Die Konstruktion von Fragebögen und ihr möglicher Einsatz in der Evaluation am Beispiel Qualitätsmanagement in der Sprachtherapie


Hausarbeit (Hauptseminar), 2002

27 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Befragung
2.1 Interview versus Fragebogen
2.1.1 Das Interview
2.1.2 Der Fragebogen

3. Die Konstruktion von Fragebögen
3.1 Festlegung und Ausdifferenzierung des Themenbereichs
3.2 Die Formulierung von Fragen
3.2.1 Richtlinien und Kriterien
3.2.2 Der Aufbau einer Frage
3.2.3 Was sollte bei der Formulierung von Fragen vermieden werden
3.3 Aufbau und Layout eines Fragebogens

4. Die Evaluation als Anwendungsgebiet der schriftlichen Befragung
4.1 Allgemeine Aspekte zu Evaluation
4.1.1 Definition und Ziele
4.1.2 Wer sollte eine Evaluation durchführen
4.1.3 Arbeitsschritte einer Evaluation
4.1.4 Summative und formative Evaluation
4.2 Der Fragebogen als Methode in der Evaluationsforschung
4.2.1 Qualitätsmanagement in der Sprachtherapie am Beispiel MFT
4.2.2 Die Rolle des Fragebogens in diesem Forschungsprojekt

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Zusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung von Fragebögen und der Evaluation, wobei versucht wird, eine Verknüpfung zwischen beiden Themen herzustellen. Zu Beginn wird der Fragebogen dem Interview gegenübergestellt, um die wesentlichen Unterschiede und Vor- bzw. Nachteile dieser zwei Formen der Befragung herauszuarbeiten. Im Anschluß widmet sich die Arbeit der Konstruktion von Fragebögen. Um einen Fragebogen zu entwickeln, müssen der Themenbereich festgelegt, Fragen formuliert, der Aufbau bestimmt und schließlich ein Layout entworfen werden. Dabei gilt es, wichtige Kriterien und Richtlinien einzuhalten und einige Aspekte zu vermeiden. Der zweite Teil des Textes geht auf die Evaluation als Anwendungsgebiet des Fragebogens ein. Als Hinführung zu dem Thema werden Evaluation definiert und ihre Ziele dargelegt. Zudem spielt es eine Rolle, wer eine Evaluation durchführt und wie man dabei vorgeht. Den Abschluß dieses Unterpunktes bildet die Gegenüberstellung von formativer und summativer Evaluation. Am Ende der Arbeit wird anhand des Forschungsprojekts „Qualitätsmanagement in der Sprachtherapie am Beispiel Myofunktioneller Therapie“ die Möglichkeit diskutiert, den Fragebogen als eine Methode in der Evaluationsforschung einzusetzen.

1.) Einleitung

Das heutige wissenschaftliche Arbeiten zeichnet sich durch die Verwendung einer Vielzahl an Forschungsmethoden aus. Die in der Pädagogik, Sonderpädagogik und demnach auch in der Sprachheilpädagogik verwendeten Verfahren orientieren sich an denen der Sozialforschung. Wenn man sich den Methoden und Techniken dieses Forschungsgebietes zuwendet, stößt man hauptsächlich auf die Begriffe e mpirische, quantitative oder qualitative Forschung. Diese Forschungsansätze unterscheiden sich vor allem darin, daß sie, um wissenschaftliche Erkenntnis zu erlangen, unterschiedliche Verfahren anwenden, die zur Datengewinnung dienen. Diese Erklärung soll aber keineswegs zu dem Gedanken verleiten, eine strikte Zuordnung von Forschungsmethoden zu nur einem der genannten Begriffe wäre möglich. Oftmals werden die Verfahren in jeweils modifizierter Weise von verschiedenen Forschungsansätzen angewandt. Trotz der genannten Schwierigkeiten, eine Forschungsmethode in ein Schema zu pressen, ist es nötig, kurz auf die genannten Begriffe einzugehen, um zumindest annähernd eine Vorstellung zu erhalten, wo die Methode „Befragung“ anzutreffen ist. Ausgehend von einem kurzen Definitionsversuch des Begriffs „Wissenschaft“, sollen im Anschluß die Forschungsansätze erläutert werden.

„Jede Wissenschaft bemüht sich darum, die vielfältigen Ereignisse in der Natur oder im menschlichen Zusammenleben zu sammeln, zu ordnen und Aussagen über ihre innere Verbundenheit zu machen“ (Schnell et al., 37). Würde man sich auf diese Definition beschränken, könnte alltägliches menschliches Handeln ebenfalls als eine Art Wissenschaft betrachtet werden. Zum Beispiel macht das heranwachsende Kind im täglichen Leben Erfahrungen, die es ihm ermöglichen, Zusammenhänge und Kausalitäten zwischen Ereignissen zu erkennen und zu erlernen. Worin liegen demnach die Unterschiede zwischen menschlichem Handeln im Alltag und wissenschaftlichem Arbeiten?

Die „Erkenntnisse“ des Kindes unterscheiden sich von wissenschaftlichen Erkenntnissen darin, daß sie individuell sind und nicht notwendigerweise denen eines anderen Kindes im gleichen Alter entsprechen müssen. „Wissenschaft erhebt jedoch darüber hinaus den Anspruch, daß die Resultate dieser Tätigkeit nicht nur von demjenigen als richtig anerkannt werden, der sie erbringt, sondern sie sollen für alle Beteiligten und Interessierten akzeptierbar sein, d.h. sie sollen „wahr“ sein“ (Schnell et al., 38). Der Wissenschaftler gewinnt Kenntnisse, aus denen er Theorien oder Hypothesen ableitet. Diese Theorien sollen die wirklichen Zustände in der Realität widerspiegeln und müssen jederzeit überprüfbar sein. Die Vorgehensweise bei der Erlangung von Erkenntnissen unterscheidet sich je nach theoretischer Ausbildung des Forschers. Dadurch finden sich heute eine Vielzahl von verschiedenen Wissenschaften, die sich bis zu einem gewissen Grad voneinander abgrenzen lassen. Empirische, qualitative und quantitative Forschung sollen exemplarisch dargelegt werden.

Empirisch bedeutet auf Erfahrung beruhend. Die Hauptaufgabe der empirischen Sozialforschung besteht darin, soziale Ereignisse bzw. Tatsachen zu erklären (vgl. Schnell et al., 46). Batrachtet man die quantitative Ebene der empirischen Sozialforschung, resultiert aus dieser Definition, daß aus bereits bestehenden Theorien und Modellen Hypothesen abgeleitet werden, die es zu überprüfen gilt. Die Forschungsmethoden dienen dabei als Instrumente zur Hypothesentestung. Um näheres zur Überprüfung von Hypothesen zu erfahren, liegen eine Vielzahl an Fachbüchern vor.

Die interessantere Frage für diese Arbeit besteht darin, wie man zwischen quantitativer empirischer und qualitativer Forschung differenziert.

Für die quantitative empirische Forschung können drei Gütekriterien als klassisch bezeichnet werden: Objektivität, Reliabilität und Validität.

Objektivität bezieht sich auf die Tatsache, daß das gewonnene Ergebnis der durchgeführten Untersuchung unabhängig von dem Untersucher sein muß und damit reproduzierbar wird, d.h. ein anderer Forscher würde mit dem gleichen Untersuchungsaufbau zu demselben Ergebnis gelangen.

Reliabilität bezieht sich auf die Zuverlässigkeit eines Meßinstruments und gibt an, wie genau es mißt.

„Unter Validität (Gültigkeit) eines Meßinstrumentes versteht man das Ausmaß, in dem das Meßinstrument tatsächlich das mißt, was es messen sollte“ (Schnell et al., 162).

Bei der Planung und Durchführung einer quantitativen empirischen Untersuchung stehen diese drei Gütekriterien nicht nur in der Sozialforschung, sondern in jeglichem Wissenschaftszweig an oberster Stelle.

Die qualitative Sozialforschung stellt ebenso ein breites Spektrum an Forschungsmethoden zur Verfügung, wobei die Verfahren der quantitativen empirischen und die der qualitativen Forschung sich oftmals gegenseitig ergänzen. Ein Beispiel für die Tatsache, daß in einer Methode auch Verfahren von beiden Ansätzen angewandt werden, wäre die Einzelfallstudie (siehe Lamnek, 8 ff.).

Die qualitative Sozialforschung erhebt nicht den Anspruch, generelle Aussagen über Ereignisse und Tatsachen zu treffen. Demnach relativiert sie die bereits vorgestellte Definition von Wissenschaft. „Qualitative Sozialforschung ist daher objektspezifisch und nicht generalistisch. Methoden qualitativer Sozialforschung sind eben nicht „standardisierbar“ (Lamnek, V). Sie geht von dem einzelnen Subjekt aus und will sich ihm auf interpretativer und explorativer Weise nähern. Durch sie können neue Hypothesen gewonnen werden, die dann zum Beispiel der quantitativen Forschung für eine Überprüfung zur Verfügung stehen. Da qualitative Forschung so vielseitige und jeweils dem Forschungsgegenstand angepaßte Methoden verwendet, kann hier nicht genauer und detaillierter darauf eingegangen werden, denn es würde den Rahmen der Arbeit sprengen.

Nach dieser knappen Darstellung zwei verschiedener wissenschaftlicher Zugänge in der Forschung wird anhand der Befragungsmethode das bereits zu Beginn genannte Problem der eindeutigen Zuordnung zu einem Forschungsansatz erkennbar. Neben der Tatsache, daß diese Methode je nach Themenauswahl oder Anwendungsgebiet variiert wird, findet sie auch bei allen beschriebenen Forschungsansätzen Anwendung. Im folgenden soll dies näher erläutert werden.

2.) Die Befragung

2.1 Interview versus Fragebogen

Das offenkundigste Kriterium zur Differenzierung von Befragungsmethoden besteht darin, ob die Befragung mündlich oder schriftlich stattfindet. Daraus resultiert die Unterscheidung zwischen Interview und Fragebogen. Je nach Grad der Standardisierung, Art der Fragen (geschlossen/offen), ob die Befragung in einer Gruppe oder nur mit einer Person durchgeführt wird, trifft man auf eine Menge anderer Gesichtspunkte, die zu Unterschieden in Form und Art von Befragungen führen.

Bezogen auf die Differenzierung der Durchführung in mündlicher oder schriftlicher Form, sind vor allem folgende Punkte relevant. Beim Interview stehen sich der Fragende und der Befragte direkt gegenüber, während der Fragebogen meist anonym ausgefüllt und zurückgegeben wird. In der Interviewsituation muß der Befragte dazu in der Lage sein, die Frage sofort zu verstehen und im Anschluss daran zu antworten. Er steht aus diesem Grund vor der schwierigen Aufgabe, spontan Auskunft zu geben. Beim Fragebogen bietet sich die Möglichkeit, die Fragen auch mehrere Male durchzulesen und gegebenenfalls andere Personen zu Rate zu ziehen (vgl. Wellenreuther, 310 f.).

Neben der Bestimmung, ob eine Befragung in mündlicher oder schriftlicher Form stattfindet, tragen noch, wie bereits angedeutet, einige andere Punkte zur Ausdifferenzierung zwischen Interview und Fragebogen bei, auf die im folgenden eingegangen wird.

2.1.1 Das Interview

Innerhalb der Methode „Interview“ lassen sich zwei Ansätze unterscheiden: der qualitative oder der quantitative Ansatz. Diese Differenzierung findet hauptsächlich aufgrund des Ausmaßes der Standardisierung statt.

„Bei der standardisierten Befragung wird die asymmetrische Kommunikationssituation dadurch verschärft, daß - geradezu gleichgültig, welche Antwort der Befragte gegeben hat - der Interviewer mit der nächsten Frage des Fragebogens fortfährt“ (Lamnek, 40). Fragebogen bedeutet in dem Fall, daß der Interviewer einen Fragekatalog erhält, an dessen Reihenfolge er sich während des Interviews strikt zu halten hat. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen objektiveren Vergleich zwischen den Antworten der Befragten einer Stichprobe, verhindert aber gleichzeitig eine „echte“ Kommunikation zwischen den Beteiligten, da keinerlei Feedback seitens des Interviewers vorgesehen ist. Diese Art von Interview wird auch als standardisiertes Interview bezeichnet.

„Im qualitativen Interview zeigt der Interviewer hingegen Empathie; er geht auf das Gesagte ein, formuliert danach seine weiteren Fragen; der Befragte formuliert seine eigenen Gedanken mit seinen eigenen Worten“ (Lamnek, 40). Die Gesprächssituation nähert sich deutlicher der alltäglichen Kommunikation an, indem der Interviewer auf Fragen eingehen darf und die Reihenfolge der Fragen dem jeweiligen Kontext anpaßt. Zudem ist dem Befragten gestattet, Rücksprache zu halten und der Interviewer kann Fragen zu seiner Person beantworten. Formen des qualitativen Interviews wären zum Beispiel das narrative, problemzentrierte, fokussierte, rezeptive oder Tiefeninterview. Für eine nähere Erläuterung sei hier auf Lamnek S. 68 ff. verwiesen.

Da der Grad der Standardisierung eine der wesentlichsten Dimensionen darstellt, die die Formen von mündlicher Befragung bestimmt, soll dieser kurze Überblick an der Stelle genügen.

Bedeutender im Hinblick auf das Thema dieser Arbeit ist die Frage, welche Faktoren vor allem die Abgrenzung zur schriftlichen Befragung ausmachen.

2.1.2 Der Fragebogen

Da in der schriftlichen Befragung die Reihenfolge der Fragen durch die Form der Darbietung festgeschrieben ist und der Befragte den Fragebogen meist selbständig ausfüllen sollte, wird in Bezug auf diese Forschungsmethode keine Differenzierung zwischen qualitativ (nicht-standardisiert) und quantitativ (standardisiert) vorgenommen.

Aufgrund der gegenüber dem Interview veränderten Befragungssituation, in der der Befragte mit der Frage allein konfrontiert wird, spielt die Formulierung der Fragen eine entscheidende Rolle bei der Betrachtung des Verfahrens. Beim Fragebogen besteht nicht die Möglichkeit, nachzufragen, es sein denn, er wird in Anwesenheit des Fragenden ausgefüllt, was jedoch selten der Fall ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Fragen sehr verständlich zu formulieren, um die Bereitschaft zum vollständigen Ausfüllen des Fragebogens zu gewährleisten. Schwer verständliche Fragen können dazu führen, daß sie ausgelassen werden, was die spätere Auswertung der Fragebögen zu einem Problem werden läßt. Will man jedoch die Antworten mehrerer Probanden vergleichen, muß auf Vollständigkeit geachtet werden. Zudem besteht bei der Zusendung von Fragebögen die Gefahr, daß sich komplizierte Formulierungen auf die Rücklaufquote auswirken, d.h. die Anzahl der zurückgesendeten Fragebögen nimmt entscheidend ab, wenn kein Interesse bzw. Verständnis für die Befragung bei den Befragten geweckt werden kann (vgl. Wellenreuther, 311).

Neben diesen möglichen Problemen hat der Fragebogen gegenüber dem Interview auch einige Vorteile. Ist der Fragebogen einmal konstruiert, erweist er sich sehr ökonomisch, d.h. als „eine sehr kostengünstige Form, Daten zu sammeln, vor allem, wenn man die Fragebögen ganzen Gruppen aushändigen kann“ (Wellenreuther, 311).

Außerdem „hat auch der Fragebogen im Vergleich zum nicht - standardisierten Interview den Vorteil größerer Objektivität, Vergleichbarkeit und Zuverlässigkeit“ (Ingenkamp, 76).

Diese beiden Punkte sollen exemplarisch verdeutlicht werden. Würde man zum Beispiel eine Klasse in einer Sprachheilschule befragen, wäre es erstens mit der schriftlichen Befragung möglich, zur gleichen Zeit alle Schüler der Klasse zu erreichen (Ökonomie). Zweitens werden sie mit den exakt gleichen Fragen konfrontiert, haben meist das gleiche Alter (Vergleichbarkeit) und es findet keine direkte Beeinflussung durch einen Interviewer statt (Objektivität). Neben den deutlichen Vorteilen sollte als mögliche Schwierigkeit nicht unterschlagen werden, daß die Vergleichbarkeit zwischen den Schülern in einer Sprachheilklasse gefährdet sein könnte aufgrund der Vielschichtigkeit von Sprachstörungen, die in einer Klasse vorherrschen. Damit ist die Hetero - bzw. Homogenität der Stichprobe betroffen, die durchaus Einfluß auf die Ergebnisse und deren Vergleichbarkeit ausüben kann. Eine Lösung für diese Problematik wäre zum Beispiel eine zusätzliche Befragung des Klassenleiters über die vorherrschenden Störungsbilder, soweit eine klare Diagnostik für jeden Schüler vorliegt. Dadurch würde man die Bildung von Untergruppen ermöglichen.

Nachdem kurz angeschnitten wurde, auf welche Aspekte bei einer schriftlichen Datenerhebung geachtet werden muß, beschäftigen sich die nächsten Abschnitte im Detail mit der Vorgehensweise bei der Fragebogenentwicklung. Wenn gleich der Fragebogen ein ökonomisches Verfahren darstellt, besteht der tatsächliche Aufwand in der Konstruktion des Fragebogens, welche die Auswahl der Inhalte, die Formulierung der Fragen sowie die optische Aufmachung beinhaltet.

3.) Die Konstruktion von Fragebögen

3.1 Festlegung und Ausdifferenzierung des Themenbereichs

Zu Beginn einer empirischen Untersuchung steht, unabhängig von dem verwendeten Verfahren, die Sichtung relevanter Fachliteratur. Der Forscher verschafft sich einen Überblick über bereits existierende Kenntnisse und Annahmen zu der jeweiligen Thematik und bewertet sie. Dieser Schritt kann unter der Phase Theoriebildung subsummiert werden (vgl. Schnell et al., 120 f.). Aus dieser Bearbeitung der Literatur ergibt sich die Entwicklung einer Fragestellung. Es ist nicht ratsam, gleich im Anschluß mit der Formulierung von konkreten Fragen zu beginnen, da „grundsätzlich zunächst die Umsetzung eines Themas in einzelne Erhebungspunkte notwendig [ist]“ (Ingenkamp, 76). Dabei muß der Forscher beachten, daß ein Fragebogen nicht zu lang sein sollte, um die Motivation zum Ausfüllen nicht zu dämpfen. Vorzuziehen wären weniger Erhebungspunkte, die durch mehrere Fragen von unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden (vgl. Wellenreuther, 322).

Nachdem der Themenbereich differenziert wurde, besteht die nächste Aufgabe in der Operationalisierung. Es stellt sich die Frage, wie die gewünschten Inhalte der Untersuchung durch die Fragen erfaßt werden können. Dieser Schritt bezieht sich bereits zum Teil auf die Fragenformulierung. Anhand der Literatur zu diesem Thema läßt sich schnell feststellen, daß es für diesen Arbeitsschritt kein Patentrezept gibt. „Die Technik der Formulierung von Fragen hat immer noch mehr mit einer Kunstlehre als mit einer strengen Wissenschaft gemein“ (Wellenreuther, 327). Jeder, der bereits vor dieser Aufgabe stand, wird bestätigen, daß es eine sehr zeitaufwendige und mühsame Arbeit sein kann, da es sich nicht nur um die Wortwahl innerhalb der Frage handelt, sondern weit mehr Aspekte betrifft, auf die im folgenden eingegangen wird.

[...]

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Die Konstruktion von Fragebögen und ihr möglicher Einsatz in der Evaluation am Beispiel Qualitätsmanagement in der Sprachtherapie
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Sonderpädagogik)
Veranstaltung
Stand und Perspektiven des Sprachheilwesens in Bayern
Note
1
Autor
Jahr
2002
Seiten
27
Katalognummer
V11826
ISBN (eBook)
9783638178792
ISBN (Buch)
9783638698344
Dateigröße
605 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand. Entspricht etwa 35 Seiten bei normaler Formatierung. 253 KB
Schlagworte
Konstruktion, Fragebögen, Einsatz, Evaluation, Beispiel, Qualitätsmanagement, Sprachtherapie, Stand, Perspektiven, Sprachheilwesens, Bayern
Arbeit zitieren
Anja Pfaff (Autor:in), 2002, Die Konstruktion von Fragebögen und ihr möglicher Einsatz in der Evaluation am Beispiel Qualitätsmanagement in der Sprachtherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11826

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