Die Sprache in der spanischen Presse


Magisterarbeit, 2005

85 Seiten, Note: 2,15


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Kommunikation in Medien und Presse
2.1. Kommunikation: Begriffsklärung
2.2. Zeichentheorie
2.3. Mediale Kommunikation
2.4. Publizistik / Medienwissenschaft
2.5. Mediensprache und Kritik
2.5.1. Allgemeines zur Mediensprache
2.5.2. Funktionen von Mediensprache
2.5.3. Praktische Anwendung der linguistischen Medienforschung
2.5.4. Mediengeschichte und Sprachwandel
2.5.5. Presse und Pressesprache
2.5.6. Pressekritik

3. Die spanische Presse – Geschichte und Sprache
3.1. Geschichte
3.2. Sprache: Lenguaje periodístico
3.2.1. Heterogenität des Kodes
3.2.2. Heterogenität der Inhalte
3.2.3. ‚Kontaminierung’ des lenguaje periodístico
3.3. Verwendung des Spanischen in der Presse
3.3.1. Grafische Ebene
3.3.2. Phonische Ebene
3.3.3. Morphosyntaktische Ebene
3.3.4. Lexikalische Ebene
3.3.5. Anmerkungen zur Syntax

4. Schluss

5. Literatur
5.1. Verwendete Zeitungen und Illustrierte
5.2. Sekundärliteratur

1. Einleitung

Efectivamente, como sostienen algunos investigadores, el estudio del lenguaje de la prensa, por su poder difusor y de fijación, puede aportar datos de un gran interés lingüístico: estos son indicativos del mayor o menor grado de acatamiento hacia las normas que rigen el funcionamiento de la lengua y revelan tendencias que pueden ayudar a predecir posibles alteraciones del sistema y ciertas desviaciones de los usos.[1]

Sprachwissenschaftliche Untersuchungen von Massenmedien bieten eine Fülle von Anhaltspunkten für Forschungen über die Sprache eines Landes oder einer Gesellschaft. Dennoch werden solche Untersuchungen in der an sich reichhaltigen Forschung über Massenkommunikation und Massenmedien meist vernachlässigt. Wenn sie stattfinden, dann überwiegend einseitig und oft nur in Form von Kritik – was nach Erich Straßner durchaus „zu begrüßen ist, wenn die analytischen Grundlagen der Interpretation auch stimmig sind“[2]. Eine solche Kritik kann aber natürlich nicht alleine den Anspruch einer umfassenden Beschäftigung mit Sprache in den Medien erfüllen.

Kritik an der Presse- und allgemeinen Mediensprache gehört laut Jürgen Wilke vielmehr zur „moralisierend-kulturpessimistischen Abwehr“[3] neuer Medien durch die Forschungselite. Die Medien ermöglichen ja im positiven Sinne auch der breiten Masse einen Zugang zum Wissen, der ihr früher verwehrt war, sie popularisieren das Wissen sozusagen. Dass diese Tatsache positive wie negative Folgen haben kann, steht außer Frage. Der Einfluss, den die Medien damit auf den Sprachgebrauch in der Gesellschaft haben – wo genau sie also Sprache nur wiedergeben und wo sie selbige mitgestalten –, ist Wilkes Ansicht nach außerdem immer noch weitgehend ungeklärt.[4] Dabei gilt es auch zu beachten, dass die Presse, ebenso wie alle anderen Medien, nicht primär zur Sprachpflege geschaffen wurde.[5]

Für diese Arbeit wurde unter den für Untersuchungen der spanischen Sprache zur Auswahl stehenden Massenmedien die Presse ausgewählt. Sie bietet sich einerseits an, weil sie als Druckerzeugnis leicht dokumentier- und archivierbar ist und deshalb für sprachwissenschaftliche Betrachtungen besonders geeignetes Material zur Verfügung stellt. Andererseits ist sie als Produkt des Buchdrucks aber auch das älteste Massenmedium im heutigen Sinne. So ist sie auch bei der Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung von Kommunikation in allen westlichen Ländern Europas eines der zentralsten Elemente. Vom Zeitpunkt ihres Entstehens an war sie die essentiellste Übertragungsmethode von und für Massenkultur, und bis zum Erscheinen der audiovisuellen Medien auch die einzige.[6]

Eines der frühesten Zeugnisse der Pressekritik ist ein überaus Positives: Kaspar Stieler verteidigte 1695 in „Zeitungs Lust und Nutz“[7] die Presse gegen Angriffe und gegen den Vorwurf, sie verursache einen Verfall der Sprache. Den Anfang der modernen Forschung über Pressesprache machte in Deutschland Anfang 1893 I. Sabin mit „Die Sprache der Presse und des Parlaments“[8]. Darin wies er auf die Notwendigkeit der Differenzierung von Pressesprache sowie auf mit ihr verbundene Erscheinungen wie Nominalisierungen, Neologismen, Formeln und Klischees hin. Erst 1938 wurden seine Forschungsansätze mit „Die Zeitungssprache“ von Franz Kiener und einer Arbeit mit dem gleichen Titel von Franz Rodens[9] fortgeführt. In beiden Werken erhoben die Autoren den Anspruch auf allgemeingültige Aussagen hinsichtlich ihres Themas, was aber in diesem Zusammenhang kaum möglich ist, wie in Abschnitt 2.5. dieser Arbeit zu sehen sein wird. Ebenfalls kritisch betrachtet werden sollte der Einsatz von statistischen Analysemethoden für den Versuch, anhand von Worthäufigkeiten oder ähnlichen, eigentlich zu vielschichtigen Faktoren allgemeingültige Regeln herzuleiten.[10]

Aus diesem Grund findet bis heute eine sprachwissenschaftlich orientierte Forschung im Bereich der Medienkommunikation eher punktuell und mit Hilfe von bestimmten eingeschränkten Korpora statt.[11] Sie kann sich dabei kaum auf Kooperationen mit Fachgebieten wie der Medienwissenschaft stützen – eine interdisziplinäre Forschung findet in diesem Bereich noch kaum statt. Straßner diagnostiziert deshalb in seinem Forschungsüberblick: „Linguisten arbeiten also offensichtlich alleine, unverdrossen oder verdrossen an Problemen, die wie bei Rezeptionsanalysen kaum jemals von einzelnen bewältigt werden können.“ Dabei verwenden sie zwar eine Vielzahl von Methoden, hauptsächlich konzentrieren sie sich aber auf „Sprachstatistik, Lexik, Syntax, neuerdings auf Handlungstheorien und Kommunikationsbeschreibungen“, kaum auf Semantik.[12] Deshalb stützen sich die sprachwissenschaftlichen Untersuchungen der spanischen Presse in dieser Arbeit auf bestehende Publikationen zu diesem Thema, die ihrerseits auf der früheren Forschung von anderen Linguisten basieren. So kann aus den Forschungsergebnissen einzelner, ursprünglich isolierter linguistischer Arbeiten eine umfassendere Darstellung entstehen.

Besondere Berücksichtigung erfährt hierbei „El español en los medios de comunicación” von Maria Victoria Romero Gualda[13]. Die Arbeit basiert auf Untersuchungen Lázaro Carreters und anderer Linguisten sowie auf eigenen Beobachtungen und überzeugt trotz ihrer teilweise dogmatisch anmutenden Argumentation durch ihre übersichtliche Struktur, die für die Ausführungen in dieser Arbeit größtenteils übernommen wurde. Aufgrund der bei Romero Gualda sowie allgemein bisher in der Forschung relativ geringen Berücksichtigung von semantischen Aspekten in der spanischen Presse werden sie auch im Rahmen dieser Arbeit meist ausgeklammert. Sie grundlegender zu untersuchen bleibt aber eine wichtige Aufgabe für die sprachwissenschaftliche Medienforschung – nicht nur in Bezug auf die spanische Presse.

Für eine Annäherung an die Thematik dieser Arbeit ist es notwendig, auf einige Grundlagen der Kommunikation, und dabei vor allem der medialen, näher einzugehen. Zu diesem Zweck wird in Kapitel 2 zunächst die Kommunikationstheorie im Allgemeinen beleuchtet, dann die Medienkommunikation im Speziellen und schließlich die Mediensprache als ihr linguistischer Aspekt. Mit den Ausführungen zur Pressesprache als einzelner Bestandteil der Mediensprache sowie zur Pressekritik als entscheidendes Element bisheriger linguistischer Betrachtungen zum gegebenen Untersuchungsbereich soll anschließend ihre Zuordnung in einen größeren Zusammenhang ermöglicht werden. In Kapitel 3 wird schließlich ein Überblick über die Geschichte der spanischen Presse gegeben, um dann – zunächst mit einigen allgemeinen Zusammenhängen und schließlich mit detaillierteren Aspekten – zu ihrer sprachwissenschaftlichen Untersuchung überzugehen.

2. Kommunikation in Medien und Presse

Kommunikation gilt als einer der wichtigsten Bestandteile für die so genannte „postmoderne Übergangsgesellschaft“[14]. Sie wird als eine grundlegende Substanz des Menschen angesehen und unterscheidet ihn insofern von anderen Lebewesen, als dass es zum menschlichen Streben gehört, Kommunikation zu erweitern, zu verstetigen und ständig zu verbessern. Daraus ergibt sich eine fortwährende Weiter- und Neuentwicklung von Technologien und Geräten, die diesem Zweck dienen sollen.

2.1. Kommunikation: Begriffsklärung

Der Begriff der Kommunikation muss als sehr weitreichend angesehen werden, da seine Erweiterungen und Differenzierungen mittlerweile kaum mehr überschaubar sind. Die folgenden Beispiele sollen das illustrieren:

- Ein Moderator im Hörfunk zum Korrespondenten: „Hallo, ich kann Sie nicht mehr verstehen, die Leitung wird immer schlechter…. Hallo, es hat keinen Sinn mehr, wir wählen Sie nochmals neu an. Dazwischen spielen wir eine Musik…“
- Ein Hamburger Tourist zur bayerischen Wirtin: „Ich weiß zwar, dass Sie auch Deutsch sprechen, aber ich kann Sie leider nicht verstehen. Englisch fällt mir noch leichter als Ihr Dialekt.“
- Eine Frauenrechtlerin: „Männer und Frauen haben verschiedene Sprachen. Sie reden oft aneinander vorbei, und vielfach verstehen sie nichts voneinander.“
- Aus einer Fachzeitschrift: „Moderne IT-Systeme sind kommunikationsfähig: Routineaufgaben erledigen sie selbständig, die rufen die Daten selbständig bei den Hosts ab und übermitteln sie automatisch an die angewählten Interfaces.“
- Moderne Unternehmen entdecken Kommunikation als wichtiges Instrument der Sicherung und Verbreitung des Know-how ihrer Mitarbeiter, als weichen Faktor der Effizienz und Produktivitätssteigerung, als Instrument des Personalmanagements.
- Aus der Zoologie: „Die Fledermäuse verfügen über ein eigenes, recht differenziertes Kommunikationssystem. Sie senden Ultraschallwellen aus und nehmen das zurückkommende Echo wieder auf (Echolot).“
- In der Gruppentherapie: „Unser Körper besitzt eine eigene Sprache, mit der wir Wahrnehmungen, Empfindungen, Regungen und Gefühle meist unwillkürlich ausdrücken. Wir müssen diese Sprache kennen- und mit ihr umgehen lernen. Denn auf sie reagieren die anderen ebenso intuitiv. Erst wenn wir uns dieser Körpersprache bewusst sind, können wir erkennen, wie wir auf andere wirken, und können am Ende diese Wirkungen beeinflussen.“[15]

Es wird deutlich, dass das Thema zwar überall ‚Kommunikation’ ist, aber die Bedeutung des Begriffs sich teilweise stark voneinander unterscheidet.

Etymologisch gesehen stammt Kommunikation vom lateinischen com-munis ab, was gemeinsam verpflichtet bedeutet. Durch den angehängten Agens-Suffix c [ a ], ‚machen (von facere), wird die semantische Richtung angedeutet, was aber „die Bandbreite gegenwärtiger Definitionen und Verwendungen weder gänzlich abdecken noch erklären“ kann. Der semantische Kern von Kommunikation liegt „zwischen oberflächlicher, zweckdienlicher Verständigung und tieferem Verständnis“. Darüber herrscht so lange eine „vage Übereinstimmung“, wie der Begriff nicht für eine ganz bestimmte Verwendung reklamiert wird.[16]

Kommunikation ist ein Phänomen und ein Begriff des Alltags. Menschen kommunizieren fast ständig und sind sich dessen auch bewusst, denn sie reflektieren darüber in Form von Metakommunikation. Kommunikation ist an sich labil und beinhaltet ein Risikopotential, andererseits würde ohne sie das Menschsein gestört sein oder gar absterben. Kommunikationsstörungen sind gleichermaßen Ursache und Folge persönlicher und sozialer Desorientierung; sie müssen unter Umständen therapiert werden. Kommunikation ist außerdem mühsam: sie gelingt seltener, als dass sie misslingt.[17] Das bedeutet: Je komplexer eine Gesellschaft sozial strukturiert ist, umso häufiger können Verständigungsprobleme auftreten. Eine erfolgreiche Kommunikation setzt eine symmetrische Beziehung und wechselseitigen Austausch voraus. Bei einseitiger Kommunikation werden Nachrichten zwar von Empfängern aufgenommen, aber es besteht die Gefahr, dass diese sie nicht wie beabsichtigt verstehen.[18] Aus den verschiedenen Branchen, die mit Erzeugung, Verbreitung, Unterrichtung und Therapie von Kommunikation öffentlich wie privat in Zusammenhang stehen – von Journalismus und Werbung über Kommunikations-, Rhetorik- und Schreibtraining bis hin zur Gesprächstherapie –, sind so mittlerweile fest etablierte Wirtschaftszweige geworden.[19]

Kommunikationsbegriffe können aber auch in einem technischen Sinne verstanden werden. Sie stehen dann in Zusammenhang mit der rasanten Entwicklung von Kommunikationstechniken, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Telegraf einsetzte und anschließend Schritt für Schritt erweitert wurde; zunächst mit Erfindungen wie dem Telefon, später dann den Massenmedien und derzeit der Mikroelektronik und Netztechnik. Durch die vielfältigen Herausbildungen von Schrift, zurückgehend auf die Erfindung des Drucks als erste mechanische Reproduktion von Schrift, haben so in der Vergangenheit mehrere einschneidende Kommunikationsrevolutionen stattgefunden.

Darüber hinaus kann das Kommunikationsverständnis auch wissenschaftlicher Natur sein. In dieser Funktion liefert es Erkenntnisse über persönliche und soziale Relevanz, also Bedeutung und Macht von Kommunikation. Wie bereits erläutert, ist die Kommunikationsfähigkeit eine derjenigen Begabungen des Menschen, die ihn von anderen Lebewesen unterscheiden lässt. Kommunikationsfähigkeit ist ein wichtiger Teil seiner Sozialität, was die Gesellschaft zu einem strukturierten, beständigen Gefüge von Kommunikationsbeziehungen macht.

Die Kommunikationstheorie ist außerdem eine Grundlage der Sozialwissenschaft. Die funktional-strukturelle Systemtheorie des Soziologen Niklas Luhmann beinhaltet Kommunikation als zentralen Systembegriff.[20] Systeme aktualisieren demnach nicht nur Kommunikation, sondern konstituieren sich dadurch und differenzieren sich voneinander.

Kommunikation kann ferner intentionale und wertende Implikationen beinhalten. Damit steht sie nicht nur als eher neutraler Begriff für den Austausch und die Interaktion von Menschen durch Symbole wie Sprache, Mimik oder Gestik, sondern sie enthält auch wertende Aspekte, die aus den erstrebenswerten Zielen der Verständigung hervorgehen: dem Verstehen, dem Einigwerden, der Harmonie und dem Vertrauen. Da Menschen diese Ziele unentwegt anstreben und dabei immer wieder teilweise oder gänzlich scheitern, ist dies eine besonders interessante Seite der Kommunikation.

Hinter der an sich neutralen Bedeutung von Kommunikation lassen sich zudem Ziele wie die Überzeugung von Menschen zu einer bestimmten Handlung oder Auffassung verbergen, wie dies beispielsweise Werbung und Propaganda verfolgen. Kommunikation kann Emotionen erzeugen und durch Suggestion Produktivität und Einsatzbereitschaft fördern.

Begründungen für die Bedeutung von Kommunikation sind allgemein das Ergebnis von makrostrukturellen, also gesamtgesellschaftlichen Analysen. Da aus modernen Industriegesellschaften komplexe Dienstleistungs- und Informationsgesellschaften werden, sind folglich elementare Rohstoffe und Produktionsfaktoren nicht mehr nur materielle Dinge oder Kapital und Arbeit, sondern auch Informationen, Ideen, Konzeptionen, Problemlösungen, Daten, Kalkulationen sowie Hard- und Software. Materielle Güter werden hingegen in weniger entwickelten Ländern hergestellt.[21]

Anhand dieser Ausführungen wird deutlich, dass es in der Wissenschaft unterschiedliche Vorstellungen zum Kommunikationsbegriff gibt. 1977 fand der Kommunikationswissenschaftler Klaus Merten bereits 160 verschiedene Definitionen, die er in seiner Dissertation anhand einer systematischen Begriffs- und Prozessanalyse herausstellte. Er favorisierte dabei die folgende Definition: Kommunikation ist Interaktion erweitert durch sechs Kriterien:

1. Reziprozität (Wechselseitigkeit),
2. Intentionalität,
3. Anwesenheit,
4. Sprachlichkeit,
5. Wirkung,
6. Reflexivität (Rückbezüglichkeit).

Von diesen war für ihn die Reflexivität das wichtigste und allgemeinste Kriterium.[22] Einen Konsens über die Definition von Kommunikation konnte sich bis heute aber nicht herausbilden.

2.2. Zeichentheorie

Die menschliche Erfahrungswelt besteht zu einem großen Teil aus Objekten und Ereignissen mit symbolischer Bedeutung. Solche Zeichen sind nicht nur welche, die Botschaften übermitteln sollen, sondern auch andere Sachverhalte, die von der Natur oder von Menschen hervorgebracht werden. Symbolische Bedeutungssysteme der menschlichen Lebenswelt reichen etwa von der Aufforderung zur Benutzung eines Stuhls bis hin zu Kunstwerken oder wissenschaftlichen Abhandlungen. Der Mensch übernimmt Verhaltensweise und Erfahrungen anderer Menschen mittels Symbolen und integriert sich so in die Gesellschaft. Soziale Regelungen werden symbolisch übermittelt. „Die Auseinandersetzung mit der Umwelt über Symbole ist geradezu das Kennzeichen des menschlichen Handelns und Denkens.“[23] Symbole bilden zusammenhängende Systeme, die – vereinfachend, systematisierend, verallgemeinernd oder interpretierend – aufeinander verweisen. Eine symbolische Aussage repräsentiert eine Bedeutung, wobei die Zuordnung aber selten eindeutig ist und die symbolische Aussage oft komplexer als der repräsentierte Gegenstand. „Die hohe Komplexität der modernen Sozialwelt rührt nicht zuletzt daher, daß sie aus einer Vielzahl sich überschneidender und sich aufeinander beziehender Symbolsysteme besteht.“[24]

Zeichen sind also Elemente, aus denen eine Nachricht besteht. Sie sind Verständigungsmittel und stellen den Bezug auf das Bezeichnete her. Zeichencharakter erhalten sie erst durch den Konsens der Kommunikationspartner. Kommunikative Zeichen befinden sich immer in Systemen und sind sinnlich wahrnehmbar, also hörbar, sichtbar oder tastbar. Ein Zeichensystem kann auch in ein anderes übersetzt werden; so sind Noten die Übersetzung von auditiven in visuelle Zeichen. Für eine erfolgreiche Verständigung müssen Zeichensysteme weitgehend übereinstimmen. Sie sind kulturell und historisch gebunden.

Die Zeichentheorie besteht aus mehreren Einzelbereichen:

- Die Syntaktik beinhaltet die Bestimmung einzelner Elemente und ihrer formalen Beziehungen untereinander.
- Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung von Zeichen und dem Zusammenhang zwischen einem Zeichen und dem von ihm dargestelltem Objekt. Zeichen sind oft vieldeutig und brauchen einen Zusammenhang um verstanden zu werden.
- In der Sigmatik geht es um die allgemeine Beziehung zwischen Zeichen und Objekt und die Unterscheidung von Bezügen (Ikonie, Index, Symbole[25] ).
- Die Pragmatik beschreibt schließlich die Beziehung von einem Zeichen zu seinem Adressat oder Betrachter, also die funktionale Zweckorientierung von Zeichen, mit denen eine bestimmte Wirkung beabsichtigt wird. Diese Wirkung kann von der eigentlichen Intention des Senders durchaus abweichen.[26]

Für die Verständlichkeit von Zeichen gibt es nach Schulz von Thun die folgenden vier Kriterien:

- Einfachheit (in der sprachlichen Formulierung),
- Gliederung - Ordnung (im Aufbau des Textes),
- Kürze - Prägnanz (statt weitschweifiger Ausführlichkeit),
- Zusätzliche Stimulanz (anregende Stilmittel – auch didaktisch eingesetzte Medien).[27]

Außerdem besteht das so genannte Nachrichtenquadrat aus vier wesentlichen – sowohl sprachlichen als auch nichtsprachlichen – Aspekten einer Nachricht:

1. Sachaspekt: Inhalt der Information
2. Beziehungsaspekt: Beziehung des Senders zum Empfänger
3. Selbstoffenbarungsaspekt: Ich-Botschaft des Senders
4. Appellaspekt: Beabsichtigte Wirkung beim Empfänger

Im Beispielsatz „Du meinst, Du weißt alles besser!?“ lassen sich diese vier Aspekte wie folgt aufgliedern: Der Sachinhalt ist: Du hältst Dich für sehr klug. Unter dem Beziehungsaspekt wird ausgesagt: Ich möchte von Dir nicht belehrt werden. Die Selbstmitteilung ist: Ich bin verärgert und der Appell: Spiel Dich nicht so auf.[28]

Kommunikatives Handeln ist die bewusste und zielgerichtete Ausführung von Bedeutungsvermittlung. Personen, die an Kommunikationsvorgängen beteiligt sind, sind sich nicht unbedingt immer bewusst, welche Ziele und Interessen ihre Kommunikationspartner haben. „In vielen Versuchen der kommunikativen Beeinflussung – etwa in der Werbung – wird eine solche Klärung nicht angestrebt, oft wird sie sogar bewußt vermieden.“ Für eine erfolgreiche Bedeutungsübermittlung müssen die beteiligten Kommunikationspartner über gemeinsame Zeichen verfügen, das heißt dass hinter Zeichen für alle Beteiligten der gleiche Sinn steht. Symbolsysteme sind so die Voraussetzung für erfolgreiches soziales Handeln (nach der soziologischen Handlungstheorie): „Dem kommunikativen Handeln liegt in der Regel ein größeres System von Symbolen zugrunde. Solche Symbolsysteme nennt man ‚Sprachen’“.[29]

Wichtige Produzenten solcher Zeichensysteme sind die Massenmedien, die Orientierungshilfen geben und die Komplexität der Welt verständlicher machen wollen. Aufgrund der Mehrdeutigkeit von Zeichensystemen können Empfänger Medienbotschaften jedoch ganz unterschiedlich aufnehmen. Vereinfachungen und Weglassungen sind bei Nachrichten unerlässlich, was aber die Bedeutung je nach Empfänger variieren lassen kann. Der Empfänger will entweder einen Ersatz für die eigene Teilnahme an einem Ereignis, bereits bekannte Informationen bestätigen und präzisieren, oder er will sich unterhalten lassen. Für seine Distanz zu den in den Medien vermittelten Inhalten sind das Vorwissen und die intellektuelle Kompetenz eines Rezipienten genauso entscheidend wie die emotionale Verfassung, die Motivationslage, die soziale Situation der Mediennutzung, die Gestaltungsform der Aussage oder das Umfeld. Bei Medienanalysen muss dies stets berücksichtigt werden.[30]

Einer der bekanntesten Sätze aus der Kommunikationstheorie lautet: „Man kann nicht nicht kommunizieren“[31]. Denn Kommunikation besteht nicht nur aus ihren Inhalten, sondern auch aus paraverbalen Aspekten wie der Sprachqualität – Tonfall, Lautstärke etc. – und nonverbalen wie der Körpersprache. In der schriftlichen Kommunikation fallen einige dieser Aspekte weg, dafür treten andere hinzu, die in der mündlichen wiederum nicht möglich sind. Dadurch, dass der Beziehungsaspekt den Inhaltsaspekt bestimmt, stellt er eine Metakommunikation dar.[32]

2.3. Mediale Kommunikation

„Die Wahl des Mediums verändert den Kommunikationsprozess.“[33] Mediale Kommunikation stellt meist eine Art von Massenkommunikation dar. Für ihre Realisierung sind technische Übermittlungs- und Speichermedien vonnöten.[34]

Mediale Kommunikation unterscheidet sich von unmittelbarer interpersoneller Kommunikation insofern, als kommunikative Vorgänge trotz räumlicher und zeitlicher Distanz stattfinden. Erstmals wurde dies durch Entstehung der Schrift möglich. Die ersten Zeitungen entstanden häufig durch das Bedürfnis nach neuen Formen des öffentlichen Austausches. „Mit der Zeit wurde Massenkommunikation aber selbst zu einem äußerst komplexen System, dessen Komplexität es zu reduzieren gilt […].“[35] Ebenso wie bei interpersoneller gibt es auch bei medialer Kommunikation einen Kommunikatoren, der ein bestimmtes Ziel verfolgt, weswegen die Aussage kodiert – zum Beispiel in Form von Sprache oder Bildern – und über ein Medium übertragen wird, damit der Empfänger, oder vielmehr „eine relativ unbegrenzte Zahl von Empfängern“, sie wieder entschlüsseln kann.[36]

Zur Unterscheidung zwischen medialer und interpersonaler Kommunikation bietet die Laswell-Formel[37] folgende Anhaltspunkte:

- Warum? Intention, Absicht, Zweck der Kommunikation. Bei direkt-personaler und medialer im Wesentlichen gleich, bei medialer aber mit fiktivem Gegenüber.

- Wann, wo, unter welchen Umständen? Soziostruktur, räumlicher, zeitlicher, situativer Zusammenhang. Er spielt für Kommunikation eine wichtige Rolle. Zu medialer Kommunikation gehören die Produktions- und die Rezeptionssituationen, zwischen denen das Medienprodukt liegt.
- Wer? Psychostruktur des Senders. Bei medialer Kommunikation ist der Sender oft keine einzelne Person, also liegt eine „unreale Partnersituation“.
- Worüber? Objekt, Gegenstand der Kommunikation.
- Was? Inhalt der Kommunikation, auch nonverbal. Die klassische Inhaltseinteilung bei Medienaussagen ist die nach Information, Bildung oder Unterhaltung. Hier unterscheiden sich die Kommunikationssysteme nicht prinzipiell.
- Wodurch? Zeichensystem und Übertragungsmedium der Kommunikation. Das Medium kann sowohl technischer als auch nichttechnischer Natur sein. Zeichensysteme hängen vom Kanal ab (bei Radio zum Beispiel akustisch)
- Wie? Form, Dramaturgie und Methode, wobei Medien vielfältigere Möglichkeiten haben.
- Zu wem? Psychostruktur des Empfängers. Er kann bei medialer Kommunikation keine direkte, unmittelbare Rückmeldung geben, nur indirekt durch Änderung seines Rezeptionsverhaltens, also durch selektive Wahrnehmung.
- Mit welcher Wirkung? Ziele des Senders und Erwartungen des Empfängers, durch metakommunikative Akte erfahrbar.[38]

Der Begriff der medialen Kommunikation zeigt, dass zwischen direkter Individual- und (technisch) medialisierter, indirekter Massenkommunikation eine Verwischung stattfindet. Es ergeben sich so ganz neue, interdisziplinäre Forschungsfelder. Der Unterschied zwischen Kommunikations- und Publizistikwissenschaft zur Medienwissenschaft besteht ohnehin nur aus unterschiedlichen historischen Wurzeln sowie verschiedenen methodischen Herangehensweisen, nicht aber aus Anforderungen des Gegenstandsfeldes. Letztlich kann Kommunikation mit all ihren Bedeutungen auch nicht optimal in einer einzigen Disziplin beschrieben werden. Daher sind alle Sozial- und Geisteswissenschaften zugleich auch Kommunikationswissenschaften, explizit wie implizit, sie verfügen dabei lediglich über eigene Zugänge und Methoden.[39] Überlappungen lassen sich kaum vermeiden und sind in vielen Fällen auch wünschenswert, um diesen umfassenden Forschungsbereich besser greifbar zu machen.

Geschichtlich betrachtet konnten mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert schriftlich fixierte Kommunikationsinhalte erstmals für Massen hergestellt und verbreitet werden. Eine wesentliche Ausweitung des Publikums fand aber erst im 18. Jahrhundert statt, da immer mehr Leute lesen lernten. Mit Presse und Trivialromanen entstanden Massenmedien im heutigen Sinne im 19. Jahrhundert. Elektronische Medien wie Radio und Fernsehen folgten dann im 20. Jahrhundert. Sie erleichterten die Massenkommunikation, da für den Empfang von Sendungen zwar technische Geräte, aber keine besonderen Fähigkeiten – die über das normale Kommunikationsverhalten hinausgehen – bei den Empfängern vorhanden sein mussten.

Kommunikatoren oder Sender sind in der Regel komplexe Organisationen, während bei den Rezipienten oder Empfängern der Grad an Organisiertheit gering ist und sie im Gegenteil meist isoliert sind. Die meisten Menschen konsumieren Medien überdies eher beiläufig. Die weniger organisierten und spezialisierten Rezipienten sind in der Folge den Senderorganisationen unterlegen; es herrscht ein Machtgefälle zwischen Sendern und Empfängern. Die Sender gestalten den Kommunikationsprozess aktiv, während die Empfänger daran eher passiv beteiligt sind. Für eine erfolgreiche Kommunikation brauchen die daran Beteiligten deshalb bestimmte Vorstellungen ihrer – bewusst oder unbewusst wahrgenommenen – Gegenüber.[40]

Grundzüge solcher Vorstellungen können sich für die Medienproduzenten zum Beispiel aus Informationen über die Konsumenten und deren Reaktion ergeben, also aus der Publikumsforschung. Darüber hinaus entwickeln sie auch ein subjektives Bild von ihren Empfängern, basierend auf eigenen Erlebnissen und Äußerungen im Bekanntenkreis. Das hierbei zusammengefügte Ergebnis weicht jedoch nicht selten vom tatsächlichen Durchschnittskonsumenten ab. Empfänger hingegen fassen Medienproduzenten oft gar nicht als Kommunikatoren auf, sondern halten die Medieninhalte für Realität. „Sie neigen also dazu – ohne sich dessen immer klar bewußt zu sein –, die medial vermittelten Kommunikationsinhalte zur Stabilisierung sowohl ihres Selbstbildes als auch ihres Weltbildes zu benutzen.“[41]

Zur Strukturierung der kaum überschaubaren Medienlandschaft gibt es eine grundlegende, gängige Unterscheidung:

- Demnach sind primäre Medien Darstellungsmittel im direkten zwischenmenschlichen Kontakt (Boten, Geschichtenerzähler…);
- bei sekundären Medien werden wahrnehmbare Zeichen durch einen technischen Vorgang hergestellt, der Empfänger braucht aber kein spezielles Gerät (Briefe, Zeitungen, Bücher…, seit Buchdruck alles Massenmedien);
- während bei tertiären Medien die Herstellung und Übertragung mittels technischer Einrichtungen stattfindet (individuell: Telefon, Massenmedien: Film, Radio, Fernsehen).[42]

Das Kollektiv, an das sich die Übertragung bei Massenmedien richtet, nennt sich Publikum. Die Urform davon ist die Versammlung. Durch Massenkommunikation wird das kollektive Handeln des Publikums aufgelöst: Es gibt keine Einheit mehr von Ort und Zeit der Rezeption. Die „soziale Bedeutung des Publikums verschiebt sich damit auf die Perspektive der Kommunikatoren“[43].

Daraus folgen drei verschiedene Konzepte von Publikum als

1. die Vielzahl ähnlicher Rezipienten oder einem demographischen Aggregat – Kommunikatoren sind an einer optimalen Verbreitung von Inhalten und an Informationen über die Zahl und Zusammensetzung der Empfänger interessiert;
2. Element eines Marktes – viele Medieninhalte sind Konsumgüter, bei deren Herstellung ökonomische Überlegungen und Zielsetzungen zugrunde liegen.
3. sozialem Beziehungssystem – ein Kennzeichen der Massenkommunikation ist die Vielzahl von sozial isolierten Empfängern, die dennoch Beziehungen untereinander pflegen, teilweise auch gemeinsam Medien konsumieren, aber generell wenig Bewusstsein darüber empfinden, dass sie Kommunikationspartner von Medien sind und von ihnen beeinflusst werden. Bei populären Medien gibt es einige wenige Publikums-Grundtypen, die nach Lebensstilen und Konsumverhalten geordnet sind. So erhält man zwar Normensysteme, die zum Teil auch wirksam sind. Sie sind aber eher labil und „bieten somit keine ausreichend solide Grundlage für die Herausbildung von Sozialsystemen im Sinne von sozial aktiven Gemeinschaften“ (Konzept der „einsame[n] Masse“).[44]

Die vier Primärfunktionen des Kommunizierens[45] – sich ausdrücken/selbst darstellen, kontaktieren, informieren und steuern – sind alle auch in Massenmedien vorhanden und treten oft gemeinsam auf, wobei sie jedoch unterschiedlich gewichtet werden. Das gilt auch für alle fünf Texttypen[46] – deskriptiv, narrativ, expositorisch, argumentativ und instruktiv –, wobei auch Mischformen auftreten können. Auch alle fünf textuellen Grundfunktionen[47] – Information, Appell, Obligation, Kontakt und Deklaration – sowie alle fünf Sprechaktklassen[48] – assertative, direktive, kommissive, expressive, deklarative – kommen in Massenmedien vor. Ihre Verwirklichung hängt von den Zwecken des Senders und vom Medium selbst ab.

Medien können aber auch als Ausgangspunkt für Fragen nach normativen Wesenszügen einer Sprache auftreten:

[…] los medios constituyen una fuente inagotable de datos para describir objetivamente un determinado estado de lengua; por eso, disciplinas lingüísticas como la Lexicografía han ido tomando muestras procedentes de los medios de comunicación para elaborar los corpus que dan lugar a los nuevos diccionarios.[49]

Die Repräsentativität und Wertung, die Lexikographen und andere Sprachforscher ihren Quellen – literarisch/nicht literarisch, mündlich/schriftlich – zuordnen, ist unterschiedlich. Sie reicht von der Exklusivität des Literarischen (inklusive lyrischer Texte) bis hin zur völligen Abwertung dieses Sektors zugunsten anderer linguistischer Manifestationen wie journalistischen Texten, von denen man annimmt, dass sie einer höheren sprachlichen Ebene angehören, welche die synchronische Realität einer lebendigen Sprache wiedergibt.[50]

Da Massenmedien zunächst nur ein kleiner Teil der gesellschaftlichen Kommunikation waren und heute den Großteil davon ausmachen, sind die Übergänge zwischen Massen- und Individualkommunikation mittlerweile fließender geworden.[51]

2.4. Publizistik / Medienwissenschaft

Die Zeitungswissenschaft oder Publizistik als eigenständige Disziplin gibt es in Deutschland seit 1916. Für andere, damals neue Medien wie Film, Radio und ab 1935 Fernsehen gab es lange Zeit keine spezielle Wissenschaft, bis die Publizistik zur Kommunikationswissenschaft wurde und sich auch neueren Medien zuwandte, obwohl auch dies erst spät und teils mit engem Blickwinkel. In den 1960er und 70er-Jahren gab es erste Auseinandersetzungen mit neueren Massenmedien auch in den Sprach- und Kulturwissenschaften wie Germanistik, Anglistik, Romanistik oder Theaterwissenschaft. Seit Anfang der 1970er-Jahre existiert mit der Medienwissenschaft hierfür eine eigene Disziplin. Sie bedient sich vor allem historisch-kritischer und interpretierender Methoden und behandelt kulturelle Aspekte in Film, Fernsehen, Radio und Internet. Die vorrangige Beachtung widmet sie Texten und Produktformen der Medien, besonders Fiktion und Unterhaltung.[52]

Im Unterschied zum Sprachwissenschaftlern sind Publizistikwissenschaftler im Allgemeinen mehr rezeptionsorientiert und greifen nicht auf Medien als repräsentative Quelle an sich zurück.[53]

[...]


[1] Humberto Hernández (2004): El mensaje en los medios. A propósito del estudio lingüístico de la prensa regional canaria. Madrid: Iberoamericana, 197.

[2] Erich Straßner (1981): „Sprache in Massenmedien – Ein Forschungsüberblick“, in: Günter Bentele (Hg.): Semiotik und Massenmedien. München: Ölschläger, 57-74, hier 65.

[3] Jürgen Wilke (1981): „Sprache in den Massenmedien – Anforderungen an die Wissenschaften“, in: Günter Bentele (Hg.): Semiotik und Massenmedien. München: Ölschläger, 75-80, hier 75.

[4] Wilke 1981:75.

[5] Ebd., 78.

[6] Josep Lluís Gómez Mompart (1989): „¿Existió en España prensa de masas? La prensa en torno a 1900“, in: Jesús Timoteo Álvarez (Hg.): Historia de los medios de comunicación en España. Periodismo, imagen y publicidad (1900-1990). Barcelona: Ariel Comunicación, 27-40, hier 27.

[7] Nach Wilke 1981:75. Wilke gibt als Erstveröffentlichungsjahr 1965 an, wobei es sich aber um einen Zahlendreher handeln muss.

[8] I. Sabin (1893): Die Sprache der Presse und des Parlaments. Kiel: Lipsius u. Tischer (= Deutsche Schriften für Literatur und Kunst 2, Band 6).

[9] Franz Kiener (1938): Die Zeitungssprache. Eine Deutung ihrer psychologischen Grundlagen. Würzburg: Trilitsch sowie Franz Rodens (1938): Die Zeitungssprache. Bonn: Röhrscheid.

[10] Straßner 1981:58-60.

[11] Straßner 1981: 65.

[12] Straßner schließt seine Beobachtungen mit den Worten: „Soweit mein – sicher subjektiv gefärbter – Überblick über den Forschungsstand, wobei es auch möglich wäre, daß ich in der Isolation der schwäbischen Provinz wichtige Entwicklungen oder Aspekte übersehen oder verdrängt habe“ (ebd.). Diese Aussage liefert neben der humorvollen Wirkung, die sie beabsichtigt, auch ein Indiz dafür, dass nicht nur ein Überblick über das Thema Medienforschung schwierig ist, sondern auch über linguistische Arbeiten in diesem Forschungsbereich, obwohl diese wie erwähnt oft eher zu kurz kommen – da sie so vielfältig sind.

[13] Maria Victoria Romero Gualda (1993): El español en los medios de comunicación. Madrid: Arco Libros.

[14] Nach Hans-Dieter Kübler (2003 ): Kommunikation und Medien – eine Einführung. Münster: Lit, 7.

[15] Nach Kübler 2003:7f.

[16] Ebd., 8.

[17] Kübler 2003:9.

[18] Peter Hunziker (21996): Medien, Kommunikation und Gesellschaft. Einführung in die Soziologie der Massenkommunikation. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1-2.

[19] Kübler 2003:9.

[20] In Niklas Luhmann (1984): Soziale Systeme – Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt/Main: Suhrkamp.

[21] Kübler 2003:9-10.

[22] Klaus Merten nach Kübler 2003:11.

[23] Hunziker 21996:51.

[24] Ebd., 50.

[25] Erläuterungen dieser Begriffe siehe Bernward Hoffmann (2000): Kommunikation und Medien. Einführung und Praxis aus (sozial-)pädagogischer Perspektive. Münster: Waxmann, 41.

[26] Hoffmann 2000:41.

[27] Schulz von Thun zit. nach Hoffmann 2000:42.

[28] Schulz von Thun zit. nach Hoffmann 2000:42f.

[29] Hunziker 21996:2.

[30] Ebd., 49-51.

[31] Paul Watzlawick u.a. (1969): Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Störungen, Paradoxien. Stuttgart/Bern: Huber, 53.

[32] Hoffmann 2000:45.

[33] Ebd., 59.

[34] Hunziker 21996:6-8.

[35] Hoffmann 2000:54.

[36] Ebd., 54-55.

[37] „Die Laswell-Formel ist ein vom US-amerikanischen Kommunikationswissenschaftler Harold D. Laswell 1948 in einer griffigen Formel festgehaltenes Modell der Massenkommunikation, an welchem sich das Lern- und Forschungsfeld der Kommunikationswissenschaft aufspannen lässt. Who says what in which channel to whom with what effect.” (http://www.enzyklopaedie.org/Laswell-Formel).

[38] Nach Hoffmann 2000:56.

[39] Kübler 2003:3.

[40] Hunziker 21996:6f.

[41] Ebd., 8.

[42] Ebd., 16.

[43] Ebd., 19.

[44] Hunziker 21996:18-22.

[45] Nach Wolfgang Heinemann und Dieter Viehweger (1991): Textlinguistik – eine Einführung. Tübingen: Niemeyer, 148-153.

[46] Nach Egon Werlich (21979): Typologie der Texte. Entwurf eines textlinguistischen Modells zur Grundlegung einer Textprogrammatik. Heidelberg: Quelle & Meyer, 38ff.

[47] Nach Klaus Brinker (52001): Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Schmidt, 107-124.

[48] Nach John R. Searle (1982): „Eine Taxonomie illokutionärer Akte“, in: ders. (Hg.): Ausdruck und Bedeutung. Untersuchungen zur Sprechakttheorie. Frankfurt/Main: Suhrkamp, 17-49, hier 31ff.

[49] Hernández 2004:179.

[50] Ebd.

[51] Ulrich Schmitz (2004): Sprache in modernen Medien. Berlin: Schmidt, 35-36.

[52] Knut Hickethier (2002): „Film u. Fernsehen“, in: Philippe Viallon und Ute Weiland (Hg.): Kommunikation, Medien, Gesellschaft. Eine Bestandsaufnahme deutscher und französischer Wissenschaftler. Berlin: Avinus, 261-283, hier 261-267.

[53] Wilke 1981:76.

Ende der Leseprobe aus 85 Seiten

Details

Titel
Die Sprache in der spanischen Presse
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München
Note
2,15
Autor
Jahr
2005
Seiten
85
Katalognummer
V113235
ISBN (eBook)
9783640140190
ISBN (Buch)
9783640140466
Dateigröße
721 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sprache, Presse
Arbeit zitieren
Antje Lehmann (Autor:in), 2005, Die Sprache in der spanischen Presse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113235

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