Der amerikanische Ungleichheitsdiskurs im Brennpunkt der Sociology of Race


Bachelorarbeit, 2008

33 Seiten, Note: 1


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1.) Vorwort

2.) Historie der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA

3.) Rasse und Ethnizität
3.1.) Zur Begrifflichkeit von Rasse und Ethnizität
3.2.) W.E.B. DuBois und die Sociology of Race

4.) Theorieanalyse

5.) Der 2. Weltkrieg als sozial-politischer Umbruch
5.1.) Bedeutende Forschung während des Kriege
5.2.) Historischer Umriss.
5.3.) Die geschichtliche Aufarbeitung des Rassendiskurses
5.4.) The American Creed
5.5.) Assimilierung vs. Ausgrenzung

6.) Errungenschaften der Rassenforschung

7.) Resümee

8.) Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungen

1.) Vorwort

Soziologie ist die Untersuchung des gesellschaftlichen Lebens der

Menschen, von Gruppen und Gesellschaften…“ (Giddens, 1999, S. 2)

Dieses Zitat des englischen Soziologen Anthony Giddens impliziert die Komplexität der noch relativ jungen Wissenschaft Soziologie. Das Leben eines Menschen zu analysieren ist schon schwer genug, weshalb sich auch andere Wissensgegenstände (Psychologie) damit beschäftigen. Doch wie soll man umfassende Gesellschaftsanalyse betreiben? Mit welcher Thematik beziehungsweise Problemstellung soll sich nun eigentlich die Soziologie befassen?

Es gibt sicherlich keine Patentantwort auf diese Frage, da es nahezu unmöglich ist, die unterschiedlichen Themengebiete der soziologischen Forschung zusammenzufassen, doch bei genauerer Betrachtung lässt sich doch ein Schwerpunkt setzen.

In fast jeder Gruppe und in nahezu allen Gesellschaften der westlichen Welt lässt sich eine Gemeinsamkeit finden, es ist das menschliche Streben nach Anerkennung, Erfolg und Macht. All diese Komponenten sind Schlüsselstellen zur Selbstverwirklichung und der persönlichen Freiheit. Das Paradoxe hierbei ist jedoch, dass es nur einen Bruchteil von Menschen gibt, die dieses Ziel erreichen. Waren in den vergangenen Jahrhunderten noch ökonomische Ressourcen oder Nahrungsmittel Teil der knappen Güter, so hat sich dies in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Macht, die eng an politische Partizipation und Arbeitssituation gekoppelt ist, stellt nach wie vor ein spärlich verbreitetes Luxusgut dar. Hingegen sind die Probleme der Ernährung, Gesundheitsvorsorge und dergleichen nahezu verschwunden und wurden durch andere soziale Phänomene des modernen Lebens abgelöst.

Natürlich darf man nicht vergessen, dass es noch immer genug Menschen gibt, die an Unterversorgung und Hunger leiden, wobei der Großteil solcher, vor allem in den 3. Weltländern und politisch instabilen Staaten anzutreffen ist. Ich möchte mich jedoch hierbei ausschließlich auf die wohlhabenden bzw. westlichen Länder beschränken, die sich mit „neuen“ Problemen der Ungleichheit konfrontiert sehen.[1]

Diese betreffen vor allem Beschränkungen in der Arbeitsbeschaffung, Frauenerwerbstätigkeit und die zurzeit besonders aktuelle Ausländerdebatte. Mit diesen Problemstellungen sehen sich aber nicht alle Menschen gleich konfrontiert, sondern sind diesen in unterschiedlicher Weise und Intensität ausgesetzt. Dies führt uns nun zum eigentlichen Hauptthema der Soziologie: der sozialen Ungleichheit.

Wie bereits erwähnt, sahen sich die Menschen in anderen Zeitepochen eher mit ökonomischen Differenzen und Diskriminierungen konfrontiert. Heutzutage gibt es vor allem einen großen Ungleichheitsdiskurs, der sich auf biologische, menschliche Determinanten

selbst bezieht. Wir wollen dies an dieser Stelle schlichtweg und vielleicht politisch etwas unkorrekt, als „Rassendiskussion“ bezeichnen.

Während sich Europa um eine Annäherung und Integration verschiedener Ethnien und Kulturen bemüht (was wahrscheinlich auch ein Resultat der historisch-rassistischen Ereignisse des 2. Weltkriegs ist), findet die Ungleichheitsdebatte in den Vereinigten Staaten kein Ende. Vor allem die Rassenunruhen zwischen schwarzen und weißen Einwohnern der USA in der neueren Geschichte lassen erahnen, dass es sich hierbei um ein tiefgreifendes Problem handelt, an dessen traumatischer Wirkung selbst eine Nation mit über 300 Millionen Einwohner zerbrechen könnte.

Wie die Soziologie selbst, so ist auch der Ungleichheitsdiskurs zeitgebunden und kann nicht generalisiert werden. In der folgenden Arbeit sollen die jeweiligen historisch-relevanten Fakten ebenso miteinbezogen werden, wie auch die individuellen, temporären gesellschaftlichen Sozialstrukturen. Es soll vor allem ein allgemeiner Überblick über soziale Ungleichheiten gegeben, aber insbesondere auf die Situation afroamerikanischer Bürger in den USA Bezug genommen werden.

Die Ausarbeitung und die Analyse dieser Themenstellung erfolgt im Zuge einer Bachelorarbeit an der Karl-Franzens Universität Graz.

Auf den nächsten Seiten soll auf die historischen und politischen Umstände Bezug genommen werden, die zur Entwicklung der Rassenungleichheit beigetragen haben. Weiters werden Grundprämissen gesucht, die für die Begründung der Begriffe Rasse und Ethnizität verantwortlich sind. Ein Großteil der Arbeit beschäftigt sich jedoch ausschließlich mit einer Analyse der wichtigsten Texte, sowie deren Autoren, die maßgeblich am Verlauf der Rassenforschung beteiligt waren.

Es soll ein grober Umriss geboten, sowie ein Verständnis für diesen problematischen Gesellschaftskonstrukt geschaffen werden.

2.) Zur Historie der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA

Rassismus und soziale Ungleichheiten resultieren nicht selten aus Spannungen innerhalb eines Territoriums mit großer ethnischer Vielfalt. So ist es fast logisch, dass sich gerade in Amerika das Prinzip der Rassentrennung so unkompliziert durchsetzten konnte. [2],[3]

Viele Europäer verließen ihr Land, um sich in den USA ein Leben in Freiheit zu erfüllen. Politische und wirtschaftliche Missstände in den jeweiligen Herkunftsländern begünstigten diese Massenmigration. Während der Kolonialzeit siedelten sich vorwiegend Spanier, Franzosen und Engländer an, während ab dem 18. Jahrhundert besonders Deutsche den Neuanfang in Amerika wagten. Viele historische Ereignisse begünstigten diesen Zuwanderungsfluss wie zum Beispiel die 1848er Revolution in Deutschland und die große Hungersnot in Irland (1845 – 1849). In diese Zeit ist auch der amerikanische „Goldrausch“ einzuordnen, welcher viele Ausländer anlockte und somit eine weitere Einwanderungswelle forcierte. Die bereits 1880 eingeführten antisemitischen Pogrome in Russland sind ein zusätzlicher Grund für die „erweiterte europäische Kolonisation“ und damit charakteristisch für die Migration in den USA.[4]

Während es den meisten Minderheiten jedoch gelang, ihren Anspruch auf politische und wirtschaftliche Gleichstellung geltend zu machen, blieben die Afroamerikaner von diesem Prozess weithin ausgeschlossen.[5] Obwohl die Sklaverei bereits 1863 nach Ende des Bürgerkriegs zwischen den Nord- und Südstaaten abgeschafft wurde, stellte dies nur den Beginn einer offensiv gelebten Rassentrennung dar. Zu Beginn dieses Sezessionskrieges schlugen sich viele Schwarze auf die Seite des republikanischen Nordens. Der Norden war bekannt für seine liberalere Haltung sowie für dessen industrialisiertes, europäisches Niveau. Im Süden hingegen herrschten die großen Plantagenbesitzer, die an einer traditionellen Wirtschaft festhalten wollten. Die politischen Führungskräfte im Norden wussten um die Macht des Rassendiskurses und versuchten, die Aufhebung dieser Problematik als Kriegsziel zu propagieren. Durch diese Agitation und das Versprechen die Sklaverei abzuschaffen, konnte der Norden neue Anhänger und Sympathisanten für sich gewinnen. Nachdem der Krieg mit einem Sieg des Nordens geendet hatte, war der Weg für die Aufhebung der Rassentrennung eigentlich gegeben. Doch schon zwischen 1890 und 1912 wurden wieder

entsprechende Gesetze verabschiedet, die die Rassentrennung vor allem im Süden der USA zusätzlich untermauerten. Als 1896 die Rassentrennung sogar vom Obersten

Gerichtshof offiziell anerkannt wurde, verbannte man Schwarze aus öffentlichen Toiletten oder Cafès.

Um dieser allgemein propagierten Ungleichheit etwas entgegenzusetzen, wurden 1909 die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) sowie 1910 die National Urban League gegründet. Diese beiden Organisationen kämpften für die Bürgerrechte der Schwarzen, obwohl nennbare Ergebnisse erst im Zuge des 2. Weltkrieges erfolgten. Als Amerika in den Krieg eintrat, sah sich Präsident Franklin D. Roosevelt gezwungen, die Diskriminierung bei der Vergabe von Arbeitsplätzen abzuschaffen, und die ersten notwendigen Schritte zur endgültigen Aufhebung der Rassentrennung einzuleiten.[6] Gleichzeitig begannen sich, auch einige Bürgerrechtsbewegungen zu formieren, wobei vor allem jene unter der Führung von Martin Luther King große Erfolge feiern konnten. Wegweisend war unter anderem auch der Beschluss des Obersten Gerichtshof im Jahr 1954, dass die Rassentrennung an Schulen im krassen Widerspruch zum Gleichheitsgrundsatz stünde, woraufhin diese abgeschafft wurde. Die 1964 verabschiedeten Civil Rights gewährleisteten endgültig die Gleichheit der amerikanischen Bevölkerung in allen Bereichen.

Obwohl in der Vergangenheit große Errungenschaften zur Rassenhomogenität gewonnen wurden, kann kaum von einer friedlichen Situation gesprochen werden. Insbesondere in den 80er Jahren kam es erneut zu zahlreichen Rassenunruhen, die bis heute noch in abgeschwächter Form andauern.

3.) Rasse und Ethnizität

3.1.) Zur Begrifflichkeit von Rasse und Ethnizität

Bürgerrechtsbewegungen und dergleichen versuchen seit Jahrzehnten, auf das amerikanische Ungleichheitssystem aufmerksam zu machen. Dabei wird hauptsächlich die fehlende Gleichberechtigung gegenüber der schwarzen „Rasse“ innerhalb der Vereinigten Staaten desavouiert. Doch bevor man sich näher mit möglichen Gründen oder Erklärungen für diese öffentliche Diskriminierung und Zurschaustellung veralteter Feindlichkeiten beschäftigt, sollte man sich erst mit dem Begriff „Rasse“ selbst auseinandersetzen.[7]

Rasse war zeitgeschichtlich betrachtet, nicht immer ein negativ behaftetes Wort. Die ältesten Ursprünge lassen sich auf die Spanier zurückführen, die damit Menschen aristokratischer Abstammung oder von „edlem Geblüt“ gruppierten[8]. Da dies in enormer Diskrepanz zur „modernen“ Auffassung des Terminus Rasse steht, muss es also im Laufe der Jahrhunderte zu einer entscheidenden Wende gekommen sein. Während sich also Rasse immer mehr veränderte und schließlich Gebrauch in der Unterteilung von Tierarten (vgl. Hunderassen, …) fand, entwickelte sich nebenbei eine komplett differente Interpretation der „Rasse“.

Seit dem 18. Jahrhundert fand ein schier unaufhörlicher politischer, wirtschaftlicher sowie auch sozialer Wandel statt. Die französische Revolution, der europäische Kolonialismus, Hungersnöte und grenzüberschreitende Aufstände sorgten dafür, dass besonders Europa und Amerika großen Veränderungen ausgesetzt waren. Insbesondere die Kolonisation der amerikanischen Gebiete forcierte eine zusätzliche Kulturvielfalt, die die neuen Völker mit sich brachten. Es schien daher immer notwendiger, einen Überbegriff zu finden, um die verschiedenen „Menschengruppen“ bezeichnen zu können.

Bereits im Zeitalter der Aufklärung versuchte Francois Bernier, die menschliche Bevölkerung zu unterteilen. Er verzichtete jedoch noch auf den Rassenbegriff als eigenständige Definition und setzte diesen daher mit dem Terminus „Spezies“ gleich. Die erste sinnhafte Rassentheorie versuchte Carl von Linné zu formulieren, der bestimmten Kulturen bzw. Völkern Gemütseigenschaften zuordnete. So beschrieb er den Europäer (Europaeus) als gesetzestreu, weiß und muskulös. Hingegen als phlegmatisch, faul und unberechenbar charakterisierte er den Africanus, der vor allem durch seine schwarze Hautfarbe typisiert wurde.

Die erste deutschsprachige Benennung von „Rasse“ lieferten Immanuel Kant und Johann Friedrich Blumenbach 1775. In ihren Theorien wurde auf eine klare Rassenhierarchie

verwiesen, an deren Spitze sich die Weißen befänden, welche allein das Privileg hätten, sich bis zu Vollkommenheit zu entwickeln.

"In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der "race" der Weißen. Die gelben Inder haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften." (Immanuel Kant)[9]

Im 19. Jahrhundert entwickelte Blumenbach eine eigenständige Rassendefinition, wobei er körperliche Merkmale automatisch mit individuellen, menschlichen Charaktereigenschaften gleichsetzte. So galt die weiße, „kaukasische“ Rasse als intelligenter, da sie eine verhältnismäßig hohe Stirn aufwies. Die anfängliche Unterteilung auf Verschiedenartigkeit wich grausamen Theorien der Verschiedenwertigkeit. So entstanden die unterschiedlichsten Rassentheorien, die jedoch alle die Gemeinsamkeit aufwiesen, dass sie die weiße als jeweilige Herrschaftsrasse darstellten.

Die dramatische Hochblüte dieser Rassentheorien und des wissenschaftlichen Rassismus entwickelte sich im 20. Jahrhundert, als der Nationalsozialismus den ideologischen Herrschaftsanspruch übernahm. Die so genannte arische Rasse galt zu dieser Zeit als unfehlbar, weshalb auch nur deren Fortbestand gesichert werden sollte. Vor allem Juden fielen dieser Ideologie zum Opfer und wurden sogar als minderwertige, nicht lebenswerte Rasse angeprangert. Obwohl das nationalsozialistische Reich natürlich als Hauptgrund für die Massenermordung von Juden und dem damit ausgelösten Genozid zu sehen ist, sollte aber auch nicht der wissenschaftliche Einfluss außer Acht gelassen werden. So wurden vor allem in Amerika Juden und Iren als Rassen betitelt, die sofort in Zusammenhang mit physischen Merkmalen gesetzt wurden.

Dem Rassenbegriff kann also eine lange Existenz nachgewiesen werden, innerhalb derer er jedoch einer großen Varianz und Instabilität ausgesetzt war. Es ist daher nicht uninteressant, sich den jeweiligen geschichtlichen Kontext vor Augen zu führen, bevor man gedankenlos solch einen komplexen Begriff verwendet.

[10] Da es jedoch fast unmöglich ist, ein solch großes Gebiet, welches sich mit Kulturen, Völkern, Religionen etc…. beschäftigt, unter einem Begriff zusammenzufassen, wurde es notwendig, eine „zusätzliche“ Unterteilung zu treffen. So entstand der Begriff „Ethnizität“, welcher der grundlegenden Einordnung kultureller Identitäten dienen sollte.[11] Max Weber, der zu dieser Zeit einen längeren Amerika Aufenthalt hinter sich hatte, bezieht sich wie folgt auf diese neue Definition

„Wir wollen solche Menschengruppen, welche auf Grund von Ähnlichkeiten des äußeren Habitus oder der Sitten oder beider … einen subjektiven Glauben an eine Abstammungsgemeinschaft hegen … „ethnische“ Gruppen nennen, ganz einerlei, ob eine Blutsgemeinschaft objektiv vorliegt oder nicht.“[12]

Als ethnische Gruppe dürfen sich daher Gemeinschaften bezeichnen, die den Glauben an eine Abstammungsgemeinschaft miteinander teilen.[13] Die bestimmenden Merkmale sind nach Weber Aussehen, Sitten, Kolonialisierungs- und Wanderungserfahrung. Kritisch betrachtet, muss man jedoch das Merkmal des Aussehens bemängeln, da dies auch als Charakterisierung des Rassenbegriffs herangezogen wird. Weber selbst bekritelt in seinem Werk „Wirtschaft und Gesellschaft“ nur wenige Seiten, nachdem er Ethnizität zu definieren versuchte, diesen eigentlich abstrakten Begriff. Seiner Meinung nach, handle es sich hierbei lediglich um einen Sammelbegriff, der für jegliche exakte Untersuchungen unbrauchbar wäre.

Es ist also keineswegs leicht, Rasse und Ethnizität auch nur annähernd allgemein gültig bzw. verständlich zu definieren. Die Vielschichtigkeit der beiden Begriffe ist hierbei mitunter ein Problempunkt. Es ist nicht klar ersichtlich, welche sozialen Prozesse unter Ethnizität bzw. Rasse eingeordnet werden sollen und welche eben nicht. Zu solchen Prozessen gehören beispielsweise soziale Ungleichheiten ebenso wie Arbeitsmarktpolitik. Die Betrachtung ethnischer und rassischer Unterschiede führt also zu neuen Dimensionen, die scheinbar alle Bereiche der soziologischen Analyse betreffen. Weiters muss man um Ethnizität und Rasse erforschen zu können, die Gesamtgesellschaft als deren Ursprung betrachten. Insbesondere

die Frage, inwieweit Rasse oder Ethnizität in einer Gemeinschaft überhaupt von Relevanz sind, sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Um diesen Problemen jedoch besser auf den Grund gehen zu können, sahen sich insbesondere Soziologen gezwungen, ein Konzept zu entwickeln, das sich hauptsächlich mit dieser Thematik beschäftigt. So entstand die Sociology of race und insbesondere die amerikanische „race and ethnic relations“ Forschung.

[...]


[1] Es soll nicht der Eindruck vermittelt werden, in „reichen“ Staaten gäbe es keine ökonomische Armut. Dies ist sehr wohl der Fall, betrifft heutzutage jedoch eine geringere Personenanzahl als noch vor der Jahrhundertwende. Ein besonderes Paradoxon in diesem Zusammenhang lässt sich anhand diverser Statistik feststellen, die besagen, dass bspw. in Afrika bereits jede 3. Person an Unterernährung stirbt, während sich ein Großteil der Amerikaner mit den tödlichen Folgen von Fettleibigkeit konfrontiert sieht

http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=6980, Download vom 17. 09. 2008

[2] http://www.sozialismus.net/zeitung/mr20/schwarze-usa.html

[3] Giddens A., Soziologie, 1999, S. 231 - 262

[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Einwanderung_in_die_Vereinigten_Staaten

[5] Es war jedoch nur wenigen überhaupt möglich, in die USA einzuwandern, da es vor allem ab 1924 eine strenge, gesetzlich vorgeschriebene Einwanderungsquote gab.

[6] Hunderttausende Schwarze wollten in Washington an einem Protestmarsch gegen die Rassendiskriminierung teilnehmen. Roosevelt konnte sich zu Zeiten des Krieges keinen innerpolitischen Konflikt leisten, weshalb er entsprechenden Verfassungsänderungen zustimmte.

[7] Bös M., Rasse und Ethnizität, 2005 S. 19 - 51

[8] http://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorien Download vom 21.07.2008

[9] http://www.textlog.de/33161.html, Download vom 21.07.2008

[10] Bös M., Rasse und Ethnizität, 2005, S. 21 - 29

[11] http://de.wikipedia.org/wiki/Ethnizit%C3%A4t, Download vom 18.07.2008

[12] s. Weber Max, Wirtschaft und Gesellschaft, 1985 (1922), S. 237 zitiert nach Bös M., Rasse und Ethnizität, 2005, S. 22

Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Der amerikanische Ungleichheitsdiskurs im Brennpunkt der Sociology of Race
Hochschule
Karl-Franzens-Universität Graz
Note
1
Autor
Jahr
2008
Seiten
33
Katalognummer
V117051
ISBN (eBook)
9783640189151
ISBN (Buch)
9783640189236
Dateigröße
852 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ungleichheitsdiskurs, Brennpunkt, Sociology, Race
Arbeit zitieren
Daniela Fürstauer (Autor:in), 2008, Der amerikanische Ungleichheitsdiskurs im Brennpunkt der Sociology of Race, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117051

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