Staatliche Jugendorganisationen als Mittel der Herrschaftssicherung? Ein Vergleich zwischen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und der Hitlerjugend (HJ)


Facharbeit (Schule), 2006

25 Seiten, Note: 14 Punkte


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Die Hitlerjugend (HJ)
2.1. Geschichte
2.2. Verortung in Gesellschaft und Staatssystem
2.3. Ziele und Inhalte

3. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ)
Geschichte
Verortung in Gesellschaft und Staatssystem
Ziele und Inhalte

4. HJ und FDJ im Vergleich
Geschichte
Verortung in Gesellschaft und Staatssystem
Ziele und Inhalte

5. Fazit

6. Literatur

7. Selbstständigkeitserklärung

1. Einleitung

„Wie viele junge Leute mittlerweile rechtsextremen Weltanschauungen anhängen, zeigte sich am vergangenen Sonntag. 21 Prozent der 18 bis 24 Jahre alten Sachsen, die am 19. September zur Wahl gingen, machten ihr Kreuzchen bei der NPD. Am erfolgreichsten war die rechtsextreme Partei bei jungen, formal niedrig gebildeten und häufig arbeitslosen Leuten: 26 Prozent aller unter 35 Jahre alten Sachsen mit Hauptschulabschluß, die zur Wahl gingen, entschieden sich für die NPD.“[1]

Das Ergebnis der Landtagswahlen in Sachsen am 19. September 2004 erregte in ganz Deutschland Aufsehen. Eine nationalistische Partei wurde in den sächsischen Landtag gewählt. Allgemein nehmen in Deutschland die Mitgliederzahlen rechtsextremer Gruppierungen zu.[2] Diese Gruppen begeistern die Jugend vor allem durch ihre Angebote, wie Zeltlager oder Skinhead-Konzerte.[3]

Doch auch linke Parteien, wie die Linkspartei.PDS gewinnen an Akzeptanz. Nach den Wahlen 2002 hatte sie lediglich 2 Sitze, erlangt durch Direktmandate im Osten Berlins, im Bundestag und verfehlte die Fünf-Prozenthürde. Doch 2005 errang die Partei 54 Sitze.[4] Die PDS will die Jugend erreichen, u.a. indem sie dafür eintritt Drogen zu legalisieren. Im „Jugendwahlprogramm 2004“ der PDS hieß es unter der Überschrift „Rausch ohne Reue”: „Wir möchten nicht, daß uns vorgeschrieben wird, welche Drogen wir nehmen dürfen und welche bei Strafe verboten sind. Wir wollen selbstbestimmt leben, ob mit oder ohne Rausch.”[5]

Eine Verbindung oder eine Gleichstellung der NPD und anderen aufkommenden rechtsextremen Gruppierungen mit der NSDAP und den Verbrechen der Nationalsozialisten wird in der öffentlichen Meinung kaum bestritten oder angezweifelt. Im Gegenteil wird die Linkspartei.PDS, die sich heute gewiss nicht mehr als reine kommunistische Partei versteht, nicht mit den Taten der SED in Verbindung gebracht. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie deren Nachfolgepartei ist und bleibt und es bisher versäumt hat, dafür hinreichend die Verantwortung zu übernehmen. In der Öffentlichkeit ist diese „unrühmliche Vergangenheit“ bei vielen scheinbar in Vergessenheit geraten.

Gerade wenn man sich Berichte in der aktuellen Presse durchliest, fällt auf, dass der Trend in die Richtung geht, die Linkspartei.PDS zu „verharmlosen“. Auch in der öffentlichen Meinung ist ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit der Linksextremen, denen die PDS nahe steht, kaum vorhanden. Rufen rechte Aufmärsche in der Bevölkerung regelmäßig Unmutsbekundungen hervor, werden linke Demonstrationen oder gar Krawalle in der Regel ohne großen Widerstand hingenommen. Gerade nach dem Einzug der NPD in den sächsischen Landtag im Jahr 2004 fällt auf, dass die PDS über die „gemeinsame Opposition“ mit den Parteien der politischen Mitte (SPD, CDU, usw.) gegen die NPD versucht, von sich selbst und ihrer eigenen extremen Ausrichtung abzulenken. Der Chemnitzer Politikwissenschaftler Steffen Kailitz meint: „Angesichts der vielen Fälle der Errichtung von Diktaturen durch kommunistische Parteien ist es daher wenig überzeugend, vom Rechtsextremismus zu sprechen, ohne vom Linksextremismus reden zu wollen.“[6]

Deshalb können und müssen meines Erachtens SED und NSDAP verglichen werden. Beide Staaten, DDR und das „Dritte Reich“, waren, wenn auch nicht offiziell und „auf dem Papier“, Diktaturen und antidemokratisch. Sie versuchten durch verschiedene Maßnahmen ihre Macht in der Bevölkerung auszubauen und zu sichern. Beide extreme Parteien, die im 20. Jahrhundert nacheinander in Deutschland herrschten, versuchten daher auch die Jugendlichen für sich zu gewinnen.

In meiner Arbeit möchte ich die Jugendarbeit der SED und NSDAP während ihrer „Regierungszeit“ untersuchen. Im Folgenden beschäftige ich mich unter anderem mit den Zielen und Inhalten dieser Staats-Jugendarbeiten. Schließlich will ich durch einen Vergleich der „Hitlerjugend“ und der „Freien Deutschen Jugend“ herausfinden, ob die staatlichen Jugendorganisationen zur Durchsetzung und Sicherung von Herrschaft und Ideologie in den beiden deutschen totalitären Staaten des 20.Jahrhunderts beitrugen, worin sie sich ähneln bzw. voneinander unterscheiden und welche Schlüsse daraus gezogen werden können.

2. Die Hitlerjugend (HJ)

2.1. Gründung

„Die Hitlerjugend ging aus dem stark polarisierten Spektrum der Jugendbünde in der Weimarer Republik hervor und bestand zunächst aus einer Gruppe junger Leute, die sich der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) verbunden fühlte.“[7]

Dieser 1922 in München gegründete Jugendbund setzte sich aus den „Jungmannschaften“, zu den die Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren gehörten, und dem „Jungsturm“, der die 16 bis 18 Jährigen auffasste, zusammen.

Die HJ bildete eine Abteilung der SA. Der Jungsturm unterstand ihrer Führung, was eine organisatorische Nähe bedingte. Anfangs trugen die Angehörigen der Jugendorganisation gar dieselben Uniformen wie die SA.

In der Öffentlichkeit wurde der Bund nicht als eigenständige Vereinigung wahrgenommen und blieb somit zunächst in einem relativ bedeutungslosen Stadium.

Nach dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 kam es in ganz Deutschland zu einem Verbot der NSDAP. Trotzdem konnten einzelne Gruppen unter Decknamen weitergeführt werden. 1926 schlossen sich diese Gruppen zur „Großdeutschen Jugendbewegung“(GDJB) zusammen, die sich der neu gegründeten NSDAP unterstellte. Auf dem 1.Reichsparteitag der Partei im Juli 1926 in Weimar gründete sich aus der GDJB die „Hitler-Jugend, Bund Deutscher Arbeiterjugend“ (HJ). Kurt Gruber wurde erster Reichsjugendführer. Man unterstand auch nun wieder der SA-Führung und war somit weiterhin die Jugendorganisation der Partei.[8]

Die Mitgliederzahlen wuchsen anfangs nur gering. Es mangelte an qualifiziertem Führungspersonal. Jährlich wurden alle über 18 Jährigen an die SA überwiesen. 1929 verweigerte der Reichsverband der deutschen Jugendverbände das Aufnahmegesuch der HJ. Auch deshalb blieb die Jugendorganisation in der Weimarer Zeit unbedeutend – ganz im Gegensatz zu anderen Jugendverbünden.

1931 ernannte Hitler Baldur von Schirach, der bereits den NS- Schülerbund und NS-Studentenbund leitete, zum "Reichsjugendführer der NSDAP". Unter ihm erhielt die HJ einen eigenständigen Status innerhalb der Partei.

Nach der Machtübernahme 1933 wurden im Zuge der Gleichschaltungspolitik der Nationalsozialisten auch die Jugendverbände in die HJ eingegliedert, indem der Reichsausschuss der Deutschen Jugendverbände formell aufgelöst wurde und die Jugendgruppen der HJ unterstellt wurden.

1934 waren über 3 Millionen Jugendliche Mitglied in der HJ. Aufgrund dieser hohen Mitgliederzahl führte Schirach eine neue Alterstruktur ein, die bis 1945 Bestand hatte. Die Gruppe der 10- bis 14-jährigen wurde als „Jungvolk“, auch Pimpfe, bei den Jungen und als „Jungmädels“ bei den Mädchen bezeichnet. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren bildeten bei den Jungen die HJ und bei den Mädchen den BDM.[9]

1938 wurde noch die Gruppe „Glaube und Schönheit“ gegründet für die 17- bis 21-Jährigen Mädchen.

In den folgenden Jahren wurde versucht die kirchlichen Jugendverbände einzunehmen um eine Gleichschaltung aller Jugendlichen zu erreichen. Schirach gelang es mit Hilfe des Reichsbischofs schon 1933 die evangelische Jugend in die HJ einzugliedern. Die Aufnahme der katholischen Verbände konnte er erst im März 1939, obwohl eine gleichzeitige Mitgliedschaft in einem konfessionellen Verband und der HJ verboten war, erreichen. Somit war die HJ zur „Staatsjugend“ geworden und hatte fortan eine Monopolstellung inne.[10]

Im September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Ab 1943 wurde, im Zuge der Proklamation des „Totalen Kriegs“, die Rekrutierung von Schülern genehmigt. Die 15- bis 17-Jährigen Schüler wurden als Flakhelfer eingesetzt. Bei diesem Dienst kamen viele der Jungen um oder wurden schwer verwundet.[11]

Mit der Kapitulation des Deutschen Reiches 1945 und der Auflösung aller nationalsozialistischen Vereinigungen wurde auch die HJ aufgelöst.

2.2 Verortung in Gesellschaft und Staatssystem

Die Mitgliedschaft in der HJ blieb bis 1939 freiwillig. Doch wurde eine massive Werbekampagne veranstaltet, um die Jugendlichen für die HJ zu gewinnen. Fahrten und Zeltlager wurden angeboten. Nichtmitglieder wurden als Außenseiter deklariert. Kinder von Beamten waren zur Teilnahme an den Veranstaltungen des Jugendverbands verpflichtet.[12]

Da bis 1936 trotz aller Werbekampagnen erst etwa 60 Prozent aller deutschen Jugendlichen der HJ beigetreten waren, erließ die Reichsregierung, deren Ziel es war alle 10- bis 18-jährigen in der HJ zu erfassen, am 1. Dezember 1936 ein Gesetz mit folgendem Wortlaut: „Die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes ist in der HJ zusammengefasst.“.[13] Doch erst mit der am 25. März 1939 verordneten Jugenddienstpflicht wurden alle deutschen Jugendlichen verpflichtet „vom 10. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr in der Hitler-Jugend Dienst zu tun“.[14] Juden wurden „von der Zugehörigkeit zur Hitlerjugend ausgeschlossen.“[15] Durch die nun zur Pflicht gewordene Mitgliedschaft in der HJ wurde eine Mitgliedsrate von 98 Prozent erreicht. Jugendliche, die von Versammlungen fernblieben oder gar nicht in die HJ eintraten, und ebenso deren Eltern konnten bestraft werden. Ab 1942 wurde die Überwachung der Dienstpflicht sogar von der SS unterstützt, was die Strafmaßnahmen nochmals verschärfte. Fortan waren auch Haftstrafen gegen die Jugendlichen und ebenso deren Eltern möglich.[16] Eine Befreiung vom Dienst war möglich, wenn der Jugendliche in seiner „körperlichen Entwicklung erheblich zurückgeblieben“[17] war oder „nach dem Urteil des Schulleiters ohne die Befreiung die Anforderungen der Schule nicht erfüllen“[18] konnte. Weiterhin wurden „Jugendliche, die nach dem Gutachten einer HJ-Gesundheitsstelle oder eines von der Hitler-Jugend beauftragten Arztes für den Dienst in der Hitler-Jugend untauglich oder bedingt tauglich befunden worden sind, [...] entsprechend dem ärztlichen Gutachten ganz oder teilweise von dem Dienst in der Hitler-Jugend befreit“[19]. Jugendliche die „ehrenrührige Handlungen“[20] begingen oder „durch ihr sittliches Verhalten in der Hitler-Jugend oder in der Allgemeinheit Anstoß erreg[t]en und dadurch die Hitler-Jugend schädig[t]en“[21] wurden von der Gemeinschaft der HJ ausgeschlossen.

Die Staatsjugend sollte das Fortbestehen des Staates garantieren. Sie sollte die Jugendlichen „körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft [...] erziehen.“[22] Aus diesen Gründen stand die HJ im Mittelpunkt des staatlichen Interesses. Durch sie bekam der Staat die Möglichkeit, die Jugend von Kind auf nach seiner Ideologie zu erziehen und auszubilden. 2.3 Ziele und Inhalte

Die Hitlerjugend diente der Erfassung und Gleichschaltung aller Jugendlichen vom 10. bis zum 18. Lebensjahr, um sie im Sinne der herrschenden nationalsozialistischen Ideologie zu erziehen und zu beeinflussen. Als Feindbilder dienten dieser Erziehung Kommunismus, Judentum und Demokratie.

So meinte der Reichswehrminister 1935, nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16.März: „Der Dienst in der Wehrmacht ist also die letzte und höchste Stufe in dem allgemeinen Erziehungsgang des jungen Deutschen vom Elternhaus über die Schule, die HJ und dem Arbeitsdienst.“[23]

Die Jungen wurden militärisch erzogen und ausgebildet. In der HJ wurde viel Sport getrieben, überdies wurden Schießübungen, Fahnenappelle, Geländemärsche und Zeltlager durchgeführt.

Die Hitlerjugend konnte den Kindern und Jugendlichen alle Sportarten anbieten, da sie das staatliche Monopol für Organisation, Verwaltung und Durchführung des Jugendsports innehatte. Sie organisierte regionale und reichsweite Wettkämpfe. Sport bereitete in den Augen der HJ-Leitung die Kinder und Jugendlichen am besten auf die physischen Anforderungen, die später an sie als Soldaten gestellt werden, vor.

Bei Zeltlagern wurden Fahnenappelle, Fanfarensignale und Schießübungen unter einer streng hierarchischen Kommandostruktur durchgeführt. Programmpunkte waren auch das Kartenlesen und das Erspähen von Feinden, um ständige Wachsamkeit und Disziplin zu üben.

Als Vorbereitung für den Krieg unternahmen die HJ-Gruppen Nah- und Fernwanderungen. Diese anstrengenden Märsche führten zu geschichtsträchtigen Orten, die oft an Länder grenzten, die Deutschland später erobern wollte.

Die HJ machte sich das sozialdarwinistische Prinzip der Überlegenheit des Tüchtigsten ausdrücklich zu eigen. Sie förderte Einzel- und Gruppensadismus, körperliche und psychische Quälerei sowie Schikanieren unter Gleichaltrigen.

So wurden bei Geländemärschen die Jugendlichen bis an ihre körperlichen Grenzen gedrillt. Ein Betroffener beschreibt, dass er stundenlang laufen, durch Dreck robben und hüpfen musste.[24] Bei erzwungenen Mutproben mussten die Jungen teils Aufgaben erfüllen, denen sie nicht gewachsen waren, „z.B. selbst als Nichtschwimmer vom Fünfmeterbrett springen oder ohne angemessene Sicherung Steilhänge hinaufklettern“.[25]

Das Schießen übten die Jungen sowohl im Jungvolk als auch in der HJ regelmäßig.

Schießwettbewerbe, die häufig stattfanden, sollten die Jungen auf die Anforderungen im realen Kampf vorbereiten.

Weiterhin gab es verschiedene Sonderformationen in der HJ, deren Mitglieder für spezielle Anforderungen ausgebildet wurden, als Beispiel seien hier nur die Flieger-HJ, die Motor-HJ und die Marine-HJ, die Nachrichten-HJ angeführt.

Auch Musikeinheiten waren in der HJ vorhanden. Zu diesen Gruppen gehörten künstlerisch veranlagte Jugendliche, „die aufgrund ihrer Sensibilität kein Interesse an physischen Aktivitäten hatten und deshalb stärker als üblich von Gleichaltrigen schikaniert wurden“.[26] Diese Chöre oder Orchester traten im Radio, bei NSDAP-Kundgebungen oder anderen Versammlungen auf. Die Musik wurde aber ausschließlich für ideologische Zwecke gebraucht. Eine Vielzahl der Lieder war kriegerischer Art und handelte von Vaterland, Pflicht, Ehre, Blut, Kampf und Tod. Durch die ständige Wiederholung dieser Lieder sollte sich die nationalsozialistische Gesinnung in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen festsetzen.[27]

Die militärische Ausbildung stand im Vordergrund, aber die Jugend wurde auch in gesellschaftlich nützliche Projekte einbezogen. Sie sammelten Geld, sortierten und verpackten Sachspenden für das Winterhilfswerk, das zur Entlastung der staatlichen Arbeitslosenfürsorge gegründet wurden war.[28]

Während des Krieges sammelte die HJ wertvolle kriegswichtige Rohstoffe zur Wiederverwertung ein, wie z.B. Lumpen und Schrott. Sie suchten auch nach Arzneikräutern. Außerdem halfen sie in verschiedenen Funktionen aus, z.B. als Schaffner oder als Briefbote. Die HJ half überdies stark verletzten Soldaten während ihres Urlaubs. Weiterhin wurden sie beim Bau von Barrikaden oder bei der Feuerbekämpfung eingesetzt und waren überdies auch als Luftschutzwarte eingesetzt.[29]

Die Mädchen sollten für die künftigen Aufgaben der Frau im nationalsozialistischen Staat erzogen werden. Sie lernten zum Beispiel das Nähen und Kochen. Besonders sollten die Mädchen auf die Rolle als Mutter vorbereitet werden. Im Krieg übernahmen sie, wie die Jungen, Hilfsdienste. Sie halfen in Lazaretten oder arbeiteten in Rüstungsbetrieben.[30]

Die Mitglieder waren verpflichtet die vorgeschriebene Uniform zu tragen. Dies war ein Zeichen für die Gleichschaltung der Jugendlichen. Individualismus war unerwünscht. Die Jungen trugen schwarze Hosen und braune Hemden, die Mädchen waren mit dunkelblauen Röcken und weißen Blusen gekleidet. Außerdem gab es Vorschriften für den „richtigen“ Haarschnitt: die Jungen sollten sehr kurze Haare und die Mädchen eingerollte Zöpfe haben.[31]

„Jugend muss von Jugend geführt werden“ hieß die Parole der HJ. Somit konnten ausgewählte Jugendliche selbst eine Einheit mit etwa zehn Mitgliedern führen. Sie mussten Lehrgänge absolvieren, in denen sie zum HJ-Führer oder Jungvolkführer ausgebildet wurden. Durch diese Schulung sollten sie in der Lage sein, den Nationalsozialismus aus ganzem Herzen zu vertreten.[32]

Dennoch unterstand der größte Teil der Führung eines um einiges älteren Leiters. Es trafen sich aber wöchentlich eine kleinere HJ-Gruppe, die einige Programmpunkte in Eigenregie vorbereiteten. Widerstand wurde bekämpft und nicht geduldet.[33]

Die Arbeit der HJ grenzte sich von den Schulen eher ab, da der Reichsjugendführer glaubte, dass eine Jugendarbeit als Gegengebot zur Schule auf die Jugend attraktiver wirken würde. Doch 1937 plante die NSDAP eigene Bildungseinrichtungen zu schaffen. Kurz darauf wurden die sogenannten „Adolf-Hitler-Schulen“(AHS) gegründet. Vorerst gab es Auswahlkriterien für diese Schulen, nach denen der Junge „mindestens zwölf Jahre alt, rassisch einwandfrei und sportlich“[34] sein musste.

Sportlichen Aktivitäten bildeten den Schwerpunkt des Unterrichts. Der geistige Bereich, wie die Fächer Geschichte, Geographie oder Biologie, wurde nur knapp behandelt. So sollten die Schüler im Fremdsprachenunterricht lediglich lernen, Befehle in anderen Sprachen erteilen zu können. Doch auch auf die ideologische Erziehung wurde Wert gelegt, zum Beispiel besichtigten die Schüler Konzentrationslager.

Die NSDAP schaffte es jedoch nicht mit ihren Schulen das herkömmliche Bildungssystem zu ersetzen. Einerseits fehlte es dem Staat an finanziellen Mitteln und andererseits schickten die Eltern ihre Kinder lieber an traditionelle Schulen.

Die Errichtung von geplanten „Hohen Schule“ als Parteiuniversitäten wurde nie verwirklicht.[35]

3. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ)

3.1 Geschichte

Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zur Neugründung verschiedener Jugendgruppen in allen vier Besatzungszonen. Die KPD, die als Juniorpartner der sowjetischen Besatzungsmacht bei der politischen Umgestaltung Ostdeutschland agierte, verfolgte das Ziel eine einheitliche Jugendarbeit zu gründen. Um dieses Vorhaben erreichen zu können, schuf die sowjetische Militärverwaltung im Sommer 1945 so genannte „antifaschistische Jugendkomitees“ und verbot gleichsam alle anderen Jugendorganisationen. Diese Ausschüsse hatten die Aufgabe, Veranstaltungen zu organisieren, um die Jungen und Mädchen „über die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzuklären“[36]. Damit sollten sie für den Wiederaufbau eines kommunistischen Deutschlands gewonnen werden. Ein weiteres Ziel war die Erziehung zur Völkerfreundschaft, vor allem zu der mit der Sowjetunion.[37]

Nach weiteren Bemühungen der KPD kam es am 26. Februar 1946, gegen den starken Widerstand der Kirchen, zum Gründungsbeschluss für eine einheitliche Jugendorganisation. Am 7. März 1946 wurde mit der Genehmigung der sowjetischen Militäradministration die „Freie Deutsche Jugend“ gegründet. Erich Honecker wurde zum ersten Vorsitzenden der FDJ ernannt.[38]

Mitglied der FDJ konnten alle 14- bis 25-jährigen freiwillig werden, sofern sie in ihrer Vergangenheit nicht HJ-Führer oder BDM-Führerinnen gewesen waren.[39]

Am 13. Dezember 1948 gründete der FDJ-Zentralrat eine Massenorganisation für Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren, die „Jungen Pioniere“, die der Anleitung der FDJ unterstand.[40]

Auf dem dritten Parlament der FDJ im Juni 1949 beschrieb sie sich als eine „einheitliche, unabhängige, demokratische Organisation, die für die Festigung und Entwicklung der neuen demokratischen Ordnung im Osten Deutschlands kämpft“.[41]

Kurz darauf, am 7. Oktober, wurde die DDR, der Staatsform nach eine sozialistische Volksrepublik, gegründet.

In den darauf folgenden Jahren erreichte die FDJ durch Massenaufmärsche, wie etwa bei den Weltfestspielen und den Pioniertreffen, ein Anstieg ihrer Mitgliederzahlen.[42] Doch dem Verband gelang es nicht, die Jugendlichen mehrheitlich für sich zu gewinnen. Ein Großteil der Jugendlichen hielt sich zur Jungen Gemeinde, den Gruppen der Kirche, deren Jugendarbeit sich als attraktiver erwies. Aufgrund dieser Konkurrenz plante die FDJ die Junge Gemeinde aufzulösen, einigte sich dann aber in einem Abkommen mit der Kirche, die gegen diese Pläne wiederum Widerstand leistete. Diese Vereinbarung hatte zum Inhalt, dass es „sich bei der Jungen Gemeinde [...] nicht um Organisationen handelt, sondern um eine Lebensäußerung der Kirche im Raum der Kirche und ihrer Gemeinde.“[43]

Das Bestreben der Jugendpolitik im Jahr 1954 war es fortan den Verband für Jugendliche attraktiver zu gestalten, aber auch die Verbindung zwischen der Partei und der FDJ stärker für die eigenen Ziele zu nutzen.[44]

1954 führte die SED die Jugendweihe ein, als Alternative zur protestantischen Konfirmation und katholischen Firmung. Eine Nichtteilnahme erschwerte die Zulassung zur Erweiterten Oberschule oder zum Studium.[45]

Das Bestreben des Staates die Jugendlichen für die FDJ zu begeistern ging aber weiter.

1956 versuchte das Zentralkomitee der SED die Jugendarbeit zu reformieren. Das Ziel war es nun alle Jugendlichen organisatorisch zu erfassen. Die ideologische Erziehung der Jugend oder der Wehrpropaganda stand im Hintergrund. So sollten z.B. Interessengemeinschaften, Chöre und Tanzgruppen gegründet werden. Doch der erwartete Erfolg dieser Reform musste ausbleiben: Walter Ulbricht, der erste Sekretär des Zentralkomitees, sorgte dafür, dass diese Reformen zu verwerfen sind und die ideologische Erziehung wieder aufzunehmen ist.[46]

Mit der Einführung der „obligatorischen allgemeinbildenden zehnklassigen polytechnischen Oberschule“[47] ab 1959 vollzog sich der Wechsel von den Jungen Pionieren zur FDJ automatisch, da der Jugendliche von nun an im Klassenverbund blieb und nicht in ein neues Umfeld kam.

Ab dem Jahr 1963 wurde der Versuch unternommen die Planwirtschaft zu modernisieren und in diesem Zuge wiederum die Jugendpolitik verändert.

Der Jugend sollte nun einerseits eine individuelle Selbstverwirklichung und moderne Lebensweise angeboten, andererseits sollte aber auf die sozialistische Erziehung weiterhin geachtet werden.[48] Zwei Jahre später wurden auch diese Erneuerungen widerrufen.

Im Zuge der Neubesetzung des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der SED durch Erich Honecker im Jahr 1971 verbesserten sich langsam die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in der DDR. In den Geschäften gab es ein besseres Angebot, Renten wurden eingeführt und die Einreise von westdeutschen Bürgern wurde häufiger genehmigt. Dadurch gewann das sozialistische Modell an Attraktivität und die Zustimmung der Bürger zur DDR stieg langsam.[49]

In den Achtziger Jahre entwickelte sich eine autonome Friedensbewegung der Kirchen, die gegen die Raketenrüstung in West und Ost protestierte. Eine Vielzahl von jungen Menschen schloss sich ihr an. Zunehmend verlor die FDJ ihren Einfluss auf die Jugend, während die kirchliche Arbeit wieder an Zustimmung und Zulauf gewann. Selbst Repressionsmaßnahmen gegen die Mitglieder der Jungen Gemeinden konnten den zunehmenden Zuspruch der Jugendlichen für die kirchliche Jugendarbeit nicht aufhalten.[50]

Die Lage in der DDR verschärfte sich. Mit Öffnung der ungarischen Grenze zu Österreich im Mai 1989 flohen immer mehr Menschen aus der DDR. Nach zunehmenden Protestaktionen wurde am 9. November die Grenze nach Westdeutschland geöffnet. Bevor die DDR am 3. Oktober 1990 der Bundesrepublik Deutschland beitrat, wurde auch noch ein neues Konzept für die FDJ entworfen. Die neugegründete fdj[51] sollte die Interessen der Jugend selbstständig und verantwortungsbewusst vertreten. In der BRD wurde die fdj bedeutungslos.[52]

3.2 Verortung in Gesellschaft und Staatssystem

Die Mitgliedschaft in der FDJ blieb offiziell immer freiwillig. Nichtmitgliedern konnte die Zulassung zu weiterführenden Schulen oder zum Studium allerdings verwehrt werden.

Oft übten auch Lehrkräfte starken Druck aus, um Schüler zum Eintreten in den Verband zu überzeugen.[53] Die Jugend stand im Mittelpunkt des staatlichen Interesses, denn sie sollte das Fortbestehen des Staates garantieren.

3.3 Ziele und Inhalte

Die Jugend sollte im Sinne des Marxismus-Leninismus erzogen werden. Ab 1954 wurde auch großer Wert auf die patriotische Erziehung der Jugendlichen gelegt.

Mit dieser Maßnahme sollte die Verteidigungsbereitschaft gestärkt werden, um die Jungen für den Dienst in der Kasernierten Volkspolizei, ab 1956 in der Nationale Volksarmee, zu gewinnen. Außerdem wollte die SED die Jugendlichen gegen westliche Einflüsse stärken und ihnen ein „DDR-Bewusstsein“ vermitteln.[54]

Der Kapitalismus und der Imperialismus wurden als Feindbild vermittelt.

In der FDJ wurde auf eine Uniformierung Wert gelegt. Alle Jugendlichen mussten eine blaue Bluse tragen mit dem Emblem der FDJ, einer aufgehenden Sonne, auf dem linken Ärmel. Man grüßte sich mit dem Gruß „Freundschaft“. Alle Pioniere trugen eine weiße Bluse mit Pionieremblem. Die Jungpioniere im Alter von 6 bis 10 Jahren trugen ein blaues und die Thälmann-Pioniere, zu denen die 10 bis 14 Jährigen gehörten, ein rotes Halstuch. Sie erwiderten auf den Lehrergruß „Seid Bereit!“ ein kollektives „Immer Bereit“.[55]

Mit den Ausbildungsstätten arbeitete die Jugendorganisation eng zusammen. Bereits 1948 wurden die Pionierorganisationen an den Schulen organisatorisch verankert. Die Leitung übernahm ein Lehrer, der von der FDJ-Kreisleitung bestätigt werden musste. An den Oberschulen bildeten sich seit 1946 Schülerausschüsse und -räte, die eine Mitarbeit der FDJ größtenteils ablehnten. Ein Gesetz beschloss die Abschaffung der Schülerräte und erklärte die FDJ zur alleinigen Vertreterin der Schülerinteressen. Weiterhin wurden mehrere Funktionäre in den Lehrerberuf eingesetzt.

Die Vormacht in der universitären Selbstverwaltung erreichte die FDJ durch administrative Eingriffe. So verhaftete die sowjetische Geheimpolizei im November 1948 den liberaldemokratischen Leipziger Studentenratsvorsitzenden Wolfgang Natonek und einige seiner Mitstreiter. Schon bald entstanden die ersten FDJ-Gruppen an den Universitäten. Nach den manipulierten Studentenratswahlen forderte die FDJ von den Studenten eine bessere Disziplin, sowie die Einrichtung von Zirkeln und die Mitarbeit bei Jugendobjekten. Die Erfüllung der Forderungen konnte mit Hilfe der SED und der Besatzungsmacht erreicht werden.[56] 1957 verabschiedete die FDJ ein neues Hochschulprogramm, indem sie das Recht auf mehr Mitbestimmung regelte. Sie forderte zum Beispiel, dass „die Vertreter der FDJ Sitz und beratende Stimme [...]in den Räten der Fakultäten [...] erhalten, um die Interessen der Studenten besser wahrnehmen zu können.“[57]

Am 25.Februar 1965 beschloss die SED das Gesetz über das „einheitliche sozialistische Bildungssystem“. Dieses definierte die Organisation, Aufgaben und Pflichten aller Bildungseinrichtungen. Dadurch konnte die Ausbildung und gesellschaftliche Integration jedes Heranwachsenden gesichert werden, nahm aber auf individuelle Interessen keine Rücksicht.[58]

Um die ideologische Erziehung der Jugend zu realisieren, trafen sich die FDJ-Gruppen mindestens dreimal monatlich zu Zirkeln und zu einer Kultur- oder Sportveranstaltung.

In den Versammlungen sprach man über schulische Leistungen oder diskutierte über politische Themen.[59] Außerdem gab es Heimabende, an denen man sich einem bestimmten Thema widmete, z.B. dem Leben und Werk eines Schriftstellers.[60] Alle Mitglieder, sowie die Mitarbeiter, mussten an politischen Schulungsveranstaltungen teilnehmen, die mit einer Prüfung endeten. Bei einer gut abgeschlossenen Prüfung erhielt der Jugendliche ein „Abzeichen für Gutes Wissen“ in Gold, Silber oder Bronze.[61] Die FDJ organisierte auch Veranstaltungen im Freizeitbereich, wie z.B. Diskos, Konzerte oder Sportwettkämpfe, die aber meist mit einem Vortrag oder Ähnlichem zur ideologischen Erziehung verbunden waren.[62]

Der Verband führte häufig auch Massenveranstaltungen durch, wie z.B. das Deutschlandtreffen oder die Weltjugendspiele. Die Jungpioniere trafen sich in Arbeitsgemeinschaften, in denen sie sich unter anderem mit Natur, Geschichte, Theater und Sport beschäftigten.[63]

Das Ziel der DDR war es die Jugend schon frühzeitig militärisch auszubilden, deshalb wurde im August 1952 die „Gesellschaft für Sport und Technik“ gegründet. In der Organisation konnten die Jugendlichen das Segelfliegen oder Fallschirmspringen erlernen und eine Fahrerlaubnis für Autos oder Motorräder erwerben. Damit sollten militärische Grundsätze vermittelt werden.[64] 1961 versuchte die FDJ durch ein Aufgebot mit dem Titel „Das Vaterland ruft! Schützt die sozialistische Republik!“, die Jugend für einen freiwilligen Dienst in der NVA zu begeistern. Da dies nicht gelang, wurde im September ein Verteidigungsgesetz erlassen, das den „Schutz des Vaterlandes und der Errungenschaften der Werktätigen zur nationalen Pflicht der Bürger“ erklärte. Kurz darauf, im Januar 1962, wurde die allgemeine Wehrpflicht für alle Männer zwischen dem 18. und 50. Lebensjahr von der Volkskammer beschlossen.[65] Am 1. September 1978 führte das Ministerium für Volksbildung den Wehrunterricht als Pflichtfach für alle Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klasse ein. Außerdem mussten alle Jugendlichen in diesem Alter an einem Lehrgang zur Zivilverteidigung teilnehmen. Zusätzlich konnten die Jungen auf freiwilliger Basis in vormilitärischen Lagern von Offizieren der Nationalen Volksarmee (NVA) an leichten Waffen ausgebildet werden. Im Weiteren wurden wehrsportliche Wettkämpfe für Jungen und Mädchen organisiert, mit Programmpunkten wie Handgranatenweitzielwurf, Luftgewehrschießen oder 10-km-Märschen. Auch für die Pioniere wurde eine Wehrerziehung festgelegt. Sie führten zum Beispiel Geländespiele durch und übten das Karten oder Kompasslesen.[66]

Die Jugend wurde auch in gesellschaftlich nützliche Projekte einbezogen. Sie halfen bei Ernten oder sammelten Altmaterial. Die FDJ organisierte Aufgaben für die Jugend aus verschiedenen Bereichen, wie z.B. aus der Industrie, der Landwirtschaft oder des Bauwesens. Die Jugendlichen halfen zum Beispiel beim Bau von Wasserleitungen oder Talsperren. Diese „Jugendobjekte“ sollten zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes dienen.[67]

Die Jugendlichen unterstanden der Führung der jeweiligen FDJ-Leitung an der Schule bzw. im Betrieb. Diese regelte die Aufgaben und Programmpunkte.

Die Jugendarbeit war teilweise akzeptiert. Die meisten Jugendlichen nahmen aber an den Veranstaltungen der FDJ teil, weil sie sich ansonsten Repressionen ausgesetzt und ihre beruflichen Wege gefährdet sahen.

4. HJ und FDJ im Vergleich

4.1 Geschichte

Nachdem die HJ mit der Kapitulation Deutschland aufgelöst wurde, gründete sich die FDJ in der sowjetischen Besatzungsmacht.

Die HJ war Teil des nationalsozialistischen Regimes von Adolf Hitler. Unter dieser Führung lernten die Mitglieder den Kommunismus als Feindbild kennen. Doch nach dem Untergang des Dritten Reichs entstand die so genannte sozialistische Volksrepublik, die den Kommunismus vertrat. Beide Systeme hatten einen diktatorischen Charakter.

Beide Jugendorganisationen erreichten durch das Verbot anderer Jugendverbände eine Monopolstellung im Staat, unter dessen Führung sie standen. Damit sollte sichergestellt werden, das die Jugend nach der „einzig richtigen Ideologie“ erzogen werden.

Die Jugendarbeit der HJ umfasste alle 10- bis 21-Jährigen. In der FDJ konnten alle Kinder und Jugendlichen vom 6. bis zum 25. Lebensjahr Mitglied werden.

Beide Organisationen nahm eine Trennung in zwei Altersgruppen vor, wobei die Jugendlichen im Alter von 14 Jahren die Gruppe wechselten. Doch im Gegensatz zur FDJ war die Arbeit in der HJ geschlechtspezifisch. Die Jungen sollten für den Krieg ausgebildet werden. Die Mädchen dagegen wurden in der Erziehung auf die späteren Aufgaben im Haushalt und zur Kindererziehung vorbereitet.

In der FDJ gab es keine geschlechtspezifische Differenzierung. Im „Arbeiter- und Bauernstaat“ sollten alle die gleichen Chancen haben. Frauen waren zumeist berufstätig und Kinderbetreuung in Tagesstätten war schon ab dem Kleinkindalter gesichert. Ergo lag keine Notwendigkeit zu einer geschlechtsspezifischen Unterteilung vor, es gehörte sogar zum Programm diese Differenzierung eben nicht vorzunehmen. Allerdings lernten auch in der FDJ meist nur die Jungen den Umgang mit Waffen und Ähnlichem.

4.2 Verortung in Gesellschaft und Staatssystem

In beiden Systemen stand die Jugendarbeit im Mittelpunkt des staatlichen Interesses, da sie das Fortbestehen des Staates garantieren sollten. Außerdem war es dadurch auch möglich die Jugend von klein auf ideologisch beeinflussen zu können.

Die Mitgliedschaft in der HJ war Pflicht und es gab hier sogar offiziell die Möglichkeit Nichtmitglieder strafrechtlich zu verfolgen.

In der DDR blieb die Teilnahme an den Veranstaltungen formell freiwillig. Doch für die Jugendlichen war es notwendig Mitglied zu werden, um nicht den späteren beruflichen Weg zu gefährden.

Die HJ nahm nur arische Jugendliche auf. In der FDJ gab es solche rassenpolitischen Beschränkungen nicht.

4.3 Ziele und Inhalte

Das Ziel beider Staaten war es, alle Jugendlichen im Verband zu erfassen um sie ideologisch zu erziehen und zu beeinflussen. Aber die jeweiligen politischen Theorien unterschieden sich. So wurde die HJ nach den nationalsozialistischen Grundsätzen erzogen und die FDJ im Sinne des Marxismus-Leninismus.

In beiden Jugendorganisationen sollte eine Gleichschaltung der Jugendlichen durch das Tragen von Uniformen erreicht werden. Im Nationalsozialismus sogar mit vorgeschriebenen Frisuren. Individuelle Meinungen und Stile waren unerwünscht.

Die Jugendarbeit von NSDAP und SED weist Gemeinsamkeiten auf. In den Versammlungen (politischen Schulungen) beschäftigte man sich mit bestimmten Themen, die auf die jeweilige Ideologie ausgerichtet waren. Die Jugend in der HJ musste zum Beispiel den Lebenslauf von Hitler lernen und die der FDJ die Biographien Stalins, Piecks und Lenins. Bei der Überprüfung des Wissens konnten Abzeichen erworben werden.

Außerdem wurden in beiden Staaten Massenveranstaltungen und Jugendlager organisiert. Diese waren „notwendig“ um durch gemeinsame Erlebnisse im Denken der Jugendlichen die Größe der Organisation, Partei und Staat zu verankern. Dadurch sollte bei ihnen ein stark emotionalisiertes Zugehörigkeitsgefühl entwickelt werden.

Beide Staaten waren an einer vormilitärischen Ausbildung der Jugend interessiert. Eine Vorbereitung sollte der Sport sein, durch Sportwettkämpfe sollte bei den Jugendlichen die Kampfeslust entwickelt werden. In beiden Verbänden wurden die Jungen an Waffen ausgebildet. FDJ und HJ hatten Programme, in denen die Jugendlichen für spezielle Anforderungen im Krieg trainiert wurden. Sie erlernten zum Beispiel das Segelfliegen oder Fallschirmspringen.

Die militärische Ausbildung war in der HJ allerdings um einiges härter. Die Jugendlichen mussten an langen Geländemärschen teilnehmen und wurden bis an ihre körperlichen Grenzen gedrillt.

In beiden Systemen wurden die Jugendlichen in gesellschaftlich nützliche Projekte einbezogen. Die HJ sammelte zum Beispiel wertvolle kriegswichtige Rohstoffe und die FDJ Altmaterial.

Die Jugendorganisation bildete neben Schule und Eltern die dritte Erziehungsinstanz in DDR und Nazizeit. Ziel beider Staaten war es, auf die zwei anderen Instanzen möglichst viel Einfluss zu nehmen. Der DDR gelang es, durch Umstrukturierung der Institutionen und Gründung von FDJ-Gruppen in den Bildungseinrichtungen eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen aufzubauen. So konnte die Erziehung der Jugend auf allen Ebenen erfolgen.

Im Gegensatz zur FDJ grenzte sich die HJ eher von den Schulen ab, da die Reichsjugendführung glaubte, dass eine Jugendarbeit als Gegengebot zur Schule auf die Jugend attraktiver wirken würde. Eine Reform des Bildungswesen war geplant, konnte aber, aufgrund des relativ kurzen Wirkungszeitraumes der Nationalsozialisten nicht umgesetzt werden.

Beide Organisationen führten eigene Jugendzeitschrift, die im Übrigen beide den Titel „Junge Welt“ trugen, und hatten Einfluss auf andere Medienbereiche, wie z. B. den Rundfunk. Damit zeigt sich der Anspruch auf die Allgegenwart von HJ und FDJ in den Medien.

Sowohl in der HJ als auch in der FDJ bestimmte die Leitung des Ortes, der Schule oder ähnlichem die Programme. Der Staat legte aber die Regeln fest und hatte auch die Befugnis einzugreifen.

5. Fazit

Trotz dessen, das die Staatsjugenden nicht den selben politischen Systemen unterstanden, ist ein Vergleich zwischen beiden möglich. Auffällige Unterschiede sind die geschlechtsspezifische Trennung und die Beziehung zu Bildungseinrichtungen. Aufgrund überwiegender Gemeinsamkeiten ist festzustellen, dass die Durchsetzung des Zieles der ideologischen Erziehung der Jugend sich stark ähnelte.

Durch die Monopolstellung der Jugendarbeit im Staat konnte die Jugend von klein auf ideologisch beeinflusst werden. Außerdem war durch die Zwangsmitgliedschaft abgesichert, dass alle Jugendlichen, bis auf wenige Ausnahmen, an den Veranstaltungen teilnahmen. Mit der Uniformierung der Jugend wurde verdeutlicht, dass Widerstand und Individualismus unerwünscht waren. Die Einstellung der Mitarbeiter zum System wurde geprüft, denn sie waren für die ideologische Erziehung der Jugend verantwortlich.

Der FDJ war durch die enge Zusammenarbeit mit den Schulen eine Kontrolle über die Jugend in einem weiteren Rahmen möglich als der HJ.

Die Programmpunkte der Jugendarbeit zielten immer auf die ideologischen Erziehung. Auch durch die Entwicklung von Feindbildern sollten die Jugendlichen darauf trainiert werden immer „Ihr Vaterland“ zu verteidigen.

In beiden Jugendorganisationen erhielten die Jungen, in der FDJ teilweise auch Mädchen, eine vormilitärische Ausbildung. Dies trug zur Sicherung der Herrschaft bei, denn sie wurden somit auf einen späteren Dienst in der Armee vorbereitet.

Außerdem half die Jugend dem Staat durch „Hilfsprojekte“, die HJ finanziell durch die Sammlung von Spenden zur Arbeitslosenhilfe und die FDJ durch den Bau von Jugendobjekten zur Erfüllung des Volkwirtschaftsplans.

Es konnte gezeigt werden, dass sich Struktur, Inhalt und Ziele der vom Staat für alle Jugendlichen organisierten Jugendarbeit in den totalitären deutschen Staaten auffallend ähnelten. Letztendlich fällt auf dass, trotz konträrer Ideologie, eine erhebliche Ähnlichkeit zwischen beiden Bewegungen festzustellen ist. Beide zielten darauf ab, Individualismus und den Diskurs verschiedener Meinungen zu verhindern, um die Jugend einzig und allein für die Ziele des Staates zu instrumentalisieren.

Durch diese Affinität zeigt sich, dass beide, sowohl Links- als auch Rechtsextremismus, die letztlich immer zum Ziel haben eine Diktatur zu errichten oder zu bewahren[68], sich in den Durchsetzungsmechanismen nur unwesentlich unterscheiden.

Ergo stellen rechter und linker Extremismus eine Gefährdung der Demokratie dar. Auf die Gegenwart bezogen bedeutet dies, dass eine oben beschriebene „Verharmlosung“ und demokratische Legitimierung der Linkspartei.PDS und linkem Extremismus im Schatten von NPD und rechtem Extremismus, gefährlich für den Fortbestand der Demokratie in Deutschland sein kann.

5. Quellen- und Literaturverzeichnis

5.1. Quellen

Reichsgesetzblatt 1936 I., Gesetz über die Hitlerjugend.

Reichsgesetzblatt, 1939/Nr. 66, Gesetz über die Jugenddienstpflicht.

5.2. Sekundärliteratur

Edelstein, Wolfgang/ Sturzbecher, Dietmar (Hrsg.): Jugend in der Krise. Ohnmacht der Institutionen. Potsdam 1996.

Kater, Michael H.: Hitler-Jugend. Darmstadt 2005.

Knopp, Guido: Hitlers Kinder. München 2000.

Mählert, Ulrich: Die Freie Deutsche Jugend 1945-49. Paderborn 1995.

Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden- Rote Fahnen. Die Geschichte der Freien Deutschen Jugend. Opladen 1996.

Scholtz, Harald: Erziehung und Unterricht unterm Hakenkreuz. Göttingen 1985.

Niederdalhoff, Friederike: „Im Sinne des Systems einsatzbereit ...“. Mädchenarbeit im „Bund Deutscher Mädel“ (BDM) und in der „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) - ein Vergleich. Münster 1997.

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Artikel Rechtsextreme Jugendkultur mit Zeltlagern und Konzerten, http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E7EDCF11 16964375BC39E51F6E71D75B~ATpl~Ecommon~Scontent.html letzte Änderung 25.09.2004, Zugriff 28.02.2006.

Artikel Stand und Perspektiven der Extremismusforschung,

http://www.extremismus.com/texte/extrem3.htm,

letzte Änderung 2003, Zugriff 28.02.2006.

Artikel Zahlen und Fakten zum Rechtsextremismus in Deutschland,

http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_rechtsextremismus/zahlen_und_fakten.html/zuf_gesamtuebersicht.html

letzte Änderung 2005, Zugriff 28.02.2006.

[...]


[1] Art. Rechtsextreme Jugendkultur mit Zeltlagern und Konzerten, http://www.faz.net, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

[2] Vgl. Art. Droht eine rechte Jugendbewegung?, http://www.sozialextra.de, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

[3] Vgl. Art. Rechtsextreme Jugendkultur mit Zeltlagern und Konzerten, http://www.faz.net, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

[4] Vgl. Art. Bundestag, http://www.wahlrecht.de, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

[5] Art. Rausch ohne Reue, http://portal.pds-sachsen.de, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

[6] Art. Stand und Perspektiven der Extremismusforschung, www.extremismus.com, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

[7] Kater, Michael: Hitler-Jugend. Darmstadt 2005, S.19.

[8] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Jugend, (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[9] Vgl. http://www.shoa.de/content/view/151/114/, (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[10] Vgl. Kater, Michael: Hitler-Jugend. Darmstadt 2005, S.23f.

[11] Vgl. ebd., S.169f.

[12] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Jugend, (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[13] Reichsgesetzblatt 1936 I. Gesetz über die Hitlerjugend, §1. S.993.

[14] Reichsgesetzblatt, 1939/Nr. 66, Jugenddienstpflicht, zweite Durchführung, §7.

[15] Ebd., §7.

[16] Vgl. ebd., §12, 1.

[17] Ebd., §5, 1.1.

[18] Ebd., §5, 1.2.

[19] Ebd., § 4 (1)

[20] Ebd., §3 (1) 1.

[21] Ebd., §3 (1) 3.

[22] Reichsgesetzblatt 1936 I. Gesetz über die Hitlerjugend, §2. S.993.

[23] Kater, Michael: Hitler-Jugend, S. 30.

[24] Vgl. ebd., S.31.

[25] Ebd., S.32.

[26] Kater, Michael: Hitler-Jugend, S.33.

[27] Vgl. ebd., S. 30ff.

[28] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Jugend, (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[29] Vgl. Kater, Michael: Hitler-Jugend, S.35f.

[30] Vgl. Bund Deutscher Mädel, www.shoa.de, (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[31] Vgl. ebd., S.28.

[32] Knopp, Guido: Hitlers Kinder. München 2000, S.25f.

[33] Vgl. http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/organisationen/jugend/index.html (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[34] Kater, Michael: Hitler-Jugend, S.46.

[35] Vgl. ebd., S.46ff.

[36] Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen , S. 20.

[37] Vgl. ebd., S.18ff.

[38] Vgl. ebd., S.31ff.

[39] Vgl. ebd., S.38.

[40] Vgl. ebd., S.66.

[41] Vgl. ebd., S.76.

[42] Vgl. Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen., S. 80.

[43] Ebd., S.95.

[44] Vgl. ebd., S.103.

[45] Vgl. ebd., S. 128f.

[46] Vgl. ebd., S.110ff.

[47] Ebd. S. 134 .

[48] Vgl. Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen., S.149f.

[49] Vgl. ebd., S.193f.

[50] Vgl. ebd., S.230ff.

[51] Von nun an hieß der Verband fdj statt FDJ. Er heißt auch weiterhin „freie deutsche Jugend“. Mit den kleinen Buchstaben sollten Verwechslungen mit der Vorgängerorganisation ausgeschlossen werden. Die fdj existiert bis in die Gegenwart, ist aber seit 1989 keine parteiliche Jugendorganisation mehr. Sie steht allerdings der PDS nahe.

[52] Vgl. Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen., S.270ff.

[53] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Deutsche_Jugend (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[54] Vgl. Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen., S.105.

[55] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Deutsche_Jugend (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[56] Vgl. Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen, S.65ff.

[57] Ebd., S.135.

[58] Vgl. ebd., S.161.

[59] Vgl. ebd., S.214.

[60] Vgl. ebd., S.45.

[61] Vgl. ebd., S.85f.

[62] Vgl. ebd., S.214.

[63] Vgl. ebd., S.66 .

[64] Vgl. Mählert, Ulrich/ Stephan, Gerd-Rüdiger: Blaue Hemden – Rote Fahnen, S. 90.

[65] Vgl. ebd., S.140.

[66] Vgl. ebd., S. 223ff.

[67] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Deutsche_Jugend (letzter Aufruf: 13.02.2006).

[68] Vgl. Art. Stand und Perspektiven der Extremismusforschung, www.extremismus.com, (letzter Aufruf: 28.02.2006).

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Staatliche Jugendorganisationen als Mittel der Herrschaftssicherung? Ein Vergleich zwischen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und der Hitlerjugend (HJ)
Note
14 Punkte
Autor
Jahr
2006
Seiten
25
Katalognummer
V110582
ISBN (eBook)
9783640087488
Dateigröße
586 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Staatliche, Jugendorganisationen, Beitrag, Durchsetzung, Sicherung, Herrschaft, Ideologie, Staaten, Jahrhunderts, Versuch, Vergleichs
Arbeit zitieren
Elisabeth Höpfner (Autor:in), 2006, Staatliche Jugendorganisationen als Mittel der Herrschaftssicherung? Ein Vergleich zwischen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und der Hitlerjugend (HJ), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110582

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