Integriertes Management

Analyse des Geschäftsberichts 2006 der Volkswagen AG hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Konzepte


Studienarbeit, 2008

13 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Management Summary

2 Formaler Aufbau des Geschäftsberichts

3 Inhaltlicher Aufbau des Geschäftsberichts
3.1 Strategierelevante Ableitungen
3.1.1 Nachhaltigkeit
3.1.2 BLUETE
3.1.3 ForMotionplus
3.2 Finanzrelevante Ableitungen
3.2.1 Relative Absatzveränderung Automobile
3.2.2 Relative Umsatzveränderung
3.2.3 Ergebnis vor Steuern (Relative Veränderung)
3.2.4 Eigenkapitalquote
3.3 Risikobezogene Ableitungen
3.3.1 Risiken aus Finanzinstrumenten
3.3.2 Umweltschutzrechtliche Auflagen

4 Einschätzung über die Entwicklung des Unternehmens

1 Management Summary

Die Aussagen zu dem Geschäftsbericht 2006 der Volkswagen AG hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Konzepte umfassen sowohl dessen formalen und inhaltlichen Aufbau als auch die zukünftige Entwicklung. Die Anmerkungen zu dem inhaltlichen Aufbau sind untergliedert in strategierelevante, finanzrelevante und risikobezogene Ableitungen.

Der formale Aufbau des Geschäftsberichts 2006 ist bzgl. Übersicht­lichkeit und Anordnung durchweg positiv. Des Weiteren erhält das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Bedeutung. Allerdings scheint der Gliederungspunkt „Finanzkommunikation“ relativ kurz auszufallen.

Bei den strategierelevanten Ableitungen ist offensichtlich, dass die Volkswagen AG das Thema Nachhaltigkeit und das Konzernthema „ForMotionplus“ in den Geschäftsbericht 2006 aufgenommen hat, um sich deutlich von ihren Konkurrenten zu differenzieren. Hingegen wird bei dem Konzernthema „BLUETEC“ die Differenzierung zu den Konkurrenten nicht so klar.

Anhand vier ausgesuchter Kennzahlen findet bei den finanzrelevanten Ableitungen ein Vergleich zwischen dem Volkswagen Konzern und der BMW Group statt. Der Volkswagen Konzern erzielt bei den Kennziffern Relative Absatzveränderung Automobile und Relative Umsatzveränderung mit zweistelligen Zuwachsraten in 2006 das bessere Ergebnis. Bei Ergebnis vor Steuern (Relative Veränderung) und Eigenkapitalquote dominiert die BMW Group.

Risiken aus Finanzinstrumenten und umweltrechtliche Auflagen sind der Untersuchungsgegenstand bei den risikobezogenen Ableitungen. Bei den Risiken aus Finanzinstrumenten wird aufgezeigt, dass diese durch langfristige Verträge bei den Währungs- und Rohstoffgeschäften abgeschwächt werden. Auf die Risiken aufgrund von verstärkten Emissionsauflagen wird mit dem Konzernthema „BLUETEC“ (umfassendes Konzept zur Verbrauchsreduktion) reagiert.

Einschätzungen über die Entwicklung der Volkswagen AG bilden den letzten Gliederungspunkt der vorliegenden Studienarbeit. Subsumierend ist zu sagen, dass besonders aufgrund der Entwicklungen des Aktienkurses sowie der Absatz- und Umsatzentwicklung die wirtschaftliche Entwicklungsperspektive der Volkswagen AG positiv erscheint.

2 Formaler Aufbau des Geschäftsberichts

Die Aufgabe des Verfassers ist es, in diesem Abschnitt den Geschäfts­bericht 2006 (ab hier GB06) der Volkswagen AG (ab hier VWAG) hin­sichtlich seiner formalen Aspekte zu beurteilen. Primär werden die Übersichtlichkeit und die Anordnung ausgewählter Ausführungen des GB06 angesprochen.

Auf den Seiten 3 und 4[1] befindet sich die „Chronik 2006“. Es ist die Meinung des Verfassers, dass deren Anordnung am Anfang des GB06 sehr sinnvoll ist, weil dadurch der Leser die für die VWAG bedeutsamen Ereignisse nachvollziehen kann. Hervorzuheben ist, dass bei der AUDI AG[2] und der BMW Group[3] solche Chroniken nicht Bestandteil des GB06 sind.[4]

Die noch vor dem „Inhalt“ auf Seite 5 angeordneten „Antworten zur Nachhaltigkeit“ lassen den Schluss zu, dass der Nachhaltigkeit in dem GB06 eine sehr hohe Priorität eingeräumt wird. Der Verfasser ist der Auffassung, dass die VWAG einen Stakeholder-Value-Ansatz vertritt, weil laut den Ausführungen die Unternehmensführung für mehrere Anspruchsgruppen die Verantwortung übernimmt.

Der bereits angesprochene „Inhalt“ ist auf den Seiten 6 bis 7 eingefügt. Das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich, weil nicht mehr als zwei Gliede­rungsebenen eingesetzt werden. Positiv auf die Übersichtlichkeit hat sich ebenfalls ausgewirkt, dass die „Konzernmarken“ separat am Ende der Gliederung angeordnet sind. Dies ermöglicht einen schnellen Über­blick über die Marken. Das Verzeichnis wäre als sehr übersichtlich einzuschätzen, wenn nicht die „Themen zur Nachhaltigkeit“ jeweils am unteren Ende der Seite eingefügt wären. Für den Verfasser ist es nicht verständlich, welchen Nutzen diese beschrifteten Bilder schaffen sollen. Bezüglich des Themas Nachhaltigkeit hat sich nach der Durchsicht des „Inhalt“ die obige Aussage des Verfassers bestätigt, dass diesem Thema in dem GB06 eine herausragende Bedeutung zukommt. Dies wird alleine durch „Themen zur Nachhaltigkeit“ und „Der Vorstand: Antworten zur Nachhaltigkeit“ unterstrichen.

Bei der weiteren Durchsicht des GB06 hat sich bzgl. der Orientierung als sehr hilfreich erwiesen, dass in jeder Kopfzeile die im „Inhalt“ auf­geführten sechs Überschriften abgedruckt sind. Wird gerade die ent­sprechende Überschrift durchgelesen, so werden ebenfalls die dazuge­hörigen untergeordneten Punkte aufgezählt. Der aktuell vorgestellte Punkt wird durch einen Druck in fetter und schwarzer Schrift markiert.

Ab der Seite 32 bis 41 erfolgt die „Finanzkommunikation“ mit den Un­terpunkten „Volkswagen Aktie und Anleihen“ und „Corporate Governance Bericht“. Der Verfasser vertritt die Meinung, dass ein für die aktuellen, aber auch potentiellen Aktionäre so immens wichtiges Thema wie die „Finanzkommunikation“ mit insgesamt 10 Seiten aus­führlicher behandelt werden müsste. Alleine aufgrund der 2006 bereits aufgekommenen Gerüchte bzw. Vermutungen, dass Herr Volkert von Herrn Hartz beträchtliche Sonderbonuszahlungen erhalten hat[5], wäre es ein Grund, mehr Priorität auf den „Corporate Governance Bericht“ zu legen. Zum Vergleich bzgl. der mit 10 Seiten nicht ausführlichen „Finanzkommunikation“ ist anzumerken, dass der GB06 insgesamt 207 Seiten umfasst und vermutlich unwichtigere Punkte wie „Themen zur Nachhaltigkeit“, „Der Vorstand: Antworten zur Nachhaltigkeit“ und „Konzernthemen“ auf 18 Seiten beinhaltet.

Für die Investoren positiv ist dem Verfasser aufgefallen, dass sich auf der Seite 79 als Bestandteil der „Vermögens-, Finanz- und Ertragslage“ eine „Fünf-Jahres-Übersicht“ wichtiger Daten befindet. Somit ist es den Investoren möglich, die Entwicklung von Daten wie Absatz, Operatives Ergebnis und Eigenkapital zu verfolgen.

Das durchweg positive Ergebnis für den GB06 hinsichtlich Übersicht­lichkeit und Anordnung wird allerdings dadurch abgewertet, dass die „Konzernmarken“ jeweils zweiseitig zwischen Gliederungspunkte ge­schoben werden, zumal diese zwei Seiten größtenteils mit Bildern und wenigen Informationen versehen sind. Der Verfasser fühlt sich hinsicht­lich der angesprochenen Seiten eher an einen Verkaufsprospekt erin­nert als an einen Geschäftsbericht.

3 Inhaltlicher Aufbau des Geschäftsberichts

Nach den Erläuterungen bzgl. des formalen Aufbaus des GB06 erfolgt in diesem Abschnitt die Auseinandersetzung mit strategierelevanten, finanzrelevanten und risikobezogenen Ableitungen.

3.1 Strategierelevante Ableitungen

Bei den Überlegungen bzgl. der strategierelevanten Ableitungen kommt es darauf an zu überprüfen, ob mit den Gliederungspunkten des GB06 eine bestimmte betriebswirtschaftliche Strategie verfolgt wird. Der Verfasser ist der Ansicht, dass Themen absichtlich in den GB06 aufge­nommen worden sind, um eine Differenzierungsstrategie aufzuzeigen. Mit dieser Strategie versucht die VWAG sich von anderen Automobil­konzernen abzuheben. Bestimmte Käufer- und Investorengruppen sollen erschlossen bzw. abgeworben werden.[6]

Nachfolgend werden die markantesten Themen aufgeführt und daraufhin untersucht, was mit diesen ausgesagt werden soll bzw. ob sie tatsächlich zur Differenzierung zu anderen Konzernen beitragen.

[...]


[1] Der Verfasser bezieht sich nachfolgend auf die entsprechenden Seiten der von dem Dozenten auf der Lernplattform bereitgestellten PDF-Datei.

[2] Der Verfasser bezieht sich auf die von dem Dozenten auf der Lernplattform bereitgestellte PDF-Datei.

[3] BMW AG, o. V. (o. J.). Geschäftsbericht 2006. URL: http://www.bmwgroup.com/d/0_0_www_bmwgroup_com/investor_relations/finanzberichte/geschaeftsberichte/2006/popup/_downloads/gb2006_gesamt.pdf [Stand 2008-01-15].

[4] Eine Aussage über die Daimler AG ist dem Verfasser nicht möglich, weil deren GB06 lediglich eine schadhafte PDF-Datei generiert.

[5] INTERNATIONAL BUSINESS TIMES, o. V. (2007). Hartz vor Gericht - Erster Prozess in VW-Korruptionsaffäre. URL: http://de.ibtimes.com/articles/20070116/prozesse-auto-vw.htm [Stand 2008-01-15].

[6] Wirtschaftslexikon24.net, o. V. (o. J.). Differenzierungsstrategie. URL: http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/differenzierungsstrategie/differenzierungsstrategie.htm [Stand 2008-01-15].

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Integriertes Management
Untertitel
Analyse des Geschäftsberichts 2006 der Volkswagen AG hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Konzepte
Hochschule
Hochschule für angewandtes Management GmbH  (Fachbereich Betriebswirtschaftslehre)
Veranstaltung
Fallstudienseminar V
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
13
Katalognummer
V118404
ISBN (eBook)
9783640218172
ISBN (Buch)
9783640218561
Dateigröße
406 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Integriertes, Management, Analyse, Geschäftsbericht, Bilanz, Anhang, VW, Volkswagen AG, Volkswagen Konzern, Audi, BMW, Betriebswirtschaft, BWL, betriebswirtschaftlicher, Konzepte, Jahresabschluss
Arbeit zitieren
Bachelor of Arts Philipp Litzkow (Autor:in), 2008, Integriertes Management, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118404

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