Lehrprobe für 6. Klasse Gymnasium: "Der Kriegerstaat Sparta"


Unterrichtsentwurf, 2009

6 Seiten, Note: 1,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

„Mit Ausnahme Roms hat keine Stadt der Antike bei der Nachwelt größeres Interesse gefunden, keine wurde glühender verehrt, keine schroffer abgelehnt als Sparta.“ Allerdings erweist sich das so sehr lieb gewonnene Bild des spartanischen Kriegerstaates hauptsächlich als ein Produkt athenischer Quellen. Unser Bild von Sparta stützt sich maßgeblich auf Quellen von Geschichtsschreibern, die allesamt nicht aus Sparta stammen wie etwa Plutarch, Herodot, Thukydides, Xenophon, Aristoteles oder Isokrates. Die Bevölkerung des lakedaimonischen Staates war dreigeteilt in Spartiaten, Periöken und Heloten. Diese Aufteilung der Gesellschaft ist im übrigen Griechenland ohne Parallelen. Die Ausbeutung der Heloten und gleichzeitig die Furcht vor ihnen bestimmte das Wesen des spartanischen Staates. Die Heloten wurden als Staatssklaven, gleichzeitig aber auch als Kriegsgegner betrachtet. Als Staatssklaven arbeiteten sie auf den Gütern der Spartiaten, sorgten für deren Lebensunterhalt und ermöglichten somit den Spartiaten ihr ganzes Leben
komplett dem Kriegswesen zu widmen. Andererseits erzwangen sie durch ihren Status als Kriegsgegner dieses Leben, weil sich die Spartiaten ständig vor ihren Aufständen fürchteten und daher kampf- und kriegsbereit sein mussten. Eng damit verbunden ist die „spartanische Lebensweise“. Schlichtheit in der Lebensführung
zielte auf eine Disziplinierung des spartanischen Lebens und auf eine Konzentrierung der Kräfte angesichts der wachsenden Bedrohungen (von innen durch die Heloten, von außen durch die Bedrohung der Perser oder durch die Konkurrenz zu Athen bis hin zum Peloponnesischen Krieg). Die innere Ordnung zielte auf die Gleichheit ihrer Bürger. Im Falle Spartas wurde die Gleichheit des Lebensstils der Spartiaten (homonoia) betont. Nach Raimund Schulz bedeutet Gleichheit in erster Linie soziale Gleichheit, die sich in der gleichen Lebensauffassung und Lebenseinstellung widerspiegelt. Diese Homoioi-Ideologie schuf eine Gemeinschaftsideologie, die das Streben des Einzelnen auf das gesamtstaatliche Interesse zentrieren sollte.

Details

Titel
Lehrprobe für 6. Klasse Gymnasium: "Der Kriegerstaat Sparta"
Note
1,0
Autor
Jahr
2009
Seiten
6
Katalognummer
V129244
ISBN (eBook)
9783640375806
ISBN (Buch)
9783640916627
Dateigröße
438 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Es handelt sich hierbei um die Lehrprobe am Gymnasium im Fach Geschichte in Klasse 6 (nach G8).
Schlagworte
Lehrprobe, Klasse, Gymnasium, Kriegerstaat, Sparta
Arbeit zitieren
Dipl. Math. Stefanie Winter (Autor:in), 2009, Lehrprobe für 6. Klasse Gymnasium: "Der Kriegerstaat Sparta", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129244

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