchste Sicherheitsstandards und eine gewisse Art von Individualität sollen die Menschen bewegen sich für ein Automobil von Saab zu entscheiden.[1]

1.2 Die Firmengeschichte von Saab

Die Firma Svenska Aeroplan Aktie Bolaget (SAAB, später Saab) wurde 1937 in Trollhätten gegründet und hatte zu Beginn Ihres Firmenbestehens recht wenig mit dem Bau von Automobilen zu tun. Aufgrund der angespannten weltpolitischen Lage in den dreißiger Jahren und der nur mäßig ausgerüsteten Luftwaffe Schwedens wurde von der schwedischen Regierung 1936 das Gesetz zum Ausbau der Luftstreitkraft erlassen. Wenig später wurde durch eine Gruppe finanzstarker Geldgeber das Unternehmen Svenska Aeroplan Aktien Bolaget gegründet.

SAAB entwickelte und baute in der Folgezeit überwiegend Kampfflugzeuge wie den Sturzkampfbomber B17 oder das Kampfflugzeug J21 R mit Reaktionsmotor (Strahltriebwerk).

Da gegen Ende des zweiten Weltkriegs der Bedarf an Kampfflugzeugen weniger wurde, stellte SAAB mehr und mehr die Produktion auf den Bau ziviler Passagierflugzeuge um. Allerdings ging wie zuvor bei den Kampfflugzeugen auch hier der Absatz gegen Kriegsende soweit zurück, dass schnellstmöglich ein neues Produkt den fortbestand des Unternehmens sichern musste. Da der Markt an Motorrad- und Nutzfahrzeugherstellern gesättigt und Fertighäuser oder Einbauküchen nicht mit den vorhandenen industriellen Möglichkeiten zu produzieren waren, kam die Geschäftsleitung 1944 zu dem Entschluss, Personenkraftwagen zu entwickeln und später zu fertigen.

Es waren 15 Flugzeugingenieure unter der Leitung von Gunnar Ljungström der eigentlich als Tragflächenentwickler arbeitet, die mit der Entwicklung des ersten SAAB Automobils beauftragt wurden.

Bis dahin wurde der schwedische Automarkt eindeutig von den großen amerikanischen Autoherstellern wie Ford oder Chevrolet mit ihren großen Sechszylindermodellen dominiert. Erst gegen Ende des Jahrzehnts wandelte sich das Bild und kleinere Marken mit kleineren Motoren gewannen immer mehr an Boden.

Diesen Trend hatte man bei SAAB erkannt und wollte ihn sich zu nutze machen.

Sven Otterbeck, der damalige stellvertretende Generaldirektor gab die Marschrute vor in dem er zu Gunnar Ljiungström und seinen Stab sagte: „ Denkt daran, dass Europa durch den Krieg verarmt ist – das Auto muss anspruchslos und billig sein….“.[2]

Mit der Hilfe von Sixten Andersson oder besser bekannt unter seinem späteren Künstlernamen Sixten Sason, der sich als Zeichner von Triebwerken bei SAAB einen Namen machte, entstand dann 1946 der erste Prototyp Namens Saab 92.001 (Ur-Saab) erst auf dem Papier und später auch eins zu eins aus Stahl und Blech. Nach vielen Testkilometern und einigen Weiterentwicklungen wurde schließlich 1949 mit der Serienproduktion des Saab 92 begonnen. Das damalige Design lehnte sich noch stark an das eines Flugzeugs an, sodass die Seitenansicht des Saab 92 der einer Flugzeugtragfläche ähnelte. In der Folgezeit machte sich Saab einen Namen als Hersteller schneller, sicherer und sparsamer Automobile mit unverwechselbarer Persönlichkeit. Dem Saab 92 folgte 1955 der Saab 93 und 1960 der Saab 96 mit dem wenig später das Unternehmen sehr erfolgreich im Rallyesport aktiv war.

Gegen Ende der 60er Jahre begann im Hause Saab dann eine neue Ära im Bereich der Motorenentwicklung. Der zu damaliger Zeit schon antiquierte Zweizylinder-Zweitaktmotor wurde erst von einem Viertaktaggregat von Ford abgelöst und wenig später von einem in Zusammenarbeit mit Ricardo Consulting Engineers[3] entstandenen eigenen Motor.

Die 1968 vollzogene Fusion zwischen Saab und dem schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania wirkte sich zudem noch positiv in der Motorenentwicklung aus und brachte außerdem noch viele weitere hilfreiche Synergieeffekte[4] im Bereich der Forschung und Entwicklung mit sich.

Im Jahr 1973 wurde die Saab Deutschland GmbH mit dem Sitz in Nieder-Eschbach gegründet, die ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Saab Automobil AB ist. Die Aufgabe der Vertriebsgesellschaft war und ist es die Marke Saab im deutschen Raum, der mit Großbritannien, den USA und Schweden zu dem größten Markt weltweit gehört, über ein gut strukturiertes Händlernetz besser zu vermarkten. Hierbei achtet das Unternehmen Saab besonders auf die guten Serviceleistungen sowie den baulichen Auftritt des Partnerbetriebes.

Zur Trennung zwischen Saab und Scania kam es im Jahre 1990 und es entstand die Saab Automobil AB die zu 50-Prozent von General Motors akquiriert[5] war und dann im Jahre 2000 zu 100-Prozent in den weltgrößten Autokonzern überging.

Heute hat die Saab Deutschland GmbH um noch näher an der Muttergesellschaft zu sein ihren Firmensitz, der zwischenzeitlich von Nieder-Eschbach nach Bad Homburg im Taunus verlegt wurde, zum Opelwerk nach Rüsselsheim ins Adam-Opel-Haus verlagert.

1.3 Saab im Motorsport

Zwischen 1950 und 1970 war das Unternehmen Saab mit seine kleinen schnellen Autos sehr erfolgreich im Motorsport tätig. Der Grund des Engagements im Rallyesport lag auf der Hand. Fahrzeuge die beispielsweise eine Rallye Monte Carlo durchstehen, sind mit Sicherheit auch tauglich für den Straßengebrauch. Ein Name prägte in den 50er Jahren die Rallyeszene wie kein Anderer. Die Rede ist von Erik Carlsson („Mister Saab“), der mit seinem Saab 96 mehrfach die RAC- Rallye in England sowie die legendäre Rallye Monte Carlo gewann. Nicht zuletzt ist es ihm und seinem genialen Fahrtalent, alles aus den eigentlich untermotorisierten Fahrzeugen herauszuholen, zu verdanken, dass Saab auch heute im Bereich der Fahrdynamik auf höchstem Niveau ist.

Gegen Ende der 70er Jahre zog sich Saab allerdings wieder aus dem Motorsport zurück. Das Reglement wurde immer schwieriger und man musste sich immer mehr von den Serienfahrzeugen entfernen um noch erfolgreich sein zu können. Diesen Aufwand, der auch enorme Kosten verursachte war man in Hause Saab nicht bereicht zu betreiben.[6]

[...]


[1] Vgl. http://media.gm.com/de/saab/de/news/pr_old/pressrelease_2333_intl.htm

[2] Vgl. Björn-Eric Lindh: Saab, Die ersten 40 Jahre, Förlaghshuset Norden AB, 1987, S. 13 ff.

[3] Vgl. http://www.ricardo.com/portal.asp

[4] Vgl. Gabler Kompakt- Lexikon, Wirtschaft von A-Z, 8. Auflage 2001, S. 313

[5] Vgl. Gabler Kompakt- Lexikon, Wirtschaft von A-Z, 8. Auflage 2001, S. 6

[6] Vgl. Rolf Bleeker, The spirit of Saab, Ariston Verlag, Genf/München, 1992, S. 161 ff.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Der Automobilhersteller Saab. Geschichte, Zahlen, Produkte
Hochschule
Hochschule Mainz
Autor
Jahr
2004
Seiten
15
Katalognummer
V130567
ISBN (eBook)
9783640401390
ISBN (Buch)
9783640916597
Dateigröße
428 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Automobilhersteller, Saab
Arbeit zitieren
Andreas Laurus (Autor:in), 2004, Der Automobilhersteller Saab. Geschichte, Zahlen, Produkte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130567

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