Die Evolution der Inklusion

Zur Verschiebung von Inklusionsmechanismen


Zwischenprüfungsarbeit, 2008

57 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Funktionssystem ist nicht gleich Funktionssystem
2.1 Kommunikation
2.1.1 Die binäre Codierung der Kommunikation
2.1.2 Zum Begriff der strukturellen Kopplung und der Beobachtung
2.2 Die Bedeutung der Inklusion
2.2.1 Inklusion als zwingender Mechanismus

3. Operationalisierung

4. Verfahren der Datenerhebung
4.1 Die Stichprobe der Untersuchung
4.2 Datenerhebung

5. Datenanalyse
5.1 Forschungsfrage 1:
5.2 Forschungsfrage 2
5.3 Forschungsfrage 3

6. Diskussion der Ergebnisse

7. Kritische Reflexion

8. Ausblick

9. Literaturverzeichnis

10. Anhang

1. Einleitung

Die Idee zur theoretischen Konzeptionierung dieser Arbeit ist entstanden im Rahmen der Beobachtung wachsender Konkurrenz zwischen Universitäten. Es herrscht nicht mehr das „wissenschaftliche Miteinander“, das kann man bestenfalls noch auf der Ebene der Forschung behaupten, vielmehr wachsen die Universitäten zu „Bildungsdienstleistern“ heran, die sich um die Studierenden bemühen, wie einst nur Unternehmen um ihre Kunden. Auch die Universität Bielefeld ist davon betroffen. Im Rahmen von Bologna und der Umstrukturierung der Hochschullandschaft nimmt die Universität an verschiedensten Ausschreibungen statt, die ihre „Exzellenz“ auf bestimmten Gebieten bestätigen sollen. Die erst vor kurzem entstandene Stelle des Hochschulmarketings soll das Bild der Universität nach außen hin stärken und verbessern und der Bewerbung auf die bundesweit ausgeschriebenen „Eliteuniversitäten“ begegnet die Universität mit der Bildung von „Exzellenzclustern“. Und das alles nur, um mehr Studierende, bessere Studierende an die Universität zu binden.

Was passiert hier? Ist die Universität tatsächlich plötzlich ein „Unternehmen Bildung“? Ist das die funktionale Differenzierung des Bildungssystems?

Nach den gültigen Definitionen in der Systemtheorie werden psychische Systeme in die einzelnen Funktionssysteme inkludiert. Wie wir im Verlauf dieser Arbeit zeigen wollen, findet Inklusion jedoch im Rahmen der funktionalen Differenzierung von Gesellschaft immer häufiger bereits auf der Ebene der Organisationen statt.

Führt also funktionale Differenzierung zwangsläufig die Verschiebung des Inklusionskontextes herbei, oder handelt es sich vielmehr um Partizipation der einzelnen Individuen auf der Ebene der Organisationen, findet doch eine Inklusion in das Funktionssystem statt, die hier nur einen Umweg nimmt?

Um diese Fragestellung adäquat beantworten zu können, müssen wir vor der eigentlichen Erhebung und der Diskussion, einige begriffliche und theoretische Bezüge näher definieren.

2. Funktionssystem ist nicht gleich Funktionssystem

Zunächst wenden wir uns der Frage zu, in welchem Funktionssystem wir uns bei der Untersuchung von Webseiten befinden, oder besser: welches System wird von uns beobachtet?

Die erste Beobachtung scheint klar zu machen, wir betrachten Webseiten von Hochschulen und Fachhochschulen, also Organisationen des Funktionssystems der Wissenschaft. Wir sollten uns somit und mit aller anschließenden Kommunikation im Funktionssystem der Wissenschaft befinden. Erst spät fällt auf, wir beobachten Webseiten. Befinden wir uns also nicht doch im Funktionssystem der Massenmedien? Mit welchem System kommunizieren wir, wenn wir „online“ sind? Kommunizieren wir überhaupt?

Die letzte Frage lässt sich wohl am einfachsten beantworten: natürlich kommunizieren wir. Kommunikation ist nicht die bloße Mitteilung von Information, sondern die Selektion von Information Mitteilung und Verstehen, also dem Verständnis der Differenz zwischen Mitteilung und Information. Kommunikation kann also ohne die Anwesenheit, ja ohne die genaue Kenntnis über den Adressaten, an den sie sich richtet, stattfinden. Es ist tatsächlich so, dass der Begriff der Kommunikation, wie Niklas Luhmann ihn geprägt hat, erst seine Relevanz durch das Aufkommen audiovisueller Verbreitungsmedien bekommen hat. Die Massenmedien kommunizieren mit einem unbekannten Adressaten, ohne die Möglichkeit einer direkten Rückkopplung, man kann also sagen, die Kommunikation liegt in diesem Fall auf der Seite der Adressaten, erst sie determinieren durch ihre Selektion die Kommunikation. Sie sorgen dafür, dass diese Kommunikation weitere Kommunikation an sich anschließt (indem über das Thema gesprochen wird) und in unserem Fall vielleicht auch, ob der Link angeklickt wird, ob sich andere Links anschließen und somit die Existenz von Systemen (psychischer wie funktionaler Natur) gewahrt bleibt. Schließlich ist das Vorkommen von Kommunikation die grundlegende Voraussetzung für die Existenz sozialer Systeme (vgl. Luhmann 1987: 192).

2.1 Kommunikation

Doch wie findet Kommunikation mit einem Funktionssystem statt, welches sich nicht der Massenmedien „bedient“, um einen möglichst großen Adressatenkreis zu erreichen? Alle Funktionssysteme verfügen über systemeigene Möglichkeiten der Kommunikation. So kommuniziert das Funktionssystem der Wirtschaft beispielsweise über Bankautomaten mit den einzelnen psychischen Systemen.

Was konstituiert in diesem Sinne dann aber ein Funktionssystem der Massenmedien? Handelt es sich im strengeren Sinne nicht nur um Kommunikationsformen verschiedener Systeme, die ohne die Existenz eines Funktionssystems der Massenmedien, also eines informationsverarbeitenden Systems mit einem eigenen Systemgedächtnis ebenso gültig und möglich wären?

„Mit dem Begriff der Massenmedien sollen im folgenden alle Einrichtungen der Gesellschaft erfasst werden, die sich zur Verbreitung von Kommunikation technischer Mittel der Vervielfältigung bedienen“ (Luhmann 1996: 10).

Wir haben es also auch bei der Rezipierung von Webseiten mit Kommunikation im System der Massenmedien zu tun, determiniert der Adressat doch durch seine Selektion von Mitteilung und Information und dem Verständnis dieser Differenz erst die Kommunikation.

Darüber hinaus ist Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) von Organisationen ebenso wie der Bestandteil der Werbung Teil der Programmatik des Funktionssystems der Massenmedien (vgl. Luhmann 1996: 85ff.). Schon die Entstehung der PR aus dem Berufsfeld des Journalisten heraus (Semesterapparat: Kein Autor 1999: 264) macht diese strategische Einordnung notwendig und möglich zugleich.

2.1.1 Die binäre Codierung der Kommunikation

Jedes bekannte System operiert und kommuniziert nach einem so genannten binären Code. Im Funktionssystem der Wissenschaft ist der Code die Unterscheidung zwischen wahr und unwahr, also lässt sich alle ablaufende Kommunikation des Wissenschaftssystems erklären, durch die Frage ob die kommunizierten Informationen wahr oder unwahr sind. Die strenge Binarität erlaubt es dem System, die Komplexität der Kommunikation drastisch zu reduzieren (Baraldi u.a. 1997: 34ff.) und zugleich die eigenen Operationen zu beobachten und zu entscheiden, ob sie dem System zugehörig sind, oder nicht. Diesen Vorgang der Selbstbeobachtung bezeichnet man als operative Schließung des Systems (siehe hierzu auch Luhmann 1973: 101 ff.; ebd. 1996: 32ff.). Das Mediensystem verwendet den binären Code Information/Nichtinformation (Luhmann 1996: 40).

Diese Kommunikation ermöglicht uns also die Differenzierung zwischen Information und „Nichtinformation“. Es schließen sich durch den Besuch weiterer Webseiten, durch Verlinkung zwischen Webseiten, Kommunikationen an.

2.1.2 Zum Begriff der strukturellen Kopplung und der Beobachtung

Wie kann es aber sein, dass sich Informationen, die sich doch definitiv auf ein Funktionssystem beziehen, von einem anderen System zur Kommunikation genutzt werden? Handelt es sich hier um Einfluss? Nimmt das Funktionssystem der Wissenschaft Einfluss auf das System der Massenmedien?

Wir wissen von Luhmann, dass ein System ein anderes, in unserem Fall das Wissenschaftssystem das System der Massenmedien, nicht beeinflussen kann. Unter dieser Prämisse wäre das Theorem der Autopoiesis und das der operativen Geschlossenheit hinfällig: könnte ein System Einfluss auf ein anderes System nehmen, es manipulieren, würde die Differenz zwischen System und Umwelt, zwischen Selbstreferenz und Fremdreferenz nicht mehr vollständig existieren, das Axiom der Existenz autopoietischer, selbstreferentieller und operativ geschlossener Systeme würde die systemtheoretischen Annahmen ins Wanken bringen.

Mit dem Beweis der Beeinflussung würde sich die Systemtheorie also in ihrer bekannten Art auflösen. Entfernen wir uns deshalb von dem Verdacht der Beeinflussung (der Versuch einer Dekonstruktion der Systemtheorie würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen) und wenden uns der „Luhmannschen Erklärung“ zu: erklären wir solche Phänomene unter dem Gesichtspunkt der strukturellen Kopplung (vgl. Luhmann 1998: 92ff.). Hiermit soll das Verhältnis zwischen Kommunikation und Kommunikation, sowie dasjenige zwischen Kommunikation und Bewusstsein beschrieben werden (vgl. Luhmann 1993: 162f.; Fuchs 2004: 81ff.). Als psychisches System partizipiere ich in verschiedenen Systemen, bin an unterschiedlichster Kommunikation beteiligt. Unter dem Begriff der strukturellen Kopplung können verschiedene, unterschiedlichste Kopplungen gefasst werden, es ist für die weitere Existenz eines Systems lediglich wichtig, dass die Unterscheidung von System und Umwelt weiterhin getroffen werden kann bzw. dass Kommunikation an Kommunikation anschließt. Es ist also nicht wichtig, welche Inhalte kommuniziert werden, welche Mitteilungen aus der Kommunikation selektiert werden, sondern einfach nur, dass dem so ist. Den an dieser Stelle häufig gehörten und zitierten Einwand der Relevanz der Information dekonstruiert Luhmann mit der Feststellung, man müsse die Systemreferenz anderer Systeme aus dem zu betrachtenden System ausschließen. Es ist nicht von Bedeutung, mit welchen Erwartungen z.B. ein psychisches System die Kommunikation beobachtet.

Dies führt uns zu einem großen Problem: wenn das Mediensystem und die darunter gefassten Organisationen keine Möglichkeit haben zu entscheiden, ob die kommunizierten Informationen für die Beobachter relevant sind, können sie ihre Informationen nicht an den Beobachter anpassen. Tillmann Sutter beschrieb dieses Phänomen mit dem Ausdruck der so genannten „Blindflüge“ (Sutter 2004). Wie kann sich also ein System ganz grundsätzlich auf seine Umwelt einstellen? Im Grunde nur über die Beobachtung der eigenen Operationen im Prozess der Beobachtung zweiter Ordnung.

Hier schließt sich nun die Betrachtung unserer Webseiten an: Da bei der ablaufenden Kommunikation immer die Unterscheidung zwischen Information und Nichtinformation als erster Entscheidungsprozess ansteht, müssen wir uns bei der Betrachtung von Webseiten somit zwangsläufig im System der Massenmedien befinden. Ein direkter Bezug zum System der Wissenschaft kann über die strukturellen Kopplungen beider Systeme festgestellt werden: Nicht zuletzt sind es Informationen aus dem Funktionssystem der Wissenschaft, die an dieser Stelle kommuniziert werden. Und mehr noch: die strukturelle Kopplung ist in diesem Fall besonders stark ausgeprägt. Nicht zuletzt ist der Webdesigner, der nicht nur für die graphische Umsetzung verantwortlich ist, sondern auch die Inhalte, also die Informationen in das Medium[1] einspeist, ein Angestellter der Universität. Doch diese Unterscheidung soll uns bei der Betrachtung nicht weiter hinderlich sein. Interessiert uns doch vielmehr: Kann diese Informations- und Kommunikationsmöglichkeit psychische Systeme an das Funktionssystem binden?

2.2 Die Bedeutung der Inklusion

Wenn wir über Inklusion sprechen, so haben wir in der Regel bereits einen vorgefassten und alltagssprachlich definierten Begriff vor Augen. Um mit diesem Begriff jedoch arbeiten zu können und vielmehr noch aufzeigen zu können, wie sich die Bedeutung des Begriffs innerhalb der funktionalen Ausdifferenzierung von Gesellschaften geändert hat, müssen wir genau definieren, was Inklusion eigentlich bedeutet.

„Inklusion bezeichnet eine spezifische Form der Beobachtung von Menschen in Kommunikationssystemen“ (Luhmann 1995: 241). In Abgrenzung zu Parsons Integrationsbegriff wollen wir unterscheiden zwischen der Integration in die Gesellschaft (vgl. Parsons 1971), die die Leistungsbeziehungen zwischen den gesellschaftlichen Funktionssystemen herstellt und der Inklusion von Menschen in die Gesellschaft, welche die Form der „Person“ darstellt, die gesellschaftliche Kommunikation zur Beobachtung von Menschen konstruiert.

„Dass Bewusstsein und Kommunikationssysteme vollständig getrennt und überschneidungsfrei operieren, schließt natürlich nicht aus, dass man sich in Kommunikation auf psychische Systeme bezieht. Die Einheiten, welche die Kommunikation konstruiert kann man in Fortführung einer alten Tradition als Personen bezeichnen. Personen sind demnach Strukturen der Autopoiesis sozialer Systeme, nicht aber ihrerseits psychische Systeme oder gar komplette Menschen.“ (Luhmann 1990: 33)

„Kein Mensch ist eine Person.“ (Fuchs 2004: 131)

Inklusion bedeutet somit unter diesen Vorannahmen, dass ein autopoietisches psychisches System, das auf der Basis von Bewusstsein operiert, seine „Eigenkomplexität“ (Fuchs 2004: 131) der Konstruktion sozialer Systeme ‚übereignet’.

2.2.1 Inklusion als zwingender Mechanismus

Inklusion in die Funktionssysteme ist also ein zwingender Mechanismus, der die Autopoiesis der einzelnen Systeme überhaupt erst ermöglicht (vgl. Stäheli 2004). Allerdings sei noch einmal darauf verwiesen, dass Inklusion nur eine Attribution ist, also die Beobachtbarkeit[2] und Zuschreibung von Kommunikation.

Mit der funktionalen Differenzierung unserer Gesellschaft tritt nun jedoch ein weiterer Aspekt der Inklusion in den Vordergrund: die Inklusion in Organisationen. Im Gegensatz zur stratifizierten Gesellschaft verfügt unsere funktional differenzierte Gesellschaft über eine große Anzahl von Organisationen. „Organisation ist, wie die Gesellschaft selbst und wie Interaktion auch, eine bestimmte Form des Umgangs mit doppelter Kontingenz. Jeder kann immer auch anders handeln und mag den Wünschen und Erwartungen entsprechen oder auch nicht – aber nicht als Mitglied einer Organisation“ (Luhmann 1998: 829; Hervorhebung im Original). Ein Mitglied einer Organisation ist durch ihre Mitgliedschaft gebunden an Regularien und Verhaltensvorschriften, mögen diese noch so marginal sein. Als letzte Sanktionsmaßnahme von Verstößen ist immer ein Ausschluss aus der Organisation vorgesehen.

Inklusion in eine Organisation kann also im engeren Sinne als Kommunikation mit einer sozialen Adresse aufgefasst werden, wobei hier deutlich die soziale Adresse als Struktur von Kommunikation definiert werden soll und nicht als Eigenschaft einer Institution oder eines Menschen (vgl. Fuchs 2004: 129).

Das System oder auch die Organisation kann Inklusion also nicht steuern, wohl aber im Rahmen seiner Differenzierung von systeminterner Kommunikation zu systemexterner Kommunikation, also der Differenz zwischen System und Umwelt beobachten. Inklusion in ein Funktionssystem muss also bedeuten, dass die Kommunikation netzwerkartig zwischen allen Organisationen möglich ist[3], wohingegen die Kommunikation einer Organisation mit einer sozialen Adresse, unter dem Gesichtspunkt nur dieser Organisation zum Ziele gereichten Kommunikation als Inklusion in die Organisation aufgefasst werden soll.

Die Frage, die uns daraus resultierend beschäftigt, ist also: lässt sich die Verschiebung der Inklusionsmechanismen auf die Ebene der Organisation, die Evolution dieses Mechanismus beobachten und empirisch fixieren?

3. Operationalisierung

Unser Forschungsvorhaben über die Inklusionseffekte des Internets bezüglich einer Inklusion von Individuen in systemspezifische Organisationsformen stellte sich in der Operationalisierung als schwieriges Unterfangen heraus, da wir im Rahmen der Möglichkeiten des Kurses nur eine Dokumentenanalyse von Internetseiten vornehmen konnten und keine Ressourcen etwa für Rezipientenbefragungen zur Verfügung standen. Dokumentanalysen werden in der empirischen Praxis häufig als zusätzliche Erhebungsform zu Interviews oder Beobachtungsverfahren genutzt (vgl. Schnell 1999: 297) und greifen für ein Vorhaben wie unseres eigentlich ein wenig zu kurz, da unser theoretisches Konstrukt einen breiten Spielraum für verschiedenste Untersuchungsarten bieten würde.[4] Um unsere theoretischen Vorannahmen über unseren Untersuchungsgegenstand überhaupt untersuchen zu können, mussten wir zunächst unser latentes Konstrukt „Inklusionseffekte“, welches als solches nicht zu erheben ist, in manifesten Variablen untersuchbar machen.

Dazu wurde von uns ein Kodierbuch erstellt, welches später bei der eigentlichen Erhebung den Kodierern explizite Anweisungen zur Kodierung selbst geben sollte, so dass man eine Vergleichbarkeit der untersuchten Internetseiten auch bei vielen verschiedenen Kodierern garantieren konnte. So sollte auch das Problem der subjektiven Einflüsse der einzelnen Kodierer auf das Datenmaterial so gering wie möglich gehalten werden. Gerade die Interkoder- Reliabilität spielt bei einer derartigen Untersuchung eine herausragende Rolle und genaue Anweisungen zum Kodieren verhindern zu große Abweichungen im Verständnis der einzeln auszufüllenden Items (vgl. Schnell 1999: 367).

[...]


[1] In strenger definiertem Sinn haben wir es ab der Beobachtung nicht mehr mit einem Medium, sondern nur noch mit der Form zu tun: bei der semantischen Bezeichnung eines Medium kann es sich nur um die Form handeln. Vgl. hierzu Luhmann 1987: 114ff.; ebd. 1998: 60ff.

[2] Für die Rolle des Beobachters und die Möglichkeit der Attribution von Inklusion im Rahmen von Differenzbildung vgl. Fuchs 2004: 11ff. und 39ff.

[3] Welche Relevanz Netzwerke für die systemtheoretische Organisation haben, geht aus den Arbeiten von Tacke und Bommes (2005) hervor, wir wollen an dieser Stelle aber nicht weiter darauf eingehen, sondern lediglich darauf verweisen.

[4] An dieser Stelle sei allerdings nochmals darauf hingewiesen, dass es sich bei unserem Forschungsvorhaben um eine Untersuchung handelt, welche im Rahmen eines quantitativen Grund – und Aufbaukurses entstanden ist und somit nicht über die eigentlich notwendigen Ressourcen verfügt, eine groß angelegte und umfassende Studie durchzuführen, die dann deutlich mehr Aspekte des Untersuchungsgegenstandes en Detail beleuchten kann.

Ende der Leseprobe aus 57 Seiten

Details

Titel
Die Evolution der Inklusion
Untertitel
Zur Verschiebung von Inklusionsmechanismen
Hochschule
Universität Bielefeld
Note
1
Autor
Jahr
2008
Seiten
57
Katalognummer
V116418
ISBN (eBook)
9783640179077
ISBN (Buch)
9783640179190
Dateigröße
767 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Evolution, Inklusion
Arbeit zitieren
Dipl. Soz. Carolin Schneider (Autor:in), 2008, Die Evolution der Inklusion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116418

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