Landwirtschaft in Baden-Württemberg - früher und heute


Hausarbeit, 2008

12 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Landwirtschaft früher und heute
2.1 Kurzer Abriss der Landwirtschaftsgeschichte bis 1949
2.2 Landwirtschaft in Baden-Württemberg um 1950 und heute
2.2.1 Verstädterung
2.2.2 Verkehrswesen
2.2.3 Erwerbstätigkeit in Land- und Forstwirtschaft
2.2.4 Technik und Mechanisierung
2.2.5 Betriebsgrößenstruktur
2.2.6 Agrarpolitik

3 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Landwirtschaft in Baden-Württemberg ist - früher wie heute - eine Wirtschaft der produktiven Vielfalt: Durch die unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen werden hier eine Vielzahl unterschiedlichster Kulturen angebaut und von der anspruchsvollen Bevölkerung verzehrt. Diese Tatsache hat sich über sie Jahre kaum verändert.

2 Landwirtschaft früher und heute

2.1 Kurzer Abriss der Landwirtschaftsgeschichte bis 1949

Vor circa 6500 Jahren siedelten die Bandkeramiker im Gebiet des heutigen Baden-Württembergs entlang der fruchtbaren Rheinebene und betrieben dort den ersten Ackerbau des Landes. Die schwer zu bewirtschaftenden Mittelgebirge (Schwarzwald und Schwäbische Alb) wurden erst vor etwa 1000 Jahren eingenommen. Von der frühen Art der Bodennutzung zu Altsiedlungszeiten mit der Feld-Gras-Wirtschaft, über die Drei-Felder-Wirtschaft ab 800 n.Chr. bis zu den Flurbereinigungen ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich die Landwirtschaft im heutigen Baden-Württemberg stetig weiter. Doch in den letzten 150 Jahre kam es gerade im Zuge der Industrialisierung durch bahnbrechende Erfindungen, wie die der Dampfmaschine, zu weitreichenden Veränderungen in der Landwirtschaft.

2.2 Landwirtschaft in Baden-Württemberg um 1950 und heute

Nicht nur in Baden-Württemberg, in ganz Europa gab es immer wieder bedeutende Ereignisse und Erfindungen, welche der Landwirtschaft sowohl in positiver als auch in negativer Weise entsprachen.

Seit Mitte des 20. Jahrhundert taten sich allerdings in kürzester Zeit eine Vielzahl charakteristischer Veränderungen in der Landwirtschaft des heutigen Landesgebietes von Baden-Württemberg auf. Somit veränderte sich nicht nur der Alltag des einzelnen Landwirtes, auch die Stellung dieses Berufes in der Gesellschaft wurde verschoben. Landwirte siedelten sich außerhalb der Dorfgemeinschaften an, um im Zentrum der zu bewirtschaftenden Flächen zu leben. Die jungen Landwirte legten eine ausführliche und intensive Ausbildung ab. Im Folgenden soll näher auf die einzelnen Aspekte der Landwirtschaft – ‚früher’ und ‚heute’ – eingegangen werden.

2.2.1 Verstädterung

Während die Bevölkerungszahl auf dem heutigen Bundesgebiet Baden-Württembergs im Jahr 1900 noch bei 4,1 Millionen lag, war sie bis 1961 bereits auf 7,7 Millionen angestiegen. Gerade den Städten kam dieser Bevölkerungsanstieg zugute, da sie als „Kristallisationskerne für die Erweiterung von Industrie und Dienstleistungssektor“ (Borcherdt 1985: 173) fungierten und so die Menschen anzogen (Vgl. Abb. 2.1).

Abbildung 2.1: Zu- und Abnahme der Bevölkerung 1950-1961

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Borcherdt 1985: 183.

So vergrößerten sich und entstanden neue Städte in ganz Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg. 1970 zählten 14 der 68 Stadtregionen ganz oder teilweise zu diesem Bundesland (Borcherdt 1985: 173). Heute leben im Gebiet Baden-Württembergs knapp 11 Millionen Menschen. Allein im Stadtkreis Stuttgart sind es 593 923 Einwohner mit einer Einwohnerdichte von 2 864 Personen pro Quadratmeter. Doch der größere Anteil entfällt auf den ländlichen Raum (Statistisches Landesamt BW). So leben im ländlichen Raum der Region Stuttgarts gut 2 Millionen Menschen. Doch auch schon 1950 lebten in Stuttgart knapp 500 000 Menschen (Statistisches Landesamt BW). Folge dieser immer größer werdenden Städte waren schon damals umfangreiche Bodenverluste wertvoller landwirtschaftlicher Flächen. Auch der ländlicher gelegene Raum begann immer mehr unter dem Wachstum der Städte zu leiden, als dieser mehr und mehr als Naherholungs- und Feriengebiet genutzt wurde (Borcherdt 1985: 176). Verstärkt wurde dieser Trend noch durch den Aufschwung im Verkehrswesen.

2.2.2 Verkehrswesen

Die Revolutionierung im Verkehrswesen stellte, neben anderen Faktoren, eine neue Möglichkeit zur marktorientierten Produktion im Agrarsektor dar (Borcherdt 1985: 176). 1955 wurden noch knapp zwei Drittel des Güterverkehrs per Bahn abgewickelt, bis 1977 hatte sich diese Relation der Verkehrswege völlig umgedreht. Nun entfielen drei Viertel des Güterverkehrs auf Straßenverkehrswege (Borcherdt 1985: 177). Um 1950 hatten nur wenige Einwohner Baden-Württembergs ein eigenes Auto zur Verfügung. Doch die Zahl der privat genutzten Fahrzeuge stieg von nun an stetig an. Wer der Landwirtschaft den Rücken kehrte, konnte nun mit dem eigenen PKW selbst in der entfernten Stadt einen Arbeitsplatz einnehmen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Landwirtschaft in Baden-Württemberg - früher und heute
Hochschule
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
12
Katalognummer
V113887
ISBN (eBook)
9783640144747
ISBN (Buch)
9783640145966
Dateigröße
879 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Landwirtschaft, Baden-Württemberg
Arbeit zitieren
Jessica Rihm (Autor:in), 2008, Landwirtschaft in Baden-Württemberg - früher und heute, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113887

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