Der Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Finanzmarktsystems und der Beschäftigung


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

28 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
2. Das Finanzmarktsystem
2.1. Aufgaben und Funktionen
2.2. Struktur
2.3. Allgemeine Entwicklung
2.4. Dynamik, neue Akteure und Finanzinnovationen des Finanzsektors
2.5. Behandlung des Finanzmarktsystems in der Wirtschftstheorie

3. Das Finanzmarktsystem und die Beschäftigung
3.1. Politische, ökonomische und soziale Auswirkungen der Finanzmarktentwicklung
3.2. Die Asienkrise und ihre sozialen Folgen

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Chronologie der Kapitalverkehrsliberalisierungen in den Mitgliedsländern

Abbildung 2: Durchschnittliche jährliche, reale und globale Wachstumsraten von Produktion, Handel, Inve stition und Finanztransaktionen 1980- 1999

Abbildung 3: Finanzierungsstruktur des Unternehmenssektors der G- 7- Staaten

Abbildung 4: Quellen derUnternehmensfinanzierung in (%) Ende der 70er- und Mitte der 90er- Jahre

Abbildung 5: Weltweiter Aktienbestand und -handel, Umschäufigkeiten von Aktien 1980- 2005

Abbildung 6: Weltwährungsreserven und Devisenhandel 1980-2004 in Mrd. US$

Abbildung 7: Weltweite Bestände an Derivaten und weltweiter Umsatz börsengehan delter Derivate

Abbildung 8: Entwicklung institutionellen Anleger, Anteile am gesamten weltweit verwalteten Vermögen

Abbildung 9: Lohnqouten in den USA, Japan und den EU-15 1975- 2006

Abbildung 10: Arbeitslosenqouten EU-15, USA, Japan 1970- 2004

Abbildung 11: Steuer und Abgabenquote volkswirtschaftlicher Produktionsfaktoren 1960- 2001

1. Einleitung

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts spielt das Finanzmarktsystem für Wirtschaft und Politik in der Welt in zunehmendem Maße eine Rolle, was spätestens seit der vom heutigen Bundesminister für Arbeit und Soziales Franz Müntefering ausgelösten „Heuschreckendebatte“ klar wird. Dabei sprechen einige Autoren sogar davon, dass das weltweite Finanzkapital heute noch vor der Weltmacht USA die Führung der „Global Governance“[1] übernommen hat. Bei der Untersuchung des Zusammenhangs der Entwicklung des Finanzmarktsystems und der Beschäftigung geht es unmittelbar auch um den Entwicklungszusammenhang von monetärer und realer Wirtschaft. In einem auf wirtschaftlichen Wachstum basierenden kapitalistischen Wirtschaftssystem hat ein effizientes und „gut“ funktionierendes Finanzmarktsystem, das allgemein als öffentliches Gut betrachtet wird, egal aus welcher politischen Richtung argumentiert wird, unisono einen positiven Effekt auf die makroökonomische Entwicklung einer Volkswirtschaft. Dabei erscheint allerdings der sog. Nexus zwischen Finanzmarktsystem und Realwirtschaft noch unklar[2]. In dieser Arbeit sollen daher zunächst Funktionen und die Struktur des Finanzmarktsystems beschrieben werden. Anschließend soll anhand der Herausarbeitung der Finananzmarktentwicklung die Veränderung des Nexus von einem „Finance for Growth“ zu einem „Finance or Growth“ und deren ökonomische, politische und soziale Bedeutung dargestellt werden. Beim letzten Punkt interessieren dabei insbesondere die Auswirkungen der Entwicklung der Finanzmärkte auf die Beschäftigung, was ich auch kurz anhand einiger Finanzkrisen verdeutlichender möchte. Zu bemerken ist noch, dass die Untersuchung weniger wirtschaftstheoretisch, als eher wirtschaftspolitisch erfolgt, da der Mainstream der theoretischen Ansätze, wie noch zu zeigen sein wird, die heutigen Finanzmarktentwicklungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf Beschäftigung und Wirtschaftswachstum kaum erklären zu vermag[3]. Aufgrund der Bedeutung der Entwicklung der Finanzmärkte in den letzten 100 Jahren kann es dabei nicht verwundern, dass der Fokus dieser Arbeit auf der Finanzmarktsystementwicklung liegt. Schlussendlich folgen im dritten Kapitel ein kurzes Fazit.

2. Das Finanzmarktsystem

2.1. Aufgaben und Funktionen

Zum Verständnis des zu behandelnden Themas soll zunächst untersucht werden, welche volkswirtschaftlichen Funktionen ein Finanzsystem überhaupt übernimmt. „Das Finanzsystem ist [dabei] das Geflecht von Institutionen, Märkten und Verträgen, das den intertemporalen Tausch ermöglicht.“[4] Im Mittelpunkt dessen steht die Finanzierungsfunktion, mit deren Hilfe die vier Sektoren private Haushalte, Unternehmen, Staat und das Ausland ihre konsumtiven oder investiven Ausgaben finanzieren. Neben dieser für Wachstum und Beschäftigung wichtigen Transformation der Ersparnisse in Investitionen sind als weitere Funktionen die Allokation der Investitionsmittel in ihre effizienteste Verwendung gemäß der höchsten Rendite und die Risikoallokation über Diversifikation der Anlagemöglichkeiten zu nennen. In der Literatur werden insbesondere der Verbesserung dieser drei Funktionen wohlfahrtssteigernde Effekte durch die Globalisierung des internationalen Finanzsystems zugesprochen.[5] Zum Aufbau- und Ausbau des Kapitalstocks bzw. der Produktionsanlagen und auch zum Konsum brauchen Unternehmen, der Staat, das Ausland und teilweise auch die privaten Haushalte in der Regel mehr Finanzmittel, als ihnen zum Zeitpunkt ihrer Investitions- oder Konsumentscheidung bereit stehen. Diese zusätzlichen Mittel, werden in Form von Bankkrediten oder die Ausgabe von Aktien und Anleihen in unterschiedlichem Maße je nach Größe und Effizienz der Finanzmärkte bereitgestellt. Deshalb sind die Losgrößen- und Fristentransformationsfunktion, ohne die viele Investitions- und Konsumprojekte aufgrund ihrer finanziellen Erfordernisse gar nicht möglich wären, ebenfalls wichtige Funktionen des Finanzmarktsystems.[6] Aufgrund der Informationsasymmetrien zwischen Kapitalnehmern und -gebern hat das Finanzsystem des Weiteren eine Kontroll- und Überwachungsfunktion und eine Informations- und Kommunikationsfunktion. Der neoklassische Idealzustand eines optimalen und effizienten Finanzmarktsystems ist dann gegeben, wenn alle genannten Funktionen optimal ausgeführt werden, mithin die Inanspruchnahme des öffentlichen Gutes Finanzmarktsystem Transaktionskosten von Null verursacht. Neben diesen operativen Grundfunktionen, tritt noch das Motiv der Veranlagung von Geldvermögen, welches weder für Investition, noch zur Konsumption benötigt wird und zuvor durch die Verzinsung der Kreditierung auf Seiten der Gläubiger entsteht. Wie noch zu zeigen sein wird, tritt letztere Funktion seit dem Zusammenbruch des Bretton Woods Systems immer mehr in den Vordergrund und sorgt damit für eine noch nie dagewesene Entkopplung des Finanzsystems von seiner ureigensten Aufgabe der Finanzierung realwirtschaftlicher Vorgänge. Dies wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass bei massiver Zunahme der internationalen Kapitalströme in den letzten drei Jahrzehnten heute nur noch 2% der täglichen Finanztransfers direkt dem Handel von Gütern und Dienstleistungen dienen, wohingegen der Rest der täglichen Finanzmarktumsätze von über 1.500 Mrd. US$ reine Finanztransaktionen sind.[7]

2.2. Struktur

Da es im Folgenden um die Darstellung der Entwicklung des Finanzmarktsystems und deren ökonomische, politische und soziale Auswirkungen mit besonderem Blick auf die Beschäftigung gehen soll, ist zunächst erst einmal abzugrenzen, wie das Finanzmarktsystem aufgebaut ist. Es lassen sich hier verschiedene Teilmärkte, die zusammen den sog. Finanzmarkt bilden unterscheiden.[8] Auf dem sog. Primär- oder Finanzierungsmärkten, auf denen Kapital gesammelt und umverteilt wird agieren einerseits Banken, die an Privatpersonen, Staat oder Unternehmen Kredite zur Finanzierung ihrer Geschäftstätigkeit vergeben (Kreditmarkt) oder Staat und Unternehmen selber, wenn sie Aktien oder Anleihen an der Börse mit Unterstützung durch Finanzunternehmen aus- bzw. begeben (Primärmarkt für Wertpapierfinanzierung). Des Weiteren existiert der sog. Sekundärmarkt für Wertpapierhandel, auf dem bereits am Primärmarkt emittierte Aktien, Anleihen und Papiere mit kurzer Laufzeit (z.B. Geldmarktpapiere wie Commercial Papers) zwischen Anlegern gehandelt werden, die relativ kurzfristig versuchen ihre Portfoliorendite zu maximieren. Es ergibt sich somit ein Unterschied zwischen Wertpapier- und Kreditfinanzierung, der sich daraus ergibt, dass Wertpapiere am Sekundärmarkt über die Börse oder „Over the Counter“ (OTC), d.h. ohne Dazwischenschalten einer Börse und ihren Standarts, handelbar[9] sind und sich somit die Gläubiger aus der Vertragsbeziehungen zum Schuldner jederzeit zurückziehen können, während bei der Kreditfinanzierung eine gewisse Dauerhaftigkeit der Gläubiger- Schuldner- Beziehung gegeben ist. Die Finanzierungschancen bzw. -kosten am Primärmarkt sind dabei in gewisser Weise von der Effizienz (Transaktionskostenhöhe) und Größe (Liquidität) des Sekundärmarktes und damit von der Möglichkeit die Wertpapiere auch vor Fälligkeit wieder verkaufen zu können, abhängig. Währungen zur Abwicklung des internationalen Handels mit Waren und Dienstleistungen und zur Abwicklung von Auslandsinvestitionen werden auf dem dritten Teilmarkt, dem Devisenmarkt, gehandelt. Vorgänge am Devisenmarkt haben somit unmittelbaren Einfluss auf den Fluss der weltweiten Investitions-, Güter- und Dienstleistungsströme, da sich die durch Angebot und Nachfrage ergebenden Wechselkurse unmittelbar auf Export- und Importpreise und damit auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft auswirken. Am vierten und letzten Teilmarkt, dem Derivatmarkt, werden Finanzinstrumente gehandelt, deren eigener Wert aus dem Marktpreis bzw. einem Index einer oder mehrerer originärer Basisinstrumente (sog. Underlyings, wie etwa Aktienkurse oder Indexwerte) abgeleitet ist. Derivate beziehen sich dabei stets auf die zukünftige Entwicklung der Underlyings. Verbrieft und gehandelt werden also zukünftige Verpflichtungen (Kauf-, Verkaufsverpflichtungen oder aber Optionen), die von den zugrundeliegenden Basisinstrumenten abgeleitet sind.[10] Derivate können dabei OTC gehandelt werden oder aber an der Börse, wobei OTC- gehandelte Derivate den Großteil der derivativen Transaktionen ausmachen. Der Derivatmarkt dient also zur Absicherung künftiger Preisänderungen (Hedging), der Ausnutzung von Ertragsdifferenzen von Anlagen an verschiedenen Orten zu verschiedener Zeit (Arbitrage) und der Ausnutzung marginaler Zins- und Kursschwankungen (Spekulation). Die Entwicklung dieser Teilmärkte hat sich in unterschiedlicher Art und Weise ergeben, wobei die Zunahme der Finanzinnovationen und neuer Akteure am Finanzmarkt zu einer hochgradigen Komplexität des Finanzmarktsystems geführt haben.

2.3. Allgemeine Entwicklung

Betrachtet man nun die Entwicklung und Bedeutung des Finanzsektors, so begann dessen globale Expansion mit der Legung des transatlantischen Telegraphenkabels im Jahre 1860.[11] In dieser durch die Ideale des klassischen Wirtschaftsliberalismus geprägten Zeit spielte neben der durch Handel und Fortschritt in der Informations- und Kommunikationstechnologie immer weiter zusammenrückenden Welt auch die international verstärkte Einführung des monetären Regimes des Goldstandard, d.h. die Deckung der Währung durch Gold, bis zur Jahrhundertwende eine entscheidende Rolle für das Vordringen der Finanzmärkte. Die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts folgenden Krisenzeiten (1. Weltkrieg, Hyperinflation in Deutschland 1923, Weltwirtschaftskrise 1929-33, 2. Weltkrieg) zeigten dabei auf, welche Auswirkungen institutionell wenig gefestigte und ähnlich wie heute unregulierte Finanzmärkte auf die Weltwirschaft haben können. Wirtschafts- und beschäftigungspolitisch aus diesen Krisen Lehren ziehend, wurde im Jahre 1944 mit dem System von Bretton Woods, ein internationales auf dem goldgedeckten US-Dollar basierendes Währungssystem geschaffen. Diese Währungssystemreform zielte unter dem Druck der erstarkten Arbeiterbewegung, der genannten Krisen und der Systemkonkurrenz zwischen Kapitalismus und Sozialismus auf Vollbeschäftigung, die Stärkung des binnenwirtschaftlichen Wachstums und einen Ausbau der sozialen Sicherheit ab. Um diese innenpolitischen Zielsetzungen auch erreichen zu können wurde durch die Regierungen der Industrieländer ein internationales Kooperationssystem mit dem Ziel der schnellen Liberalisierung des Welthandels und der Etablierung eines Regimes fester Wechselkurse geschaffen. Dabei wurden bestehende Kapitalverkehrsbeschränkungen, mit denen die einzelnen Länder Kapitalim- und exporte steuern konnten, zunächst beibehalten und sogar noch weiter ausgebaut, da man dies für eine erfolgreiche nationale Wirtschaftspolitik aus den währungs- und beschäftigungspolitschen Lehren der Vorjahre für besonders notwendig erachtete. Die tiefgreifenden Veränderungen in dieser Periode führten deshalb nicht erst seit Bretton Woods und John Maynard Keynes zu einer Stärkung der wirtschaftspolitischen Rolle des Staates[12], die für einige Zeit für eine politische und ökonomische Zurückdrängung des Finanzsektors stehen sollte. Darauf aufbauend konnte man davon ausgehen, dass der globale Fluss von Geld und Kapital einzig und allein der Abwicklung realwirtschaftlicher Vorgänge diente. Mit der Abnahme der wirschaftlichen Dynamik der Nachkriegsjahre änderte sich dies jedoch. Mit der zur wirtschaftspolitischen Ausrichtung der Vorjahre einsetzenden politischen Wende monetaristischer Prägung verstärkte sich der internationale Wettbewerb zwischen den Ländern. Insbesondere durch den Zusammenbruch von Bretton Woods 1973 und den damit frei floatenden Wechselkursen verschärfte sich die internationale Währungskonkurrenz – oberste innenpolitische Direktive der Industrieländer wurde die Schaffung internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Mit dieser zweiten, bis heute anhaltenden und von Globalisierungskritikern oft als (neoliberale) Gegenreform[13] bezeichneten Phase, erlangte das Finanzmarktsystem bedeutend an Einfluss auf die weltwirtschaftlichen Geschehnisse zurück. Möglich wurde dies aus verschiedenen Gründen. Einerseits wurde nun mit der politisch- ideologischen Wende weg vom Keynesianismus hin zum Monetarismus eine auf Stabilität gerichtete Geld- und Wirtschaftspolitik verfolgt, die grundsätzlich auf die Freiheit und die Selbstheilungskräfte der Märkte setzt und insbesondere über eine restriktive Geldpolitik Preis- und damit Währungsstabilität erreichen wollte. Dies bedeutete also insbesondere auch eine Zurückdrängung des staatlichen Einflusses auf die Wirtschaft in Verbindung mit der Deregulierung und Liberalisierung des Handels und der Finanzmärkte nach innen und außen. So deregulierten die meisten OECD Länder ihren Finanzsektor in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Weise schon zu Beginn der 60er bis hinein in die 90er Jahre (Chronologie siehe Abbildung 1), wobei dem in den 80er Jahren die Entwicklungsländer folgten. Angetrieben wird dies ab den 90er Jahren zusätzlich durch die Politikkonzepte im Rahmen des „Konsens von Washington“, der verschuldeten Ländern neben der Austeritätspolitik des IWF auch umfangreiche Deregulierung, Liberalisierung und Privatisierung abverlangt und „... nicht nur von IWF und Weltbank (mit Sitz in Washington), sondern auch von Institutionen der Politikberatung, der US- Regierung und international operierenden Finanzinstituten propagiert und durchgesetzt wird.“[14] Die zwischen den 30er und 40er Jahren eingeführten Beschränkungen nationaler Finanzmärkte wie Preiskontrollen, Marktzugangsbeschränkungen, Kapitalverkehrskontrollen, Zinsregulierungen, Mengnbeschränkungen etc., die der makroökonomischen Steuerung der Wirtschaft dienen sollten, wurden großteils bis Mitte der 80er Jahre, neben dem Abbau wettbewerbshemmender Regulierungen und der Schaffung der freien Konvertibilität der Währungen, beseitigt.[15] Außerdem ist für die Entwicklungen der 90er Jahre noch der Zusammenbruch des Ostblocks zu nennen, wobei der dort folgende Transformations- und Integrationsprozess zusätzlich dafür sorgte, dass „... „alle Welt“ den gleichen Tendenzen der finanziellen Globalisierung ausgesetzt ist.“[16] Nicht zu vergessen bleiben natürlich auch die Fortschritte in der Datenverarbeitungs-, Informations- und Kommunikationstechnologie, die es neben der Öffnung der Güter- und Finanzmärkte ermöglicht haben, dass sich der Umfang, die Geschwindigkeit und die Internationalität von Finanzmarkttransaktionen wesentlich erhöht bzw. erweitert haben. Zu entnehmen ist dies der Dynamik, den neuen Akteuren und Finanzinnovationen. Es bleibt in diesem Zusammenhang aber noch festzuhalten, dass nicht wie so oft in der Literatur zu finden, von einer Globalisierung der Finanzmärkte gesprochen werden kann, da der Großteil der internationalen Finanztransfers hoch konzentriert zwischen den Industrieländern und einigen „emerging markets“stattfindet.[17]

[...]


[1] Vgl. Pitz 2005, S. 1.

[2] Siehe hierzu Mooslechner 2003, der dieses Problem mit der Frage „Finance for Growth, Finance and Growth, Finance or Growth...?“ im Titel seines Papers umreißt.

[3] Vgl. Ebd. 2003, S. 106 .

[4] Stichnoth. 2004, S.2.

[5] Vgl. Solbes 2001, S.59.

[6] Vgl. Stichnoth 2004, S.2.

[7] Vgl. Randzio-Plath 2001, S.74.

[8] In Anlehnung an Huffschmid 1997, wobei eine sehr detaillierte Darstellung in Huffschmid/ Rammer 2002 zu finden ist.

[9] Auch Kredite sind in gewissem Umfang am Sekundärmarkt handelbar – sie spielen aber eine zum Wertpapierhandel vergleichsweise geringe Rolle.

[10] Siehe dazu auch im Glossar der Deutschen Bundesbank unter http://www.bundesbank.de/bildung/bildung_glossar_f.php 03.April 2007.

[11] Vgl. Bordo/ Eichgreen o.J., S. 53.

[12] Man denke etwa an die Einführung eines Sozialversicherungssytem nach Bismarckschem Vorbild oder den Rooseveltschen New Deal); dazu bemerken auch Huffschmid/ Rammer 2002, S.23: „Nach innen hatte die Reformkonstellation [von Bretton Woods] den Unternehmen erhebliche wirtschaftliche (Lohnerhöhung über dem Produktivitätsanstieg) und politische Zugeständnisse (betriebliche Mitbestimmung, Optimierung der Gewinnsituation nicht erstes wirtschaftspolitisches Ziel) abverlangt, die für die kapitalistische Entwicklung in den letzten Jahrhunderten einmalig waren und die gesellschaftliche Dominanz des Kapitals in einigen Bereichen empfindlich schwächten.“

[13] Huffschmid 1998, S.3.

[14] Vgl. Enquete -Kommission 2002, S.74.

[15] Vgl. Edey/ Hviding 1995/II, S.8 ff.

[16] Enquete- Kommission 2002, S. 65.

[17] Vgl. Ebd. 2002, S.62 und Martinez 2002, S.22.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Der Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Finanzmarktsystems und der Beschäftigung
Hochschule
Universität Potsdam  (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)
Veranstaltung
Weltwirtschaft
Note
2,7
Autor
Jahr
2007
Seiten
28
Katalognummer
V121799
ISBN (eBook)
9783640266272
ISBN (Buch)
9783640266555
Dateigröße
1143 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grohe, Finanzmärkte, Beschäftigung
Arbeit zitieren
M.A. Peter Schmidt (Autor:in), 2007, Der Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Finanzmarktsystems und der Beschäftigung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121799

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