Sex vs. Gender

Die Ungleichheit von Mann und Frau – ist der alte Streit in die Tage gekommen?


Essay, 2008

9 Seiten, Note: 1.7


Inhaltsangabe oder Einleitung

Bewegt man sich auf dem Feld der „Sex vs. Gender – Diskussion“ wird schnell deutlich, dass unabhängig von der eigenen Position – ob man nun dem biologischen Argument den Vorzug gibt, oder der Soziologie – immer in der Zweidimensionalität des Männlichen bzw. Weiblichen verhaftet bleibt. Biologisch unterscheidet man zwischen Mann und Frau, wie oben beschrieben, anhand von Chromosomen und all den anderen bekannten und messbaren Faktoren, dennoch gibt es das Phänomen der Intersexualität. Befindet man sich im Bereich der Gender-Definition so mag man davon ausgehen, dass die Rolle von Mann und Frau in Gänze konstruiert sei, damit vollkommen veränderbar und austauschbar, dennoch spricht man immer nur von der Rolle des Mannes oder der Frau. Wo sind da die sog. Transgender zu verorten? Und als letztes darf auch die Gruppe der multipeln Menschen nicht vernachlässigt werden.
Besonders die Gender Studies bestreiten einen kausalen Zusammenhang von biologischem und sozialem Geschlecht und dessen Kontinuitätsbestreben. Das soziale Geschlecht wird vielmehr als eine Konstruktion von Geschlecht (Doing Gender) verstanden. Hierbei geht es zwar vordergründig um die Zuordnung von Menschen in eine „typisch männliche“ oder „typisch weibliche“ Rolle, aber auch um den Wert der Geschlechtsrolle. Gender beschreibt vor allem die Art und Weise, in der Männer und Frauen sich zu ihrer Rolle in der Gesellschaft selbst positionieren und wie sie diese Rolle bewerten.
Die soziale Bedeutung eines solchermaßen konstruierten „sozialen“ Geschlechts wird als variabel beschrieben. Geschlecht und besonders seine Bewertung hängen ab von den in einer Gesellschaft vorherrschenden Machtstrukturen. So ist die Genderproblematik in einer matriarchalen Gesellschaft mehr oder weniger anders als in einer patriarchalen, weil die Begriffe „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ in den verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich bewertet werden und darüber gesellschaftliche Anspruchs- und Wahrnehmungsperspektiven geprägt werden, die sich so auch selbst reproduzieren können. Das jeweilige Individuum empfindet, bedingt durch ihre/seine Sozialisation, diese Rollen- und Perspektivverteilung als „normal“.

Details

Titel
Sex vs. Gender
Untertitel
Die Ungleichheit von Mann und Frau – ist der alte Streit in die Tage gekommen?
Hochschule
Universität der Bundeswehr München, Neubiberg  (Institut für Soziologie und VWL)
Veranstaltung
Einführung in die Sozialstruktur der BRD
Note
1.7
Autor
Jahr
2008
Seiten
9
Katalognummer
V126311
ISBN (eBook)
9783640323043
ISBN (Buch)
9783640321124
Dateigröße
392 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Soziologie, Ungleichheit, Gesellschaft, Patriarchat
Arbeit zitieren
Julian Liese (Autor:in), 2008, Sex vs. Gender, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126311

Kommentare

  • Gast am 29.7.2009

    stark - schwach
    mann - frau
    dunkel - hell
    alt - jung
    dumm - klug, viele gegesätze könnten angeführt werden! doch wer wagt hier klipp und klar zu sagen, was daran gut oder schlecht sei? menschen haben vor allem gefühle, sowohl männliche als auch weibliche menschen, nur kann nicht jede(r) gleichermaßen darüber berichten, wie er, sie sich fühlt, weil die "worte fehlen", weil nicht mitteilungbedürftigkeit vorliegt, etc. die verschiedenartigkeit bereichert unser leben und hält uns das konträre vor augen.

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Titel: Sex vs. Gender



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