Andrea de Carlo

Due di Due


Seminararbeit, 2008

15 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Andrea de Carlo
2.1 Biografia
2.2. Weitere Werke

3. Due di due- historischer Hintergrund

4. Inhalt des Werkes

5. Figurenkonstellation

6. Aufbau und Stil des Romans

7. Persönlicher Leseeindruck

8. Bibliografie

1. Vorwort

Due di due parla di una amicizia grande fra due ragazzi nei tempi difficili nel 1968. Il sfondo storico documenta i problemi dei studenti dell’ università e delle scuole a Milano. I studenti protestano contro il sistema della costituzione che sembra superato e intimano votazione minima.

Ziel dieser Arbeit soll sein, diesen authentischen Roman mit all seinen politisch- historischen Hintergründen zu ergründen, ihn in Bezug zum Jahre 1968 zu setzen, den Inhalt und die zahlreichen Figuren darzustellen und zu erläutern aber auch hervorzuheben, inwieweit Andrea de Carlo autobiografische Details liefert.

Die Stellung Italiens zu dieser in Bezug auf die anderen Länder in Europa und weltweit soll näher erörtert und verglichen werden.

2. Andrea de Carlo

2.1 Biografia

1952 erblickte Andrea de Carlo in Mailand das Licht der Welt. Dort verbrachte er auch seine Kindheit und erlebte die Unruhen Milanos 1968 mit. Frühzeitig kam er in Berührung mit Kunst und Musik. Nach einem Literaturstudium ging er in die Vereinigten Staaten, ging seinen kreativen Fähigkeiten nach und war als Fotograf und später Rockmusiker tätig. Später arbeitete er mit dem Regisseur Federico Fellini zusammen.

Nach diesen kreativen Tätigkeiten ging de Carlo nach Australien. Die Reisen beeinflussten natürlich auch auf authentischste Weise seine Bücher.[1] In Australien sah er eine vielfältige Landschaft in unterschiedlichsten Klimazonen und ließ sich offensichtlich von Orten wie Sydney, Melbourne, Brisbane aber Fraser Island mehr oder weniger begeistert inspirieren. In Australien begannen dann auch seine Arbeiten zu seinem ersten berühmten Roman Treno di pana, englisch creamtime.

1981 wurde dieses Werk publiziert und der Literat konnte sich von nun an auch international behaupten. Der Lektor, der sein erstes Werk betreute war Italo Calvino aber auch Fellini unterstützte den jungen Schriftsteller. Bis heute veröffentlichte de Carlo mehr als zehn Romane aber verfasste auch verschiedenste Erzählungen und Gedichte. Der Millionenverkauf seiner Werke und ihre Übersetzungen in über zwanzig Sprachen, ist eine Leistung, die höchste Anerkennung verdient. Teilweise arbeitete er auch selbst an einigen Übersetzungen.

2002 machte sich der Künstler sich auch in der Musikszene einen Namen und erhielt bei den World Music Awards in Monte Carlo eine Auszeichnung als weltbester Klassikkünstler und zum anderen als bester italienischer Künstler. Heute ist de Carlo mit der Autorin Cecilia Chailly (verfasste Gehe behutsam deinen Weg) liiert und wieder in Mailand in der Nähe von Urbino sesshaft geworden.

2.2. Weitere Werke

1984 erschien Uccilli da gabbia e da voliera, daraufhin Acromadore 1993 bis 1994, 1997- 2000 schrieb de Carlo Di noi tre, Yucatan, Uto, Techniche di seduzione und Nel momento. 2001 wurde Pura vita veröffentlicht und ihm folgten 2002 I veri nomi und 2004 Il giro vento.

Das Buch Mare delle verità erreichte 2006 Kultstatus.

Auf seiner italienische offiziellen Webside ist es auch möglich, seine eigenen Bilder zu betrachten sowie seine Musik anzuhören.[2] Mit Herzensblut ermöglicht er seinen interessierten Lesern und Fans einen Einblick in sein privates Leben, Kunst, eigene Fotos, private Fotos, seine Biografie und andere Leidenschaften.

3. Due di due- historischer Hintergrund

Der Entwicklungsroman besteht aus zwei Teilen, dem ersten mit 25 Kapiteln, der das Leben von Mario und Guido Laremi schildert, die sich als Fünfzehnjährige kennen lernen und bis sie zwanzig sind ihre Zeit und Erfahrungen miteinander teilen. Der erste Teil beginnt mit dem Jahr 1967 bis 1968. Die Rolling Stones landeten einen Hit nach dem anderen während Vietnam zum Kriegsschauplatz mehrerer Großmächte wurde. 1968 findet in Berlin der erste Vietnam- Kongress statt, der von dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund abgehalten wurde und internationale Gäste zu sich einlud so Kurz. Später sollte in ganz Europa die Phase des passiven Protests gegen den Vietnamkrieg beginnen. Am 18. Februar kam es zu einer weltweiten Großdemonstration. In

Italien gingen die Arbeiterproteste auf die Universitäten über. Die Studentenbewegung war dort anderen Ländern wie Deutschland und Frankreich einen Schritt voraus. Laut Kurz kam es nach dem zweiten Weltkrieg zu einer Expansion der Studentenzahlen.

Der strukturanalytischen Argumentation zur Erklärung von Protestverhalten folgend, bildeten die weit klaffenden Scheren zwischen erhofften Ausbildungsmöglichkeiten der Studenten und faktischen Ausbildungsrealitäten der Universitäten einerseits sowie zwischen den Modernisierungsbedürfnissen der Hochschulen und ihren echten Reformen andererseits die Quelle für die Unzufriedenheit der Studenten. Damit wurde die Dysfunktionalität des Hochschulsystems zur Ursache des studentischen Protests, und die Studentenbewegung war rückführbar auf gesamtgesellschaftliche Strukturprobleme.“ (Kurz 2001, 85)

Dass die Studentenvertretungen nicht, die Gestaltungswünsche der Studenten umsetzen konnte führte zum Vertrauensbruch und zu den Demonstrationen sowie letztlich zur Krise des Bildungssystems. Meist war es so, dass wenige Kinder aus Arbeiterfamilien an höheren Schulen in Städten vertreten waren, was and en Finanzierungsmöglichkeiten der jeweiligen Familien lag, so Kurz. Anfang der sechziger Jahre war die Bildungsmisere unausweichlich, es kam zur Abschaffung des numerus clausus und auch die fehlende Begrenzung der Studienzeit führte zum Überlaufen räumlicher Kapazitäten und fehlendem Personal, was wiederum dazu führte, dass ein Großteil der Studenten bei den Prüfungen durch Selektion ausscheiden musste. Zusätzlich kam es in den sechziger Jahren zu einer schwindenden Zahl von Arbeitsplätzen und dadurch noch mehr zum Missmut der Studenten. Die Vertretung der Studenten in den Protestphasen übernahmen die politischen Gruppierungen UNEF und UNURI. UNURI war parlamentarisch organisiert und somit politischer Einstellungen der Mehrheit unterworfen.

Es war der 18. November 1967, an dem die katholische und faschistisch eingestellte Universität in Mailand von Studenten besetzt wurde. Das war ein revolutionärer Moment in der Kulturgeschichte, indem man sich in Italien von der Kirche allmählich loszusagen schien. Der Protest an der Universität wurde durch eine Gebührenerhöhung im August des Jahres ausgelöst, die es noch mehr Studenten unmöglich machte, zu studieren (vgl. Kurz).

Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Studenten sowie Schülern. Euphorisiert durch diese Bewegung wurde die Zerstörungswut der jungen Menschen immer mehr in die Höhe getrieben, es wurden Steine geworfen, Fahrzeuge und Häuser beschädigt.

Im Buch werden diese Szenarios sehr lebhaft beschrieben.

Der zweite Teil beginnt mit dem Erwachsenwerden Guidos und vor allem Marios. Während Guido durch die Welt reist und Orte besucht, die Andrea de Carlo nur zu gut kennt, tritt Mario das Erbe seines Stiefvaters an und kauft sich ein Stück Land mit zwei Häusern. Im zweiten Part werden auch die Leiden eines jungen Schriftstellers geschildert, der durch seinen Verleger dazu genötigt wird immer mehr kreative Werke regelrecht zu produzieren, der Höhen und Tiefen durchlebt, wie es kein Mensch, der sein Leben lang nur Angestellter war, nachvollziehen kann. Vermutlich steckt in der im Werk kreierten Schriftstellertätigkeit etwas authentische und autobiografische Wahrheit aus de Carlos eigenem Leben als Schriftsteller. Die Hauptfigur Guido kommt immer mehr in den Genuss von Drogen während er in Australien sein Leben fortsetzt. Die Schilderung des Gebrauchs von Drogen ist eine für Australien heute noch authentisch zutreffende Darstellung. Während auch noch heute der Marihuana in den ländlichen Gegenden mehr oder weniger oft konsumiert wird, sind in den Großstädten Sydney, Brisbane und Melbourne in jeder öffentlichen Toilette in Parks aber auch in Pubs Behälter für die Entsorgung der gebrauchten Spritzen Heroinabhängiger zu finden. Guidos Leben in Australien gleicht dem Leben vieler junger Menschen in Australien in den sechziger- siebziger Jahren als auch heute, die der Versuchung von chemischen Drogen nicht wiederstehen können und ein Leben in einem Teufelskreislauf immer auf der Suche nach Pillen, Kokain und anderen Substanzen führen. Andrea de Carlo beschreibt ein für Australien und wahrscheinlich auch für viele andere Weltstädte zutreffendes Phänomen indem der Konsum von chemischen Substanzen keinesfalls Schicht- oder Einkommens bezogen ist; meist geraten junge Menschen in Versuchung und kommen jahrelang nicht über ihre eigene Sucht hinweg. 1987 etwa endet der letzte Teil des Romans.

[...]


[1] Vgl. http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=1488&RID=1

[2] http://www.andreadecarlo.com/home.html .

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Andrea de Carlo
Untertitel
Due di Due
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Note
2,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
15
Katalognummer
V119193
ISBN (eBook)
9783640228379
ISBN (Buch)
9783640230310
Dateigröße
409 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Andrea, Carlo
Arbeit zitieren
Anna Nikolaus (Autor:in), 2008, Andrea de Carlo, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119193

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