Sport und Altern


Hausarbeit, 2004

16 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definition Altern

3. Ursachen des Alterns
3.1 Die nichtgenetischen Theorien
3.2 Die genetischen Theorien
3.3. Die kombinierte nichtgenetisch - genetischen Theorien

4. Darstellung physiologischer Vorgänge des Alterns

5. Physiologische Größen im Altersgang

6. Einflussmöglichkeiten durch sportliche Betätigung im Altersgang
6.1 Geburt bis ca. 24. Lebensjahr
6.2 24. Lebensjahr bis ca. 50. Lebensjahr
6.3 Ab dem 50. Lebensjahr bis Greisenalter

7. Schlussbetrachtung

8. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Altern ist ein Prozess, der uns das ganze Leben begleitet. Natürlich wissen wir alle, dass wir älter werden und sich der Körper damit verändert. Das kann im Lauf der Entwicklung von Vorteil sein. Vielfach wird aber im zunehmenden Alter eine Verlangsamung oder ein Stoppen der Alterungsvorgänge erwünscht. Sogar eine Verjüngung, das heißt den Alterungsvorgang rückgängig machen zu wollen, wird gewünscht.

Den Alterungsabbau rückgängig zu machen oder zu stoppen ist heute noch nicht möglich. Doch die Möglichkeit diesen Prozess zu verzögern ist gerade für mich als Sportstudent sehr interessant. Es ist seit langem bekannt, dass der Sport ein Weg sein kann das Altern zu verlangsamen.

Wie und welchen Einfluss der Sport auf das Altern haben kann, werde ich in diesem Beleg genauer betrachten.

2. Definition Altern

Zum besseren Verständnis und um eine Grundlage für das Thema zu schaffen werden hier einige Definitionen des Begriffes „Altern“ dargelegt.

Im Anschluss werden sie erläutert und miteinander verglichen.

„Während das Alter einen Zustand beschreibt bezeichnet das Altern einen biologischen Prozess, der von der Geburt an irreversibel fortschreitet.“

(Schmidt/Thews, 1990, S.838)

„1. Altern im weiteren Sinne ist nicht auf das spätere oder späte Erwachsenenalter beschränkt, sondern bezeichnet jede irreversible Veränderung der lebenden Substanz als Funktion der Zeit, die BÜRGER (passim) unter dem Begriff der Biomorphose zusammenfasst. Dabei ist der Begriff der Irreversibilität durchaus nicht grundsätzlich negativ als Reduktion der Funktionsfähigkeit im Sinne eines Niedergangs oder eines Degenerationsprozesses zu verstehen (Tews, 1971, S.335/ Lehr, 1974, S. 348)…

…2. Im engeren Sinn wird unter „Altern“ das „Altwerden“ als jener Prozess verstanden, der mit dem Übergang aus dem Berufsleben in das Renten-/Pensionsalter sowie der damit verbundenen Veränderung der Rechte und Pflichten der gesamten Lebenssituation einhergeht. Auch dieser Prozess des „Altwerdens“ braucht nicht negativ zu verlaufen, sondern ist grundsätzlich ein Sozialisationsprozess, d.h. ein Lern- und Anpassungsprozess an sich ändernde gesellschaftliche Normen, Werte und Erwartungen, der wie jener des Kindes oder des Jugendlichen gelingen oder misslingen kann.“

(Meusel, 1980, S.15)

Nach Kenntnis der Definitionen muss für die Arbeit eine Richtlinie festgelegt werden. So wird in diesem Beleg das Altern, wie bei Meusel beschrieben, im weiteren Sinne betrachtet.

Die Definition von Schmidt und Thews beschreibt das Altern so wie es auf den folgenden Seiten betrachtet wird. Das bedeutet mit der Geburt beginnt das Altern als ein unaufhaltbarer Prozess.

3. Ursachen des Alterns

Die Gründe für das Altern sind noch nicht vollständig geklärt. Verschiedene Theorieansätze versuchen dieses Problem zu lösen.

So werden in Punkt 3.1., 3.2.und 3.3 Erklärungsansätze dargelegt, die beweisen, dass es sich beim Altern um ein vielschichtiges Problem handelt, welches durch äußere Faktoren und genetische Grundlagen individuell wirkt. Bedeutsam sind auch krankheitsbezogene Einwirkungen und der individuelle Lebensstil.

3.1 Die nichtgenetischen Theorien

In den nicht-genetischen Theorien geht man von Verschleißerscheinungen, Vergiftungen, sowie Veränderungen des Hydrations- und Solvatationsgrades der Makromoleküle aus. Das bedeutet, dass Gewebe und Zellen nicht mehr voll belastbar sind und eventuell auch Funktionsstörungen aufweisen.

3.2 Die genetischen Theorien

Bei dieser Theorie geht man davon aus, dass das genetische Grundmuster eines Individuums und seine Veränderung für das Altern verantwortlich sind. Insbesondere die Informationsübertragung und Realisierung durch die DNA scheint eine große Rolle zu spielen.

3.3. Die kombinierte nichtgenetisch - genetischen Theorien

Am wahrscheinlichsten wird von den meisten Wissenschaftlern die Kombination beider Theorien favorisiert. So ist nach Sziliard ein Strahlenschaden an den Chromosomen als Ursache für das Altern zu erkennen. Doch es stellte sich bald heraus, dass die Schädigungen auch durch weitaus energieärmere äußere Einflüsse zustande kommen können. So gilt zum Beispiel das Rauchen als eine verstärkende Ursache für das Altern.

So stellte Orgel „die Fehlerkatastrophentheorie“ auf. Er sieht die Ursachen sowohl in genetischen als auch nicht-genetischen Faktoren und geht von einer Veränderung der Ribonucleinsäuremoleküle (RNA) aus.

Durch diese Veränderung wird eine falsche Proteinsynthese ausgelöst. Es entstehen Fehler bei der Reproduktion, die zu Fehlerlawinen werden und zum Tod führen können. Dies ist zum Beispiel bei Krebszellen nachweisbar. Im gesunden Organismus gibt es aber ein Selbsthemmprozess gegen falsche Reproduktionen im Sinne von Hemmenzymen. Es wurde dann festgestellt, dass die Aktivität dieser Enzyme abnimmt. Es ist aber noch nicht gesichert, ob dies ein Grund für das Altern ist, da andere Enzyme ihre Aktivität im Alter steigern. (Schmidt/Thews, 1990)

Abschließend kann man sagen, dass viele Faktoren im Prozess des Alterns eine Rolle spielen und es sicher noch einige Zeit dauern wird bis man die genauen Ursachen dafür festlegen kann.

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Sport und Altern
Hochschule
Universität Rostock
Veranstaltung
Sportmedizin
Autor
Jahr
2004
Seiten
16
Katalognummer
V115488
ISBN (eBook)
9783640169986
ISBN (Buch)
9783640172467
Dateigröße
395 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sport, Altern, Sportmedizin
Arbeit zitieren
Martin Setzkorn (Autor:in), 2004, Sport und Altern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115488

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