Nachrüstmaßnahmen zur Energieeinsparung am Eigenheim


Hausarbeit, 2007

24 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Wärmedämmung
2.1. Dämmung nach Vorschrift
2.2. Wärmedämmung am Beispiel

3. Solarenergienutzung
3.1. Solarstrom und Solarwärme

4. Kritik und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Umweltschutz und Energieverschwendung waren schon immer brisante Themen in unserer Gesellschaft. In der Bundesrepublik Deutschland verursachen etwa 45% des Gesamtenergieverbrauchs private Haushalte und Kleinverbraucher, wie Bürogebäude oder Schulen. Dabei werden allein bei den Wohnungen 32-37% der Energie für Warmwasserbereitung und Raumwärme verbraucht[1]. Demnach sind Maßnahmen zur Energieeinsparung von enormer Bedeutung. Auf Sanierungsnotwendigkeiten mit sämtlichen Risiken und Chancen sind schon einige andere Verfasser eingegangen, so zum Beispiel V. Kathöfer (2000).

Daher möchte ich mich auf die privaten Haushalte, hier im Sinne von Wohnungen als auch Eigenheimen, Reihenhäusern usw. beziehen. Ich werde kein spezifisches Beispiel im Sinne einer Do-it-yourself Bauanleitung anbringen, sondern lediglich einen Überblick darstellen. Ich werde auch nicht detaillierter auf die Berechnung der Energiekennzahl, der Durchlasswerte oder der Sanierungskosten eingehen. Das würde leider den Rahmen sprengen. Hingegen ist es meine Absicht, einen durchaus differenzierten, obgleich auch allgemeinen und verständlichen Einblick in die Thematik zu ermöglichen.

Dazu verwende ich gleichwohl spezifische Fachliteratur als auch leicht verständliche Hausmannskost, wie zum Beispiel Internetseiten zum Thema Bauen u.ä. Es gibt mittlerweile auch unzählige Fachzeitschriften auf dem Markt zum Thema „Energieeinsparung“ oder „Energieeffizienz“. Viele Bausparkassen veröffentlichen derweil eigene Magazine zu diesen und anderen Themen. So hat zum Beispiel die Bausparkasse Wüstenrot ein solches Magazin mit dem Titel „Eigenheim“[2] auf den Markt gebracht, um ihren Kunden einen objektiven und umfassenden Überblick über Gestaltungsmöglichkeiten der Räume oder des Grundstücks zu geben. Und gelegentlich auch den einen oder anderen sinnvollen Beitrag zum Thema Renovierung zu publizieren. Mit dem Ziel möglichst viele Leser davon zu überzeugen, dass man mit einer gewissen Investition in das eigene Heim dieses noch mal etwas wertvoller, kosteneffizienter und zukunftssicherer zu gestalten.

Das auch der Umweltschutz bei diesen Themen eine große Rolle spielt steht außer Frage. Gespickt sind diese Fachzeitschriften natürlich von vorn bis hinten mit Werbung des eigenen Unternehmens und entsprechenden Tochtergesellschaften oder anderen Zuarbeitern. Das es hingegen wirklich sehr viele renovierungsbedürftige, Energie verschwendende Altbauten in Deutschland gibt, steht dabei nicht zur Disposition.

Nur denke ich, dass eine Renovierung an sich nicht sehr viel am Energieverbrauch ändern wird, sondern es muss auch eine „innere Renovierung“[3] oder Umstellung zu diesem Thema erfolgen und dies nicht nur kurzfristig. Wie von diesen Fachzeitschriften und anderen Experten vorgestellt, gibt es eine Vielzahl von Varianten und Möglichkeiten dem hohen Energieverbrauch einen Riegel vorzuschieben.

Doch ist auch die Frage nach dem Ursprung oder besser der Kausalität näher zu betrachten. Viele Menschen denken doch: „Warum sollte ich etwas an meinem gemütlichem Eigenheim ändern, es lebt sich doch sehr gut mit meinen alten Gewohnheiten“. Doch dazu sind steigende Energiekosten[4], steigender Energieverbrauch auf Grund immer mehr elektrischer Geräte und kontinuierlich verbesserte Einsparungsmöglichkeiten nur einige Gründe über eine Renovierung des Eigenheimes nachzudenken. Schließlich wirft niemand gern sein Geld zum Fenster raus, und das meine ich nicht nur sprichwörtlich. Denn verschiedene Studien haben gezeigt, dass über die Fenster ein Großteil der im Haus erzeugten oder besser nutzbaren Energie entweicht[5]. Diese Studien und Experimente sind unter anderem mit Infrarotkameras u.a. durchgeführt worden. Darauf möchte ich aber später erst genauer eingehen.

Es gibt so viele Gründe warum man Energieeinsparungsmaßnahmen durchführen sollte, mindestens so viele verschiedene Möglichkeiten gibt es auch. Erwähnt seien hier nur einige Beispiele wie Solaranlagen, moderne Baumaterialen mannigfaltigster Art und Anwendungsbereiche, neue Heizkessel oder Erdwärme. Auch ist eine bessere Wärmedämmung eine sehr beliebte, aber vor allem effiziente Variante der Kosteneinsparung.

Doch darf man auch hier nicht die Frage nach der Kosteneffizienz vernachlässigen. Denn nicht immer ist die teuerste Sanierung auch die effizienteste. Über einige Fragen sollte man sich ganz spezielle Gedanken machen. So zum Beispiel, wo sind die so genannten Energie- oder Wärmelecks meines Eigenheims, inwieweit soll der nachhaltige Umweltschutz bei der Modernisierung eine Rolle spielen, was für Möglichkeiten kann ich mir finanziell leisten und wo kann mich der Staat oder die Wirtschaft eventuell subventionieren[6] ?

Dies ist natürlich nur eine kleine Auswahl an Fragen, welche zuvor gut durchdacht und erörtert werden sollten. Dabei helfen kann in aller Regel immer ein Fachmann, etwa ein Sachverständiger, ein Energieberater oder auch ein Architekt. Es gibt sogar Firmen, welche sich speziell auf solch Energieeinsparungsmaßnahmen am Eigenheim spezialisiert haben.

Natürlich kann ich hier nicht auf das gesamte Spektrum der Möglichkeiten dieser Maßnahmen eingehen, deshalb möchte ich das Themengebiet hier gezielt etwas eingrenzen. Zuerst werde ich einige der sogenannten „Wärmebrücken“[7] kurz aufzeigen und näher beleuchten, um im Anschluss daran zwei differenzierte Möglichkeiten der Kosteneinsparung genauer zu erklären und ihre eventuellen Vor- und Nachteile anzusprechen. Ich werde mich also auf ein paar Varianten der Wärmedämmung als auch der Solarenergienutzung spezialisieren. Doch auch beim Thema Solarenergie gibt es deutliche Unterschiede und viele Optionen[8]. Es wird unter anderem die Nutzung der solaren Wärmeenergie und die Nutzung zur Stromerzeugung bedeutend popularisiert, doch auch dazu später mehr.

[...]


[1] Vgl. dazu v.a. Dittert 1982 und Nitsch et al. 1990

[2] Um hier nur eines der unzähligen Beispiele zu nennen

[3] Hier im Sinne einer Verhaltensänderung hin zum Umweltschutz und zum nachhaltigen Umgang mit Energie

[4] Durchschnittlicher Preisanstieg von 5% pro Jahr (vgl. dazu Dittert 1982, v.a. S.74)

[5] i.d.R. über 40%, vgl. dazu Dittert 1982, S. 24

[6] Zum Beispiel nach den Vergütungsmöglichkeiten des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

[7] Oftmals auch fälschlicherweise als Kältebrücke bezeichnet, vgl. dazu u.a. http://www.bau.net/forum/keller/1975.htm und http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/waermebruecken.htm, beide Stand 24.06.2007

[8] Verschiedene Anwendungsbeispiele gibt v.a. Linzer et al. 1982

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Nachrüstmaßnahmen zur Energieeinsparung am Eigenheim
Hochschule
Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg  (Energie und Umwelttechnik)
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
24
Katalognummer
V129337
ISBN (eBook)
9783640356577
ISBN (Buch)
9783640356928
Dateigröße
707 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nachrüstmaßnahmen, Energieeinsparung, Eigenheim
Arbeit zitieren
André Nollmann (Autor:in), 2007, Nachrüstmaßnahmen zur Energieeinsparung am Eigenheim, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129337

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