Verdrängung - Der Mechanismus der Verdrängung nach Freud


Hausarbeit, 2009

14 Seiten, Note: 1,9


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Verdrängung nach Freud
2.1. Das topographische Modell
2.2. Das Instanzenmodell
2.3. Die Verdrängung

3. Experimentelle Untersuchung
3.1. Darstellung der SPA-Methode
3.2. Kritik

4. Schlussbetrachtung

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Abwehrmechanismus nach Freud, wobei sie sich lediglich auf den Mechanismus der Verdrängung bezieht. Um dem Leser vorab einen genaueren Überblick über die Thematik zu verschaffen wird zunächst die Gliederung der Hausarbeit veranschaulicht. Einführend wird das Thema der Verdrängung anhand eines Beispiels dargestellt, um ein Bezug zum Alltag herzustellen und dem Leser den Einstieg in die Thematik zu erleichtern. Anschließend werden zwei Persönlichkeitsmodelle von Freud dargestellt, welche die psychischen Prozesse des Menschen beschreiben. Im Anschluss dazu wird der Vorgang der Verdrängung und seine Funktion dargestellt und kurz erläutert. Der Verdrängungsmechanismus wird mit Hilfe zahlreicher Untersuchungen wissenschaftlich belegt, wobei sich die folgende Ausarbeitung ausschließlich auf ein Experiment bezieht, welches die Gültigkeit der Verdrängung nach Freud unterstützen soll. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt jedoch in der kritischen Betrachtung dieser wissenschaftlichen Untersuchung. Leitende Fragen werden sein, ob der Vorgang der Verdrängung nach Freud heute noch gültig ist und inwiefern wissenschaftlich relevante Untersuchungen als Indiz für die Existenz der Verdrängung nach Freud gelten können. Ich habe mich bei einer Arbeit für das Thema Verdrängung entschieden, weil der Begriff in der heutigen Gesellschaft zu einem gebräuchlichen Ausdruck geworden ist, der allerdings nur sehr oberflächlich definiert wird. Die vorliegende Arbeit wird den psychologischen Vorgang der Verdrängung näher beleuchten und prüfen, ob empirische Belege zum Verdrängungsprozess als valide bezeichnet werden können.

2. Verdrängung nach Freud

Die nachfolgenden Abschnitte veranschaulichen den Verdrängungsprozess im Sinne der Psychoanalyse nach Sigmund Freud. Als Erstes sollen die wesentlichen Elemente der Psychoanalyse, sprich das topographische Modell und das Instanzenmodell zusammengefasst dargestellt werden, da diese in Hinblick auf den Verdrängungsvorgang besonders relevant sind. Im Anschluss dazu wird der Prozess und die Funktion der Verdrängung beschrieben und erläutert.

2.1. Das topographische Modell

Das Verhalten des Menschen wird durch die bewussten, vorbewussten und unbewussten Anteile seiner Persönlichkeit beeinflusst. Das topographische Modell stellt das Persönlichkeitsmodell dar, welches diese drei unterschiedlichen „psychischen Systeme[n]“ unterscheidet (Freud 1982, S.132). Psychische Inhalte werden nach Freud somit durch das topographische Modell hinsichtlich des Grades ihrer Bewusstheit klassifiziert (Freud 1982, S.131-135). Das Bewusste umfasst alle bewussten Wahrnehmungen und Gedanken, die augenblicklich erfasst werden können. Das Vorbewusste stellt Erinnerungen und Wissensinhalte dar, die der Mensch aktiv in einer bestimmten Situation aufrufen kann, die ihm sonst aber nicht bewusst sind. Das heißt, dass Vorbewusste „kann […] ohne besonderen Widerstand beim Zutreffen gewisser Bedingungen Objekt des Bewusstseins werden.“ (Freud 1982, S. 132). Das Unbewusste umfasst oft unangenehme und angstbesetzte Erinnerungen oder unerlaubte Triebe, die aus dem Bewusstsein verdrängt werden. Nach Freud handelt es sich hierbei insbesondere um „Triebrepräsentanz[en]“ (Freud 1982, S.77), denen die Übernahme ins Bewusste versagt wird. Der Begriff Triebrepräsentanz meint die Vorstellung, die den Trieb repräsentiert, da der Trieb selbst nie Objekt des Bewusstseins werden kann (Freud 1982, S.77). Im Gegensatz zum Bewussten und Vorbewussten handelt es sich beim Unbewussten also um psychische Inhalte, die nicht ohne Weiteres ins Bewusstsein treten können. Das Ziel der Psychoanalyse ist es diese verdrängten und abgewehrten Inhalte bewusst zu machen. Der Zensor ist hierbei dafür verantwortlich, den Übergang bestimmter psychischer Inhalte in das Bewusstsein zuzulassen oder aber zu verweigern. Das heißt psychische Inhalte durchlaufen eine Art Prüfung, die von Freud als Zensur bezeichnet wird. Dieser Zensor entscheidet letztlich, ob Unbewusstes ins Bewusstsein gelangt oder weiterhin verdrängt wird und unbewusst bleibt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Verdrängung - Der Mechanismus der Verdrängung nach Freud
Hochschule
Universität Duisburg-Essen
Veranstaltung
Basiskonzepte der Psychoanalyse im Lichte der psychologischen Forschung
Note
1,9
Autor
Jahr
2009
Seiten
14
Katalognummer
V127426
ISBN (eBook)
9783640346783
ISBN (Buch)
9783640346554
Dateigröße
377 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verdrängung, Mechanismus, Verdrängung, Freud
Arbeit zitieren
Melisa Iscanoglu (Autor:in), 2009, Verdrängung - Der Mechanismus der Verdrängung nach Freud, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127426

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