Entwicklungstendenzen im E - Commerce


Hausarbeit, 2001

16 Seiten, Note: 2,1


Leseprobe


Inhalt

1. Einführung
1.1 Was bedeutet Electronic Commerce?
1.2 Vorteile des elektronischen Handels
1.3 Anwendungsbereiche und Potentiale
1.4 Entwicklung des Electronic Commerce

2. Entwicklungstendenzen - Mögliche Wege in die Zukunft
2.1 Virtuelle Marktplätze
2.2 Droht das Ende des Zwischenhandels?
2.3 Neue Beziehungen Käufer/Verkäufer
2.4 Zwischenbetriebliche Prozeßintegration
2.5 Von Insellösungen zu umfassenden Netzwerken
2.6 Umbruch der Handelskanäle

3 Fazit
Ängste, Widerstände, Irritationen

Literatur

1 Einführung

1.1 Was bedeutet Electronic Commerce?

Mit Electronic-Commerce, oder kurz E-Commerce (nachfolgend EC abgekürzt), werden Geschäfte bezeichnet, die über das Internet abgewickelt werden. Grundidee ist, daß Käufer und Verkäufer von Waren und Dienstleistungen über das Internet kommunizieren können. Beide tauschen Informationen über die Ware und den Kaufwunsch aus. Eine frei zugängliche Internet-Seite, auf der etwas gewerbsmäßig zum Verkauf angeboten wird, wird rechtlich als offene Verkaufsstelle im Sinne der Gewerbeordnung angesehen. Der Verkäufer kommuniziert Informationen über seine Ware und den Preis an. Der Käufer informiert über seinen Kaufwunsch und seine Identität. Er füllt hierzu z.B. ein Bestellformular aus, welches an den Verkäufer über das Internet übermittelt wird. Der Internet-User wird dann zum Käufer, wenn er ein Angebot aus dem Internet annimmt. Damit kommt es zum EC.

Der Verkäufer verschickt dann die Ware an den Käufer und dieser bezahlt dafür den vereinbarten Preis. Die Bezahlung selbst kann auch durch eine Information über das Internet erfolgen, z.B. Online-Banking.

Vorteil für den Verkäufer ist, daß er geringere Kosten hat, als bei einem Angebot über ein Ladengeschäft oder andere Vertriebssysteme. Der Käufer hat den Vorteil, daß er bequem von zu Hause aus die Waren des Verkäufers zu jeder Tages- und Nachtzeit begutachten und bestellen kann. Er kann in Ruhe Preise verschiedener Anbieter oder verschiedene Angebote vergleichen, ohne hierfür irgendwelche Geschäfte zu besuchen. Es spielt für ihn auch keine Rolle, ob der Verkäufer in München, Hamburg oder Los Angeles beheimatet ist (Siehe auch nachfolgend „Vorteile des elektronischen Handels“).

Obwohl schon seit Jahren Geschäftsvorgänge elektronisch abgewickelt werden, hat erst das explosive Wachstum des Internets die ökonomischen Möglichkeiten von EC richtig in das Bewußtsein gerückt.

1.2 Vorteile des elektronischen Handels

Der elektronische Handel bietet einige grundsätzliche Vorteile. Diese sind so elementar, daß der konventionelle Handel kaum etwas entgegenzusetzen hat. Folgende Vorteile sind erkennbar:

Bequemlichkeit: Bei der Auswahl von Produkten und Dienstleistungen kann der Kunde Zeit und Ort entscheiden. Ladenschluß und Fahrstrecke werden irrelevant.

Schnelligkeit: Der Prozeß der Auswahl der Produkte und des Kaufen’s ist schneller, mehr Produkte können in kürzerer Zeit verglichen werden.

Information: Die Daten zum Produkt können direkt in den Auswahlprozeß integriert werden. Die Kompetenz elektronischer Verkäufer kann deutlich über dem Niveau herkömmlicher Anbieter liegen.

Unterhaltung: Die Kauferfahrung macht Spaß und bindet stärker an den Anbieter. »Surfen« ist ein Freizeiterlebnis .

Kosteneinsparung: 15%-90% des Listenpreises sind für die Bedürfnisse des traditionellen Handelskanals nötig. Ohne den Handel kann der Preis reduziert werden.

Personalisierung: Ein persönlicherer Service wird nach den individuellen Bedürfnissen des Kunden möglich. Es kommt quasi einer Automation des Außendienstes gleich.

1.3 Anwendungsbereiche und Potentiale

EC ist nicht mehr nur Handelsdatenaustausch zwischen bestimmten Partnern sondern jede Art von geschäftsbezogener, digitaler Kommunikation, die ökonomisch Sinn macht, weil sie aktueller, billiger, gezielter, schöner, bequemer, informativer oder auch nur umweltverträglicher ist als die konventionellen Formen der Informationsweitergabe. Insbesondere ermöglicht diese Weiterentwicklung des elektronischen Informationsaustausches aber auch organisatorische Konsequenzen. Nicht die Elektrifizierung der Informationsweitergabe steht im Mittelpunkt, sondern die unmittelbare Verknüpfung der verschiedenen Arbeitsaufgaben.

Die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes ist mit dem Ausbau des digitalen Handels ähnlich verknüpft wie mit anderen Infrastrukturinvestitionen. Erst das Vorhandensein einer funktionsfähigen Basis von Einrichtungen zur Wasser- und Stromversorgung, zum Personen- und Gütertransport, für die Grund und Weiterbildung, für den Austausch von mündlichen und schriftlichen Nachrichten sowie die Sicherstellung eines geordneten Miteinanders der Menschen macht eine Industrienation aus. Zu diesen infrastrukturellen Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung muß man künftig auch die elektronische Kommunikation von im weitesten Sinne geschäftlich orientierten Informationen zählen. Dafür ist eben nicht die Verbesserung des reinen Bit-Transports zwischen Unternehmen und deren Kunden maßgebend, sondern der damit verbundene integrative Fortschritt, der es ermöglicht, viele Geschäftsdaten in einer weiterverarbeitbaren Form zu empfangen und damit die nächsten Schritte in der logistischen Kette der Güter- und Dienstleistungsversorgung automatisch auszulösen.

Das Internet als weltumspannende Kommunikationsplattform mit einer Vielzahl von Diensten wie Electronic Mail oder World Wide Web bildet nicht nur einen wesentlichen Bestandteil, sondern in weiten Bereichen die infrastrukturelle Voraussetzung für EC und das grenzüberschreitende Wirtschaften auf elektronischen Marktplätzen. Das Internet mit seinen Diensten darf jedoch nicht mit EC gleichgesetzt werden. Während bei EC die betriebswirtschaftlich, organisatorische Problemlösung im Vordergrund steht, bietet das Internet nur die Technologie, losgelöst von konkreten Anwendungen.

1.4 Entwicklung des Electronic Commerce

Aus der Vergangenheit ergaben sich in den verschiedenen Anwendungsbereichen unterschiedliche Entwicklungsstufen des EC. Mit jeder Entwicklungsstufe stieg die Interaktivität zwischen EC-Angebot und den Kunden sowie der potentielle Nutzen des EC an, allerdings wurden die organisatorischen Implikationen dann auch jeweils deutlich größer.

1. Stufe: Kommunikation
2. Stufe: Information
3. Stufe: Interaktion
4. Stufe: Transaktion

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Entwicklungstendenzen im E - Commerce
Hochschule
Hochschule Harz Hochschule für angewandte Wissenschaften  (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften)
Note
2,1
Autor
Jahr
2001
Seiten
16
Katalognummer
V11890
ISBN (eBook)
9783638179348
Dateigröße
497 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklungstendenzen, Commerce
Arbeit zitieren
Kai Hundertmark (Autor:in), 2001, Entwicklungstendenzen im E - Commerce, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11890

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