Anwendung der Multifaktorenanalyse

Fallbeispiel Druckerkauf


Studienarbeit, 2000

12 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Zielsetzung und Aufgabenstellung

2. Multifaktorenanalyse
2.1 Sammlung von Merkmalen
2.2 Kostenvergleich
2.3 Punktbewertung

3. Zusätzliche Aufgabenstellung

4. Sensitivitätsanalyse
4.1 Kostenvergleich
4.2 Sensibilisierte Punktbewertung

5. Ergebnis

6. Quellenverzeichnis

1.Zielsetzung und Aufgabenstellung

Diese Arbeit soll anhand eines Fallbeispiels die Anwendung der Multifaktorenanalyse erläutern.

Die Aufgabenstellung beinhaltet die Erstellung einer Entscheidungsgrundlage für die Anschaffung eines Druckers bei der fiktiven Firma BüMo. Da verschiedene Angebote zur Wahl stehen, werden die verschiedenen Geräte mit einer Multifaktorenanalyse verglichen. Auf Basis dieser Ergebnisse kann der optimalen Drucker für die Firma BüMo ausgewählt werden.

Im ersten Schritt werden dafür die Merkmale gesammelt. Anschließend ein Kostenvergleich durchgeführt. In nächsten Abschnitt wird eine Punktbewertung erstellt. Nach dem Kostenvergleich und der Punktebewertung kann eine Bewertung abgegeben werden.

Durch sich verändernde Situationsverhältnisse wird zusätzlich eine Sensitivitätsanalyse notwendig. Abschließend werden die Ergebnisse der die Multifaktorenanalyse bewertet.

2. Multifaktorenanalyse

2.1. Sammlung von Merkmalen

Zur Auswahl stehen vier Drucker. Dabei handelt es sich um die Tintenstrahldrucker „Canon 6500“ und „HP 840 C„. Neben den Tintenstrahldruckern liegen noch Angebote für die Laserdrucker „Kyocera FS-1200“ und „HP Laser-Jet 2100“ vor. Um die verschiedenen Drucker auf ihre Eigenschaften besser vergleichen zu können ist es notwendig, eine Tabelle zu erstellen, in der alle Merkmale der Drucker definiert sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1) Die Verbrauchseinheit gibt an wieviel Seiten

eine Patrone bzw. ein Toner bedrucken kann.

Erläuterungen:

Infrarotschnittstelle: Der Drucker wird an den PC durch einen „Infrarotstrahl„ angeschlossen. Es wird also kein Kabel mehr zwischen

Drucker und PC benötigt.

Die Firma BüMo möchte immer einen farbigen Briefkopf, weil dadurch die Angebote für ihre Kunden einen besseren Eindruck hinterlassen. Deswegen muß bei dem Kauf eines Druckers der nicht farbig drucken kann zusätzlich farbiges Briefpapier gekauft werden. Dadurch würden jährlich 100 Euro zusätzliche Kosten anfallen. Darüber hinaus entstehen für jeden Drucker jährlich Papierkosten und Stromkosten von 50 Euro. Es wird davon ausgegangen, dass pro Tag 50 Seiten gedruckt werden.

2.2 Kostenvergleich

Die erste Aufgabe beim Erstellen des Kostenvergleichs beinhaltet die Definition der Kostenmerkmale. Also welche Kostenfaktoren in der Bewertung mit einfließen müssen, damit dieser aussagekräftig wird.

Die Geschwindigkeit und der Speicher zum Beispiel wirken sich auf die Druckgeschwindigkeit aus. Die Druckgeschwindigkeit fließen nicht in den Kostenvergleich mit ein, da ein Mitarbeiter andere Arbeiten durchführen kann, wenn er ggf. auf Ausdrucke wartet. Somit fallen in der Wartezeit keine zusätzlichen Personalkosten an.

Für den angegebenen Kostenvergleich sind der Preis, die Kosten für den Verbrauch und die Strom- und Papierkosten ausschlaggebend. Die Abschreibungsdauer beläuft sich auf drei Jahre.

Dadurch ergibt sich folgender Kostenvergleich pro Jahr:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Berechnungen:

Verbrauch pro Jahr: (Kosten/Einheit)/(Verbrauchseinheit) * 50 Seiten * 240 Tage

AFA: Anschaffungskosten / 3

Durch diesen Kostenvergleich kann festgestellt werden, dass die Kosten für den Drucker „Canon 6500“ am niedrigsten sind. Doch neben der Bewertung der Kosten müßen ebenso die nicht quantifizierbare Nutzen der einzelnen Drucker mit einbezogen werden. Deswegen erfolgt nach der Kostenvergleichsrechnung die Punktbewertung.

2.3 Punktbewertung

Bei der Punktbewertung fließen neben dem Kostenvergleich noch andere Faktoren in die Bewertung mit ein. Das bedeutet, dass man bei der Punktbewertung versucht, auch den nicht quantifizierbaren Nutzen der einzelnen Drucker zu bewerten und zu vergleichen. Dies ist zum Beispiel die Lärmbelästigung eines Druckers oder die Flexibilität eines Laptops. Diese Eigenschaften bringen zwar den Benutzer Vorteile bzw. Nachteile, aber es wird schwierig wenn man diese als Kostenfaktor bewerten soll. Deswegen werden bei dieser Methode alle Nutzenkriterien mit Hilfe eines Punktesystems bewertet.

Bei den vier Druckern, die zur Wahl stehen, gibt es einige Nutzenkriterien, die in die Punktbewertung mit einfließen müssen. Neben den Kosten (30 Punkte), die für die Firma BüMo am wichtigsten sind, muß die Druckqualität der Geräte berücksichtigt werden. Denn da man viele Angebote an Kunden bzw. potentielle Kunden brieflich verschickt, würde es keinen guten Eindruck machen, wenn diese Briefe durch einen schlechten Drucker unprofessionell und billig aussehen würden. Deswegen wurde für dieses Kriterium 20 Punkte vergeben. Die Lautstärke des Gerätes sollte ebenso nicht vergessen werden, da der Drucker gegenüber dem Bildschirm steht, also genau gegenüber dem Mitarbeiter. Durch diesen nahen Kontakt kann der Lärm eines Druckers sich negativ auf die Arbeitsverrichtung auswirken. Deswegen ist die Lautstärke des Druckers mit 15 Punkten bewertet worden, da sie bei den räumlichen Gegebenheiten einen hohen Stellenwert bei der Firma BüMo besitzt. Neben diesen Faktoren wird noch die Farbe (10 Punkte) als Kriterium gewählt, da die Firma BüMo bevorzugt, die Angebote an Kunden farbig zu gestalten. Ebenfalls muß das Papierformat, dass das Gerät maximal bedrucken kann, bei der Punktbewertung berücksichtigt werden. Durch ein größeres Papierformat könnte die Firma BüMo Plakate für ihre Geschäftsräume selbständig drucken. Dies wäre ein großer Vorteil, denn man müßte keine Druckerei für diese Plakate beauftragen. Die Kosten würden dadurch gesenkt. Ebenfalls würde die Firma BüMo dadurch viel flexibler werden. Die Firma könnte zum Beispiel bei einem neuen Sonderangebot in kürzester Zeit ein Plakat drucken. Aus all diesen Gründen wurde das Papierformat mit 10 Punkten bewertet. Die Geschwindigkeit der Drucker, wurde der gleiche Stellenwert wie Farbe und dem Papierformat zugestanden und erhielt deswegen auch 10 Punkte. Die Infrarotschnittstelle könnte ebenfalls einen großen Nutzen bringen. Doch da der Drucker gleich neben dem PC steht und er nicht zu Kundengesprächen mitgenommen wird, ist der Nutzten dieses Merkmals für die Firma BüMo eher gering (3 Punkte). Zusätzlich wird die Garantie als Kriterium berücksichtigt, darauf entfielen aber nur 2 Punkte, da sich diese bei den verschiedenen Geräten nicht wesentlich unterscheidet. Die zweite Papierzufuhr des „HP LJ 2100“ ist in der Punktbewertung nicht berücksichtigt worden, da auch in einer Papierzufuhr genügend Papiervorrat Platz findet.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Anwendung der Multifaktorenanalyse
Untertitel
Fallbeispiel Druckerkauf
Hochschule
Fachhochschule Regensburg
Veranstaltung
Organisation
Note
1,5
Autor
Jahr
2000
Seiten
12
Katalognummer
V118315
ISBN (eBook)
9783640213665
Dateigröße
381 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anwendung, Multifaktorenanalyse, Organisation
Arbeit zitieren
Dipl. Betriebswirtin (FH) Barbara Krolikowski (Autor:in), 2000, Anwendung der Multifaktorenanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118315

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