Johann Heinrich Pestalozzis Schrift: Über Gesetzgebung und Kindermord

Im Kontext der Kindermorddebatte des ausgehenden 19. Jahrhunderts


Seminararbeit, 2008

9 Seiten, Note: 2,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

Kindsmord – ein Problem, welches durch alle Zeiten hindurch bestand und bis heute besteht. Gerade in jüngster Vergangenheit scheinen Kindsmordfälle äußerst präsent zu sein. Man richte seinen Blick nur auf einen kleinen Ort in Brandenburg – Brieskow Finkenheerd. Hier tötet Sabine H. neun Säuglinge in den Jahren zwischen 1998 und 1998. Die Leichen verscharrt sie in Blumentöpfen auf ihrem Balkon. 2006 wird das Verbrechen entdeckt und die Täterin zu 15 Jahren Haft verurteilt.
Das Beispiel zeigt, dass Kindsmord bis heute hart bestraft wird. Die Medienpräsenz derartiger Geschehen oder auch die zahlreichen Forumsdiskussion im Internet beweisen eindeutig, dass die Debatte um die Bestrafung von Kindsmörderinnen hochaktuell und die derzeitige staatliche Handhabung des Problems für viele unbefriedigend ist.
Vor gut zweihundert Jahren war dieses Thema, ausgelöst durch eine Preisfrage schon einmal in allen Mündern. Die Rede ist von der so genannten Mannheimer Preisfrage aus dem Jahre 1780. Der Jurist Freiherr Ferdinand Adrian von Lamezan gab die Frage: „Welches sind die besten ausführbaren Mittel, dem Kindermorde Einhalt zu thun?“ in der Juli- Ausgabe der ‚Rheinischen Beiträge zur Gelehrsamekeit’ aus. Ursprünglich als Antwort auf diese Frage verfasste Johann Heinrich Pestalozzi den Aufsatz Über Gesetzgebung und Kindermord, sendet diesen jedoch nicht ein, sondern veröffentlicht ihn drei Jahre später auf eigene Kosten.
Dieser Aufsatz liegt der nachfolgenden Analyse zugrunde. Es soll untersucht werden, welchen Beitrag Pestalozzi zur Debatte um den Kindermord leistete, welchen Wert die von ihm vorgeschlagenen Reformen haben und ob sich Pestalozzi mit seiner Schrift von den anderen Beiträgen (speziell den Reaktionen auf die Mannheimer Preisfrage) abhebt. Folgende Forschungsfrage soll beantwortet werden: Was macht Pestalozzis Schrift Über Gesetzgebung und Kindermord innerhalb der Gesamtdebatte am Ende des 18.Jahrhunderts so besonders?
Hierzu soll der Text, dem Argumentationsverlauf Pestalozzis folgend, analysiert, zentrale Punkte ins Verhältnis zur Gesamtdebatte gesetzt und somit der Wert Pestalozzis’ Schrift für den Umgang der Gesellschaft mit dem Problem des Kindermordes ermittelt werden. Am Schluss der vorliegenden Arbeit steht ein zusammenfassendes Resümee.

Details

Titel
Johann Heinrich Pestalozzis Schrift: Über Gesetzgebung und Kindermord
Untertitel
Im Kontext der Kindermorddebatte des ausgehenden 19. Jahrhunderts
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Institut für Erziehungswissenschaft)
Note
2,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
9
Katalognummer
V129109
ISBN (eBook)
9783640354627
ISBN (Buch)
9783640354894
Dateigröße
388 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Johann, Heinrich, Pestalozzis, Schrift, Gesetzgebung, Kindermord, Kontext, Kindermorddebatte, Jahrhunderts
Arbeit zitieren
Silvio Holland-Moritz (Autor:in), 2008, Johann Heinrich Pestalozzis Schrift: Über Gesetzgebung und Kindermord, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129109

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