Leben und Werk von Mutter Teresa


Hausarbeit, 2005

13 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2. Ihre Kindheit

3. Ihr Leben als Ordensschwester
3.1 Die Loreto-Nonne
3.2 Lösung vom Loreto-Orden

4. Die Arbeit einer exklaustrierten Nonne beginnt
4.1 Eine handvoll Frauen gegen die Armut
4.2 Das Mutterhaus
4.2.1 Brüder
4.2.2 Mitarbeiter
4.2.3 Andere „Werkzeuge“ Mutter Teresas
4.3 Die späten Jahre

5. Schlusswort

1. Einleitung

Der Name Mutter Teresa wird mit Bildern einer kleinen, zarten Frau in einem blau- weißen Sari verbunden. Sie hatte immer Mitleid und Liebe für die Ärmsten der Armen. Ob nun die Menschen in den Slums von Kalkutta oder in den Ghettos von New York, Mutter Teresa versuchte immer an zwei Orten gleichzeitig zu sein, um den armen Menschen helfen zu können. Weltweit wurde sie mit ihrer missionarischen Arbeit berühmt, wofür alle sie lobten und verehrten. Mutter Teresa erhielt für ihre Arbeit 21 Auszeichnungen.

Um genau rauszubekommen, wer sich nun genau bzw. was sich für ein Werk dahinter steckt, habe ich mich mit ihrem Leben etwas eingehender beschäftigt.

2. Ihre Kindheit

Am 27. August 1910 wurde Mutter Teresa als Agnes Gonxhe Bojaxhiu in Skopje, einer Stadt in Mazedonien, geboren. (vgl. Allegri 1992, S. 23) Sie hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Lazar und die Schwester Aga. Ihre Familie waren bürgerliche Geschäftsleute. Der Vater, Kole Bojaxhiu, war Bauunternehmer. Mutter Teresa berichtete über ihren Vater als einen wohltätigen Mann, der die Armen niemals zurückwies. Ihre Mutter kam aus der Nähe von Venedig und hieß Dranafile Bernai. Mutter Teresa beschrieb sie als „sehr gottesfürchtig“. (vgl. Allegri 1992, S. 24)

Zuerst wurden Agnes und ihre zwei Geschwister in der Schule der Herz-Jesu-Kirche erzogen, bevor sie auf die staatliche Schule ging. Trotzdem wurde ihre religiöse Erziehung sowohl in der Gemeinde als auch zu Hause fortgesetzt. Zu Hause lernte sie vor allem von ihrer Mutter „Gott und unseren Nächsten lieben“ und dass man niemanden von der Schwelle verweist, der um Nahrung, Kleidung oder Schutz nachsuchte. (vgl. Allegri 1992, S. 25) Ihr Vater verstarb als Agnes acht Jahre alt war. In dieser Zeit, wo die Familie fast alles verlor, lernte Agnes, dass man dem Unglück und der Armut mit Unternehmergeist begegnen kann. (vgl. Allegri 1993, S. 21, 27) Agnes verbrachte viel in ihrer Kindheit in der Kirche, wo auch die Verbindung mit Pater Jambrenkovic zustande kam. Dieser gründete einen Zweig einer Gesellschaft mit dem Namen: „Sodalität der Heiligen Jungfrau Maria“. Dies hatte eine weit reichende Wirkung auf Agnes, denn es war dieselbe Sodalität, der sie Jahre später im Konvent in Entally, Kalkutta, beitrat. Mit 12 Jahren verspürte Agnes zum ersten Mal den Wunsch Nonne zu werden. (vgl. Allegri 1992, S. 31)

Als junge Frau entwickelte sie sich zu einer ordentlichen, planvollen und guten Schülerin. Sie fing an Kinder in Religion zu unterrichten und gewann Freude an der Tätigkeit als Lehrerin. Als sie den Ruf erhielt ihre Familie und Freunde zurückzulassen um Missionarin zu werden, wandte sie sich zuerst an Pater Jambrenkovic. Ihr wurde bewusst, dass ihre Berufung bei den Armen lag. (vgl. Allegri 1992, S. 28) Mit achtzehn Jahren hatte sie beschlossen, von zu Hause fortzugehen, um Nonne zu werden. 1928 verließ Agnes ihren Geburtsort Skopje und reiste nach Dublin, um der Kongregation beizutreten. (vgl. Allegri 1992, S. 35, 36)

3. Ihr Leben als Ordensschwester

Agnes bat um Aufnahme in den Loreto-Orden in Bengalen. Jedoch musste sie vorab in die Loreto-Abtei zur Lehre als Ordensschwester (Noviziat) im irischen Rathfarman. Dort konnte sie sich in Stille und Gehorsam klar werden, ob sie sich für den Orden entscheiden möchte. Knapp 2 Monate verbrachte sie dort als junge Postulantin und lernte die englische Sprache. Agnes nahm in Erinnerung an Thérése von Lisieux den Ordensnamen Teresa an. (vgl. Allegri 1992, S. 36)

Danach wurde sie im Januar 1929 in die Bergregion Darjeeling, vierhundert Meilen nördlich von Kalkutta, in das dortige Loreto-Noviziat geschickt. Dort begann sie ihr Leben als Ordensschwester. In diesen zwei Jahren lernte Schwester Teresa die indische Sprache und etwas Hindi und erhielt eine gründliche Unterweisung in den Gepflogenheiten des Gebetes sowie im Apostolat, also den Aufgaben aller Christen. Zudem hatte sie eine praktische Einübung in die Tätigkeit als Lehrerin für arme Kinder. Am 24. März 1931 legte Schwester Teresa ihre ersten Gelübde der Armut, Keuschheit und Gehorsam ab. (vgl. Allegri 1992, S. 37)

3.1 Die Loreto-Nonne

Nach Beendigung des Noviziats wurde Schwester Teresa in die St. Mary School in Entally einem Vorort von Kalkutta, entsandt. Dort arbeitete sie 17 Jahre, von 1931 bis 1944, als Lehrerin für Geographie, Geschichte und Katechismus. Zwischen 1936 und 1937 übertrug man Mutter Teresa die Leitung der Grundschule. Ihr endgültiges Gelübde legte Schwester Teresa am 24. Mai 1939 in Darjeeling ab. Von da an heißt sie nun „Mutter Teresa“. 1944 wurde sie Schulleiterin des St. Mary´s, trotzdem unterrichte sie weiter. (vgl. Allegri 1992, S. 40, 41)

3.2 Lösung vom Loreto-Orden

Mutter Teresa fühlte, dass sie Loreto verlassen und ihr „eigenes Werk“ beginnen musste. Draußen auf den Straßen wollte Mutter Teresa den Ärmsten der Armen helfen. Sie wollte weiter Nonne bleiben, nur die Arbeit wurde eine andere. Später gab Mutter Teresa zu, dass es dennoch ein großes Opfer war, Loreto zu verlassen. Es war das Schwerste, was sie jemals getan hatte. Sie benötigte eine Sondererlaubnis des Vatikans, um als Ordensfrau und Nonne durch eine Exklaustrierungsvereinbarung für die Armen arbeiten zu können. Zwar dauerte es sehr lange, aber Ende Juli 1948 hatte der Papst Mutter Teresa die Exklaustrierung gewährt. (vgl. Allegri 1992, S. 55-61) Bei den missionsärztlichen Schwestern eignete sie sich bis Anfang Dezember grundlegende medizinische Kenntnisse für ihre Arbeit in den Slums von Motijhil an. (vgl. Allegri 1992, S. 66)

4. Die Arbeit einer exklaustrierten Nonne beginnt

Mutter Teresa gründete in den Slums von Kalkutta zuerst eine Schule (ohne Stühle, Tische, Tafel oder Kreide). Sie schrieb die Buchstaben mit einem Stock in die Erde. (vgl. Allegri 1992, S. 68) Für das Essen bettelte sie in den umliegenden Klöstern. Mit der Zeit erfuhren ihre früheren Klosterschülerinnen von ihr und kamen gelegentlich um Mutter Teresa zu helfen.

Wie schnell Mutter Teresa organisieren konnte zeigte sich daran, dass sie innerhalb von vierzehn Tagen nicht nur eine Schule, sondern auch ein Dispensarium eingerichtet hatte. Am 04. Januar 1949 beschloss sie sogar eine zweite Schule, diesmal in Tiljala, zu eröffnen. Dies schaffte Mutter Teresa unter anderem mit

„Bittbriefen“ und „Betteltouren“ um Arzneimittel, Nahrung und so weiter. (vgl. Chawla, 1992, S. 42 – 50)

4.1 Eine handvoll Frauen gegen die Armut Mutter Teresa gewann von Anfang an Helfer um das Werk zum Erfolg zu verhelfen. Die ersten Schwestern, die sich Mutter Teresa anschlossen waren ehemalige Schülerinnen aus Loreto. (vgl. Allegri, 1992, S. 73) Im Zeitraum von wenigen Monaten wurden aus vier Mitgliedern zehn. Nur der unerschütterliche Glaube konnte die Schwestern aufrechterhalten. Sie hatten sehr wenig Geld, aber immer wurde ihnen geholfen. Zum Beispiel sammelten sie das übrig gebliebene Essen, um es an die Hungernden zu verteilen. (vgl. Allegri 1992, S. 76 - 78) Der Erzbischof Perier hatte sich ständig auf dem laufendem über Mutter Teresas Arbeit gehalten, denn er musste entscheiden, ob die „Gruppe“ aufgelöst wird oder nicht. Mutter Teresa ging systematisch und methodisch vor. Von Anfang an hatte sie eine klare Vorstellung ihrer Vorgehensweise. Zu Beginn des Jahres 1950, nur wenige Monate nachdem Mutter Teresa mit ihrer Arbeit in Motijhil begonnen hatte, fällte der Erzbischof endgültig die Entscheidung den Weg gutzuheißen, den Mutter Teresa eingeschlagen hatte. Pater van Exem hatte die Aufgabe, die Satzungen der „Missionarinnen der Nächstenliebe“ zu schreiben. Dies sollte eine religiöse Gemeinschaft ohne Gegenleistung sein, keine soziale Einrichtung. Mutter T. Werk ist ganz auf das Evangelium ausgerichtet. Es ist von „ökumenischem Geist“, das bedeutet, es umfasst alle, den Christen und Nichtchristen. Der Begriff „Nächstenliebe“ ist das Kennzeichen von Mutter T. und den Schwestern. (vgl. Allegri, 1992, S. 79) Am 07.

Oktober 1950 wurden die Satzungen von der Heiligen Kongregation in Rom genehmigt.

Im Laufe der folgenden beiden Jahre traten über dreißig junge Frauen dem Orden bei. Durch die wachsende Zahl zog die Schwesterngemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe im Februar 1953 in die Lower Circular Road. Das Haus wurde zum Hauptquartier und von nun an „Mutterhaus“ genannt.

4.2 Das Mutterhaus

Das Mutterhaus war ein unscheinbares dreistöckiges Gebäude, welches inmitten fliegender Händler und kleiner Lebensmittelstände steht. Mutter Teresas Arbeitsalltag war sehr ausgefüllt. Oft war sie nicht im Mutterhaus, sondern verbringt ihre Mission zum Beispiel mehr als die Hälfte des Jahres in ganz Indien und im Ausland. Es geht verging auch kaum ein Tag an dem sie nicht gebeten wurde eine Rede zu halten, an einer religiösen Veranstaltung teilzunehmen oder Kranke zu besuchen.

Mutter Teresa erklärte, dass sie an Geld keinen Gedanken verschwendete. Sie wollte nicht, dass aus ihrem Werk ein Geschäft wird. Es sollte ein Werk der Liebe bleiben.

Dies war ein grundlegender Gedanke Mutter Teresas und stellte ein Teil ihrer Satzung dar: „Die Missionarinnen der Nächstenliebe werden standhaft bleiben, indem sie Christi Sorge um die Ärmsten und Niedrigsten leben.“ Mutter Teresa lehnte sogar Geschenke für das Mutterhaus ab, wie Waschmaschine oder Ventilator.

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Leben und Werk von Mutter Teresa
Veranstaltung
Sozialmanangement
Note
1,7
Autor
Jahr
2005
Seiten
13
Katalognummer
V115085
ISBN (eBook)
9783640165322
ISBN (Buch)
9783640168606
Dateigröße
397 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leben, Werk, Mutter, Teresa, Sozialmanangement
Arbeit zitieren
Diplom Yvonne Budig (Autor:in), 2005, Leben und Werk von Mutter Teresa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115085

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