Selbstbestimmte Lernmotivation


Seminararbeit, 2008

10 Seiten, Note: 1,7


Inhaltsangabe oder Einleitung

Jeder kennt die Situation: Man sitzt vor einer Aufgabe, die dringend erledigt werden muss,
aber es fehlt einem die Motivation dazu. Auch Lehrende können bei der Durchführung ihres
Unterrichts regelmäßig feststellen, dass die Beteiligungs- und Lernbereitschaft nicht bei allen
Schülern gleich hoch ausfällt. Während einige intensiv mitarbeiten, hinterlassen andere den
Eindruck, nur noch das Ende der Stunde herbeizusehnen. Dabei scheint es zu den Binsenweisheiten
des pädagogischen Alltags zu gehören, dass motivationale Voraussetzungen, neben
kognitiven und volitionalen, zu den wichtigsten Faktoren erfolgreichen Lernens zählen
(Hasselhorn & Gold, 2006, S. 122). Tatsächlich kommt der Lernmotivation eine herausragende
Bedeutung zu, wenn es darum geht, über Lernen Wissen, Fertigkeiten und letztlich
Kompetenzen aufzubauen. Denn erst Lernmotivation „löst Lerntätigkeiten aus, treibt sie an,
gibt ihnen Richtung und erhält sie aufrecht“ (Prenzel et al., 1998, S. 4).
Unter diesem Aspekt spielt Lernmotivation und deren Förderung natürlich auch in der
beruflichen Bildung eine entscheidende Rolle. Als problematisch erweist sich allerdings die
Tatsache, dass die Motivationspsychologie mit zahlreichen Theorien zur Beschreibung und
Erklärung von Lernmotivation aufwartet, die längst nicht für alle Forschungszwecke gleichermaßen
geeignet sind (Krapp, 1993, S. 188). Hier stellt sich die Frage, welche Art von Lernmotivation
maßgeblich dazu beitragen kann, dass berufliche Bildung ihre Ziele erreicht
(Prenzel et al., 1996, S. 108). Aus pädagogischer Sicht sind insbesondere solche Motivationstheorien
relevant, die zwischen qualitativ verschiedenen Motivationsformen differenzieren
und empirisch fundiert vorhersagen, wie sich diese jeweils auf Lern- und Bildungsprozesse
auswirken (Prenzel, Drechsel & Kramer, 1998, S. 169).
In diesem Zusammenhang ist vor allem auf eine Forschungslinie hinzuweisen, die diesen
Sachverhalt ausführlich untersucht hat. Gemeint ist das Konzept einer auf Selbstbestimmung
beruhenden Lernmotivation. Empirische Befunde haben gezeigt, dass bei solchen Formen der
Lernmotivation u. a. qualitativ bessere Lernleistungen erzielt werden können und das
Gelernte zudem dauerhafter gespeichert wird (Deci & Ryan, 1993, S. 223; Krapp, 1993, S.
201). Aus diesen Erkenntnissen wird die pädagogische Relevanz des Themas noch einmal
besonders deutlich. Im Folgenden werden zunächst Basis und Grundzüge des Konzepts
selbstbestimmter Lernmotivation erläutert. Darauf aufbauend erfolgt eine Darstellung förderlicher
Bedingungen für das Auftreten selbstbestimmter Lernmotivation. Abschließend wird
das Thema noch unter dem Aspekt aktueller Herausforderungen und Probleme betrachtet.

Details

Titel
Selbstbestimmte Lernmotivation
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen  (Seminar für Wirtschaftspädagogik)
Veranstaltung
Wirtschaftspädagogisches Kolloquium
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
10
Katalognummer
V116384
ISBN (eBook)
9783640184385
ISBN (Buch)
9783640184446
Dateigröße
395 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Selbstbestimmte, Lernmotivation, Wirtschaftspädagogisches, Kolloquium
Arbeit zitieren
Timm Ahfeldt (Autor:in), 2008, Selbstbestimmte Lernmotivation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116384

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Titel: Selbstbestimmte Lernmotivation



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