Vulkanismus in Syrien und Basaltlandschaft im Süden


Studienarbeit, 2008

17 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einführung

2. Naturräumliche Grundlagen

3. Vulkanismus in Syrien

3.1 Plattentektonik
3.2 Magmengenese
3.3 Erscheinungsformen

4. Basaltplateau im Süden (Hauran)
4.1 Genese
4.2 fruchtbares vulkanisches Land

5. Zusammenfassung

Literatur

Bilderanhang

Abbildungsverzeichnis

Abb. 01: Geologische Überschichtkarte Mittelsyrien (Jux, Omara 1960 : 469)

Abb. 02: Plattentektonik Afrika- Arabische Platte (www.tulane.edu/~sanelson/ images/eafrica.gif)

Abb. 03: arabische Plattengrenzen und erloschener Hot Spot (Pichler 2007:Einband)

Abb. 04: Plattentektonik Nordsyrien (Philip, Karakhanian 2001:33)

Abb. 05: heutige Regionen des Tethysgürtels (www.esrs.wmich.edu/index_files/tethys_anim.gif)

Abb. 06: Entwicklung der Tethys (Skript Müller, A. Känozoikum)

Abb. 07: Schildvulkan, Schichtvulkan (Dolgoff 1996:191)

Abb. 08: Es Safa Vulkanfeld (http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Vulkan/Syrien)

Abb. 09: Sekundärvulkan auf weiter Basaltebene des Harrat

(www.sgs.org.sa/content/images/basalt_pic1.jpg)

Abb. 10: Überblick über Jordan-Grabenbruch und innersyrische Vulkanfelder

(www.conradi-gmbh.com/werk/846_Indonesien.png)

Abb. 11: Karte mit syrischer Basaltlandschaft Hauran (Scheck, Odenthal 2001:Einband)

Abb. 12: Umgebung des Drusenbergs (Scheck, Odenthal 2001:415)

Abb. 13: die Menschen im Hauran (www.pef.ndo.co.uk/EarlySyriaPages/IMAGES/1PEFPMA.jpg)

1. Einführung

Syriens Landschaftsbild gliedert sich in den kleinen Küstenstreifen nordöstlich des Landes am Mittelmeer, einer langgestreckten Flussaue entlang des Euphrat und eines ausgedehnten Wüstengebietes. Diese ist überwiegend eine Fels- und Steinwüste (Hamada), gelegentlich durchzogen von feinen äolischen Ablagerungen. Kennzeichnend für solche Hamadas ist der hohe Anteil der physikalischen- mechanischen Prozessdynamik. Das unmittelbar anstehende Festgestein wird durch die ariden Extrembedingungen sehr gut zerkleinert und mit den Niederschlägen weiter verteilt. Feines Material mit kleinen Sandkorngrößen, welches durch den Wind weite Strecken transportiert werden kann, gibt es hingegen weniger. Der Grund hierfür ist die fehlende großflächige Ausdehnung der Landschaft. Das von Temperaturschwankungen bearbeitete Material liegt also nicht weit weg vom Ausgangsgestein, denn mit einer längeren Wegstrecke steigt die Bearbeitung in Form von Zerkleinerung und Material mit geringerer Korngröße kann über vielfältigere Weise weiter transportiert werden. Nun stellt sich die Frage, wo genau das Ausgangsgestein für die Syrische Stein- und Felswüste zu finden ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Betrachtet man aufmerksam geologische Karten von Syrien, fällt sofort die große Basaltfläche im Süden (im nebenstehenden Bild schwarz gekennzeichnet) auf. Stellenweise sind diese Basalte auch in östlichen und nördlichen Gebieten zu finden. Diese Gesteine scheinen die östlich anschließenden Sedimente des Eozäns- Oligozäns und die im Norden des Landes stark verbreiteten Kalkformationen der höheren Oberkreide durchstoßen zu haben. Diese Basalte stammen aus kontinentalem Intraplattenvulkanismus, der seinen Auslöser in der Kontinentalverschiebung und dem Einfluss der Tethys hat. Seine Verwitterungsprodukte werden durch die regenreichen Westwinde in das Gebiet der Syrischen Wüste verteilt.

2. Naturräumliche Grundlagen

Syrien liegt im Vorderen Orient, auch als Naher Osten bezeichnet, auf der Arabischen Platte. Globaltektonisch gesehen heutzutage in einem ruhigen Gebiet, dass nur selten vulkanische Aktivitäten und Spannungsentladungen durch Beben der Lithosphäre zu spüren bekommt. Die letzten Ausläufer des Ostafrikanischen Grabenbruchs ziehen sich über eine Verzweigung den Jordangraben nördlich hinauf über die Syrische Senke bis ins östliche Taurusgebirge hinein. Entlang dieses Rifts (Grabenbruch) haben sich die Afrikanische und Arabische Platte auseinander bewegt. Entlang solcher divergierenden Plattengrenzen kommt es zur Ausbildung von Meeren. Der Boden wird gespreizt und durch die hervorgerufene Aufwölbung des oberen Mantels kann heißes Magma leicht die durch Dehnung rissige Kruste durchbrechen. Kennzeichnend hierfür sind großflächig ausfließende basaltische Lavasmassen. Die sauren Magmen, die eruptiv austreten und geschichtete Stratovulkane auftürmen sind in der Regel den Subduktionszonen bei konvergierenden Platten zuzuordnen. Die in Syrien vorzufindenden vulkanischen Gesteine sind basaltisch und treten an lang erloschenen Schildvulkanen in Erscheinung, die sich großflächig in die Ebene hin ausgebreitet haben.

Zudem lag das heutige Syrien mit der Arabischen Platte einmal im Wirkungsgebiet des Tethys Gürtels, die als Globusumspannendes Meer über diese Regionen verlief. Durch die starken Kleinplattenbewegungen wurde sie letztendlich verdrängt und hinterließ als das Mittelmeer, das Schwarze Meer, das Rote Meer und das Kaspische Meer als abgeschnürte Einzelgewässer.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Zusammensetzung der in Syrien ausgetretenen Magmen ist relativ unterschiedlich, was auf langwierige und wechselnde Prozesse schließen lässt. Es wird von sogenannten Generationen in der Magmagenese gesprochen, die durch verschiedene Förderungstiefen der Schmelze und damit unterschiedliche Temperatur und Ausfällungsstufen gekennzeichnet ist.

Die allgemeine Annahme ist, dass auf Festland austretende Lava aus tieferen Lithospäreschichten stammt und ein saures Schmelzgemisch sei. Basische Schmelzen sind typisch für See- Floor- Spreading Regionen. In Syrien jedoch sind die heutigen Basaltebenen im Landesinneren. Deswegen ist die Klein-Plattentektonik Europas und des Vorderen Orients besonders wichtig zur Erklärung (Krienitz, Haase 2006:698).

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Vulkanismus in Syrien und Basaltlandschaft im Süden
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Geographie)
Veranstaltung
Auslandsexkursion Naher Osten
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
17
Katalognummer
V116173
ISBN (eBook)
9783640176878
ISBN (Buch)
9783640176946
Dateigröße
1760 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ausarbeitung zu Referat Vulkanismus in Syrien im Rahmen der Auslandsexkursion
Schlagworte
Vulkanismus, Syrien, Basaltlandschaft, Süden, Auslandsexkursion, Naher, Osten
Arbeit zitieren
Annette Köhler (Autor:in), 2008, Vulkanismus in Syrien und Basaltlandschaft im Süden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116173

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