Außerschulisches Praktikum in England


Praktikumsbericht (Schule), 2008

23 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Angaben zum außerschulischen Praktikum

2. Schulerkundung – Egglescliffe School
2.1 Das englische Schulsystem
2.2 Schulerkundung – Egglescliffe School
2.2.1 Das Schulgebäude
2.2.2 Das Fächerangebot
2.2.3 Der Fachbereich Fremdsprachen

3. Unterrichtshospitation
3.1 Eindrücke
3.2 Beobachtungsschwerpunkt: Einsatz von Medien
3.3 Observation einer Deutschstunde

4. Eigener Unterricht
4.1 Assoziationen mit Unterricht
4.2 Mein Aufgabengebiet
4.3 Vorbereitung
4.4 Unterrichtsreihe zum Thema Politik
4.4.1 Stunde 1: Einführung in die Politik Deutschlands
4.4.2 Stunde 2: Vertiefung
4.4.2.1 Umsetzung des Geplanten mit einer ganzen Klasse
4.4.3 Stunde 3: Ergebnissicherung
4.5 Reflexion

5. Außerunterrichtliche Aktivitäten

6. Abschließende Reflexion

7. Literaturverzeichnis

1. Angaben zum außerschulischen Praktikum

Nachdem ich mich im Wintersemester 2005/ 2006 beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) für das Fremdsprachenassistentenprogramm in England beworben hatte, erhielt ich im Frühjahr des darauffolgenden Jahres eine Zusage und wurde durch das British Council bereits zwei Secondary Schools im Raum Middlesbrough, Nordostengland, zugewiesen. Daraufhin bin ich im Zeitraum vom 01. Oktober 2006 bis zum 31. Mai 2007 sowohl an der Egglescliffe School als auch an der Conyers School an jeweils 18 Stunden pro Woche als Fremdsprachenassistentin eingesetzt worden. In diesem Bericht werden sich die dargestellten Beobachtungen ausschließlich auf Fälle und Erlebnisse der Egglescliffe School beziehen, so dass von einer näheren Betrachtung und Beschreibung der Conyers School abgesehen werden wird.

In den acht Monaten meines Aufenthaltes als Assistenzlehrerin habe ich neben den 18 Stunden eigenen Unterrichts in kleinen Gruppen auch die Chance gehabt, vornehmlich den Deutschunterricht in unterschiedlichen Klassenstufen zu beobachten.

2. Schulerkundung – Egglescliffe School

2.1 Das englische Schulsystem

Das englische Schulsystem unterscheidet sich in einigen Punkten vom deutschen Schulsystem. Im Folgenden werde ich die grundlegende Strukturierung der Ausbildung, die im Alter von fünf Jahren beginnt und nach elf Jahren Schulpflicht endet, darlegen.

Die Primarausbildung ist mit sechs Jahren umfangreicher als in Deutschland. Der Unterricht in diesem Bereich ist wenig in spezielle Einzelfächer unterteilt, stattdessen wird großer Wert auf eine gute Ausbildung in Rechnen, Lesen und Schreiben gelegt. Nach Abschluss der Primarausbildung wird der Wissensstand der Kinder durch eine Prüfung, genannt Eleven Plus, ermittelt. Auf Grund der Ergebnisse dieses Tests wird entschieden welche weiterführende Schule in Frage kommt.

Bei diesen weiterführenden Schulen unterscheidet man mehrere unterschiedliche Formen. Zum einen gibt es die Comprehensive Schools, die mit den deutschen Gesamtschulen vergleichbar sind, und zum anderen die Grammar Schools, die den Charakter deutscher Gymnasien tragen. Auch gibt es die sogenannten Public Schools, die den deutschen Privatschulen ähneln und ihre Schüler speziell auf die Aufnahmeprüfungen der Universitäten vorbereiten. Die Dauer der Sekundarausbildung beträgt mindestens fünf Jahre, kann aber durch zwei Jahre Sixth Form, vergleichbar mit der deutschen Oberstufe, verlängert werden. In den weiterführenden Schulen werden die Leistungen regelmäßig durch kleine Tests, mündliche Prüfungen oder Höraufgaben überprüft. Zusätzlich dazu gibt es festgelegte Prüfungen in Klasse acht (=SATs), elf (=GCSEs), zwölf (=AS-levels) und eine Abschlussprüfung (=A-levels) in Klasse dreizehn. Nach den GCSEs, welche dem deutschen Realschulabschluss entsprechen, ist die Schulpflicht beendet und es kann eine Berufsausbildung begonnen werden.

Generell gilt, nicht bestandene Prüfungen müssen im darauf folgenden Jahr nochmals absolviert werden ohne das die Schüler die Klasse wiederholen müssen. Zweimal im Jahr bekommen die Eltern eine Mitteilung über den Leistungsstand ihres Kindes.

Aus Gründen der Diskriminierung tragen die Schüler und Schülerinnen, unabhängig von Geschlecht, Schule und Schulform, immer eine Schuluniform. Von dieser Regelung sind nur die sixth-former ausgeschlossen. Jede Schule hat ihre individuelle Schuluniform, die immer aus einem Rock, einer Bluse und einem Pullover für die Mädchen und einer Hose, einem Hemd und einer Jacke für die Jungen besteht und den Schulfarben entspricht.

2.2 Schulerkundung – Egglescliffe School

2.2.1 Das Schulgebäude

Die Schule besteht aus mehreren voneinander unabhängigen Gebäuden. Es gibt ein großes mehrstöckiges Haupthaus mit Aula, Rezeption und mehreren Büros der Verwaltung und der Schulleitung. Da die Egglescliffe School eine auf den Bereich Kunst und Theater, ein sogenanntes arts college, spezialisierte Schule ist, befinden sich in den restlichen Etagen hauptsächlich Kunsträume. Auch ein Computerraum schließt sich an diesen Gebäudeteil an. Daneben findet sich ein naturwissenschaftlicher Komplex, in dem auch die Lehrerzimmer angesiedelt sind sowie ein zweistöckiges Gebäude für die Sprachenabteilung und ein eigenes Haus für den Theaterunterricht. Außerdem gibt es eine geräumige Mensa, mehrere Sporthallen und Sportplätze auf dem Schulgelände. Die Klassenräume sind insgesamt alle sehr modern eingerichtet und ausgestattet.

2.2.2 Das Fächerangebot

Die einzelnen Fachbereiche befinden sich meistens nicht nur in unterschiedlichen Gebäuden auf dem Schulgelände, sondern sind auch in so genannte departments unterteilt, die sich in gesonderte kleine Lehrerzimmer aufteilen lassen. Jedes dieser departments steht unter der Leitung eines Fachlehrers/in, der/die anderen Lehrer/innen dieses bestimmten Bereiches anweist und unterstützt. Diese Lehrkraft wird als head of the department bezeichnet.

Neben den verschiedensten Sprachen und den üblichen Fächern, wie Englisch, Mathematik, Kunst, Sport, und Religion werden auch Technik, Hauswirtschaft und Theaterklassen unterrichtet. Das Fächerangebot ist wesentlich vielseitiger als in Deutschland und die Fächerwahl nicht so streng vorgegeben. In den Klassenstufen sieben, acht und neun haben alle Schüler dieselben Pflichtfächer und ab Klasse zehn werden zusätzlich Wahlfächer angeboten.

Die Lehrer/innen sind nicht nur für ihr/e Unterrichtsfach/fächer verantwortlich, sondern haben auch die Aufgabe eine Klasse (form) als form tutor zu betreuen. Diese Klasse kommt jeden Morgen und jeden Mittag mit der Lehrkraft zusammen. Es werden die Anwesenheit der Schüler/innen überprüft, schulische und organisatorische Fragen geklärt und auch bei Problemen geholfen. Lehrer an der Egglescliffe School müssen auch Vertretungsstunden geben und Pausenaufsicht führen.

Außerhalb des normalen Unterrichts bietet die Schule ein vielseitiges Sportangebot vor und nach dem Unterricht sowie in der Mittagspause an. Es werden unter anderem Hockey, Tennis, Schwimmen, Fußball, Rugby und Basketball angeboten. Tanz und Theater werden an der Egglescliffe School ebenfalls groß geschrieben. Außerdem besteht die Möglichkeit Musikstunden zu nehmen, im Chor zu singen oder Mitglied im Orchester oder einer Band zu werden. Des Weiteren werden häufig Schulausflüge zu Museen, Konzerten, Galerien und ähnlichen Zielen unternommen. Die Schule selbst veranstaltet zusätzlich regelmäßig Theateraufführungen und Konzerte.

2.2.3 Der Fachbereich Fremdsprachen

Das language department an der Egglescliffe School ist im Vergleich zu den anderen Fachbereichen eher klein, da die Schule kein ausgewiesenes language college ist und deshalb den Fremdsprachen keine übermäßige Bedeutung beigemessen wird. Neben Deutsch wird zurzeit nur noch Französisch angeboten. Für jede Sprache findet sich ein Ansprechpartner im language department. Es gibt insgesamt sieben Fremdsprachenlehrer, von denen vier Deutsch unterrichten und drei Französisch. Einige Sprachlehrer an der Schule können auch beide Sprachen unterrichten, obwohl dies nicht Voraussetzung ist.

Der head der jeweiligen Sprache ist verantwortlich für das Fach, das heißt, diese Person bestimmt die Gestaltung des Unterrichts, organisiert Thementage, plant Ausflüge und Austausche und ist für die Organisation der Prüfungen verantwortlich. Sie ist auch zuständig für alle Lehrkräfte, die die jeweilige Sprache unterrichten. Die eben beschriebene Aufgabe nimmt, zusätzlich zum Unterrichten und Vorbereiten, sehr viel Zeit in Anspruch.

Die Schüler beginnen in der siebten Klasse mit dem Erlernen einer Fremdsprache, wobei sie an der Egglescliffe School die Wahl zwischen Französisch und Deutsch haben. Alle Schüler/innen müssen bis zu ihrem Abschluss eine Sprache beibehalten, brauchen sich jedoch nicht in dieser prüfen lassen.

Der Sprachunterricht wird im Klassenverband gehalten, wobei entweder die ganze Klasse mit dem Lehrer ein Thema erarbeitet oder aber die Schülerinnen individuell Aufgaben am Computer lösen und später mit der Klasse die Ergebnisse diskutieren. Häufig werden spielerisch Themen bearbeitet indem die Schüler/innen Rollenspiele machen, Lückentexte vervollständigen oder aber Hör- und Schreibaufgaben lösen. Der Sprachunterricht behandelt größtenteils alltagsnahe Themen. Besonderen Wert wird darauf gelegt, dass die Sprachen nicht nur stur gelernt werden, sondern auch praktisch angewandt werden können. Im Fach Deutsch organisiert der head jedes Jahr im November eine Art Kursfahrt für die neunte Klasse. Die gleiche Möglichkeit besteht auch für das Fach Französisch.

3. Unterrichtshospitation

3.1 Eindrücke

Bei der Unterrichtshospitation richtete ich mich zum Einen nach den Hilfestellungen von Scrivener (2005: 382ff.) und zum Anderen verglich ich meine Erfahrungen mit den neuen Eindrücken. Die Observation gestaltete sich sehr interessant für mich, da sich viele Dinge von dem mir gewohnten Unterricht unterschieden. Ein großer Unterschied war beispielsweise, dass, wie bereits erwähnt, alle Schüler in der Unterstufe eine Schuluniform tragen mussten und sie sich somit nur durch Frisuren, Make-up und natürlich ihre Persönlichkeit voneinander absetzen konnten.

Die meisten Klassenräume an der Egglescliffe School waren ähnlich gestaltet wie in Deutschland. Die Tische waren in einer U-Form aufgestellt, so dass auf diese Weise die Kommunikation, welche Gegenstand einer jeden Stunde war, zwischen Lehrer und Schüler und zwischen den Schülern untereinander gefördert wurde, da jeder im Raum Blickkontakt zu allen Anwesenden hatte. Der Computerraum stellte eine Ausnahme dar, da die Tische in Tischgruppen mit jeweils einem Computer pro Person angeordnet waren. Beide Sitzanordnungen waren lehrerzentriert ausgerichtet (Klippert 1999: 47ff).

Ein durchschnittlicher Schultag bestand aus maximal fünf Unterrichtsstunden wobei eine Schulstunde, als period bezeichnet, 60 Minuten dauerte und zwischen einer jeden Stunde gab es eine Pause, in der die Schüler/innen den Raum wechselten. Nach der dritten Stunde war Zeit für eine Mittagspause eingeplant. Es gab keine Doppelstunden, da die einzelnen Stunden an sich sehr lang waren. Die Schulstunde als volle Zeitstunde war dabei zum Einen positiv für den Lehrer, da ein relativ großes Pensum erledigt werden konnte, zum Anderen aber auch negativ, da bei den Schülern/innen oft nach einer gewissen Zeit die Konzentration nachließ und Unruhe entstand. Mein eigener Unterricht war nur für eine halbe Stunde angesetzt, da die Lehrkräfte den Schülern diese gezielte Förderung, während der sie fast ständig sprechen sollten, nicht länger zumuten wollten oder konnten.

Durch die Größe der Klassen kam im Unterricht häufig Unruhe auf. Normalerweise befanden sich circa 30 Schüler/innen der jeweiligen Altersgruppe in einer Klasse, wie dies auch in Deutschland der Fall ist. Dabei unterschied sich der Unterricht in den Klassen sieben und acht für mich schon auffällig von dem in den höheren Klassen. Ab der Klasse neun, in der die Schüler/innen ganz augenfällig in die Pubertät eintraten, waren plötzlich viele Schüler/innen von vielen altersspezifischen Veränderungen gehemmt oder auch so sehr abgelenkt, dass der eigentliche Unterricht in den Hintergrund rückte. In der Oberstufe waren die einzelnen Kurse mit circa 5-8 Schülern und Schülerinnen wesentlich kleiner und so gestaltete sich auch der Unterricht wesentlich intensiver.

Generell unterschied sich der Unterricht von dem in Deutschland. Speziell im Sprachunterricht wurden die verschiedenen Themen, wie zuvor beschrieben, realitätsnäher vermittelt und halfen somit den Schülern/innen sich im Alltag mit der neuen Sprache zu Recht zu finden. Die Sprache an sich wurde spielerisch vermittelt und erlernt. Die Lehrer machten hierzu Gebrauch von neuen Lehrtechniken und Medien. Jeder Raum war mit den für den Unterricht notwendigen Medien und Gerätschaften ausgestattet. Es gab einen Computer, einen DVD-Player, einen Beamer, ein interactive whiteboard und eine normale Tafel, allerdings nicht mehr mit Kreide beschreibbar, sondern eine weiße abwaschbare Tafel, die mit entsprechenden Filzstiften beschriftet werden konnte.

3.2 Beobachtungsschwerpunkt: Einsatz von Medien

Wie im vorausgehenden Kapitel schon beschrieben, waren alle Unterrichtsräume an der Schule mit sehr moderner Technik ausgestattet. Im Folgenden werden diese verschiedenen Medien des Klassenraums und deren Einsatzbereich vorgestellt werden. Hierbei werden auch die Vor- und Nachteile der einzelnen Medien dargestellt und deren Auswirkungen auf die Schüler/innen offen gelegt.

Das wohl am längsten in den Unterricht integrierte Medium, die Tafel, spielte eine große Rolle im Unterricht an meiner Schule. Speziell im Fremdsprachenunterricht, in dem die Schüler/innen mit fremden Wörtern, fremder Orthographie und Aussprache konfrontiert wurden konnte die Tafel bei Fragen und Problemen spontan zum Einsatz kommen. Die Ergebnissicherung konnte ebenfalls an der Tafel stattfinden, wobei problemlos neue Inhalte angeschrieben werden konnten. Ein Nachteil der Tafel ist jedoch, dass die Tafelbilder nicht permanent und somit meist nur Gegenstand einer Stunde sind.

Zu den neueren Medien, die im Deutschunterricht zum Einsatz kamen, gehörte der CD-Player. Durch diesen konnten die Schüler/innen mit authentischem auditivem Material vertraut gemacht werden und er bot gleichzeitig eine Alternative zum Vorlesen des Lehrwerktextes. Vorteilhaft ist, dass die Texte von Muttersprachlern vorgelesen werden auch wenn dies zu Anfang eine Herausforderung für die Kinder darstellte, die nur an das unnatürliche Deutsch der Lehrerin gewöhnt waren (Timm1998:224). Sie mussten trotz schnellen Sprechens und eventueller Geräuschkulisse im Hintergrund den Inhalt des Gesagten verstehen. Dies förderte selbstverständlich das Hörverständnis der Schüler und Schülerinnen. Zusätzlich dazu konnten durch Hörtexte auch verschiedene Akzente eingeführt und somit die Vielfalt der deutschen Sprache verdeutlicht werden.

Medien, wie Videos und DVDs wurden im Unterricht ebenfalls eingesetzt, um beispielsweise visuelle Eindrücke über das Zielland zu vermitteln, denn viele der Kinder konnten diesbezüglich noch keine Primärerfahrungen machen. Generell bietet es sich auch an, die Verfilmung eines im Unterricht durchgenommenen Buches anzuschauen um gezielt Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervorzuheben. Vorteilhaft ist, dass das Hör- und Sehverstehen besonders geschult wird und das Zusammenspiel von Bild- und Tonmaterial auch schwachen Schülern/innen den Zugang zum Inhalt ermöglicht (Bach 1989: 136). Nachteilig ist, dass Schüler/innen sich leicht durch die bewegten bunten Bilder ablenken lassen und sie dies vom eigentlichen Inhalt ablenkt.

Ein weiteres modernes Medium stellt der Computer dar, der in Kombination mit Internet oder Beamer genutzt werden kann. Das Internet kann zum Beispiel zur Informationsbeschaffung bei Projekten benutzt werden, da schnell auf gute und aktuelle Informationen zugegriffen werden kann. Wichtig ist es vorab Tipps für die Recherche zu geben, da die Schüler sonst Gefahr laufen vom Angebot überfordert zu werden. Hilfestellungen sind ebenfalls während des Suchprozesses wichtig, um Verständnisproblemen entgegen zu wirken. Nachteilig ist, dass Schüler sich oft dazu verleiten lassen sich von den Weiten des world wide web ablenken zu lassen und ihre eigentliche Aufgabe zu vernachlässigen oder gar zu vergessen.

Der Computer kann darüber hinaus auch für online - Sprachaufgaben, wie häufig im Deutschunterricht geschehen, genutzt werden. Hier konnten die Kinder Aufgaben selbstständig bearbeiten und nur für Hilfestellung auf den Lehrer zurück kommen. Dies bot eine Alternative zum normalen Unterricht, jedoch muss auch hierbei die fehlende Kontrolle als nachteilig bewertet werden.

In England habe ich zum ersten Mal ein interactive whiteboard gesehen, das auch im Deutschunterricht häufig zum Einsatz kam. Es konnten Spiele, Lückentexte oder Ähnliches vom Computer auf dieses Board projiziert werden. Die Schüler/innen hatten nun die Möglichkeit diese Aufgaben mit einem speziellen elektronischen Stift sofort auf dem interactive whiteboard zu lösen, da dieses wie ein Touchpad funktionierte. Dieses Medium war sehr vorteilhaft, da die Lehrkraft zum Einen den Lernstoff zu Hause vorbereiten konnte, und zum Anderen die Schüler/innen durch eine abwechslungsreiche Inhaltsvermittlung motiviert werden und großen Spaß an dieser Form des Lernens entwickelten.

Der Deutschunterricht an der Egglescliffe School bot ein breites Spektrum für Medieneinsätze, wobei der mir bekannte Overhead-Projektor nicht eingesetzt wurde. Insgesamt empfand ich den Einsatz von Medien in England als sehr viel fortschrittlicher und mutiger als in Deutschland.

Bei der Verwendung eines Mediums ist es jedoch immer wichtig darauf zu achten, dass die jeweiligen Vor- und Nachteile vor dem Einsatz im Unterricht abgewogen werden und dass sich dieser Einsatz unterstützend auf die Inhaltsvermittlung auswirkt. Die Abwechslung der Medien ist genauso bedeutend, denn der andauernde Einsatz von nur einem Medium kann auf Dauer sehr ermüdend und demotivierend sein.

[...]

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Außerschulisches Praktikum in England
Hochschule
Universität zu Köln
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
23
Katalognummer
V126095
ISBN (eBook)
9783640328178
Dateigröße
510 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Außerschulisches, Praktikum, England
Arbeit zitieren
Dana Knochenwefel (Autor:in), 2008, Außerschulisches Praktikum in England, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126095

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