Stralsund – frühneuzeitliche Stadt und schwedische Festung. Die Entwicklung der Befestigungsanlagen von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Nordischen Krieges


Examensarbeit, 2005

90 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Stadt und Militärstaat in der frühen Neuzeit
2.1 Entstehung und Ausprägung des frühneuzeitlichen Militärstaats
2.2 Entwicklung der Festungsstadt in der frühen Neuzeit
2.3 Die frühneuzeitliche Fortifikation
2.4 Das Leben in einer frühneuzeitlichen Festungsstadt
2.5 Abschließende Betrachtungen

3. Fallbeispiel Stralsund
3.1 Forschungstand und Quellenlage
3.2 Das Verhältnis Schwedens zu Pommern und Stralsund
3.3 Die Befestigungen Stralsunds zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges
3.4 Der Einfluss Jan van Valckenburghs auf die Befestigungsarbeiten
3.5 Die Belagerung von 1628
3.6 Die erste Neubefestigung unter schwedischer Aufsicht (1630 – 1648)
3.7 Der Zustand der Befestigungsanlagen zwischen Westfälischem Frieden und Nordischem Krieg (1648 – 1720)

4. Zusammenfassung und Ausblick

5. Quellen und Literatur
5.1 Quellen
5.2 Literatur

6. Anhang (Festungspläne)

1. Einleitung

Das Spätmittelalter bzw. die frühe Neuzeit waren Epochen großer Veränderungen in der Gesellschaft. Fast alle Lebensbereiche der damaligen Menschen waren davon betroffen. Die Reformation zerstörte das alte mittelalterliche Verhältnis des Menschen zu Gott und Kirche.[1] Das Weltbild unterlag Veränderungen durch neue Naturerkenntnisse.[2] Während Galilei und Kopernikus den Himmel neu ordneten, wuchs die Größe der Landkarte fortwährend durch die Entdeckung der neuen Welt. Und so war es auch unvermeidlich, dass das beständigste Element menschlichen Zusammenlebens, das Kriegführen, durch Wissenschaft und Technik beeinflusst und umgestaltet werden musste.

Die militärische Revolution[3] veränderte grundlegend das Gesicht des Krieges auf dem Kontinent. Piken, Armbrüsten, Langbögen und Musketen standen die feudalen Ritteraufgebote fast hilflos gegenüber. Hinzu kam der soziale Wandel, der erst den Übergang vom Ritterheer zum Söldner- und letztendlich zum stehenden Heer des Absolutismus ermöglichte.[4] Kriegführen war dadurch kein alleiniges Privileg des Adels mehr.

Schießpulver und Feuerwaffen beeinflussten aber auch den Städtebau erheblich. Das Aufkommen erster Belagerungsgeschütze hatte katastrophale Folgen für die Städte.[5]Die Bürgerfestungen[6] des Mittelalters waren den Angreifern unterlegen und wurden oftmals nach nur kurzem Beschuss und Belagerung eingenommen. Die langen und hohen Ringmauern, die großen Tore, die vielen Türme und Wieckhäuser konnten die Stadt nur noch bedingt vor den neuen Feuerwaffen schützen. Es schien, als sei das Zeitalter der „vertical defense[7] beendet gewesen.

Die politischen und militärischen Entwicklungen in Italien brachten im Verlauf des 15. und 16. Jahrhunderts neue Konzeptionen der idealen Stadt hervor. War die ideale Stadt bis dahin der Versuch gewesen den Menschen ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen, wurde nun dieser Entwurf immer deutlicher durch das Militär beansprucht.[8] Die Festungspläne des 16. und frühen 17. Jahrhunderts lassen offensichtlich werden, worauf es den Architekten und angehenden Ingenieuren ankam. In ästhetischer und fortifikatorischer Hinsicht wurde „die ideale Stadt zu einer gewaltigen Festung reduziert.“[9] Oder anders ausgedrückt, die ideale Festungsstadt war die bauliche Reaktion der Stadtbevölkerung auf die immer größer werdende militärische Bedrohung.

Die Festungsbaukunst der Renaissance entwickelte sich im 17. und 18. Jahrhundert zu einer Wissenschaft, einer Spezialdisziplin der Geometrie und Mathematik, weiter.[10] Es bildeten sich eigene Befestigungsmanieren[11] heraus, die ihre Aufmerksamkeit auf die geometrischen Grundformen einer Festung legten. Die Stärke einer Festung war nicht mehr abhängig „von der Dicke der Mauern, sondern von der Qualität des Grundrisses.“[12]

Mit der Ausbildung des frühneuzeitlichen Staates, der mit Beamtenapparat und stehendem Heer seine Territorien zentralistisch durchdrang, begann auch der langsame Abstieg der autonomen Stadtgemeinden.[13] Nur wenige große Städte schafften es, sich dem Einfluss der Landesherren zu entziehen. Ihre finanzielle Validität und wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglichten ihnen eine Neubefestigung und somit eine Erneuerung ihrer alten Wehrhaftigkeit.[14] Auf diese Art und Weise wahrten sie ihren Status als alteuropäische Republiken; Inseln „genossenschaftlicher Alternativen zur fürstlich-herrschaftlich geleiteten Staatsbildung.“[15] Mittel- und Kleinstädte wurden zumeist in den Territorialverband eingegliedert und mit Funktionen belegt.[16] Die Festungs- und Garnisonsstadt stellt dabei nur einen von mehreren frühneuzeitlichen Stadttypen dar.[17] Denn staatliche Interessen und Absichten bestimmten von nun an die Stadtentwicklung.

Die Idealstadt des Absolutismus war die Festungsstadt. Sie war das Spiegelbild der damaligen Gesellschaft; die „steingewordene Gesellschaftsordnung[18] jener Zeit im Zeichen eines immer stärker aufkommenden Militarismus.[19]

Die Festungen boten Schutz vor Angriffen, sperrten geographisch wichtige Gebiete, versorgten Heere und definierten die Grenzen eines Territoriums. Festungen wurden im 17. und 18. Jahrhundert zum „eigentlichen Rückgrat[20] der Landesverteidigung.

Die Erhebung einer Stadt zur Festung hatte aber auch einschneidende Konsequenzen für die Stadtgesellschaft. Die neuen weitläufigen Befestigungsanlagen entwickelten einen enormen Raumbedarf, der die Stadtbevölkerung einengte.[21] Vorstädte und bürgerliche Gärten mussten einem freien Schussfeld weichen. Der städtische Verkehr wurde auf wenige Ein- und Ausgänge kanalisiert und militärische Gebäude, wie Kasernen und Zeughäuser, veränderten das Stadtbild zusätzlich. Gleichzeitig bot die Anwesenheit des Militärs Schutz, vor allem aber waren die Soldaten kaufkräftige Kundschaft, welche die städtische Wirtschaft nach ihren Wünschen und Bedürfnissen umorganisierte.[22] Trotzdem blieben die Soldaten eine nicht oder nur schwerlich in die Stadtgesellschaft zu integrierende Gruppe, ein fremdartiges Element.

Betrachtet man die dem Aufsatz von Stoob beiliegende Übersichtskarte zu den verschiedenen Ausbaustadien städtischer Befestigungsanlagen, so wird schnell ersichtlich, wie intensiv das Militär das deutsche Städtewesen der frühen Neuzeit beeinflusst hat.[23] Viele Städte sind verschieden ausgebaut und modernisiert bzw. wo es angebracht schien gänzlich neugegründet worden.[24] Die vollständige Neuerbauung war aber eine enorme finanzielle Belastung für den Staat und ist eher als eine Ausnahme anzusehen. Viel öfter wurden bereits vorhandene Befestigungsanlagen erneuert.

In den folgenden Abschnitten soll die äußerliche Veränderung der Stadt Stralsund von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des großen Nordischen Krieges (1700 - 1721) dargestellt werden. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der Wandel des Stadtbildes unter schwedischer Herrschaft; also der äußere Wandel von der spätmittelalterlichen Stadt zur frühneuzeitlichen Festungs- und Garnisonsstadt.

Ermutigt wurde der Autor zu der vorliegenden Arbeit durch verschiedene Gründe. Zum einen durch die im Hauptseminar „Die Stadt in der Neuzeit“ gemachten Erfahrungen mit dem Stadtarchiv Stralsund; die gute Verfügbarkeit der Quellen und die regionale Nähe des Themas und des Archivs. Zum anderen war für die Wahl auch die relativ lange und homogene Dauer der schwedischen Herrschaft über die Stadt entscheidend. Denn die Schweden verfügten zu jener Zeit über eine in mancher Beziehung an der Spitze der europäischen Armeen stehende Militärverwaltung.[25] Die schwedische Armee war nicht nur die erste Nationalarmee Europas, sondern besaß auch ein gut organisiertes und hochentwickeltes Artillerie- und Befestigungswesen.[26] Die Kriegsingenieure mussten ihre Um- und Ausbauten an den Befestigungen für die staatliche Bürokratie festhalten.[27] Dadurch haben sich auch umfangreiche Akten-, Plan- und Kartensammlungen im Stadtarchiv Stralsund aus dieser Zeit erhalten.

Inhaltlich ist die Arbeit zweigeteilt. Um das Thema in seinen historischen Rahmen besser einbetten zu können, wird dem empirischen Teil ein theoretischer vorangestellt. Dabei soll die Entwicklung der absolutistischen Festungsstadt aus der ummauerten Stadt des Mittelalters im Umkreis frühneuzeitlicher Staatlichkeit dargestellt werden. Ebenfalls werden noch knapp die Beziehungen zwischen Stadtbürger und Soldat veranschaulicht.

Vor diesem Hintergrund soll dann im zweiten Teil der Arbeit die Genese der Befestigungsanlagen Stralsunds rekonstruiert werden. Das wird vor allem durch Festungspläne und Akten, die im Stadtarchiv Stralsund lagern, geschehen. Die Pläne sind von außerordentlicher Qualität, einer Ausführlichkeit und Exaktheit, die detaillierte Aussagen zulassen wird.

Methodisch folgt diese Arbeit Krügers Aufsatz über den Festungsbau in Oldenburg.[28] Im zweiten Teil werden nach einer kurzen Erläuterung der Forschungs- und Quellenlage in chronologischer Reihenfolge die Arbeiten an den Befestigungsanlagen dargestellt. Zur Begrenzung der einzelnen Kapitel werden historisch prägnante Ereignisse der Stadtgeschichte und der schwedischen Geschichte genutzt. Der gewählte Beginn des Betrachtungszeitraums, der Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit, erklärt sich durch den politischen und wirtschaftlichen Verfall Stralsunds und die damit verpasste Neubefestigung. Das Ende des Betrachtungszeitraums stellt die Niederlage der schwedischen Waffen im großen Nordischen Krieg dar. In diesem Krieg verlor nicht nur der schwedische König Karl XII. sein Leben, sondern mit ihm endete auch der Kampf um die Ostseeherrschaft (dominium maris baltici). Schwedens Großmachtzeit (stormaktstid) war vorüber. Schweden erholte sich militärisch nie wieder von dieser Niederlage und deshalb soll auch hier die Betrachtung der Befestigungsanlagenentwicklung Stralsunds enden.

2. Stadt und Militärstaat in der frühen Neuzeit

Die frühmoderne Staatsbildung hat die Entwicklung und die Geschichte von Stadt und Bürgertum in Europa außerordentlich beeinflusst. Dabei stellte sich aber in den deutschen Ländern eine besondere Lage dar. Denn hier fand „die Neuformierung der politischen Ordnung (…) auf zwei Ebenen[29] statt. Zum einen in den einzelnen Territorien in Form der Herausbildung des frühmodernen Staates und zum anderen auf Reichsebene als Formierung des frühneuzeitlichen Reichssystems.

Diese beiden Prozesse beeinflussten auf ihre Art und Weise, wenn auch mit unterschiedlichem Ausmaß, Existenz, Stellung und Handlungsspielraum der deutschen Städte. Besonders der Aufstieg des neuzeitlichen Staates veränderte das Bezugssystem zwischen Stadt und Territorium. Der Prozess der Staatsbildung schuf neue politische Realitäten, in denen andere rechtliche und politiktheoretische Grundsätze eine Rolle spielten.[30] Waren die Städte bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die „Motoren der Modernisierung[31] im Reich, übernahmen danach die Landesherren immer mehr diese Rolle und konnten auf diesem Wege ihren Einfluss auf die Städte ausbauen. Um ihre Autonomietradition zu wahren, versuchten die Städte im 16. Jahrhundert verstärkt den Status der Reichsfreiheit anzustreben.[32] Mit wachsendem Druck der Territorien schien zur Wahrung ihrer althergebrachten Rechte der Schutz durch die Reichsverfassung immer attraktiver zu werden.

Gestärkt durch die Wiederbelebung des Römischen Rechts und durch die Rezeption der Souveränitätslehre Bodins zwangen die Landesherren fast alle öffentlichen und privaten Bereiche des städtisch-bürgerlichen Lebens unter die Verfügungsgewalt des Staates. Darunter fielen Armenfürsorge, Gerichtsbarkeit, Gesetzgebung, Bildungswesen, Wirtschaft, Finanzen, kirchliche und militärische Angelegenheiten. Den entscheidenden Einschnitt in die vielschichtige Beziehungslage zwischen Stadt und Staat stellt der Dreißigjährige Krieg dar. Das Ergebnis dieses Krieges waren größtenteils wirtschaftlich und finanziell stark geschwächte Städte, die den Souveränitätsansprüchen der jeweiligen Landesherren hilflos gegenüber standen.[33]

Der souveräne Staat wollte und konnte keine Konkurrenten neben sich dulden. Eigenständige Herrschaften, wie Städte sie darstellten, sog. „Punktherrschaften[34], welche die Territorien durchlöcherten, waren mit dem Prinzip der Souveränität unvereinbar. Mit dem Verschwinden der letzten großen autonomen Stadtgemeinden zum Ende des 17. Jahrhunderts schienen auch die rechtlich-theoretischen Ansprüche des frühmodernen Staates realpolitisch umgesetzt. Die souveränen Territorien hatten die Städte aus der „autonomen in die beauftragte Selbstverwaltung[35] geführt. Die Stadtgesellschaft hatte damit den gewollten Weg in Richtung eines „umfassenden Untertanenverbandes[36] eingeschlagen.

Nach Gerteis ist im Allgemeinen das „augenfälligste Merkmal der deutschen Städte zwischen Mittelalter und industrieller Revolution (…) der enge Zusammenhang ihrer Entwicklung mit dem Ausbau des frühmodernen institutionellen Flächenstaates.“[37] In hohem Maße trifft diese Aussage auch für die frühneuzeitlichen Städtetypen zu, aber besonders für die Festungs- und Garnisonsstadt des absolutistischen Zeitalters. Die Ursachen sind in der damaligen Gesellschaft selbst zu suchen. Denn für den strukturellen Aufbau von Herrschaft in den sich formierenden Territorien spielte das Militär eine zentrale Rolle.[38] Militär, Stadt und Staat mussten zwangsläufig eine Verbindung eingehen, wenn sie innerhalb der für die frühe Neuzeit festgestellten „Kriegsverdichtung[39] fortbestehen wollten. Deshalb ist es bei der theoretischen Beschreibung der Festungsstadt unumgänglich, das Verhältnis von Militär und Staat in der frühen Neuzeit zu beachten.

2.1 Entstehung und Ausprägung des frühneuzeitlichen Militärstaats

Im Eingangsbereich des ehemaligen Großen Zeughauses in Stockholm befindet sich eine Tafel, die darauf hinweist, dass das Königreich Schweden zwischen 1521 und 1814 nicht weniger als 48 Kriege geführt hat. „Die Tafel (…) bringt zum Bewusstsein, dass Schweden in der Frühen Neuzeit öfter Krieg geführt als im Frieden gelebt hat. In drei Jahrhunderten stehen 154 Kriegsjahren nur 139 Friedensjahre gegenüber.“[40]

So oder zumindest so ähnlich lautende Gedenktafeln lassen sich in der Frühen Neuzeit für fast jede europäische Großmacht aufstellen. Zwischen 1500 und 1700 herrschte in 95 Prozent der Zeit in Europa der Kriegszustand.[41]

Aber es war nicht einfach nur die Anzahl der Schlachten und Kriege, die sich stark erhöht hatte, sondern der Krieg selbst hatte sein Antlitz verändert.[42] Kriege dauerten länger, sie waren blutiger, kosteten mehr Geld und brachten auf diese Art und Weise neue militärische Organisationsformen hervor. Parker hat diese strukturelle Veränderung des Krieges und des Kriegführens als „militärische Revolution“ bezeichnet und in ihr den Aufstieg Europas zur damaligen Weltherrschaft gesehen.[43]

Militärische Revolution - das bedeutete vor allem Pulverwaffen, Söldnerwesen und Festungsbau. Die alten Lehnsaufgebote schienen qualitativ wie quantitativ den neuen Ansprüchen des Kriegführens nicht mehr gewachsen zu sein. Die Organisiertheit der Söldner, ihre Geschlossenheit auf dem Schlachtfeld, der spätere Einsatz von Pulverwaffen und ihre soziale Homogenität waren das Erfolgsrezept, dem das Berufskriegertum der ritterlichen, schwer gerüsteten Reiterei kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Im Verbund mit einem immer stärker aufkommenden geldwirtschaftlichen Zahlungsverkehr hatte das Soldsystem die mittelalterliche Lehnskriegsverfassung allmählich abgelöst und „um 1500 die Alleinherrschaft[44] errungen.

Für mehr als eineinhalb Jahrhunderte blieb das Söldnerwesen die kriegsbestimmende Komponente des Heerwesens in Europa. Doch bei aller Überlegenheit und Kampftüchtigkeit waren die Söldnerhaufen ungehorsam, aufsässig und nur schwer zu lenken. Was dem Söldnerwesen grundsätzlich fehlte, war „die innere Bindungskraft[45] an die staatliche Ordnung, die sich im 16. Jahrhundert noch im Ausformungs- und Bildungsprozess befand. Und so ist es kaum weiter verwunderlich, dass sich „die Anfänge der neuzeitlichen Heeresverfassung (…) außerhalb der Staatsverfassung gebildet[46] haben.

Wie konnte aber nunmehr das neuzeitliche Militär, das außerhalb frühmoderner Staatlichkeit entstanden war, zum „Schwungrad an der Staatsmaschine[47] bzw. von so „zentraler Bedeutung[48] für den absolutistischen Staat werden?

Das 16. Jahrhundert, das Jahrhundert der Reformation, stellt den eigentlichen Beginn der Entstehung des frühmodernen Staates und seiner Verwaltungsstrukturen dar. In dieser Zeit vollzog sich der Übergang „von der Landesherrschaft zur Landeshoheit, vom mittelalterlichen Territorium zum neuzeitlichen Territorialstaat.“[49] Die Fürsten schufen eine Zentralverwaltung, die der Forderung nach neuen beständigeren Formen der Herrschaftsleitung nachkam. Der Staat, in Person des Fürsten, zog Rechte und Privilegien geistlicher und weltlicher Hoheitsträger an sich und fügte Besitzungen in sein Territorium ein, die der Sphäre des Staatlichen bis dahin widerstanden hatten. Sein Ziel war der institutionelle Flächenstaat, der die territoriale Integrität wahrte und alle Ressourcen des Landes zusammenfasste und diese im Sinne des Staates nutzbar machte.[50]

Anspruch und Wirklichkeit des Absolutismus waren aber nicht miteinander zu vereinbaren. De facto stellte sich der frühmoderne Staat jenseits des militärischen Bereichs bis weit in das 19. Jahrhundert als ein relativ „schwacher Staat[51] dar. Weiterhin war es dem Absolutismus auch nicht möglich gewesen, die „überkommenen politischen Privilegien (…) der ständischen Gesellschaft aufzuheben oder die umfangreichen Rechte lokaler Herrschaft zu beseitigen.“[52] Die Stände blieben bis in das 18. Jahrhundert hinein ein wichtiges Organ zur Bereitstellung von Ressourcen, vor allem monetärer Art, mit denen Heere, Flotten und Festungen unterhalten wurden. Der Absolutismus war nur scheinbar totalitär, weil er gar nicht über die Mittel der Beherrschung sämtlicher Lebensbereiche aller Einwohner seines Territoriums verfügte.[53] In vielerlei Hinsicht liegt hierin die Ursache, die zur späteren Verstaatlichung des Militärs und zur Ausbildung der stehenden Heere geführt hat, begründet. Denn die Söldnerheere des 16. und 17. Jahrhunderts stellten eine nicht zu kontrollierende Macht dar, die dazu noch einen äußerst destruktiven Charakter besaß, der die nach absoluter Staatlichkeit strebenden Fürsten nicht nur in finanzielle Bedrängnis brachte, sondern auch ständig den Landfrieden bedrohte.

Eine Armee zu jener Zeit aufzustellen und zu finanzieren war ein großes Wagnis. Übernommen wurde diese Aufgabe vor allem von sog. Kriegsunternehmern, die auf eigenes Risiko die Anwerbung und den Aufbau solcher Armeen organisierten.[54] Im Rahmen fester Verträge stellten sie ein zusammengewürfeltes Heer von potentiell illoyalen Söldnern auf, die sich dann oftmals, wenn der Nachschub ausblieb, vom Land ernährten und dieses in kurzer Zeit ruinierten. Die „gardenden Knechte“ entwickelten sich zu einem großen Ärgernis für die damalige Gesellschaft, so dass sogar reichsrechtlich gegen sie vorgegangen werden musste.[55] Das Militär war zu jener Zeit ein Unordnungsfaktor. Es galt dieses zu disziplinieren und den staatlichen Interessen zu unterwerfen.[56] Das konnte nur im Interesse des Staates und seinen alleinigen Machtansprüchen liegen. Denn erst mit der Konzentration bzw. Monopolisierung der militärischen Machtmittel in den Händen der Fürsten war es möglich gewesen, die innere Befriedung der Territorien voranzutreiben, sie zu einigen und so dem Staatszweck dienlich zu machen.[57]

Der Schock des Dreißigjährigen Krieges offenbarte erstmals die katastrophalen Auswirkungen der riesigen Söldnerheere auf Land und Gesellschaft.[58] Der frühmoderne Staat war demnach prinzipiell gezwungen, gegen diese Entwicklung einzuschreiten, wenn er nicht wollte, dass auch die letzten Grundlagen seiner Staatlichkeit von den Söldnern aufgezerrt werden. In dieser Hinsicht stellte die Verstaatlichung des Militärs, also die Aufstellung des stehenden Heeres, für jede größere Territorialherrschaft keine Alternative, sondern ein absolutes Muss dar. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit einer geregelten Finanzverwaltung und eines durchorganisierten Beamtenapparates setzten auf diese Art und Weise frühmoderne Staatswerdung und Militär eng miteinander in Beziehung. Denn die Mobilisierung und Gewinnung der Ressourcen durch den Staat waren noch weitgehend an den Krieg gebunden, da Steuern, indirekte wie direkte, vornehmlich für seine Vorbereitung und Durchführung erhoben wurden.[59] Außerdem machte die gerechtere Umlage der steuerlichen Belastungen auf die Bevölkerung das Militär finanziell wie militärisch berechenbarer und entlastete die fürstlichen Domänen, die bis dahin die Finanzierungsgrundlage der Armee gewesen waren.[60] Krippendorff hat diese Verknüpfungen auf den Punkt gebracht: „Das stehende Heer brauchte eine politische Form, den modernen Staat.“[61]

Die unheilvolle Verbindung von Staat und Militär in der frühen Neuzeit, die in zeitlicher Parallelität mit frühmoderner Staatsbildung und militärischer Revolution einherging, hat in vieler Hinsicht den Verdacht der Kriegsschuld auf den Staat gelenkt.[62] Auf diese Art und Weise wurde die Verdichtung von Krieg und Konflikt in der frühen Neuzeit dem Staat an sich zugeschrieben. Die Wurzeln dieser Ansicht liegen bereits in der Aufklärung begründet, denn schon dort wurde der Staat beschuldigt, die eigentliche Ursache des Krieges zu sein.[63] Tatsächlich aber, war nicht der frühmoderne Staat, sondern vielmehr seine staatlich-bürokratischen Defizite für die ständigen Auseinandersetzungen verantwortlich gewesen. Denn mit dem beendeten Konkurrenzkampf um die kontinentale Vormachtstellung und mit dem sich daraus gebildeten europäischen Staatensystem entstand ein Machtvakuum, das ausgefüllt werden musste.[64] So erklären sich die vielen Kriege und Konflikte der frühneuzeitlichen Staatenwelt nicht als „Staatenkriege, sondern Staatenbildungskriege“.[65] Und in dieser Hinsicht war das stehende Heer zu Beginn seiner Aufstellung auch keine Institution zur Wahrung des Friedens, sondern ein aus Gewohnheit an den ständigen Kriegszustand „stehengebliebenes Heer“.[66] Meiner Meinung nach formuliert Kunisch aus innenpolitischer wie außenpolitischer Sicht äußerst treffend: „Der Militär- und Beamtenstaat des Absolutismus (…) ist das Ergebnis eines scharfen Wettbewerbs rivalisierender Mächte (…) auf allen Ebenen.[67]

2.2 Entwicklung der Festungsstadt in der frühen Neuzeit

Eine der fundamentalsten Antriebe aller Lebewesen ist es, eine Barriere zwischen sich und einem unwillkommenen Eindringling errichten zu können. So wie die Schnelligkeit und Beweglichkeit einer Antilope ihre Verteidigung darstellt und der Krebs einen dicken Panzer besitzt, schienen den Menschen der Antike und des Mittelalters eine hohe Steinmauer und ein tiefer Graben der beste Schutz ihrerselbst zu sein. Besonders im Mittelalter stellten sie die optimalen Verteidigungen gegen jeden Angreifer dar. Auf diese Art und Weise war der von der Mauer herab kämpfende Stadtbürger dem Ritter, dem Berufskrieger dieser Zeit, überlegen. Aber es muss dabei erwähnt werden, dass die Ringmauer zwar einen notwendigen Bestandteil der mittelalterlichen Stadt darstellte, andererseits aus der bloßen Existenz einer Befestigungsanlage noch nicht auf den Stadtcharakter der Festung selbst geschlossen werden kann.[68] Die mittelalterliche Stadt war eine Festung, eine Bürgerfestung, die andere Aufgaben erfüllte und deren Verteidiger ein eigenes Selbstverständnis ausbildeten. Die Funktionen der mittelalterlichen Bürgerfestung und der frühneuzeitlichen Fürstenfestung waren völlig gegensätzlich ausgerichtet. Einzig das Element des Schutzes ihrer Insassen stimmte überein. Gestärkt durch ihre Position hinter den Mauern, Türmen und Toren ihrer Stadt, ihrer Überlegenheit in der Verteidigung gewiss, blühte die mittelalterliche Stadtkultur und ihre in die Höhe wachsenden Gebäude waren der Ausdruck ihrer Wehrhaftigkeit und Unabhängigkeit.[69]

Mit dem Aufkommen des Geschützwesens im 15. und 16. Jahrhundert veränderte sich diese Lage drastisch. Bis dahin hatten die vielfältigen und jeweils stark unterschiedlichen Arten des mittelalterlichen Wehrbaus den Städten und festen Plätzen relativ guten Schutz geboten. Aber der Geschosswucht der riesigen Steinbüchsen standen die Städte hilflos gegenüber, denn es fehlte der Raum für das Aufstellen eigener Geschütze innerhalb der Mauern zu ihrer Verteidigung.[70] Oftmals verhinderten auch die verschiedenen Gruppeninteressen der Stadtbevölkerung eine Neubefestigung ihrer Stadt, da diese immer eine finanzielle Belastung und Schwächung der Stadtgemeinde zur Folge hatte.[71] Trotzdem wurden Verbesserungen und Ausbauten der Befestigungsanlagen vorgenommen, die zumeist unter dem Eindruck des Erfolges der neuen Belagerungswaffen standen.[72]

Der Angriff hatte die Verteidigung überflügelt und bei den noch nicht ausreichend befestigten Städten hatte sich die Erkenntnis bzw. Notwendigkeit durchgesetzt, dass auf die veränderte Situation reagiert werden musste. In dieser Hinsicht kann man das 16. Jahrhundert als die Geburtstunde der frühneuzeitlichen Festungs- und Garnisonsstadt verstehen. Denn jenes Jahrhundert stellte sich als die „Übergangsphase von der spätmittelalterlichen Befestigung zur neuzeitlichen Festung, die sich an der Bedeutung des Geschützeinsatzes orientieren musste[73], dar.

Durch die Standardisierung des Geschützwesens, und durch Verwendung von Eisengeschossen, die eine größere Durchschlagskraft besaßen als die Steinkugeln, verschob sich das Ungleichgewicht zwischen Angriff und Verteidigung immer mehr zu Gunsten des Angriffs. Daraus ergab sich zwangsläufig, dass die noch ungenügenden Anpassungsversuche des 15. und frühen 16. Jahrhunderts neu zu überdenken waren.[74] Man musste ein vom mittelalterlichen Befestigungswesen strukturell völlig unterschiedliches System der Neubefestigung entwickeln, um der Bedrohung durch die Artillerie gewachsen zu sein.

Dies geschah besonders in Norditalien, wo im Zuge der Renaissance die Idealstadtplanung durch die Wiederentdeckung Vitruvs entscheidend beeinflusst wurde. Die ständigen inneritalienischen Konflikte und der überwältigende Erfolg der französischen Invasion von 1494 hatten die Architekten und Städteplaner zu einem grundlegenden Umdenken gezwungen. Dadurch wurde Italien „zum Vorreiter und Wegbereiter für einen zunehmend militärischen Aspekten gehorchenden Ansatz für die Gestaltung idealer Städte“.[75] Jedoch muss dabei betont werden, dass die Entwicklung neuer Stadtmodelle mangels technischer Erfahrungen und ökonomischer Engpässe vorwiegend auf Plänen und in Büchern stattfand.[76]

Die Entwicklung der Festungsstadt auf deutschem Boden wurde maßgeblich von Albrecht Dürer beeinflusst. Mit seinem im Jahre 1527 erschienen Werk „Etliche underricht zu befestigung der Stett, Schloß, und flecken“ schuf er als erster ein systematisches, wissenschaftliches Werk über die Befestigungskunst.[77] Obwohl Dürer seine Festung unter Berücksichtigung der älteren italienischen und deutschen Literatur entwarf, war sie nicht kreisförmig, sondern viereckig. Das Zukunftsweisende in seinem Entwurf war aber die vollständige Umwandlung der Wehrtürme in Basteien bzw. die dadurch erzwungene Absenkung der gesamten Befestigungsanlagen, die dadurch schwieriger zu zerstören waren. Einzig aus ökonomischer Sicht waren Dürers Pläne nicht umsetzbar, da die Befestigungen zu gewaltig geplant waren.

Einen wichtigen Schritt in Richtung praktischer Umsetzung von geplanten Festungen machte Daniel Speckle. In seinem Werk „Architectura. Von Vestungen“, das 1589 in Straßburg erschien, ließ er alle seine im Festungsbau gemachten Erfahrungen einfließen.[78] Speckle revolutionierte die Bastionsform, führte das Ravelin ein, konzentrierte das Verteidigungsfeuer und machte den Kreis endgültig zur fundamentalen Grundrissform einer jeder Festung.[79] Seine Entwürfe haben den Festungsbau nach ihm eingehend beeinflusst.

Den meisten Idealstadttheoretikern des 15. und 16. Jahrhunderts war aber die Grundtendenz gemeinsam, dass ihre ausgearbeiteten Pläne entweder gar nicht oder nur in stark abgewandelter Form durchgesetzt wurden. Das für die Idealstadtplanung der Renaissance so typische Suchen der „ästhetischen in der mathematischen Vollkommenheit[80], die beständige Anwendung des Kreises und des Polygons, ließen sich auf die historisch gewachsene Stadt nur schwerlich anwenden. Letztlich waren ihre Vorstellungen und Ideen zum Scheitern verurteilt, weil es weder den Idealmenschen noch die Idealstadt gab.[81] Denn sie beachteten nicht, dass „die europäische Stadt der frühen Neuzeit (…) in Plansituation und Bausubstanz überwiegend vom mittelalterlichen Erbe bestimmt[82] war.

Mit der „Verwissenschaftlichung des Krieges[83] und dem Aufkommen der absolutistischen Staatenwelt erfuhr die Idee der Idealstadt einen erneuten Aufschwung. Hatten die Stadtplaner des 15. und 16. Jahrhundert hauptsächlich Theorien aufgestellt, übertrugen die vom absoluten Staat beauftragten Ingenieure diese nun in die Praxis.[84] Dabei orientierten sie sich an dem Vorhandenen und glichen ihre Planungen der jeweiligen baulichen Situation an. Der Absolutismus und sein unbedingter Herrschaftsanspruch spiegelten sich so in der urbanen Struktur in großem Maßstab wieder. Es war die zielstrebige Weiterführung des Grundsatzes „ideale Muster bei der Gestaltung von Städten zu konzipieren[85], wobei die ideale Stadt des Absolutismus zu einer gewaltigen Festung reduziert wurde.

In der gesamten frühen Neuzeit spielte der Belagerungskrieg eine eben so wichtige Rolle in der Kriegsführung wie die offene Feldschlacht.[86] Und so ist es nicht verwunderlich, dass es zu den erklärten Zielen des Absolutismus gehörte, sich der festen Plätze seines Territoriums zu bemächtigen. Das auf diese Art und Weise durch den absolutistischen Staat inszenierte und inspirierte Festungswesen war „gebaute Strategie und Disziplinierung[87] als Werkzeug fürstlich - politischer Strukturpolitik. Staatliche Zentralisierungs- und Territorialisierungsprozesse vereinten sich zu „einem neuen Modell verfassungsmäßiger Ordnung; die Festung als gebaute Souveränität.[88] Die Wehrhaftigkeit einer bastionierten Verteidigungsfront, die jede Festung besaß, diente nicht mehr hauptsächlich dem Schutz der Bürger, sondern den strategischen Zielen des absolutistischen Staates.[89] In dieser Hinsicht wies der Große Kurfürst von Brandenburg in seinem politischen Testament von 1667 seinen Nachfolger an: „Was nun die vestungen in Eweren landen betrift, darahn beruhet nicht nur allein die wolfahrt Ewerer lande, sondern auch Eweres gantzen staadts, befele Euch derhalben dieselbig zum hochsten, verwahret, verbessert und bauet selbige, versehet sie auch mit aller notturft, aufs beste Ihr konnet, es mach auch kosten was es wolle.[90]

In diesem Aspekt spiegelte sich vor allem die stark ausprägte Territorialität frühmoderner Staatlichkeit wieder. So erbaute und modernisierte man nicht einfach nur Festungen, sondern legte ganze Festungssysteme an. Das waren Barrieren, die gegnerische Kräfte banden und diese an einem schnellen Eindringen in das eigene Land hinderten.[91] Die Festungen errichtete man an geographisch wichtigen Punkten, so dass durch sie die territoriale Integrität eines Gebietes hergestellt wurde.[92] Die Festungs- und Garnisonsstadt des Absolutismus wurde so zum Garanten des Friedens, weil durch sie die schemenhaft existierenden Landesgrenzen erstmals definiert wurden, die daraufhin einen umfriedeten Bereich der inneren Sicherheit und Stabilität von einem Bereich des äußeren Unfriedens schufen. Die Funktionalisierung der frühneuzeitlichen Städtewelt drückt sich hier im Besonderen aus. Die Festungsstadt war nicht nur ein Produkt, sondern auch ein Symbol des Absolutismus und war zugleich wie jede europäische Stadt jener Zeit „part of a larger political system“.[93] Daher scheint es nur verständlich, dass man die Festungsbaukunst im Zeitalter des Absolutismus zur Wissenschaft erhob und die Errichtung und Erhaltung von Festungen Staatsaufgabe wurde.

2.3 Die frühneuzeitliche Fortifikation

Der Aufstieg der mittelalterlichen Stadtgemeinden war eng mit dem Ausbau ihrer Wehrhaftigkeit verbunden. Wehrhaftigkeit, damit war vor allem der Auf- und Ausbau der Stadtmauer gemeint. Denn aus mittelalterlicher Sicht galt die Ringmauer als das wichtigste Kriterium für eine Stadt.[94] Das bedeutete, dass ganze Landstriche mit festen Plätzen angefüllt waren. Neben den Adelsburgen fallen hier in besonderem Maße die Städte darunter.

Das häufig durch die römisch-deutschen Kaiser vergebene Befestigungsrecht, ihre Förderung des Städtebaus sowie die einseitige Ausrichtung des damaligen Kriegswesens auf die Verbesserung der Ritterheere hatten dazu geführt, dass die Mauern der Städte und Burgen nur schwer überwindbare Barrieren waren. Der Schutz, den die seit dem 12. Jahrhundert qualitativ immer besser werdenden Ringmauern boten, war so effektiv, dass im gesamten Mittelalter eine ziemliche Überlegenheit der Verteidigung über den Angriff herrschte.[95]

Verstärkt wurde diese Tatsache durch zwei weitere Aspekte. Zum einen entwickelten die hinter ihrer Mauer geschützt lebenden Stadtbewohner ein enormes Selbstbewusstsein, das sich in einer emanzipierten Haltung gegenüber dem Landesherren und der Ausbildung eines städtischen Wehrwesens, das sich selbst regulierte, widerspiegelte.[96] Dadurch traten die Angreifer einem hoch motivierten Verteidiger entgegen. Zum anderen förderten Städte die Entwicklung der Kriegstechnik.[97] Darunter sind aber nicht mauerbrechende Maschinen, sondern vornehmlich Schusswaffen, Bögen, Armbrüste und erste Pulverwaffen, die gegen die Ritteraufgebote eingesetzt wurden, zu verstehen. In dieser Hinsicht erlangten die Stadtmauern zusätzlich an Gewicht, da Ritterheere und die neuen Schusswaffen noch kaum in der Lage waren, eine Stadtmauer zu berennen oder gar zu brechen. Letztendlich kam es dazu, dass sich aus den mit Mauern befestigten Städten im Laufe des 14. und frühen 15. Jahrhunderts fast uneinnehmbare Bastionen städtischer Selbstverwaltung entwickelt hatten.

Diese Situation änderte sich offenkundig mit dem ersten Aufkommen der Pulvergeschütze. Den neuen riesigen Belagerungskanonen waren die hochmittelalterlichen Stadtmauern nicht mehr gewachsen.[98] Gegen Ende des 15. Jahrhunderts war die Verteidigungskraft der städtischen Mauern im Allgemeinen gebrochen.[99] Insofern diese mit ausreichender Wucht getroffen wurden, zerplatzten sie einfach. Mit dem Verlust der Wehrhaftigkeit verschwand auch das Autonomiestreben der meisten Städte. Die Stadtbürger haben zu ihrem eigenen Untergang in ironischer Weise beigetragen, als sie sich im 15. Jahrhundert intensiv an der Entwicklung von Feuerwaffen beteiligten ohne an entsprechende Gegenmaßnahmen zu denken.[100]

Mitte des 15. Jahrhundert tauchten dann die ersten Belagerungsgeschütze auf. Diese waren schwerfällig und schlecht zu transportieren. Durch sie waren vornehmlich jene festen Plätze gefährdet, die im Flachland lagen oder eine gute Verkehrsanbindung besaßen.[101] Erst am Ende des Jahrhunderts entwickelte man leichtere und beweglichere Geschütze, die erstmals in größerer Zahl beim Italienzug Karl VIII. zum Einsatz kamen. Die Feuerkraft und Beweglichkeit dieser neuartigen Belagerungsartillerie ermöglichte es den französischen Truppen in kurzer Zeit gut befestigte Städte und Burgen erfolgreich zu belagern.[102]

[...]


[1] Wohlfeil, Rainer: Einführung in die Geschichte der deutschen Reformation. München 1982, S. 13.

[2] Gruber, Karl: Die Gestalt der deutschen Stadt. Ihr Wandel aus der geistigen Ordnung der Zeiten. München 1952, S. 135.

[3] Parker, Geoffrey: The military revolution. Military innovation and the rise of the west 1500-1800. New York 1996, S. 4.

[4] Wohlfeil, Rainer: Das Heerwesen im Übergang vom Ritter- zum Söldnerheer, in: Kunisch, Johannes; Stollberg-Rillinger, Barbara (Hg.): Staatsverfassung und Heeresverfassung in der europäischen Geschichte der frühen Neuzeit. Berlin 1986, S. 126 f.

[5] Schmidtchen, Volker: Bombarden, Befestigungen, Büchsenmeister. Von den ersten Mauerbrechern des Spätmittelalters zur Belagerungsartillerie der Renaissance. Düsseldorf 1977, S. 42 ff.

[6] Stoob, Heinz: Die Stadtbefestigung. Vergleichende Überlegungen zur bürgerlichen Siedlungs- und Baugeschichte, besonders in der frühen Neuzeit, in: Krüger, Kersten (Hg.): Europäische Städte im Zeitalter des Barock. Gestalt-Kultur-Sozialgefüge. Köln 1988, S. 25.

[7] Parker, S. 8.

[8] Eaton, Ruth: Die ideale Stadt. Von der Antike bis zur Gegenwart. Berlin 2001, S. 56 f.

[9] Ebenda, S. 59.

[10] Vgl. Eichberg, Henning: Festung, Zentralmacht und Sozialgeometrie. Kriegsingenieurwesen des 17. Jahrhunderts in den Herzogtümern Bremen und Verden. Köln 1989, S. 1 f.

[11] Vgl. Krüger, Kersten: Wandel des Stadtbildes durch Festungsbau – Oldenburg in dänischer Zeit, in: Oldenburger Jahrbuch 87 (1987), S. 90. Abdruck der Befestigungsmanieren von 1527-1728 nach Mandar.

[12] Eichberg, Zentralmacht, S. 421.

[13] Schilling, Heinz: Die Stadt in der frühen Neuzeit. München 1993, S. 41.

[14] Vgl. für Bremen und Hamburg: Weber, Karl-Klaus: Johan van Valckenburgh. Das Wirken des niederländischen Festungsbaumeisters in Deutschland 1609-1625. Köln 1995.

[15] Krüger, Kersten: Die Landständische Verfassung. München 2003, S. 9.

[16] Schilling, S. 29; 66.

[17] Vgl. Stoob, Heinz: Über frühneuzeitliche Städtetypen, in: Ders. (Hg.): Forschungen zum Städtewesen in Europa I. Köln 1970, S. 246-284.

[18] Gruber, S. 140.

[19] Zur Problematik der frühneuzeitlichen Kriegsverdichtung vgl. Burkhardt, Johannes: Der Dreißigjährige Krieg. Frankfurt am Main 1992, S. 10 ff.

[20] Heinisch, Reinhard-Rudolf: Die Stadt als Festung im 17. Jahrhundert, in: Rausch, Wilhelm (Hg.): Die Städte Mitteleuropas im 17. und 18. Jahrhundert. Linz 1981, S. 285.

[21] Böhmer, Christoph: Von der geschlossenen Stadt zur offenen Stadt. Die Befestigungsanlagen in ihrer realen und ideellen Entwicklung, dargestellt an den beiden Städten Frankfurt und Köln (1800-1933). Frankfurt am Main 1994, S. 12 f.

[22] Krüger, Kersten: Militär und Stadt-Ratzeburg 1689-1695. Befestigung, Bombardierung und Wiederaufbau, in: Ders. (Hg.): Europäische Städte im Zeitalter des Barock. Gestalt-Kultur-Sozialgefüge. Köln 1988, S. 400 f.

[23] Stoob, Stadtbefestigung, S. 25-54. Die Karte liegt dem Aufsatz im Buchtitel bei.

[24] Zur finanziellen Problematik einer vollständigen Neugründung vgl. Langenbach, Henning: Festungsbau in Göteborg. Bauruine und Rekordprojekt 1619-1660. Eine Studie zu Planung, Durchführung, Finanzierung, Abrechnung, Kosten und Organisation. Hamburg 2004.

[25] Roberts, Michael: Sweden as a great power 1611-1697. Government, society, foreign policy. London 1968, S. 200 f.

[26] Vgl. Busch, Michael: Absolutismus und Heeresform. Schwedens Militär am Ende des 17. Jahrhunderts. Bochum 2000, S. 121 ff.

[27] Eichberg, Henning: Militär und Technik. Schwedenfestungen des 17. Jahrhunderts in den Herzogtümern Bremen und Verden. Düsseldorf 1976, S. 8 f.

[28] Vgl. Anm. 11 dieser Arbeit.

[29] Schilling, S. 38.

[30] Ebenda, S. 39.

[31] Czok, Karl: Die Stadt. Ihre Stellung in der deutschen Geschichte. Leipzig 1969, S. 124.

[32] Moeller, Bernd: Reichsstadt und Reformation. Berlin 1987, S. 12 f.

[33] Krüger, Landständische Verfassung, S. 27.

[34] Zitiert nach: Schilling, S. 43.

[35] Ebenda, S 47.

[36] Kunisch, Johannes: Absolutismus. Europäische Geschichte vom Westfälischen Frieden bis zur Krise des Ancien Regime. Göttingen 1986, S. 41.

[37] Gerteis, Klaus: Die deutschen Städte in der Frühen Neuzeit. Zur Vorgeschichte der bürgerlichen Welt. Darmstadt 1986, S. 176.

[38] Pröve, Ralf: Vom Schmuddelkind zur anerkannten Subdisziplin? Die „neue Militärgeschichte“ der Frühen Neuzeit. Perspektiven, Entwicklungen, Probleme, in: GWU 51 (2000), S. 601 f.

[39] Burkhardt, Johannes: Die Friedlosigkeit in der Frühen Neuzeit. Grundlegung einer Theorie der Bellizität Europas, in: ZHF 24 (1997), S. 511 f; ebenfalls: Parker, S. 19 f.

[40] Zitiert nach: Burkhardt, Dreißigjähriger Krieg, S. 9.

[41] Parker, S. 19 f.

[42] Vgl. Keegan, John: Das Antlitz des Krieges. Düsseldorf 1978, S. 8 f.

[43] Parker, S. 23.

[44] Fiedler, Siegfried: Kriegswesen und Kriegsführung im Zeitalter der Landsknechte. Koblenz 1985, S. 8.

[45] Fiedler, S. 14.

[46] Oestreich, Gerhard: Zur Heeresverfassung der deutschen Territorien von 1500 bis 1800. Ein Versuch vergleichender Betrachtung, in: Ders.: Geist und Gestalt des frühmodernen Staates. Ausgewählte Aufsätze. Berlin 1969, S. 292.

[47] Kroener, Bernhard: „Das Schwungrad an der Staatsmaschine?“ Die Bedeutung der bewaffneten Macht in der europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit, in: Kroener, Bernhard; Pröve, Ralf (Hg.): Krieg und Frieden. Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit. Paderborn 1996, S. 1.

[48] Kunisch, Absolutismus, S. 84.

[49] Oestreich, Gerhard: Das persönliche Regiment der deutschen Fürsten am Beginn der Neuzeit, in: Ders., Geist und Gestalt, S. 201.

[50] Kunisch, Absolutismus, S. 38.

[51] Brakensiek, Stefan: Fürstendiener-Staatsbeamte-Bürger. Amtsführung und Lebenswelt der Ortsbeamten in niederhessischen Kleinstädten (1750-1830). Göttingen 1999, S. 17.

[52] Oestreich, Gerhard: Strukturprobleme des europäischen Absolutismus, in: Ders., Geist und Gestalt, S. 184. Oestreich spricht in diesem Zusammenhang von einer „monarchia mixta“.

[53] Vgl. Ebenda, S. 181.

[54] Vgl. Redlich, Fritz: The German Military Enterpriser and his Work Force. A Study in European Economic and Social History. Wiesbaden 1964.

[55] Krüger, Kersten: Kriegsfinanzen und Reichsrecht im 16. und 17. Jahrhundert, in: Kroener, Bernhard; Pröve, Ralf (Hg.): Krieg und Frieden. Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit. Paderborn 1996, S. 49 f.

[56] Zum Begriff der Sozialdisziplinierung als Fundamentalvorgang, Grundtatsache und Leitidee des Absolutismus vgl. Oestreich, Strukturprobleme, S. 187; 195.

[57] Pröve, Ralf: Stehendes Heer und städtische Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Göttingen und seine Militärbevölkerung (1713-1756). München 1995, S. 2 f.

[58] Vgl. Schormann, Gerhard: Der Dreißigjährige Krieg. Göttingen 1993, S. 112 ff; Schmidt, Georg: Der Dreißigjährige Krieg. München 1999, S. 88 f.

[59] Burkhardt, Friedlosigkeit, S. 558.

[60] Pröve, Ralf: Dimensionen und Reichweite der Paradigmen „Sozialdisziplinierung“ und „Militarisierung“ im Heiligen Römischen, in: Schilling, Heinz (Hg.): Institutionen, Instrumente und Akteure sozialer Kontrolle und Disziplinierung im frühneuzeitlichen Europa. Frankfurt am Main 1999, S. 68.

[61] Krippendorff, Ekkehart: Staat und Krieg. Die historische Logik politischer Unvernunft. Frankfurt am Main 1985, S. 275.

[62] Kunisch, Johannes: Staatsverfassung und Mächtepolitik. Zur Genese von Staatenkonflikten im Zeitalter des Absolutismus. Berlin 1979, S. 23 ff.

[63] Janssen, Wilhelm: Krieg, in: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politischen Sprache in Deutschland. Bd. 3. Stuttgart 1982, S. 585 f.

[64] Zur Problematik der Bildung eines Universalreichs oder vieler Einzelstaaten vgl. Burkhardt, Dreißigjähriger Krieg, S. 30 ff.

[65] Burkhardt, Friedlosigkeit, S. 514.

[66] Burkhardt, Dreißigjähriger Krieg, S. 216.

[67] Kunisch, Staatsverfassung, S. 11.

[68] Heinisch, S. 284.

[69] Wübbeke-Pflüger, Brigitte: Stadtbefestigung und Stadtbewachung. Grundstrukturen städtischer Sicherheitsorganisationen im späten Mittelalter, in: Isenberg, Gabriele; Scholkmann, Barbara (Hg.): Die Befestigung der mittelalterlichen Stadt. Köln 1997, S. 45.

[70] Vgl. Schmidtchen, S. 120.

[71] Ebenda, S. 121.

[72] Legendäre Beispiele für erfolgreiche Belagerungskampagnen sind der Fall von Konstantinopel, die fast völlige Zurückeroberung der Normandie durch Karl VII. am Ende des Hundertjährigen Krieges, die Rosenkriege in England und der Feldzug Karl VIII. durch Norditalien.

[73] Schmidtchen, S. 122.

[74] Hierbei ist die Holz-Erde-Befestigung gemeint, die im 15. und 16. Jahrhundert auch durch osteuropäische Spezialisten bis nach Mitteldeutschland hinein Verbreitung fand. Vgl. Brohl, Elmar: Polnische Einflüsse auf den frühen Festungsbau in Mitteldeutschland um 1500, in: Ders. (Hg.): Militärische Bedrohung und bauliche Reaktion. Festschrift für Volker Schmidtchen im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung. Marburg 2000, S. 25 f.

[75] Hierzu vgl. Eaton, S. 54; anders dazu: Schmidtchen, S. 126.

[76] Benevolo, Leonardo: Die Stadt in der europäischen Geschichte. München 1993, S. 123 ff.

[77] Dürer, Albrecht: Etliche underricht zu befestigung der Stett, Schloß und flecken. Nürnberg 1527. Neudruck Unterschneidheim 1969.

[78] Speckle, Daniel: Architectura. Von Vestungen. Straßburg 1589. Neudruck Unterschneidheim 1971.

[79] Vgl. Schmidtchen, S. 134 ff.

[80] Eaton, S. 48.

[81] Heinisch, S. 286.

[82] Knittler, Herbert: Die europäische Stadt in der frühen Neuzeit. Institutionen, Strukturen, Ent- wicklungen. München 2000, S. 55.

[83] Oestreich, Gerhard: Die antike Literatur als Vorbild der praktischen Wissenschaften im 16. und 17. Jahrhundert, in: Oestreich, Brigitta (Hg.): Strukturprobleme der frühen Neuzeit. Ausgewählte Aufsätze. Berlin 1980, S. 358.

[84] Beispielhaft für den Umfang des frühneuzeitlichen Festungsbau vgl. Eichberg, Schwedenfestungen, S. 29 ff.

[85] Eaton, S. 65.

[86] Keegan, S. 62 f.

[87] Kunisch, Absolutismus, S. 11.

[88] Eichberg, Henning: Ordnen, Messen, Disziplinieren. Moderner Herrschaftsstaat und Fortifikation, in: Kunisch, Johannes (Hg.): Staatsverfassung und Heeresverfassung in der europäischen Geschichte der frühen Neuzeit. Berlin 1986, S. 350.

[89] Eichberg, Sozialgeometrie, S. 432; 437.

[90] Zitiert nach: Menne, Paul: Die Festungen des norddeutschen Raumes vom 15. zum 19. Jahrhundert. Göttingen 1939, S. 41.

[91] Zum Erfolgskonzept der Festung im Achtzigjährigen Krieg zwischen Spanien und den Niederlanden vgl. Duffy, Christopher: Siege Warfare. The Fortress in the Early Modern World 1494-1660. London 1979, S. 58 ff.

[92] Kunisch, Absolutismus, S. 94; ebenso dazu: Knittler, S. 60.

[93] Friedrichs, Christopher: The early modern city 1450-1750. London 1995, S. 44.

[94] Koller, Heinrich: Die mittelalterliche Stadtmauer als Grundlage städtischen Selbstbewusstseins, in: Kirchgässner, Bernhard; Scholz, Günter (Hg.): Stadt und Krieg. Sigmaringen 1989, S. 15.

[95] Ebenda, S. 17; Parker, S. 26.

[96] Wübbeke-Pflüger, S. 47 f.

[97] Vgl. Czok, S. 124; ähnlich dazu: Schilling, S. 38. Sie sprechen in diesem Zusammenhang von den mittelalterlichen Städten als „Motoren der Modernisierung“.

[98] Schmidtchen, S. 120 f.

[99] Koller, S. 22.

[100] Exemplarisch vgl. Orth, Elsbeth: Die Fehden der Reichsstadt Frankfurt am Main im Spätmittelalter. Wiesbaden 1973, S. 75 f.

[101] Duffy, Warfare, S. 8.

[102] Parker, S. 28 f.

Ende der Leseprobe aus 90 Seiten

Details

Titel
Stralsund – frühneuzeitliche Stadt und schwedische Festung. Die Entwicklung der Befestigungsanlagen von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Nordischen Krieges
Hochschule
Universität Rostock  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Staatsexamensarbeit SS 2005
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
90
Katalognummer
V118811
ISBN (eBook)
9783640216949
Dateigröße
3550 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stralsund, Stadt, Festung, Entwicklung, Befestigungsanlagen, Mitte, Jahrhunderts, Ende, Nordischen, Krieges, Staatsexamensarbeit
Arbeit zitieren
Frank Stüdemann (Autor:in), 2005, Stralsund – frühneuzeitliche Stadt und schwedische Festung. Die Entwicklung der Befestigungsanlagen von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Nordischen Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118811

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